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GL 4/2012 - der Lorber-Gesellschaft eV

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8 Der Grund <strong>der</strong> Menschwerdung Gottes<br />

<strong>GL</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Wun<strong>der</strong>himmel.<br />

Welche Seligkeit könnte das für einen unendlichen Gott auch sein, so<br />

Er wohl Seine lieben Kin<strong>der</strong> sehen könnte, diese Ihn aber nie irgend an<strong>der</strong>s<br />

denn als ein unendliches Lichtmeer zu Gesichte bekommen könnten! So<br />

aber hast Du den Menschen wohl die höchste Seligkeit bereitet und<br />

dadurch auch als wahrer, einziger und liebevollster Vater Deiner Kin<strong>der</strong><br />

auch Dir Selbst!<br />

Denn welche Lust wohl könntest Du selbst an dem besten und<br />

herzensreinsten aller Deiner Kin<strong>der</strong> haben in dem sicher hellsten<br />

Bewusstsein, dass sie Dich ewig nie sehen und reden hören sollen!<br />

Also, Deiner und <strong>der</strong> Menschen willen hast Du, o Herr, alles das getan,<br />

auf dass die Reinen in Dir glückseligst würden und Du in ihnen auch die<br />

höchste Wonne und Glückseligkeit genießen könntest!<br />

Und wenn nun alle Engel aus den Himmeln herabsteigen und mir einen<br />

an<strong>der</strong>n Hauptgrund Deiner nunmaligen, völlig und sogar materiell<br />

formellen Menschwerdung angeben können, so leiste ich auf ewig auf<br />

meine Menschheit Verzicht und will aufhören zu sein, o<strong>der</strong> ich will für<br />

ewig irgendein Tier sein!<br />

Hättest Du, o Herr, die Liebe nicht in Dir, so hättest Du ewig nie auch<br />

nur eine Deiner allerherrlichsten Ideen ins beschauliche und formelle<br />

Dasein gerufen; dadurch aber, weil Du Selbst ein großes Wohlgefallen in<br />

Deinem Gottesherzen zu (an) Deinen wun<strong>der</strong>barst herrlichen und großen<br />

Ideen fandest und sie schon liebtest, bevor sie Deine endlose Weisheit und<br />

Macht ins außen beschauliche und durch Deine Kraft gefestete formelle<br />

Dasein rief, zwang Dich Deine Liebe, die auch stets glühen<strong>der</strong> und tätiger<br />

ward, nun denn auch Deinen Ideen ein Dasein wie außer Dir und darum<br />

auch ein nachfolgendes Leben zu geben.<br />

Dies Leben aber ist ja noch nichts an<strong>der</strong>es als Deine höchste,<br />

mächtigste und reinste göttliche Liebe!<br />

Alle Geschöpfe atmen ihr Leben aus und in dieser Deiner Liebe, ja, ihr<br />

ganzes Wesen ist ja nur Deine Liebe, und alle Formen sind auch nur<br />

Deine Liebe! Alles, was wir hören, sehen, wahrnehmen, empfinden, fühlen<br />

und schmecken, ist nur Deine Liebe! Ohne diese hätte nie eine Sonne<br />

irgendeine Erde erleuchtet und ihre Gefilde befruchtend erwärmt!<br />

Wenn aber das alles nur Deine Liebe getan hat mit Deinen herrlichen<br />

Urideen, sollte sie hernach für sich selbst nichts tun, um eben in allen<br />

durch sie gewordenen Wesen das in aller Fülle zu erreichen, was sie<br />

uranfänglich in sich selbst zwang, den Ideen Form und ein freies,<br />

selbständiges Leben zu bereiten!

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