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GL 4/2012 - der Lorber-Gesellschaft eV

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<strong>GL</strong> 4/<strong>2012</strong> Die Erweckung <strong>der</strong> Gottesliebe<br />

17<br />

materielle Gehirn noch räumlich sonst wohin, son<strong>der</strong>n auf das Problem,<br />

worüber wir nachdenken wollen. Genauso machen wir es auch bei <strong>der</strong><br />

Ruhe in Gott. Wir richten unsere Aufmerksamkeit mit aller Sehnsucht und<br />

Liebe auf Jesus und das ist geistig. Sind wir aber im Geiste, so sind wir in<br />

unserer Vorstellung körperlich und räumlich nirgendwo.<br />

19. Nur einen Gedanken unverwandt betrachten<br />

Johannes gibt uns den Ratschlag, den Namen Jesu in unserem Herzen<br />

auszusprechen, um die brennende Liebe zu Ihm zu erwecken. Er sagt: Es<br />

„genügt zur Erweckung unserer Liebe zu Jesu ja doch sicher schon ein<br />

einziger Gedanke - nur Sein Name (o<strong>der</strong> „Vater“ 2.GS 50,17) in unseren<br />

Herzen ausgesprochen sollte ewig genug sein, um in aller Liebe für Ihn zu<br />

erbrennen! Daher sprechet auch ihr in euren Herzen diesen Namen<br />

würdig aus, und ihr werdet es selbst erschauen, in welcher Fülle das<br />

Feuer <strong>der</strong> Liebe aus euren Herzen hervorbrechen wird.“ (2.GS 13,16)<br />

Wenn Johannes sagt, dass wir den Namen Jesu in unserem Herzen<br />

aussprechen sollen, so meint er, dass schon ein Gedanke <strong>der</strong> Liebe zu<br />

Jesus genügen sollte, um das Herz in einen hellen Brand <strong>der</strong> Liebe<br />

versetzen zu können. Bei den allermeisten Menschen genügt aber die<br />

einmalige gedankliche Nennung des Namens Jesu nicht, weshalb er auch<br />

immer wie<strong>der</strong>, den ganzen Tag über, wie<strong>der</strong>holt werden kann. Dabei sollte<br />

<strong>der</strong> Name Jesu nicht nur in Gedanken, son<strong>der</strong>n auch mit und in dem<br />

Herzen, das heißt, mit <strong>der</strong> ganzen Kraft unseres Liebegefühls zu Jesus<br />

ausgesprochen werden.<br />

Nach längerer Übungszeit sollte die gedankliche Nennung des Namens<br />

weggelassen werden und in eine an<strong>der</strong>e Art <strong>der</strong> Übung übergehen. Dazu<br />

gibt uns Johannes die Anweisung, wie das durchgeführt werden kann. In<br />

dieser Anweisung wird <strong>der</strong> Name Jesu nicht ständig gedanklich<br />

wie<strong>der</strong>holt, son<strong>der</strong>n im Geiste festgehalten und unverwandt betrachtet.<br />

Johannes sagt: „Also muss ja notwendig ein je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> in das Leben<br />

seines Geistes eingehen will, sich tagtäglich auf eine Zeitlang in die<br />

vollkommene Ruhe seines Geistes begeben und muss in dieser nicht etwa<br />

mit allerlei Gedanken umherschweifen, son<strong>der</strong>n er muss einen Gedanken<br />

nur fassen und diesen als ein bestimmtes Objekt unverwandt betrachten.<br />

Der beste Gedanke ist hier freilich <strong>der</strong> Herr. Und wenn jemand solches<br />

mit Eifer und aller möglichen Selbstverleugnung fort und fort tun wird, so<br />

wird dadurch die Sehe wie das Gehör seines Geistes stets mehr und mehr<br />

an innerer Schärfe gewinnen.“ (2.GS 44,16-17)<br />

Der Name „Jesus“ o<strong>der</strong> das Wort „Vater“ muss ständig im Geiste, d.h.

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