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Do „Teldra Dialekt“ – ein Kulturdenkmal, das es zu erhalten gilt

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Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

von der Knappenkapelle Prettau und die Schuhplattler<br />

lockerten <strong>das</strong> Programm mit zwei Einlagen auf.<br />

B<strong>es</strong>onders bereichert wurde <strong>das</strong> Kultur- und Freizeitprogramm<br />

auch durch F<strong>es</strong>te auf dem <strong>Do</strong>rfplatz, durch<br />

Bälle oder Fußballturniere. Allen Beteiligten, die <strong>ein</strong>mal<br />

mehr gezeigt haben, was g<strong>es</strong>chaff en werden kann, wenn<br />

viele an <strong>ein</strong>em Strang ziehen und <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>same Idee<br />

verwirklichen, <strong>gilt</strong> <strong>ein</strong> herzlicher Dank.<br />

Nationalparkhaus in Mittersill eröff net<br />

Am 28. Juli eröff neten in Mittersill der österreichische<br />

Bund<strong>es</strong>präsident H<strong>ein</strong>z Fischer und die Salzburger<br />

Land<strong>es</strong>hauptfrau Gabi Pürgstaller <strong>das</strong> neue Nationalparkhaus.<br />

Treff ende Grußworte aus dem benachbarten<br />

Ahrntal überbrachte der Prettauer Bürgermeister Alois<br />

Brugger; gem<strong>ein</strong>sam mit dem Präsidenten der Ferienregion<br />

Tauferer Ahrntal Josef St<strong>ein</strong>hauser und dem<br />

Bürgermeister der Marktgem<strong>ein</strong>de Sand i. T. Helmuth<br />

Innerbichler überreichte er der <strong>zu</strong>ständigen Land<strong>es</strong>referentin<br />

Elisabeth Eberle <strong>ein</strong>e vom akademischen Künstler<br />

Jakob Oberhollenzer gefertigte Skulptur als Zeichen der<br />

Freundschaft und Verbundenheit.<br />

Im neuen Nationalparkhaus zeigen die „Nationalparkwelten“<br />

<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>zigartige Erlebnisausstellung rund um<br />

die höchsten Gipfel, die schönsten Gletscher und die<br />

mächtigsten Wasserfälle Österreichs; in acht Naturräumen<br />

können die B<strong>es</strong>ucher die außergewöhnliche Vielfalt<br />

d<strong>es</strong> größten Schutzgebiet<strong>es</strong> der Alpen durchwandern.<br />

28<br />

Nationalparkhaus Mittersill<br />

Neugersdorfer Hütte ist 100<br />

Am 12. August wurde <strong>das</strong> 100-jährige B<strong>es</strong>tehen der<br />

Neugersdorfer Hütte gefeiert. Der deutsch-österreichische<br />

Alpenver<strong>ein</strong> von Neugersdorf in Sachsen erbaute<br />

vor 100 Jahren an der Südseite d<strong>es</strong> Krimmler Tauern <strong>ein</strong>en<br />

hochalpinen Stützpunkt, die Neugersdorfer Hütte.<br />

Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die bewegte<br />

G<strong>es</strong>chichte di<strong>es</strong><strong>es</strong> Bauwerk<strong>es</strong> auf 2567 Metern unter dem<br />

Krimmler Tauern. Erinnert wurde an die Verdienste d<strong>es</strong><br />

Deutsch-Österr. Alpenver<strong>ein</strong>s um die Erschließung<br />

hochalpiner Gebiete. Die Neugersdorfer Hütte wurde<br />

am 13. August 1907 eröff net. Sie zählte damals <strong>zu</strong> den<br />

modernsten Hütten d<strong>es</strong> Tal<strong>es</strong>, weil bereits 1910 <strong>ein</strong>e<br />

Telefonleitung von Kasern aus bis unter den Krimmler<br />

Tauern in Betrieb genommen wurde. Infolge d<strong>es</strong> ersten<br />

Weltkrieg<strong>es</strong> wurde sie im August 1914 g<strong>es</strong>chlossen und<br />

bis heute nie wieder als Alpenver<strong>ein</strong>shütte geöff net.<br />

Mit dem Ende d<strong>es</strong> ersten Weltkrieg<strong>es</strong> wurde der Alpenhauptkamm<br />

<strong>zu</strong>r Staatsgrenze, <strong>das</strong> Schutzhaus vom<br />

italienischen Staat enteignet und <strong>zu</strong>m strategischen<br />

Stützpunkt di<strong>es</strong>er Grenze. Die neuen Machthaber im<br />

Lande tauften <strong>das</strong> Schutzhaus um in „Rifugio Vetta<br />

d’Italia“. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde <strong>das</strong><br />

