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Beständigkeit durch Fortschritt - Salzgitter AG

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10–19<br />

Strategie &<br />

Werte<br />

20–27<br />

Markt &<br />

Innovation<br />

38<br />

Umwelt &<br />

Energie<br />

42–51<br />

Mitarbeiter<br />

52–57<br />

Gesellschaft<br />

DEPONIEN<br />

Trotz unserer Bemühungen, Abfälle zu vermeiden, sind wir<br />

im Unternehmensbereich Stahl weiterhin auf den Betrieb<br />

von Deponien angewiesen. Nur ein geringer Anteil von un-<br />

ter 5 % der bei uns erzeugten Schlacken ist aufgrund der<br />

Zusammen setzung oder des mechanischen Verhaltens nach<br />

heutigem Stand nicht für eine Weiterverwendung oder Ver-<br />

marktung geeignet und wird umweltverträglich deponiert.<br />

Diesen Entsorgungsschritt gewährleisten wir unter Minimie-<br />

rung von Umwelteinflüssen in einem eigens dafür bereitge-<br />

stellten Reststoffzentrum, das allen technischen Anforde-<br />

rungen – insbesondere an den Gewässerschutz – genügt.<br />

Nach Ablauf der Nutzungsphase sorgen wir für die sach-<br />

gerechte Renaturierung der von uns betriebenen Deponien:<br />

Die ehemalige Betriebsdeponie der Ilsenburger Grobblech<br />

wurde nach Beendigung der Einlagerungsphase mit einem<br />

Oberflächenabdeckungssystem versehen, renaturiert und<br />

in die Landschaft wiedereingegliedert. In ähnlicher Weise<br />

werden wir auch mit unseren früheren Betriebsdeponien<br />

<strong>Salzgitter</strong>-Heerte und Berkum im Landkreis Peine verfahren.<br />

Sie werden unter Beachtung aller rechtlichen Rahmen be-<br />

dingungen und ökologischen Erfordernisse mit Oberflächen-<br />

abdichtungs- und Entwässerungssystemen versehen und<br />

renaturiert. Wenn dies vollzogen ist, hat die <strong>Salzgitter</strong> <strong>AG</strong><br />

wesentliche Altdeponien komplett baulich abgeschlossen.<br />

Zu unserem Ziel einer sachgerechten ökologischen und<br />

landschaftlichen Wiedereingliederung ehemaliger Deponie-<br />

flächen gehört es auch, dass wir einen Beitrag zur Wah-<br />

rung der Artenvielfalt leisten. Im Zuge der Oberflächen-<br />

abdichtungsplanung für die Deponie Berkum wurde eine<br />

Abfallaufkommen (Tt)<br />

Heuschreckenart gefunden, die auf der Roten Liste der<br />

bedrohten Tierarten zu finden ist: die blauflügelige Sand-<br />

schrecke. In Abstimmung mit der unteren Naturschutz-<br />

behörde des Landkreises Peine wurde deshalb im Juni<br />

2009 die Heuschreckenpopulation in einen unter Natur-<br />

schutz stehenden Steinbruch umgesiedelt.<br />

Ressourcenschonende Produkte<br />

In der Nutzungsphase unserer Produkte sehen wir erheb-<br />

liches Potenzial zur Schonung natürlicher Ressourcen. Sie<br />

können in unterschiedlichsten Branchen dazu beitragen:<br />

• In der Bauindustrie, beispielsweise beim Brückenbau,<br />

kann die Einsatzmenge von Stahl <strong>durch</strong> die erhöhte<br />

Bruch- und Zugfestigkeit hochfester Güten deutlich re-<br />

duziert werden<br />

• Kraftwerke erreichen heute dank hochwarmfester<br />

Stähle höhere Wirkungsgrade und arbeiten so wesent-<br />

lich effizienter und umweltschonender<br />

• In der Automobilbranche gehören Leichtbaukonzepte zu<br />

den Schlüsselstrategien bei der Senkung des Kraftstoff-<br />

verbrauches. Die hohe Materialausnutzung bei der Ver-<br />

wendung von Tailored Blanks in Stahlkarosserien kann<br />

dazu einen wesentlichen Beitrag leisten<br />

• Im Maschinenbau können energie- und ressourcenspa-<br />

rende Anlagen den ökologischen Fußabdruck der her-<br />

gestellten Produkte erheblich reduzieren<br />

AUTOMOBILER LEICHTBAU<br />

Die lufthärtenden Stahlgüten LH800 ® und LH900 ® der<br />

<strong>Salzgitter</strong> Flachstahl wurden speziell für den Automobilbau<br />

UB Stahl 1 UB Röhren<br />

2008 2007 2006 2008 2007 2006<br />

Gesamt 665 642 664 284 286 254<br />

davon Verwertung 428 427 445 272 277 245<br />

Anteil gefährlicher Abfall von Gesamt 19 21 – 32 27 –<br />

1 Abfallmengen der <strong>Salzgitter</strong> Flachstahl GmbH im UB Stahl beziehen sich auf den Standort <strong>Salzgitter</strong>, d.h. Abfälle der nachstehenden, nicht zum Unternehmensbereich<br />

Stahl gehörenden Gesellschaften sind inbegriffen: <strong>Salzgitter</strong> Mannesmann Großrohr GmbH, SZST <strong>Salzgitter</strong> Service und Technik GmbH, <strong>Salzgitter</strong> Magnesium-Techno-<br />

logie GmbH, <strong>Salzgitter</strong> Mannesmann Forschung GmbH und Verkehrsbetriebe Peine-<strong>Salzgitter</strong> GmbH. Der Anteil der Abfälle der vorgenannten Gesellschaften liegt<br />

unter 4 % vom UB Stahl gesamt.

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