Geschäftsbericht 2009 - Messe Düsseldorf

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Konzern Messe Düsseldorf GmbH Konzernlagebericht | Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Entwicklung des Konzernanlagevermögens | Konzernanhang | Konzerneigenkapitalspiegel | Konzernkapitalflussrechnung | Anteilsbesitz | Bestätigungsvermerk Konzernanhang der Messe Düsseldorf GmbH für das Geschäftsjahr 2009 I. Allgemeine Grundsätze Die Messe Düsseldorf GmbH ist nach den Größenkriterien des § 267 HGB eine große Kapitalgesellschaft. Sie ist ge- mäß § 290 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet. Der Konzernabschluss ist unter Beachtung der Vorschriften des GmbH-Gesetzes erstellt worden. Dabei werden die durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) vom 29. Mai 2009 geänderten handelsrechtlichen Vorschriften, für die eine verpflichtende Beachtung erst im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 vorgesehen ist, freiwillig vorzeitig angewendet. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren gewählt. Besonderheiten des Messegeschäfts werden berücksichtigt. II. Übergang auf das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz Die erstmalige Anwendung der durch das BilMoG geänderten handelsrechtlichen Vorschriften führt im Konzernabschluss der Messe Düsseldorf GmbH zu Ansatz- und Bewertungsanpassungen im Bereich der Rückstellungen. Im Einzelnen ergeben sich aus der Überleitung der Wert- ansätze der Rückstellungen in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2009 auf die Vorschriften des BilMoG folgende Effekte: Die Pensionsrückstellungen wurden im Jahresabschluss der Messe Düsseldorf GmbH zum 31. Dezember 2008 unter Einrechnung zukünftiger Gehalts- und Rententrends und auf Grundlage eines Rechnungszinssatzes von 4,5 Prozent ermittelt. Aus dem Übergang auf die geänderten Bewertungsvorschriften des § 253 HGB mit einem Rechnungszinssatz von 5,26 Prozent resultiert ein Auflösungsbetrag in Höhe von T€ 1.480. Bei der IGEDO Company GmbH & Co. KG ergab sich ein Zuführungsbetrag von T€ 105. Der Auflösungsbetrag wurde erfolgsneutral in 52 | Geschäftsbericht 2009 Messe Düsseldorf GmbH die Gewinnrücklagen eingestellt und der Zuführungsbetrag als außerordentlicher Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Zur Anpassung an die geänderten Ansatzvorschriften des § 249 HGB wurden in den sonstigen Rückstellungen ent- haltene Rückstellungen für Instandhaltung, die erst nach Ablauf der ersten drei Monate des Folgegeschäftsjahres nachgeholt wird, mit Ausnahme eines auf eine einzelne Instandhaltungsmaßnahme entfallenden Betrags in Höhe von T€ 500, aufgelöst. Der aus der Auflösung resultierende Betrag in Höhe von T€ 5.571 wurde erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen eingestellt. Für Restrukturierungsmaßnahmen gebildete Aufwandsrückstellungen i.S.v. § 249 Abs. 2 HGB a.F. in Höhe von T€ 3.500 wurden im Rahmen des Übergangs auf das BilMoG ebenfalls durch unmittelbare Einstellung der Be- träge in die Gewinnrücklagen aufgelöst. Aus der Anpassung der einzelnen unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesenen Rückstellungen an die neuen Bewertungsvorschriften des § 253 HGB resultieren Zuführungsbeträge in Höhe von T€ 40 und Auflö- sungsbeträge in Höhe von T€ 128. Darüber hinaus ergab sich ein Auflösungsbetrag aus latenten Steuern in Höhe von T€ 1.558. Die Zuführungsbeträge sind als außeror- dentlicher Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Auflösungsbeträge wurden erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen eingestellt. Von dem Beibehaltungswahlrecht wurde kein Gebrauch gemacht. Insgesamt ergeben sich aus der Umstellung auf das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz eine Minderung des Jahresergebnisses in Höhe von T€ 145 und eine Erhöhung der Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 12.237. Von einer Anpassung der Vorjahreszahlen der von der Um- Umstellung auf das BilMoG betroffenen Positionen wurde gemäß Art. 67 Abs. 8 EGHGB abgesehen.
