NFV_11_2009 - Rot Weiss Damme
NFV_11_2009 - Rot Weiss Damme
NFV_11_2009 - Rot Weiss Damme
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Bulgarienreise<br />
34<br />
Das Treffen der Reiseteilnehmer in der<br />
<strong>NFV</strong>-Sportschule erfolgte bereits am<br />
Sonntag, 13. September. Per Bus fuhren<br />
wir dann am nächsten Tag von Barsinghausen<br />
zum Flughafen Hannover und von<br />
dort ging es mit dem Flieger über München<br />
nach Sofia. Hier mussten wir erst einmal unsere<br />
Uhren der bulgarischen Zeit anpassen<br />
und eine Stunde vorstellen. Dieses sollte am<br />
Abend noch für etwas Verwirrung sorgen,<br />
aber dazu später mehr. Am Flughafen in Sofia<br />
wartete bereits unser Dolmetscher Georgi<br />
Tutundjiev mit dem Bus auf uns und wir<br />
machten uns auf den Weg in Richtung Plovdiv,<br />
der Heimatstadt von Georgi. Die Straßen<br />
in Bulgarien sind teilweise sehr holprig, was<br />
unsere Jungs aber nicht von einem kleinen<br />
„Schläfchen“ abhalten konnte. Andere wie<br />
z.B. „Auwi“ Winsmann, Helge Kristeleit,<br />
Frank Gunia und einige Spieler vertrieben<br />
sich mit einer Runde Skat die etwas mehr als<br />
90-minütige Busfahrt.<br />
Vor Ort konnten wir zügig im Fünf-Sterne-Hotel<br />
„Novotel“ einchecken. Hier wurden<br />
zunächst die Trainingsanzüge und T-<br />
Shirts für die Mannschaft sowie die Delegation<br />
verteilt. Anschließend ging es zum Essen<br />
in das hoteleigene Restaurant. Alle trafen<br />
pünktlich ein, doch „Max“ Hartwig hätte<br />
fast den Treffpunkt verpasst, weil er seine<br />
Uhr noch nicht umgestellt hatte.<br />
Eine Delegation des bulgarischen Fußball<br />
Verbandes empfing uns im Restaurant<br />
und wünschte uns einen schönen Aufenthalt.<br />
Am Abend ging die Mannschaft dann<br />
noch geschlossen auf einen kleinen „Erkundungsspaziergang“<br />
in die Stadt. Um 22 Uhr<br />
war schließlich Bettruhe angesagt.<br />
Die Delegation saß noch etwas länger<br />
mit den Vertretern des bulgarischen Verbandes<br />
bei einem Glas Wein zusammen. Hierbei<br />
erwiesen sich die guten Französisch-Kenntnisse<br />
von Helge Kristeleit als sehr hilfreich.<br />
Einige der bulgarischen Gastgeber konnten<br />
ebenfalls sehr gut Französisch und wir durften<br />
uns somit auf einen zweiten Dolmetscher<br />
neben Georgi Tutendjiev verlassen.<br />
Am Dienstag, 14. September, stand das<br />
erste Training der Mannschaft auf dem Programm.<br />
Die Einheit wurde geleitet von<br />
Hans-Werner Hartwig und Georgi Tutundjiev.<br />
Jürgen Betzold konnte leider nicht auf<br />
November <strong>2009</strong><br />
„Max“ Hartwig und die<br />
knurrenden Hunde von Sofia<br />
U 17-Junioren des <strong>NFV</strong> waren eine Woche lang zu Gast in Plovdiv und Sofia –<br />
Gelungene Mischung aus Kultur und Sport – Aus dem Tagebuch von Frank Gunia<br />
Die Reise gehört längst zum festen Programmpunkt<br />
im Sportschulkalender<br />
des <strong>NFV</strong>. Seit 1997 fliegen die U 17-Junioren<br />
des <strong>NFV</strong> jeweils in den Herbstferien<br />
nach Bulgarien. Ziele sind dort<br />
Plovdiv, die zweitgrößte Stadt des Landes,<br />
und die Hauptstadt Sofia. Beim<br />
diesjährigen Besuch auf dem Balkan<br />
führte Frank Gunia, Mitglied im Verbandsjugendausschuss<br />
des <strong>NFV</strong>, vom<br />
14. bis 21. September ein Reisetagebuch.<br />
Beim 5:0-Erfolg über Slavia Sofia war Christopher Stern mit diesem Kopfball für die <strong>NFV</strong>-Auswahl<br />
erfolgreich. Fotos: Kristeleit<br />
dem Platz stehen, da er sich kurz vor dem<br />
Abflug nach Bulgarien einen Nerv im Rücken<br />
eingeklemmt hatte. Auf der Anlage trainierten<br />
zeitgleich die Profis von Lok Plovdiv.<br />
Nachdem Lok das Training beendet hatte,<br />
spielten „Auwi“ Winsmann, Helge Kristeleit<br />
und Frank Gunia eine Runde „Fußballgolf“,<br />
bei der „Auwi“ mit seinen fußballerischen<br />
Fähigkeiten glänzen konnte.<br />
Am Nachmittag stand die Besichtigung<br />
der Altstadt in Plovdiv auf dem Programm.<br />
Plovdiv ist die zweitgrößte Stadt des Landes<br />
(ca. 340.000 Einwohner). Die Stadt breitet<br />
sich im westlichen Teil der Oberen Thrakischen<br />
Tiefebene, an beiden Seiten der Mariza,<br />
dem längsten bulgarischen Fluss, auf<br />
sechs Hügeln aus. Sie liegt ca. 150 Kilometer<br />
südöstlich von Sofia. Plovdiv kann mit reicher<br />
und bewegter kulturgeschichtlicher<br />
Vergangenheit aufwarten.<br />
Ein Höhepunkt war sicherlich die Besichtigung<br />
des „Römischen Amphithea-<br />
ters“, das im 2. Jahrhundert nach Christus<br />
errichtet wurde. Es liegt im südlichsten Eingang<br />
der Festung über einem Autotunnel.<br />
Das Theater wurde unter dem römischen<br />
Kaiser Marcus Aurelius aus Marmor angelegt<br />
und gehört in Bulgarien zu den gut erhaltenen<br />
Baudenkmälern aus dieser Zeit.<br />
Vom Theater aus bietet sich ein sehr<br />
schöner Ausblick über die ganze Stadt. Im<br />
Mai/Juni treffen sich hier Künstler und<br />
Kunstliebhaber zu den Opern-Festtagen.<br />
Den Opern von Verdi sind im Amphitheater<br />
spezielle Veranstaltungen im Juni vorbehalten.<br />
Tags darauf durften sich die erwachsenen<br />
Mitglieder der <strong>NFV</strong>-Delegation an einer<br />
„Weinprobe“ erfreuen. Zu dieser Runde gesellten<br />
sich Atanas Angelov (Jugend-Scout<br />
Lok Plovdiv), Tschavdar Muratev (ehemaliger<br />
Jugendkoordinator, Trainer und Betreuer<br />
von Lok Plovdiv) und Stefan Kostadinov<br />
(Sponsor der Jugendabteilung von Lok Plov- ➤