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Geschäftsbericht 2009 - Messe Düsseldorf

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Konzern <strong>Messe</strong> <strong>Düsseldorf</strong> GmbH<br />

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Konzernlagebericht<br />

der <strong>Messe</strong> <strong>Düsseldorf</strong> GmbH für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Die Wirtschaft war im Jahr <strong>2009</strong> durch den schwersten<br />

Rückgang der Nachkriegszeit geprägt. Die tiefe Rezession<br />

wurde vor allem von einem besonders starken und abrupten<br />

Einbruch des Welthandels zu Beginn des Jahres<br />

<strong>2009</strong> ausgelöst, dem sich kaum ein Land entziehen<br />

konnte. So sank die weltweite Produktion im Jahr <strong>2009</strong><br />

deutlich um 1,1 Prozent.<br />

Die Stabilisierung der Weltkonjunktur zur Jahresmitte<br />

ist im Wesentlichen auf eine expansive Geldpolitik der<br />

Notenbanken, die starke Ausweitung von staatlichen Konjunkturprogrammen,<br />

die relative Robustheit der Schwellenländer<br />

und den vergleichsweise niedrigen Ölpreis zurückzuführen.<br />

Die weltweite Nachfrageschwäche führte in Deutschland<br />

zu Jahresbeginn <strong>2009</strong> zu einem historisch einmaligen<br />

Rückgang der Exporte und der Ausrüstungsinvestitionen.<br />

Trotz der leichten konjunkturellen Verbesserung in der<br />

zweiten Jahreshälfte brach die gesamtwirtschaftliche<br />

Produktion im Jahresdurchschnitt um 5,0 Prozent ein.<br />

Gegenwärtig befindet sich die Wirtschaft in einer leich-<br />

ten Erholungsphase. Trotz der otimistischen Erwartungen<br />

wird die konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft im<br />

Jahr 2010 wohl nur eine geringe Dynamik entfalten. Die<br />

Probleme im Finanzsektor sind noch nicht behoben und<br />

die Arbeitslosigkeit wird aufgrund der gesunkenen Kapazitätsauslastung<br />

aller Voraussicht nach weiter steigen.<br />

Positive Impulse sind hingegen von der Wirkung der<br />

weltweiten Konjunkturprogramme und der robusten Entwicklung<br />

der Schwellenländer zu erwarten.<br />

Gemessen an den Dimensionen der Wirtschaftskrise fielen<br />

die Rückgänge der <strong>Messe</strong>wirtschaft <strong>2009</strong> jedoch noch<br />

recht moderat aus. Gleichwohl war das <strong>Messe</strong>jahr <strong>2009</strong><br />

das schwierigste seit dem Ende des New-Economy-Booms<br />

im Jahr 2002. Nach vorläufigen Schätzungen des AUMA<br />

gingen die Ausstellerzahlen um insgesamt 3 bis 4 Prozent<br />

32 | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Messe</strong> <strong>Düsseldorf</strong> GmbH<br />

zurück. Dabei trugen die Beteiligungen deutscher Aussteller<br />

mit einem Minus von 2 Prozent noch zur Stabili-<br />

sierung bei. Die Beteiligungen aus dem Ausland gingen<br />

dagegen um rund 5 Prozent zurück, eine Folge des relativ<br />

deutlich geschrumpften Welthandels. Die vermietete<br />

Fläche ging um rund 5 Prozent zurück; die Rückgänge<br />

der Besucherzahlen liegen im Durchschnitt bei 8 bis 9<br />

Prozent. Ursachen dafür sind unter anderem deutliche<br />

Rückgänge bei einzelnen Publikumsmessen.<br />

Insgesamt rechnet der AUMA auf den 135 überregionalen<br />

<strong>Messe</strong>n des Jahres <strong>2009</strong> mit 154.000 Ausstellern,<br />

5,7 Millionen Quadratmeter vermieteter Fläche und 8,9 Millionen<br />

Besuchern.<br />

Die Wirtschaftskrise trifft allerdings nicht alle <strong>Messe</strong>veranstalter<br />

in gleicher Weise. Entsprechend stehen dieje-<br />

nigen <strong>Messe</strong>veranstalter am besten da, die in ihrem Pro-<br />

gramm einen Mix vieler Branchen haben. Die weltweite<br />

Entwicklung <strong>2009</strong> hat zudem gezeigt, dass die führenden<br />

<strong>Messe</strong>n, die oft in Deutschland stattfinden, relativ stabil<br />

dastehen. Zahlreiche Auslandsmessen der zweiten und<br />

dritten Reihe sind dagegen in Schwierigkeiten geraten.<br />

Trotz erster Anzeichen für einen allgemeinen Aufschwung<br />

ist in der <strong>Messe</strong>wirtschaft allgemein für 2010 – ausgehend<br />

von einem niedrigen Niveau – noch nicht mit einem<br />

Wachstum zu rechnen, da zahlreiche Sparmaßnahmen,<br />

die ausstellende Unternehmen im letzten Jahr beschlossen<br />

haben, erst jetzt wirksam werden.<br />

Geschäftsentwicklung des <strong>Messe</strong> <strong>Düsseldorf</strong> Konzerns<br />

Umsatz- und Ertragslage<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> gingen die Umsatzerlöse des Konzerns<br />

von T€ 496.364 auf T€ 255.520 zurück. Der Umsatzrückgang<br />

resultiert im Wesentlichen aus dem turnusbedingt<br />

schwächeren Geschäftsjahr der <strong>Messe</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

GmbH und den Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise.

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