Konzern Messe Düsseldorf GmbH Konzernlagebericht | Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Entwicklung des Konzernanlagevermögens | Konzernanhang | Konzerneigenkapitalspiegel | Konzernkapitalflussrechnung | Anteilsbesitz | Bestätigungsvermerk III. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze Neben der Messe Düsseldorf GmbH werden folgende Tochterunternehmen, an denen die Messe Düsseldorf GmbH unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist, voll in den Konzernabschluss einbezogen: – Messe Düsseldorf North America Inc., Chicago/USA – Messe Düsseldorf ASIA Pte. Ltd., Singapur – Veletrhy Brno a. s., Brünn/Tschechische Republik – Brno INN a. s., Brünn/Tschechische Republik – OOO Messe Düsseldorf Moskau, Moskau/Russland – Messe Düsseldorf China Ltd., Hongkong/China – IGEDO Company GmbH & Co. KG, Düsseldorf Erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wurden gemäß § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB (Zweckgesellschaften) – Messeturm Düsseldorf Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf – FIXXUS Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Rheinhalle Düsseldorf KG, Düsseldorf Dabei wurde für die Messeturm Düsseldorf Verwaltungsgesellschaft mbH, die in den Vorjahren nach der Equity- Methode in den Konzernabschluss einbezogen wurde, eine Endkonsolidierung zum 1. Januar 2009 mit anschließender Erstkonsolidierung vorgenommen. Der daraus resultierende passive Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 3.987 wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. Der aus der Erstkonsolidierung der FIXXUS Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Rheinhalle Düsseldorf KG entstandene aktive Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 3 wurde als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und im Geschäftsjahr in voller Höhe abgeschrieben. Auf die Einbeziehung der 100-prozentigen Tochtergesellschaften Messe Düsseldorf Japan Ltd., Tokio/Japan, und Messe Düsseldorf India Pvt. Ltd., Neu-Delhi/Indien, weiterer Beteiligungen der Veletrhy Brno a. s., Brünn/ Tschechische Republik, sowie eines Tochterunternehmens der Messe Düsseldorf China Ltd., Hongkong/China, wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet. Die Beteiligung an der DüsseldorfCongress Veranstaltungs- gesellschaft mbH, Düsseldorf, wird gemäß § 312 HGB nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die German Exposition Corporation International GmbH, Berlin, an der die Messe Düsseldorf GmbH 33,33 Prozent der Anteile hält, wird nicht als assoziiertes Unternehmen einbezogen, da kein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird. Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Unternehmen erfolgte für Erstkonsolidierungen bis zum 31. Dezem- ber 2008 nach der Buchwertmethode und ab dem 1. Janu- ar 2009 nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB. Die aus der Kapitalkonsolidierung entstandenen aktiven Unterschiedsbeträge wurden teilweise den Vermögens- gegenständen des Tochterunternehmens zugerechnet und entsprechend der Nutzungsdauer abgeschrieben. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge wurden als Geschäftsoder Firmenwert bilanziert und grundsätzlich über vier Jahre abgeschrieben. Soweit dies notwendig war, wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den vollkonsolidierten Gesellschaften werden ge- geneinander aufgerechnet. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden die Erlöse aus Innenumsätzen sowie andere konzerninterne Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Konzerninterne Zwischengewinne wurden eliminiert. Die Bilanzposten der einbezogenen ausländischen Toch- terunternehmen sind gemäß § 308a HGB, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs umgerechnet wurde, mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstich- tag umgerechnet. Die Gewinn- und Verlustrechnungen werden mit dem Periodendurchschnittskurs umgerechnet. Die daraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral in den dafür gebildeten Ausgleichsposten eingestellt. Geschäftsbericht 2009 Messe Düsseldorf GmbH | 53
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