Wachau-Nibelungengau-Kremstal
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Donau Niederösterreich | <strong>Wachau</strong>-<strong>Nibelungengau</strong>-<strong>Kremstal</strong><br />
Weingenuss<br />
Weinbau hat in der <strong>Wachau</strong> eine lange Tradition. Heute gedeihen auf den<br />
typischen Urgesteinsterrassen Weine von Weltrang.<br />
Wein aus der <strong>Wachau</strong> – vorwiegend die Weißweinsorten<br />
Riesling und Grüner Veltliner – erzielen bei nationalen<br />
und internationalen Weinverkostungen höchste<br />
Auszeichnungen. Das Erfolgsrezept der Winzer? Die<br />
Kombination aus Innovationsfreude, altem Wissen und<br />
höchstem Qualitätsbewusstsein. Schon die Kelten bauten<br />
hier Wein an. Später kultivierten die Römer - zu<br />
ihrer Zeit bereits erfahrene Winzer - den Weinanbau<br />
an der Donau. Sie legten die Grundsteine für die typischen<br />
Weinterrassen und die hohe Weinkultur, die die<br />
<strong>Wachau</strong>er bis heute pflegen.<br />
Klöster & Kaiser<br />
Nach den dunklen Jahrhunderten der Völkerwanderung<br />
erlebte der Weinbau im Mittelalter eine neue Blüte.<br />
Damals besaßen hauptsächlich die Klöster Weingüter<br />
in der <strong>Wachau</strong> und errichteten stattliche Lesehöfe, die<br />
heute noch ortsbildprägend sind. Die Klöster bewirtschafteten<br />
nur einen Teil der Gründe selbst, den<br />
Großteil verpachteten sie an die Bewohner der <strong>Wachau</strong>.<br />
Dass der Weinbau in Österreich heute eine so bedeutende<br />
Rolle einnimmt, verdankt das Land Kaiser Joseph II.<br />
1784 gab er den „Buschenschank-Erlass“ heraus und<br />
erlaubte damit den Weinbauern, auf ihrem Anwesen<br />
eigenen Wein auszuschenken. Der Heurige war geboren.<br />
10 | <strong>Wachau</strong>-<strong>Nibelungengau</strong>-<strong>Kremstal</strong><br />
Auf Stein gebaut<br />
Um an den steilen Hängen der <strong>Wachau</strong> überhaupt Wein<br />
anbauen zu können, wurden vor vielen Jahrhunderten<br />
geeignete Flächen geschaffen. Und dafür eignen sich<br />
Terrassen am besten, wie Beispiele aus anderen<br />
Kulturen zeigen. Steinmauern schützen die Terrassen<br />
seit dem 11. Jahrhundert vor dem Abrutschen.<br />
Außerdem sind sie zusätzliche Wärmespeicher. Als<br />
die Steinmauern angelegt wurden, gab es noch keinen<br />
Mörtel. Sie bestehen bis heute aus sorgsam aufeinander<br />
gelegten Steinen und verleihen der Landschaft einen<br />
besonderen Akzent. Heute bewirtschaften die <strong>Wachau</strong>er<br />
Winzer eine Rebfläche von etwa 1.390 ha.