Geschäftsbericht 2008 - Arbeiterwohlfahrt - Kreisverband ...

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Die Arbeit insgesamt gestaltete sich nach folgenden Schwerpunkten: • Ausbau und Förderung der Beziehungsfähigkeit, • Bewältigung persönlicher und familiärer Krisen, • Entwicklung einer Alltagsstruktur, • Verbesserung der Lebenssituation des Familiensystems, • Hilfe zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation, der Wohn- und Arbeitssituation, • Stärkung der Erziehungskompetenz, • Umgang mit Ämtern und Behörden, • Unterstützung gezielter Förderung der Kinder, • Förderung und Unterstützung der Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, • Förderung der Selbstreflexion und Erarbeitung neuer Lebensperspektiven und -strategien, • Anregung, Unterstützung und Begleitung in der Freizeitgestaltung des Familiensystems Speziell auf den letzten Arbeitsschwerpunkt bezogen führten die Mitarbeiterinnen wie auch bereits in den Vorjahren eine mehrtägige Ferienfreizeit mit zwei Altersgruppen von Kindern sowie verschiedene gemeinsameUnternehmungen mit den Familien durch. Beispielhaft seien hier die Winterwanderung, das Osterbacken und -basteln, eine Fahrradtour sowie die nach Altersgruppen unterschiedlich gestalteten Weihnachtsfeiern genannt. Die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt war im Rahmen der Hilfeplanung für die Familien und in trägerübergreifenden Diskussionsrunden organisiert. Die durch das Jugendamt geschaffenen Strukturen boten auch 2008 die unkomplizierte Möglichkeit, mit den Mitarbeitern von Beratungsstellen, Kindertagesstätten, Heimen und Tagesgruppen im Sinne der Familien zu kooperieren. Positiv war auch, dass in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Stundenveränderungen zeitnah an die Bedürfnisse der Familien angepasst wurden. Möbellager Aufgabe des Möbellagers war es wie auch in den Vorjahren, bedürftigen Bürgern – in erster Linie Empfängern von Arbeitslosengeld II – preiswert noch gut erhaltene Möbel sowie technische Geräte zur Verfügung zu stellen. Abholung, kleinere Reparaturen sowie Abgabe und Auslieferung wurden 2008 mit zwei bewilligten Stellen von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung abgesichert. Die Inanspruchnahme des Lagers war durch Abgebende wie auch Kunden im Laufe des Jahres schwankend, insgesamt über mehrere Jahre betrachtet jedoch weiter rückläufig. Wurden im Jahr 2005 noch Einnahmen in Höhe von 20.400 Euro erzielt, so kam es im Jahr 2006 mit 10.490 Euro nahezu zu einer Halbierung der Einnahmen. Diese Größenordnung konnte mit 10.000 Euro auch 2007 noch erreicht werden. Im Berichtsjahr sanken die Einnahmen jedoch auf 6.600 Euro. Eine Deckung der Kosten des Lagers war damit nochmals möglich, da auch im Ausgabenbereich Einsparungen erzielt werden konnten. Aus diesem Grund wurde der Beschluss des Vorstandes zur Schließung des Möbellagers – unter 29
30 der Voraussetzung der weiteren Nutzung von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung – nochmals ausgesetzt. AWO Oberlausitz gemeinnützige GmbH Am 6. Juni 2007 wurde durch die AWO Oberlausitz e. V. die Firma „AWO Oberlausitz gemeinnützige GmbH“ mit Sitz in Löbau gegründet. Die Registrierung der GmbH im Handelsregister bei dem Amtsgericht Dresden erfolgte am 19. Juni 2007 unter der Nummer HRB 25675. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus den gewählten Mitgliedern des Kreisvorstandes der AWO Oberlausitz. Er traf sich im Jahr 2008 zu sieben Sitzungen zusammen und fasste vier Beschlüsse: - Wirtschaftsplan 2008 - Beauftragung zur Prüfung des Jahresabschlusses 2007 - Feststellung des Jahresabschlusses 2007 - Sonderzahlung an die Mitarbeiter. Die Gesellschafterversammlung der AWO Oberlausitz gemeinnützige GmbH fand am 11. September 2008 statt. Das „Altenpflegeheim am Kurpark“, Zittauer Straße 47 in 02796 Kurort Jonsdorf wird durch die AWO Oberlausitz gemeinnützige GmbH geführt. Der Jahresumsatz im Berichtsjahr hatte eine Höhe von TEUR 959 (Vorjahr: 307). Davon entfielen auf Personalaufwand TEUR 523 (Vorjahr: 163). Zum Jahresende betrug die Bilanzsumme TEUR 87. Auf den Bericht der mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AWITO AG mit Sitz in Köln wird an dieser Stelle verwiesen. „Altenpflegeheim am Kurpark“ Jonsdorf Nach einer Bauzeit von 15 Monaten konnte am 1. August 2007 das „Altenpflegeheim am Kurpark“ in Jonsdorf eröffnet werden. Das Altenpflegeheim hat eine Kapazität von 36 Plätzen; in drei Wohngruppen leben je 12 Bewohner. Sie sind in behindertengerecht ausgestatteten Einzelzimmern untergebracht. Jedes Zimmer verfügt über ein separates WC mit Dusch- und Waschplatz, über eine Notrufanlage, TV- und Telefonanschluss. Im Zentrum einer jeden Wohnetage sind der Kommunikations- und Begegnungsbereich mit vollwertiger Küche, ein Ansprechpunkt des Pflegedienstes, Lagermöglichkeiten und ein Besucher-WC. Jeder Wohnbereich ist mit einem Pflegebad ausgestattet. Im Dachgeschoss sind die Büros der Heimleitung und Pflegedienstleitung, ein großer Mehrzweckraum sowie ein Serviceraum für externe Dienstleister, Personalumkleideräume mit Duschen und WC, Lagerräume und Haustechnikräume. Die Außenanlagen sind behindertengerecht gestaltet. Das Jahr 2008 war das erste volle Betriebsjahr des Heimes.
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