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Advent – die stade Zeit? Das Unternehmensmagazin von Pur Vital

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12 | Titelthema<br />

i Christbaum oder<br />

Weihnachtsbaum<br />

Der Christbaum ist einer der jüngsten<br />

Bräuche der <strong>Advent</strong>szeit. Seine<br />

Entstehung kann jedoch nicht an<br />

einem genauen <strong>Zeit</strong>punkt festgemacht<br />

werden, sondern der Brauch entwickelte<br />

sich langsam im Laufe der <strong>Zeit</strong><br />

aus verschiedenen anderen Bräuchen.<br />

Anfangs wurden Zimmer mit immergrünen<br />

Zweigen als Symbol des Lebens<br />

dekoriert und vielerorts wurden Bäume<br />

zu bestimmten öffentlichen Festlichkeiten<br />

geschmückt.<br />

Anfang des 15. Jahrhunderts stellte <strong>die</strong><br />

Freiburger Bäckerschaft wohl erstmals<br />

einen Baum mit Naschwerk, Früchten<br />

und Nüssen für <strong>die</strong> Kinder auf. Die erste<br />

urkundliche Erwähnung erfolgte hingegen<br />

1539 und belegt, dass im Straßburger<br />

Münster ein Weihnachtsbaum<br />

aufgestellt wurde.<br />

bezogene Filme spielen hier eine große Rolle,<br />

da <strong>die</strong> Amerikaner in der Weihnachtszeit<br />

öfter ins Kino gehen.<br />

i<br />

Weihnachtsmarkt bzw.<br />

Christkindlmarkt<br />

Im 14. Jahrhundert kam in der Vorweihnachtszeit<br />

der Brauch auf, Handwerkern<br />

wie Korbflechtern, Spielzeugmachern<br />

oder Zuckerbäckern <strong>die</strong> Erlaubnis zu<br />

erteilen, auf dem Marktplatz Verkaufsstände<br />

zu errichten, um dort ihre<br />

Erzeugnisse und Produkte für das Weihnachtsfest<br />

zu verkaufen. So entstand<br />

der Brauch der Weihnachtsmärkte.<br />

Bereits 1310 wurde der Münchner<br />

Christkindlmarkt erstmals erwähnt, 1434<br />

der Dresdner Strietzelmarkt. Der wohl<br />

bekannteste Markt ist der Nürnberger<br />

Die ersten Aufzeichnungen über den<br />

Christbaum als einen in gehobenen<br />

Kreisen üblichen Brauch stammen aus<br />

dem Jahr 1605. Ein Elsässer schreibt, dass<br />

auf Weihnachten Tannenbäume in den<br />

Stuben aufgestellt und mit Papierrosen,<br />

Äpfeln, Oblaten, Zischgold und Süßem<br />

behängt wurden.<br />

Zu seinen Kerzen kam der Weihnachtsbaum<br />

erst 1611, als <strong>die</strong> Herzogin Dorothea<br />

Sibylle <strong>von</strong> Schlesien ihren Weihnachtsbaum<br />

mit Kerzen schmückte.<br />

Da Tannenbäume in Mitteleuropa selten<br />

waren, konnten sich <strong>die</strong>se zunächst nur<br />

<strong>die</strong> begüterten Schichten leisten und <strong>die</strong><br />

Stadtbevölkerung musste mit Zweigen<br />

und anfallendem Grün auskommen. Erst<br />

als ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert<br />

vermehrt Tannen- und Fichtenwälder<br />

angelegt wurden, konnte der<br />

Santa Claus, der sein rotes Kostüm übrigens<br />

einer Coca-Cola Werbung verdankt, bringt<br />

den Kindern in der Nacht vom 24. zum 25.<br />

Dezember <strong>die</strong> Geschenke. Dafür fährt er mit<br />

seiner Kutsche, welche <strong>von</strong> Rentieren gezogen<br />

wird, vom Nordpol aus durchs Land. Die<br />

Kinder hängen am Vorabend reich verzierte<br />

Strümpfe an den Kamin, in welchen sie am<br />

nächsten Morgen <strong>die</strong> Geschenke vorfinden.<br />

Japan<br />

Auch in Japan wird Weihnachten gefeiert, allerdings<br />

anders als bei uns! In Japan ist Weihnachten<br />

das Fest der Liebe – und zwar der<br />

körperlichen Liebe! An <strong>die</strong>sem Abend sind<br />

<strong>die</strong> Hotelzimmer in romantischen, aber auch<br />

Christkindlesmarkt, den es seit dem<br />

17. Jahrhundert gibt.<br />

Krippenspiele und Krippen<br />

Zu den geistlichen Schauspielen im Mittelalter<br />

gehörten auch <strong>die</strong> Darstellungen<br />

des weihnachtlichen Geschehens.<br />

Am 24.12.1223 las Franz <strong>von</strong> Assisi statt<br />

in einer Kirche in einem Wald in Greccio<br />

in der Nähe <strong>von</strong> Rom eine Weihnachtsmesse.<br />

Er ließ dorthin auch einen echten<br />

Ochsen und einen Esel samt einer Krippe<br />

mit Heu bringen, um <strong>die</strong> Geburt Christi<br />

