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GL 4/2012 - der Lorber-Gesellschaft eV

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14 Die Erweckung <strong>der</strong> Gottesliebe<br />

<strong>GL</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

können verdrängte ungelöste Probleme o<strong>der</strong> nicht überwundene seelische<br />

Verletzungen, falls solche vorliegen, plötzlich heftig aus dem<br />

Unterbewusstsein, o<strong>der</strong> besser gesagt, aus <strong>der</strong> Tiefe des Herzens<br />

hervorbrechen und an die Oberfläche kommen. Diese müssen dann zuerst<br />

verarbeitet werden, bevor die Zeit weiter gesteigert werden kann.<br />

Wie viel Zeit sollen wir nun pro Tag für die Ruhe in Gott verwenden -<br />

Jesus hat uns gesagt, dass eine Viertelstunde am Tag zu wenig ist. Eine<br />

Stunde täglich sollte es wohl mindestens sein. Wer es aber mit <strong>der</strong> Liebe<br />

zu Jesus und mit seiner geistigen Wie<strong>der</strong>geburt ganz ernst nehmen will<br />

und er sich die Zeit dazu nehmen kann, <strong>der</strong> versenke sich täglich sieben<br />

Viertelstunden in die Liebe zu Jesus. Diese Zeit kann pro Tag aber auch<br />

aufgeteilt werden. Jesus Selbst verwendete täglich eine Zeit von drei<br />

Stunden für die Ruhe in Gott.<br />

Nun könnte vielleicht noch die Frage gestellt werden, welches die<br />

geeignetste Tageszeit ist, in <strong>der</strong> wir uns in die Ruhe in Gott begeben<br />

sollen - Jesus sagt darauf: „Ich bin stets zu Hause, gehe niemals aus, und<br />

habe nicht nur gewisse Stunden o<strong>der</strong> Zeiten bestimmt, in welchen man zu<br />

Mir kommen kann wie zu den Königen <strong>der</strong> Erde und allen Großen <strong>der</strong><br />

Welt. Also nicht nur am Sabbate o<strong>der</strong> Feiertage, son<strong>der</strong>n zu je<strong>der</strong> Minute<br />

ist Mir ein liebendes Herz angenehm, und in <strong>der</strong> Nacht selbst habe Ich<br />

noch nie vor jemandem die Türe verriegelt; wann immer ihr also klopfen<br />

werdet, will Ich ‚Herein!‘ sagen.“ (1.HG 3)<br />

„Ja“, wird jetzt vielleicht jemand sagen, „ich übe schon lange jeden<br />

Tag die Ruhe in Gott, aber ich spüre noch keinen inneren Frieden, keine<br />

Liebe und noch keine Seligkeit. Kann das überhaupt in diesem Leben<br />

erreicht werden“<br />

Darauf sage ich: Es kommt darauf an, wie viele Totengefängnisse sich<br />

um seinen Geistfunken befinden, denn wenn jemand jahrzehntelang seinen<br />

Geschlechtstrieb ausgelebt hat, so hat er auch bei jedem Mal ein neues<br />

Totengefängnis um seinen Geist errichtet. Dazu kommen auch noch an<strong>der</strong>e<br />

Hüllen, wie das genießerische Essen und Trinken, Geld- und<br />

Besitzstreben, Herrschlust, Stolz, Neid, Vergeltungssucht und noch an<strong>der</strong>e.<br />

Deswegen dauert es jetzt so lange, bis alle Hüllen des Geistes wie<strong>der</strong><br />

entfernt sind.<br />

Wenn z.B. jemand im Laufe <strong>der</strong> Zeit einige Tausend Totengefängnisse<br />

um seinen Geist errichtet hat, und er baut jeden Tag eines ab, indem er<br />

jeden Tag intensiv sieben Viertelstunden die Ruhe in Gott übt, so dauert es<br />

auch einige Tausend Tage, bis alle Hüllen abgebaut sind und <strong>der</strong> Geist sich<br />

in <strong>der</strong> Seele ausbreiten kann. Dann erst kann <strong>der</strong> Friede, die Liebe und die<br />

Seligkeit empfunden werden. Deshalb sollte mit Geduld fleißig

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