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Beständigkeit durch Fortschritt - Salzgitter AG

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10–19<br />

Strategie &<br />

Werte<br />

20–27<br />

Markt &<br />

Innovation<br />

36<br />

Umwelt &<br />

Energie<br />

42–51<br />

Mitarbeiter<br />

52–57<br />

Gesellschaft<br />

Auf die <strong>Salzgitter</strong> Flachstahl entfallen davon allein circa 85 %.<br />

Insbesondere hier kommt daher vor dem Hintergrund der<br />

Ressourceneffizienz der Kreislaufwasserwirtschaft eine be-<br />

deutsame Rolle zu. Im Hüttenwerk der <strong>Salzgitter</strong> Flachstahl<br />

wird Wasser hauptsächlich zur Kühlung in den metal lur-<br />

gischen und weiterverarbeitenden Prozessen eingesetzt.<br />

Durch Wiederaufbereitung und optimierte Steuerung des<br />

Prozesswassers ist der Wasserkreislauf nahezu geschlossen.<br />

Im Jahr 2008 lag der Anteil der erforderlichen zugesetzten<br />

Frischwassermenge an der Kreislaufwassermenge unter<br />

2 %. Das bedeutet, dass das Frischwasser <strong>durch</strong>schnittlich<br />

über 45 Mal genutzt wird, bevor es als Abwasser abgeleitet<br />

wird. Für die Wassereigenversorgung der <strong>Salzgitter</strong> Flachstahl<br />

betreiben wir in der Region um den Standort <strong>Salzgitter</strong><br />

drei Grundwasserwerke, aus denen wir Wasser in Trink-<br />

wasserqualität fördern. Wir sind uns darüber im Klaren,<br />

dass wir aufgrund dieser Entnahme eine besondere Verant-<br />

wortung für das Umland und den sorgsamen Umgang mit der<br />

Ressource Wasser selbst tragen. Dem kommen wir nach,<br />

indem wir <strong>durch</strong> eine umfangreiche Beobachtung und<br />

Dokumentation der Grundwasserstände in den Einzugs-<br />

gebieten, der Grundwasserneubildung und der Grund-<br />

wasserqualität stets den Überblick über den Einfluss unserer<br />

Förderung auf Natur und Umwelt haben. Den sparsamen<br />

Umgang mit Wasser im industriellen Prozess der Stahl her-<br />

stellung gewährleisten wir mit der kontinuierlichen Messung,<br />

Überwachung, Regelung und Aufzeichnung des Verbrauches.<br />

Im Rahmen eines auf Kennzahlen basierenden Management-<br />

systems sind wir bestrebt, ständig die Effizienz zu steigern<br />

und den spezifischen Gebrauch zu minimieren.<br />

In den Produktionsbereichen der <strong>Salzgitter</strong> <strong>AG</strong> fielen im<br />

Jahr 2008 rund 20 Mio. Kubikmeter Abwasser an, die ent-<br />

Auflagen nach Behandlung im Wesentlichen in die natür-<br />

lichen Wasserkreisläufe wieder zurückgegeben werden.<br />

Der mit Abstand größte Anteil dieses Abwassers (circa 80 %)<br />

entfällt dabei auf das Entwässerungsnetz der <strong>Salzgitter</strong><br />

Flachstahl (einschließlich mehrerer Mio. Kubikmeter abge-<br />

leiteten Niederschlagwassers). Neben unserem integrierten<br />

Hütten werk selbst sind an dieses Netz weitere am<br />

Standort <strong>Salzgitter</strong> befindliche Tochtergesellschaften der<br />

<strong>Salzgitter</strong> <strong>AG</strong> – wie die SZST <strong>Salzgitter</strong> Service und Technik,<br />

die <strong>Salzgitter</strong> Europlatinen und die <strong>Salzgitter</strong> Bauelemente<br />

– sowie einige Industrie unternehmen der Region ange-<br />

schlossen. Das gesamte Abwasser des Industriegebietes<br />

wird in unserer standorteigenen, im Jahr 1995 grundüber-<br />

holten und er weiterten Großkläranlage gereinigt und unter<br />

Einhaltung der Einleit bedingungen in den Vorfluter und<br />

damit in den natürlichen Wasserkreislauf wieder zurückge-<br />

geben. Beim Betrieb der Kläranlage haben wir es uns zum<br />

Ziel gesetzt, mit unseren Ablaufwerten in der Regel 20 %<br />

unterhalb der Erlaubniswerte zu liegen. Die Emissions-<br />

frachten unserer Zentral kläranlage für die relevanten<br />

Parameter sind im PRTR* (Pollutant Release and Transfer<br />

Register)-Schadstoff register dokumentiert und veröffentlicht.<br />

Um die Einhaltung der vorgegebenen Überwachungswerte<br />

nicht <strong>durch</strong> Verdünnung zu erreichen, sondern zu einer<br />

tatsächlichen Entfrachtung der Abwasserströme beizutra-<br />

gen, sind zusätzlich im Hochofenbereich, an unseren Ver-<br />

zinkungslinien und Beizen sowie in unserem Hüttenrest-<br />

stoffzentrum Teilstromvorbehandlungsanlagen errichtet<br />

worden, um vor der Ableitung in das eigentliche Hütten-<br />

kanalnetz vorrangig Schwermetalle aus dem Abwasser zu<br />

entfernen.<br />

sprechend den gesetzlichen Regularien und behördlichen * www.home.prtr.de<br />

Abwassereinleitung (Tm³)<br />

UB Stahl 1 UB Röhren<br />

2008 2007 2006 2008 2007 2006<br />

Gesamt 18.192 16.417 12.439 1.588 1.775 1.596<br />

davon Direkteinleitung 18.072 16.267 12.259 1.012 1.132 970<br />

davon Indirekteinleitung 120 150 180 432 466 477<br />

1 Anstieg der Abwassereinleitung zum einen infolge von Wassermehrentnahmen (vgl. Seite 35), zum anderen <strong>durch</strong> Ableitung erhöhter Niederschlagsmengen in<br />

die Mischwasserkanalisation des Hüttengeländes <strong>Salzgitter</strong>.

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