eindrucksvoller nachempfinden zu<br />

können.<br />

Foto:fotolia©Monster<br />

städtische Bedarf gedeckt werden.<br />

Mit deutschen Auswanderern und Matrosen<br />

kam der Weihnachtsbaum Mitte des<br />

17. Jahrhunderts auch nach Nordamerika.<br />

So ist beispielsweise überliefert, dass<br />

1832 der deutschstämmige Harvard-<br />

Professor Karl Follen als erster einen<br />

Weihnachtsbaum in seinem Haus in Cambridge<br />

(Massachusetts) aufstellte und so<br />

den Brauch in Neuengland einführte.<br />

weniger romantischen Hotels meist restlos<br />

ausgebucht. Diesen Tag – und vor allem<br />

abends – verbringt man in Japan mit seinem<br />

oder seiner Geliebten oder zumindest mit einem<br />

Date.<br />

Da Japan nicht christlich ist, wurden <strong>die</strong> typischen<br />

Dinge wie Weihnachtsbäume und<br />

Geschenke einfach übernommen, <strong>die</strong> Kinder<br />

bekommen morgens Geschenke <strong>von</strong> den Eltern,<br />

wissen aber nicht, warum und wieso.<br />

Weihnachtstage sind hier auch ganz normale<br />

Werktage, also wird auch nicht lange gefeiert.<br />

Es ist wohl am ehesten mit unserem<br />

„Valentinstag“ zu vergleichen, da es hauptsächlich<br />

für <strong>die</strong> jüngeren Menschen, und vor<br />

allem für jüngere Singles eine Rolle spielt.<br />

Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />

Später wurde stellvertretend für <strong>die</strong>se<br />

Krippenfeier das Christuskind in einer<br />

Krippe im Altarraum einer Kirche niedergelegt.<br />

Die Franziskaner verbreiteten<br />

anschließend <strong>die</strong>se Geste.<br />

Krippenspiele und Krippen haben daher<br />

sozusagen eine gemeinsame Geschichte.<br />

Krippen sind mit mechanischen Figuren<br />

ausgestattete oder einfache ruhende<br />

Darstellungen mit Figuren. Gemeinsam<br />

ist beiden Darstellungsweisen, dass ihr<br />

Stammpersonal das gleiche ist: Engel,<br />

Hirten, Maria, Josef und das Jesuskind in<br />

der Krippe, Schafe, Ochse, Esel und <strong>die</strong><br />

heiligen drei Könige.<br />

Nachgefragt bei<br />

Georg Mehler<br />

Georg Mehler ist seit 2006 Mitglied der Jugendsiedlung Traunreut e.V., seit 2009<br />

im Vorstand tätig und wurde im Jahr 2011 zum 1. Vorstand gewählt.<br />

Georg Mehler wurde am 08. April 1969 in München geboren. Bis zur Versetzung seines Vaters nach Bayreuth hat er<br />

in Vaterstetten <strong>die</strong> Grundschule besucht; im Anschluss daran dann das Graf-Münster-Gymnasium in Bayreuth. Nach<br />

dem Abitur absolvierte Herr Mehler den Wehr<strong>die</strong>nst in Garmisch-Partenkirchen bevor er das Studium der Rechtswissenschaften<br />

in München begann.<br />

Sein Referendariat sowie seine Notarassessorenzeit verbrachte er in Bayreuth. Seit 2002 ist Georg Mehler Notar in<br />

Trostberg und Traunreut. Im Jahr 2006 wurde er Mitglied der Jugendsiedlung Traunreut e.V., ist nunmehr seit 2009<br />

auch Vorstandsmitglied und seit <strong>die</strong>sem Jahr 1. Vorstand.<br />

Lieber Herr Mehler,<br />

was gefällt Ihnen an sich besonders?<br />

Meine Spontanität<br />

Was mögen Sie an sich gar nicht?<br />

Meine Unpünktlichkeit<br />

Worüber können Sie lachen?<br />

Über mich und das Leben<br />

Über was ärgern Sie sich?<br />

Pedanterie und Geiz<br />

Als Kind wollten Sie sein wie ….?<br />

Jean Paul Belmondo<br />

Was ist für Sie eine Versuchung?<br />

Geschwindigkeit<br />

Mit wem würden Sie gern tauschen?<br />

Uli Hoeneß<br />

Mit wem würden Sie gern ein Wochenende<br />

auf einer einsamen Insel verbringen?<br />

Uli Hoeneß<br />

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?<br />

Filet Wellington<br />

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit?<br />

Keine Zukunft vermag gut zu machen,<br />

was du in der Gegenwart versäumst.<br />

Was fällt Ihnen spontan zu<br />

folgenden Begriffen ein?<br />

Heimat<br />

Bayern<br />

Freundschaft<br />

unbezahlbar<br />

Freizeit<br />

<strong>Zeit</strong> mit meinen Kindern verbringen<br />

Ehrenamt<br />

persönliches Anliegen<br />

Zukunft<br />

viele Pläne<br />

Nachgefragt | 13

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