Do „Teldra Dialekt“ – ein Kulturdenkmal, das es zu erhalten gilt
Do „Teldra Dialekt“ – ein Kulturdenkmal, das es zu erhalten gilt
Do „Teldra Dialekt“ – ein Kulturdenkmal, das es zu erhalten gilt
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Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
Hopfgartner führten die „Kl<strong>ein</strong>e Weihnachtsm<strong>es</strong>se für<br />
die Kaiserin“ auf. Dabei handelt <strong>es</strong> sich um <strong>ein</strong>e alte slowakische<br />
Bauernm<strong>es</strong>se, die von <strong>ein</strong>em J<strong>es</strong>uitenpater und<br />
Freund d<strong>es</strong> letzten Habsburger Kaisers mit deutschen,<br />
weihnachtlichen Texten versehen wurde. Der Autor widmete<br />
1923 s<strong>ein</strong> Werk der verwitweten Kaiserin Zita, die<br />
im spanischen Exil lebte. Das Weihnachtsamt am Abend<br />
d<strong>es</strong> letzen <strong>Do</strong>nnerstags d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> g<strong>es</strong>taltete der Jugendchor<br />
Prettau. Den Abschluss der Weihnachtsfeierlichkeiten<br />
bildete am Jahr<strong>es</strong>ende wiederum die b<strong>es</strong>innliche<br />
Silv<strong>es</strong>terfeier d<strong>es</strong> Jugenddienst<strong>es</strong>. Die Gebetsstunde um<br />
Mitternacht in Hl. Geist stand unter dem Motto „Nimm<br />
dir Zeit“.<br />
Wildbachverbauungen<br />
Seitens der Abteilung Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
werden Verbauungsmaßnahmen am Weiher- und<br />
Wi<strong>es</strong>erbach ins Arbeitsprogramm aufgenommen. Beim<br />
Weiherbach sind Ausb<strong>es</strong>serungsarbeiten der Sperren<br />
und der Ufermauern <strong>ein</strong>geplant. W<strong>es</strong>entlich aufwendigere<br />
Sicherungsmaßnahmen sind beim Wi<strong>es</strong>erbach<br />
vorg<strong>es</strong>ehen. Der heutige Damm am „Liechna Plattlan“<br />
soll erhöht und auf der orographisch rechten Seite mit<br />
<strong>ein</strong>er Absperrung versehen werden, um die darunter liegenden<br />
Siedlungen b<strong>es</strong>tmöglich <strong>zu</strong> schützen.<br />
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Bürgermeister Alois Brugger bei <strong>ein</strong>em Lokalaugensch<strong>ein</strong><br />
mit Amtsdirektor Sandro Gius<br />
Witterung im Jahr<strong>es</strong>lauf<br />
Der vergangene Winter ging wohl als <strong>ein</strong>er der mild<strong>es</strong>ten<br />
in die Prettauer Annalen <strong>ein</strong>. Vielfach apere<br />
Hänge prägten im Dezember und <strong>zu</strong> Jahr<strong>es</strong>beginn <strong>das</strong><br />
Landschaftsbild. Erste größere Schneemengen fi elen erst<br />
in der zweiten Jännerhälfte. Zwei Tage vor Beginn d<strong>es</strong><br />
kalendarischen Frühlings ließen dann massive Schneefälle<br />
Erinnerungen an den Lawinenwinter 2000 wach<br />
werden. Ein halber Meter Neuschnee lieferte <strong>ein</strong> Bild<br />
wie im tiefsten Winter. Auf den Monat März folgte <strong>ein</strong><br />
angenehm milder April und rekordverdächtige Tempe-<br />
raturen ließen bereits im Mai Sommerstimmung aufkommen.<br />
Das anhaltend regnerische Wetter im Juni<br />
bremste die Heuarbeit stark <strong>ein</strong>. Am 21. Juni Nachmittag<br />
war Prettau von mehreren Hagelschlägen betroff en;<br />
trotz der Körnergröße bis <strong>zu</strong> 3 cm waren k<strong>ein</strong>e größeren<br />
Schäden <strong>zu</strong> beklagen. Auf <strong>ein</strong>en sonnenreichen Juli<br />
Hagel im Juni<br />
Früher Winter<strong>ein</strong>bruch<br />
folgte <strong>ein</strong> kühler und nasser August. Und in der Nacht<br />
