Improvisation - Sanitas Troesch AG
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Für die Bühne geboren<br />
Wenn Eva Gräf auf der Bühne steht, dann ist sie voll in ihrem<br />
Element. Abseits des Rampenlichts ist sie als Assistentin der<br />
Geschäftsleitung bei <strong>Sanitas</strong> <strong>Troesch</strong> in Basel tätig. Doch ob sie<br />
die Korrespondenz oder die Buchhaltung erledigt oder Kundenevents<br />
organisiert — sie vibriert vor Energie. Energie, welche<br />
die gelernte Hotelkauffrau vor allem aus der Musik bezieht.<br />
«Irgendwo im Haus ertönte<br />
immer ein Instrument»,<br />
erinnert sie sich.<br />
sanitas troesch November 2011 casanova 31<br />
«Life is Life», singt sie aus vollem Hals. Die Stimme füllt locker<br />
das Sitzungszimmer. Nach einigen Takten bricht sie ab und lächelt<br />
zufrieden. Wer es bis jetzt noch nicht wusste, hat es gerade<br />
erlebt — Eva Gräf ist mit Leib und Seele Sängerin. Das Lied<br />
«Life is Life» hat eine besondere Bedeutung: Eva Gräf singt in<br />
einer vierköpfigen Frauenband namens «Resonanz». Und falls<br />
dort einmal die Rhythmusgruppe ausfällt, dann sorgt die Leadsängerin<br />
trotzdem für Stimmung im Haus. «Wir haben Gitarre<br />
und Bass, aber weder Schlagzeug noch Keyboard. Die Rhythmusgruppe<br />
kommt von sogenannten Midi-Files», erklärt die<br />
zierliche Frau. Wenn ein solches Midi-File nicht funktioniert,<br />
dann überbrückt Eva Gräf die Pause mit einigen lockeren Sprüchen<br />
oder eben mit einem spontanen A-cappella-Stück.<br />
Eva Gräf singt schon seit ihrer Kindheit. Ihr Vater war Pianist in<br />
einer Big Band. Die Brüder spielten Klavier, sie jedoch fand keinen<br />
Gefallen am Üben der klassischen Stücke. Mit ihrem Gesang<br />
jedoch konnte sie ihren Vater voll überzeugen. Im Elternhaus<br />
gingen Musiker ein und aus: «Irgendwo im Haus ertönte<br />
immer ein Instrument», erinnert sie sich. Sie liebt Oldies im<br />
Allgemeinen sowie Jazz und Swing. Doch wie es in einer Band<br />
so ist, nicht alle mögen dieselbe Musik. Und so muss Eva Gräf<br />
manchmal auch Songs einüben, die ihr gegen den Strich gehen.<br />
Dann aber nimmt sie sich — ganz Profi — zusammen und erfreut<br />
sich daran, dass die Frauenband beim Publikum mit ihrem<br />
Mix aus Oldies, Countrysongs, Schlagern und Pop sehr gut<br />
ankommt. Zu hören ist das Quartett vor allem im Raum Freiburg,<br />
im sogenannten Markgräflerland. In der Schweiz treten<br />
«Resonanz» hauptsächlich an 1.-August-Feiern auf. Und in<br />
Basel selbst? «Da spielen wir komischerweise fast nie», sagt<br />
sie. In Baselland konnte Eva Gräf aber bereits ihren Seniorchef<br />
Richard Möschlin mit ihrem Gesangstalent beglücken — anlässlich<br />
seiner Verabschiedung.<br />
Abwechslung, das wird schnell<br />
klar, ist für Eva Gräf wichtig.<br />
Wie kam sie vom Hotelfach überhaupt<br />
zu <strong>Sanitas</strong> <strong>Troesch</strong>? Ihre<br />
Ausbildung hat die quirlige Frau in<br />
einem Schwarzwald-Hotel gemacht.<br />
Nach einer einjährigen<br />
Sprachschule in Lörrach sorgte<br />
Eva Gräf danach in Luzern für den<br />
guten Ton an der Hotelrezeption.<br />
Lange Zeit arbeitete sie in verschiedenen<br />
Hotels in der Schweiz,<br />
so auch in Disentis. «Das ist bis<br />
heute meine zweite Heimat»,<br />
strahlt sie. «Gerade kürzlich fuhr<br />
ich spontan einige Tage nach<br />
Disentis und traf viele Bekannte<br />
von früher», erzählt Eva Gräf begeistert. Nach der Zeit als<br />
Hotelrezeptionistin führte ihr Weg nach Basel zur Firma Gastrag.<br />
Während dieser Tätigkeit in der Systemgastronomie fuhr<br />
Eva Gräf gelegentlich an der Ausstellung von <strong>Sanitas</strong> <strong>Troesch</strong><br />
vorbei. Es war Liebe auf den ersten Blick: «Ich war fasziniert<br />
von den schönen Möbeln dort», erinnert sie sich. Ein Kollege<br />
von ihr arbeitete schon damals bei <strong>Sanitas</strong> <strong>Troesch</strong> und gab<br />
ihr den Tipp, dass bald eine Assistenzstelle frei würde. Ein<br />
Bewerbungsgespräch und sechs Jahre später arbeitet Eva<br />
Gräf immer noch in der Welt der Küchen und Bäder — und ist<br />
nach wie vor mit grosser Freude in dieser Branche tätig.<br />
Neben der Arbeit bei <strong>Sanitas</strong> <strong>Troesch</strong> und dem Singen hat Eva<br />
Gräf noch eine dritte Leidenschaft. Seit letztem November<br />
absolviert sie eine Weiterbildung zur kreativen Kinder- und<br />
Jugendlichentherapeutin. «Ich möchte mit Kindern arbeiten —<br />
das ist für mich eine Herzensangelegenheit», erzählt sie voller<br />
Freude. Sie wird mit den Kindern tanzen, basteln und auch<br />
musizieren. Neben ihrer Arbeit bei <strong>Sanitas</strong> <strong>Troesch</strong> natürlich.<br />
Eins ist klar: Langweilig wird es Eva Gräf in den nächsten<br />
Jahren mit Sicherheit nicht.