Entwurf des VdAK - Physio.de
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Sprachtherapie<br />
X3102 Einzelbehandlung (30 Minuten mit <strong>de</strong>m Patienten)<br />
X3103 Einzelbehandlung (45 Minuten mit <strong>de</strong>m Patienten)<br />
X3104 Einzelbehandlung (60 Minuten mit <strong>de</strong>m Patienten)<br />
X3220 Zweiergruppe (45 Minuten mit <strong>de</strong>n Patienten)<br />
X3222 Gruppe mit 3 - 5 Patienten (45 Minuten mit <strong>de</strong>n Patienten)<br />
X3223 Zweiergruppe (90 Minuten mit <strong>de</strong>n Patienten)<br />
X3224 Gruppe mit 3 - 5 Patienten (90 Minuten mit <strong>de</strong>n Patienten)<br />
Definition<br />
Sprachstörungen sind zentral bedingte Schädigungen / Funktions- und/o<strong>de</strong>r Fähigkeitsstörungen, die lexikalische,<br />
semantische, morphologische, syntaktische, phonologische und pragmatische Strukturen betreffen.<br />
Die Sprachtherapie dient <strong>de</strong>r Anbahnung/Wie<strong>de</strong>rherstellung, Besserung und <strong>de</strong>m Erhalt <strong>de</strong>r sprachlichen<br />
und kommunikativen Fähigkeiten sowie <strong><strong>de</strong>s</strong> Schluckvorganges.<br />
Sie umfasst insbeson<strong>de</strong>re Maßnahmen zur Anbahnung sprachlicher Äußerungen, zum Aufbau und Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
<strong><strong>de</strong>s</strong> Sprachverständnisses, <strong><strong>de</strong>s</strong> Wortschatzes, <strong>de</strong>r Wortfindung, <strong>de</strong>r Grammatik, <strong>de</strong>r Aussprache<br />
und <strong>de</strong>r Schaffung (Wie<strong>de</strong>rherstellung) <strong>de</strong>r Kommunikationsfähigkeit und zur Verbesserung und zum Erhalt<br />
<strong><strong>de</strong>s</strong> Schluckvorgangs.<br />
Die Leistung wird als Einzel- o<strong>de</strong>r Gruppentherapie (Zweiertherapie o<strong>de</strong>r Gruppe mit 3-5 Patienten) erbracht.<br />
Voraussetzung für die Gruppenbehandlung ist die Feststellung von sozialen, kognitiven und motorischen<br />
Grundvoraussetzungen für die Gruppenfähigkeit. Zum Einsatz kommt die Gruppenbehandlung insbeson<strong>de</strong>re<br />
dann, wenn neben <strong>de</strong>n Störungen auch sozioemotionale Voraussetzungen vorliegen, die eine<br />
Gruppenbehandlung medizinisch ermöglichen. Die Gruppentherapie ist insbeson<strong>de</strong>re dann sinnvoll, wenn<br />
sie einer Einzeltherapie hinsichtlich <strong><strong>de</strong>s</strong> Behandlungsergebnisses überlegen sein könnte o<strong>de</strong>r diese sinnvoll<br />
ergänzt.<br />
Indikationen:<br />
Schädigungen/Funktionsstörungen<br />
Störungen<br />
- <strong><strong>de</strong>s</strong> aktiven und passiven Wortschatzes<br />
- <strong>de</strong>r Wortfindung<br />
- <strong><strong>de</strong>s</strong> Satzbaues und <strong>de</strong>r Flexionsformen<br />
(Dysgrammatismus)<br />
- <strong>de</strong>r Diskrimination, Selektion und Bildung von<br />
Sprachlauten<br />
- <strong>de</strong>r Motorik und motorischer Koordination bei<br />
Respiration, Phonation und Artikulation<br />
- <strong>de</strong>r zentralen auditiven Verarbeitung<br />
- in <strong>de</strong>r Laut- und Lautverbindungsbildung<br />
- <strong><strong>de</strong>s</strong> orofazialen Muskelgleichgewichts<br />
- <strong>de</strong>r zentralen phonologischen und expressiv<br />
phonetischen, motorischen Musterbildung (außer<br />
Entwicklungsstammeln)<br />
- <strong>de</strong>r lautsprachlichen Kommunikation<br />
- <strong><strong>de</strong>s</strong> Sprachverständnisses<br />
- <strong><strong>de</strong>s</strong> Schluckaktes (motorisch und sensorisch) in<br />
<strong>de</strong>r oralen, pharyngealen und oesophagealen<br />
Phase (Aspirationsgefahr)<br />
Erworbene Störungen<br />
- <strong><strong>de</strong>s</strong> Sprechens<br />
- <strong><strong>de</strong>s</strong> Lesens<br />
- <strong><strong>de</strong>s</strong> Rechnens<br />
Diagnosen<br />
- Störungen <strong>de</strong>r Sprache und <strong><strong>de</strong>s</strong> Sprechens vor<br />
Abschluss <strong>de</strong>r Sprachentwicklung<br />
- Störungen <strong>de</strong>r auditiven Wahrnehmung<br />
- Störungen <strong>de</strong>r Sprache bei hochgradiger<br />
Schwerhörigkeit o<strong>de</strong>r Taubheit<br />
- Störungen <strong>de</strong>r Sprache und <strong><strong>de</strong>s</strong> Sprechens<br />
nach Abschluss <strong>de</strong>r Sprachentwicklung (Aphasien/Dysphasien/Dyspraxie)<br />
- Schluckstörungen (Dysphagie)<br />
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