Beständigkeit durch Fortschritt - Salzgitter AG
Beständigkeit durch Fortschritt - Salzgitter AG
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18<br />
Strategie &<br />
Werte<br />
20–27<br />
Markt &<br />
Innovation<br />
28–41<br />
Umwelt &<br />
Energie<br />
42–51<br />
Mitarbeiter<br />
52–57<br />
Gesellschaft<br />
NACHBARSCHAFTLICHER DIALOG<br />
Anfang 2009 wurden uns Beschwerden von Anwohnern in<br />
<strong>Salzgitter</strong>-Watenstedt mitgeteilt, die sich aufgrund tempo-<br />
rärer produktionsbedingter Lärm- und Staubentwicklung<br />
<strong>durch</strong> das benachbarte Hüttenwerk der <strong>Salzgitter</strong> Flach-<br />
stahl am Standort <strong>Salzgitter</strong> beeinträchtigt fühlten. Die<br />
<strong>Salzgitter</strong> Flachstahl trat daraufhin im April 2009 in den<br />
direkten Dialog mit den Anwohnern, um die Auswirkungen<br />
der Belästigungen beurteilen zu können und die Schäden<br />
zu regulieren.<br />
Auch im Rahmen des Investitionsprogramms an unserem<br />
Stahlstandort Peine sind wir frühzeitig und proaktiv auf<br />
unsere Nachbarn und die Region zugegangen: Die Ge-<br />
schäftsführung der Peiner Träger hat die kommunalen Ent-<br />
scheidungsträger zeitnah in das Vorhaben eingebunden<br />
und hat deren Vorschläge bereits in den Vorplanungen be-<br />
rücksichtigt. Des Weiteren wurde in Abstimmung mit der<br />
Konzernkommunikation der <strong>Salzgitter</strong> <strong>AG</strong> in den örtlichen<br />
Printmedien über den Fortgang der Arbeiten berichtet, um<br />
die breite Öffentlichkeit zu informieren. Zusätzlich zu den<br />
<strong>durch</strong>geführten öffentlichen Anhörungsverfahren sind wir<br />
mit einem Anschreiben direkt an die unmittelbaren Nach-<br />
barn unseres Werkes herangetreten, um sie über das<br />
Investitionsprogramm und daraus resultierende Auswir-<br />
kungen verbindlich zu informieren.<br />
DIALOG MIT POLITISCHEN ENTSCHEIDUNGSTRÄGERN<br />
Im internationalen Wettbewerb sind die politischen Rahmen-<br />
bedingungen für den Unternehmenserfolg von großer<br />
Bedeutung. Der Wettbewerb mit ausländischen Konkur-<br />
renten wird heute vor allem <strong>durch</strong> dort fehlende oder nicht<br />
angewandte Standards in Feldern wie Beihilfen, Umwelt,<br />
Soziales und Schutz geistigen Eigentums erheblich ver-<br />
zerrt. Die <strong>Salzgitter</strong> <strong>AG</strong> verfolgt vor diesem Hintergrund<br />
systematisch politische Entwicklungen und tritt aktiv in<br />
den Dialog mit relevanten Institutionen. Gemeinsames<br />
politisches Ziel muss es sein, ein „Level Playing Field“ mit<br />
fairen Rahmenbedingungen für die deutsche Industrie<br />
herzustellen. Die <strong>Salzgitter</strong> <strong>AG</strong> sieht freien und fairen Wett-<br />
bewerb als Grundvoraussetzung für wirtschaftliche Pro-<br />
sperität und Innovationen.<br />
Im Dialog mit der Politik setzen wir auf präzise Informationen<br />
und offene Kommunikation mit den kommunalen, regionalen,<br />
nationalen und europäischen Entscheidungsträgern. Der<br />
<strong>Salzgitter</strong>-Konzern arbeitet seit Jahren als Know-how-Träger<br />
mit Verbänden und Gewerkschaften vertrauensvoll zusam-<br />
men und erachtet den frühzeitigen und proaktiven Austausch<br />
auch zu kontrovers diskutierten Themen zwischen verschie-<br />
denen gesellschaftlichen Gruppen als sehr sinnvoll. Auch<br />
deshalb sind wir beispielsweise seit vielen Jahren in beraten-<br />
den Kommissionen der Niedersächsischen Landesregierung<br />
zu umwelt- und energiepolitischen Themen aktiv. In der<br />
zurzeit tätigen 6. Regierungskommission „Energie- und<br />
Ressourceneffizienz“ nehmen wir den Vorsitz wahr und<br />
sind darüber hinaus in verschiedenen Arbeitskreisen in der<br />
thematisch-inhaltlichen Ausarbeitung mit Gewerkschaften,<br />
Umweltverbänden, anderen Wirtschaftszweigen und der<br />
Landesverwaltung engagiert. In ähnlicher Weise bringen wir<br />
uns in die im Jahr 2008 neu eingerichtete Regierungskom-<br />
mission „Klimaschutz“ des Landes Niedersachsen ein.<br />
Zu den wesentlichen unternehmenspolitischen Themen der<br />
vergangenen Jahre gehörten europäische Industrie- und<br />
Verkehrspolitik, EU-Fördermittel und die WTO-Handels-<br />
schutzinstrumente (beispielsweise Antidumpingverfahren),<br />
Umwelt- und Klimaschutz sowie Arbeits- und Sozialpolitik.<br />
In dem von der Europäischen Kommission eingerichteten<br />
„Sozialen Dialog Stahl“ ist die <strong>Salzgitter</strong> <strong>AG</strong> arbeitnehmer-<br />
wie arbeitgeberseitig regelmäßig vertreten.<br />
Anfang 2009 wurde mit der Eröffnung eines eigenen Büros<br />
in Brüssel ein weiterer Meilenstein für die Intensivierung der<br />
Interessenvertretung des Konzerns gesetzt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN ZUM THEMA<br />
• Risikomanagement<br />
• Mitgliedschaften in Vereinen und Verbänden<br />
sowie ausgewählte ökonomische Kennzahlen<br />
finden Sie in unserem CR-Onlinebericht unter<br />
www.salzgitter-ag.de/cr/2009.