Schutzhaus zwar renoviert, für Bergwanderer aber blieb<br />

<strong>es</strong> weiterhin g<strong>es</strong>chlossen. Mit der Öff nung der Grenzen<br />

innerhalb Europas wurde die Präsenz von Zollbeamten<br />

und Grenzwächtern überfl üssig, heute dient <strong>das</strong> Gebäude<br />

der Finanzwache als Stützpunkt für Einsatzübungen.<br />

Nicht erwähnt wurden bei den Feierlichkeiten die Bemühungen,<br />

dem Schutzhaus s<strong>ein</strong>en ursprünglichen Zweck<br />

wieder <strong>zu</strong> geben. 1998 war die Übergabe von rund 2800<br />

Grund- und Bauparzellen an <strong>das</strong> Land Südtirol vorg<strong>es</strong>ehen,<br />

darunter auch die Neugersdorfer Hütte. Mit dem<br />

Übergabeprotokoll im darauf folgenden Jahr wäre die<br />

Neugersdorfer Hütte in <strong>das</strong> Eigentum d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> Südtirol<br />

übergegangen. Die eigentliche Schlüsselübergabe<br />

Neugersdorfer Hütte, Eröff nungsfeier am 14. August 1907<br />

ist bis jetzt jedoch noch nicht erfolgt. Die Finanzwache<br />

verweist darauf, <strong>das</strong>s sie die Hütte selbst noch brauche<br />

und <strong>zu</strong>dem im Grundbuch <strong>ein</strong>e Streitanmerkung <strong>ein</strong>getragen<br />

sei. Das Streitverfahren wurde vor <strong>ein</strong>em Jahr archiviert.<br />

Das Vertragsamt d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> wurde beauftragt,<br />

die Streitanmerkung <strong>zu</strong> löschen, nach d<strong>es</strong>sen Abschluss<br />

sollte <strong>ein</strong>er Schlüsselübergabe an <strong>das</strong> Land nichts mehr<br />

im Wege stehen.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Neujahr 2007<br />

In der Silv<strong>es</strong>ternacht wurde auch in Prettau <strong>das</strong> alte<br />

Jahr verabschiedet und <strong>das</strong> neue Jahr 2007 willkommen<br />

geheißen. Am frühen Abend fand die bereits traditionelle<br />

Fackelabfahrt statt. Beim Naturparkzentrum konnten<br />

sich Gäste und Einheimische bei Glühw<strong>ein</strong> wärmen,<br />

ehe um Mitternacht <strong>ein</strong> gelungen<strong>es</strong> Feuerwerk gezündet<br />

wurde. In den Gastlokalen wurden dann bis in die<br />

Morgenstunden hin<strong>ein</strong> Neujahrswünsche ausgetauscht.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Feuerwerk in Kasern<br />

Und welchen Wunsch hat die ält<strong>es</strong>te Prettauer Bürgerin<br />

an <strong>das</strong> neue Jahr? „Wenn man so alt ist wie ich, dann<br />

hat man k<strong>ein</strong>e großen Wünsche mehr, G<strong>es</strong>undheit halt,<br />

<strong>das</strong> wünsche ich mir für alle Menschen, ganz b<strong>es</strong>onders<br />

natürlich für m<strong>ein</strong>e Familie und für mich selber – und<br />

Zufriedenheit. Das ist ganz wichtig. Ja, und sonst soll <strong>es</strong><br />

allen Menschen gut gehen. Mögen wir vor Kriegen, Unfrieden<br />

und Unglück bewahrt bleiben.“<br />

Am Neujahrstag zogen dann die Kinder und Jugendlichen<br />

von Haus <strong>zu</strong> Haus, um die Neujahrswünsche <strong>zu</strong><br />

überbringen.<br />

Niederschlagsmengen in Prettau<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Die Gem<strong>ein</strong>de Prettau ist die niederschlagreichste<br />

Südtirols, da sie am Alpenhauptkamm liegt und <strong>ein</strong>er extremen<br />

Südstaulage ausg<strong>es</strong>etzt ist. Die jährliche Durchschnittsmenge,<br />

berechnet aus den Aufzeichnungen der<br />

letzen Jahrzehnte, beträgt 920 mm pro Jahr.<br />

In Bruneck beispielsweise fallen nur 704 mm. Rekordmengen<br />

mit 1243 mm fi elen im Lawinenjahr 2000 gefolgt<br />

vom Unwetterjahr 1987 mit 1150 mm. Die Monate mit<br />

dem meisten Nass sind Juni, Juli und August mit rund<br />

120 mm. Spitzenreiter ist der Monat Juni mit 265 mm<br />

im Jahre 1997.<br />

Nöckler Bruno<br />

Am 18. August jährte sich <strong>zu</strong>m 25. Male der Tod<strong>es</strong>tag<br />

von Bruno Nöckler. Der 1956 in Prettau geborene<br />

Skirennläufer war Mitglied der italienischen Nationalmannschaft.<br />

In s<strong>ein</strong>em 26. Lebensjahr verunglückte er<br />

bei <strong>ein</strong>em tragischen Autounfall in Neuseeland tödlich.<br />

Bruno Nöckler<br />

Orthofotos<br />

Das Land Südtirol b<strong>es</strong>itzt für <strong>das</strong> g<strong>es</strong>amte Gebiet der<br />

Provinz Bozen <strong>ein</strong>e Lizenz <strong>zu</strong>r Benut<strong>zu</strong>ng d<strong>es</strong> von <strong>ein</strong>er<br />

Firma aus Padua erstellten Archivs der Orthofotos. Den<br />

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