vom 4. auf den 5. September hielt der Winter mit <strong>ein</strong>em<br />
Jahrhundert-Schneetag Ein<strong>zu</strong>g. Bei stürmischem Nordwind<br />
fi elen rund 35 cm Neuschnee. Vom frühen Winter<strong>ein</strong>bruch<br />
war vor allem die Almwirtschaft betroff en,<br />
<strong>ein</strong>ige Bauern brachten ihre Tiere früher als geplant ins<br />
Tal, für andere musste in di<strong>es</strong>er Ausnahm<strong>es</strong>ituation die<br />
Futterversorgung mittels Hubschrauber organisiert werden.<br />
In der Nacht auf Freitag, den 19. Oktober brach<br />
dann endgültig der di<strong>es</strong>jährige Winter her<strong>ein</strong>. Richtig<br />
viel Schnee fi el am zweiten Wochenende im November;<br />
<strong>ein</strong>e 40 bis 60 cm starke Schneedecke hüllte Prettau in<br />
<strong>ein</strong> zart<strong>es</strong> Winterweiß.<br />
Zivilschutz-Probealarm<br />
Am 10. Oktober um 10.10 Uhr fand nach 1999 und<br />
2003 der dritte land<strong>es</strong>weite Probealarm d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>zivilschutz<strong>es</strong><br />
statt. Die Bevölkerung war aufgerufen, sich <strong>zu</strong><br />
beteiligen und wie im Ernstfall <strong>zu</strong> handeln.<br />
Stefan St<strong>ein</strong>hauser<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Stell dir vor, <strong>es</strong> gibt <strong>ein</strong>e Bibliothek und alle gehen hin<br />
… Di<strong>es</strong><strong>es</strong> utopische L<strong>es</strong>eparadi<strong>es</strong> harrt noch der Realisierung,<br />
auch in Prettau sind wir noch nicht so weit.<br />
Tendenziell nähern wir uns aber di<strong>es</strong>er Wunschvorstellung.<br />
Die dorfeigene Bibliothek ist <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>er nicht mehr<br />
weg<strong>zu</strong>denkenden kulturellen Kommunikations- und<br />
Begegnungsstätte geworden, die vor allem von Kindern,<br />
Jugendlichen und Frauen genutzt wird.<br />
Und die Männer?<br />
Gerüchten <strong>zu</strong>folge stagniert deren Anteil ob der <strong>zu</strong>nehmenden<br />
Partizipation an der Hausarbeit, die ihnen ihre<br />
zwischenzeitlich l<strong>es</strong>enden Frauen aufbürden. Man li<strong>es</strong>t<br />
in Prettau, frau mehr, mann weniger als mehr.<br />
Die Ökonomisierung aller Lebensbereiche und ihre<br />
Manif<strong>es</strong>tation im Sprachgebrauch ist sch<strong>ein</strong>bar nicht<br />
mehr auf<strong>zu</strong>halten. Di<strong>es</strong>er Diktion folgend hat sich die Bi-<br />
TAUERNFENSTER 2007<br />
Öffentliche Bibliothek Prettau<br />
Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />
bliothek Prettau im nunmehr endenden L<strong>es</strong>ejahr auf ihr<br />
Kerng<strong>es</strong>chäft konzentriert. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> b<strong>es</strong>teht auch in <strong>ein</strong>er<br />
manieristischen, brimborisierenden, aufgedrehten Spaß-<br />
und Eventkultur immer noch in der Auswahl, im Ankauf<br />
und im Verleih von Büchern, die im humanistischen Sinn<br />
Menschen bei der individuellen identitätsstiftenden Persönlichkeitsmodellierung<br />
helfen. Di<strong>es</strong>em Anspruch fühlt<br />
sich <strong>das</strong> g<strong>es</strong>amte Bibliotheksteam verpfl ichtet.<br />
Übrigens: Es ist kalt und unwirtlich in Prettau. Lust<br />
auf Sonne, Sand und Südse<strong>es</strong>trand?<br />
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Der Präsident der Bibliothek<br />
Sigfried Klammer<br />
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