Wachau-Nibelungengau-Kremstal
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Venus von Willendorf<br />
Das Original der wohlgeformten Nackten ohne Gesicht ist im<br />
Naturhistorischen Museum in Wien ausgestellt. An der Fundstelle ist<br />
eine Nachbildung zu sehen.<br />
Altstadt Krems<br />
Für die vorbildliche Altstadtsanierung erhielt Krems das Europa<br />
Nostra-Diplom, eine der höchsten internationalen Auszeichnungen.<br />
Mittelalterliche Gassen, romantische Arkadenhöfe, gesellige Cafés und<br />
lauschige Gastgärten laden zum Flanieren und Verweilen ein.<br />
Stift Göttweig<br />
Wegen seiner fantastischen Lage hoch auf dem Göttweiger Berg und dem<br />
prächtigen Ausblick wird Göttweig auch das „Österreichische Montecassino“<br />
genannt. Im 1083 gegründeten Barockstift am östlichen Ende der <strong>Wachau</strong><br />
beeindrucken die monumentale Kaiserstiege und die Fresken Paul Trogers.<br />
In der Stiftsbibliothek Melk<br />
recherchierte Umberto Eco<br />
für seinen Erfolgsroman<br />
„Der Name der Rose“.<br />
Lebendiges Weltkulturerbe <strong>Wachau</strong><br />
Güter in die <strong>Wachau</strong>. An den Ufern entstanden Treppelwege,<br />
damit die Schiffe besser mit Pferdegespannen<br />
flussaufwärts gezogen werden konnten. Heute tummeln<br />
sich auf diesen Wegen Radfahrer aus aller Welt.<br />
Klostergeschichten<br />
Viele Klöster überlebten die Reformen des 18. Jahrhunderts<br />
und die bayrische Säkularisation nicht,<br />
darunter die Bettelordensklöster der Minoriten und<br />
Goldschatz<br />
Einen wahren Schatz trägt die <strong>Wachau</strong>erin<br />
zu festlichen Anlässen: Ihre Goldhaube besteht<br />
aus Goldbrokat und handgeklöpelten Goldspitzen<br />
und unterstrich früher den sozialen Status.<br />
Reiches Erbe: Der <strong>Nibelungengau</strong><br />
Donau Niederösterreich | <strong>Wachau</strong>-<strong>Nibelungengau</strong>-<strong>Kremstal</strong><br />
Dominikaner in Krems und Stein, die Kartause Aggsbach<br />
und das Augustiner Chorherrenstift Dürnstein. Nicht<br />
betroffen hingegen waren die Servitenklöster Schönbühel<br />
und Maria Langegg. Die Benediktinerklöster in Melk,<br />
Göttweig und das Augustiner Chorherrenstift Dürnstein<br />
wurden in der Barockzeit von den besten Architekten<br />
jener Zeit prachtvoll und neu gestaltet. Sie prägen das Tal<br />
noch heute und sind mit regelmäßigen Ausstellungen und<br />
Musikfestivals vielbesuchte Kulturzentren.<br />
Maria Taferl Schon von weitem sieht man die zweitürmige barocke Basilika von<br />
Maria Taferl. Seit dem Jahr 1660 ist der kleine Ort am nördlichen Donauufer eine<br />
der bedeutendsten Wallfahrtsstätten Österreichs. Bis zu 300.000 Pilger besuchen<br />
Maria Taferl jedes Jahr. Von hier oben ist die Aussicht besonders schön.<br />
Schloss Artstetten Das weiße Schloss hoch über der Donau, mit seinen sieben<br />
charakteristischen Zwiebeltürmen, war einst Sommersitz der kaiserlichen Familie.<br />
Hier fanden Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin, Sophie<br />
Herzogin von Hohenberg, ihre letzte Ruhe. Beide wurden 1914 in Sarajevo bei<br />
einem Attentat getötet. Mehr darüber im Erzherzog-Franz-Ferdinand-Museum.<br />
Oskar Kokoschka, einer der ganz wenigen österreichischen Maler mit Weltgeltung<br />
und einem fixen Platz in der internationalen Kunstszene, ist 1886 in Pöchlarn geboren.<br />
In seinem Geburtshaus, das zu einer modernen Galerie ausgebaut wurde, sind<br />
von Mai bis Oktober wechselnde Ausstellungen mit Werken von ihm und seinen<br />
Zeitgenossen zu sehen.<br />
Zeitenfluss im Weltkulturerbe <strong>Wachau</strong> | 7