Beständigkeit durch Fortschritt - Salzgitter AG

Ressourcenschonende Headline Enabling – Lorem Prozesse ipsum – Innovative Getränkeabfülltechnologien
für eine nachhaltige Produktion
Circa 15 Mio. Tonnen des Kunststoffes PET (Polyethylente-
rephthalat) wurden nach Angaben des Branchenverbandes
Plastics Europe im Jahr 2007 weltweit verbraucht. Ein großer
Teil des produzierten Kunststoffes PET wird in der Getränke-
industrie zu PET-Flaschen verarbeitet. Als Technologiean-
bieter für die Getränkeindustrie stellen wir unseren Kunden
Lösungen zur Verfügung, die dazu beitragen, den Energie-
und Ressourcenverbrauch ihrer Produkte zu reduzieren und
damit gleichzeitig die Betriebskosten zu senken.
PET-Flaschen werden – meist direkt beim Getränkehersteller
– aus Kunststoffformen gefertigt, sogenannten Preforms. Um
den Flaschen ihre endgültige Gestalt zu verleihen, werden die
Preforms erwärmt, mechanisch gestreckt und mittels Druckluft
in die gewünschte Form geblasen. Bereits die Streckblasma-
schinen der dritten Vorgängergeneration der KHS Corpoplast
gehörten zu den energieeffizientesten Modellen am Markt.
Im September 2009 hat die KHS Corpoplast mit der InnoPET
Blomax Serie IV eine neue, innovative Maschinenreihe zur Her-
stellung von Premium-PET-Flaschenqualitäten vorgestellt.
Mit dieser jüngsten Generation Streckblasmaschinen werden
neue Branchenmaßstäbe gesetzt – im Interesse unserer Kun-
den und zum Nutzen der Umwelt: bis zu 40 % mehr Leistung
bei 40 % weniger Energieverbrauch.
Die maximale Leistung liegt nunmehr bei 72.000 PET-Fla-
schen pro Stunde. Gleichzeitig wurden das Erwärmen der
Preforms und der Einsatz von Druckluft – und damit die bei-
den energieintensivsten Prozesse bei der Herstellung von
PET-Flaschen – noch effizienter gestaltet. Eine neu entwickel-
te Heiztechnologie erlaubt es, die Aufheizzeit der Preforms
gegenüber der bisherigen Lösung etwa zu halbieren. Statt
klassischer Infrarot-Strahlung arbeitet das neue Heizmodul
dabei mit kurzwelligen Infrarot-Strahlen („Near Infra Red“),
die eine wesentlich höhere und damit effektivere Energie-
dichte erzeugen. Außerdem entsteht bei diesem Verfahren
kaum Oberflächenwärme. Dies bietet einen weiteren ökologi-
schen Vorteil: Für das Abkühlen reicht die Luftströmung des
Blasvorganges aus.
Auf den Einsatz von Wasser, das bisher zur Kühlung nötig
war, kann vollkommen verzichtet werden. Bei der Umformung
der Preforms arbeitet die neue Streckblasmaschine je nach
Flaschenvolumen mit bis zu 15 % weniger Druckluft im Ver-
gleich zum Vorgängermodell. Gleichzeitig wurde das soge-
nannte Totraum-Volumen, der Anteil an Druckluft, der für die
Verformung der Flasche ungenutzt bleibt, um bis zu 30 %
reduziert. Bezogen auf die gesamte Energiebilanz ergibt sich
eine Energieeinsparung pro Flasche bis zu 40 %, die durch
den Einsatz der neuen Streckblasmaschine erreicht wird.
Die neue Streckblasmaschine steht in der Tradition einer Reihe
von innovativen Technologien der Klöckner-Werke AG, die es
ermöglichen, ökologische und ökonomische Potenziale in der
industriellen Produktion gleichermaßen zu realisieren.