Multimedia- Installationen der electrosuisse - Cablecom GmbH
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7 Zugangsbereich<br />
18<br />
Anschlussverteiler<br />
Glasfaserkabel<br />
Amtskabel<br />
BEP<br />
Der Zugang von aussen kann in folgende<br />
Komponenten unterteilt werden:<br />
– Rohreinführungen<br />
– Anschlussverteiler<br />
7.1 Die Rohreinführung<br />
Der Zugang von aussen wird mittels<br />
einer Rohreinführung realisiert. Normalerweise<br />
definiert je<strong>der</strong> Netzzugangsbetreiber<br />
eine separate Rohreinführung.<br />
Die Rohreinführung muss gas- und wasserdicht<br />
sein. Es gibt verschiedene Einführungstechniken,<br />
je<strong>der</strong> Anbieter wählt<br />
seine bevorzugten Komponenten.<br />
zu den Wohnungen<br />
Glasfaserkabel<br />
N<br />
T<br />
S<br />
meist im<br />
Untergeschoss UG<br />
platziert<br />
HÜP<br />
Der Zugang von aussen definiert den<br />
Übergabepunkt zwischen Aussenkabel<br />
und <strong>der</strong> Steigzone. Als Übergabepunkte<br />
sind <strong>der</strong> BEP (Glasfaser), <strong>der</strong> HÜP (Breitbandkabelnetz)<br />
und die NTS-Netztrennstelle<br />
<strong>der</strong> Telekom (2-Draht-Kupfer) definiert.<br />
Breitbandkabelnetzanbieter<br />
Energieversorgungsunternehmen,<br />
EW<br />
Abbildung 8: Anschlussverteiler mit BEP, HÜP und NTS<br />
ankommende<br />
Glasfaserkabel<br />
Spleissung<br />
BEP<br />
abgehende Kabel zu den Wohnungen<br />
NTS<br />
HÜP<br />
Amtskabel<br />
Breitbandkabelnetz<br />
(CATV)<br />
AP-Gehäuse mit verschiedenen Abteilen<br />
Gehäuse für Anschlussverteiler müssen mindestens <strong>der</strong> Schutzart IP 20 entsprechen.<br />
Abbildung 9: Beispiel eines kombinierten Anschlussverteilers<br />
7.2 Der Anschlussverteiler<br />
Für die Erschliessung mit Glasfasern gilt<br />
generell das Netzmodell gemäss <strong>der</strong> technischen<br />
Empfehlung «FTTH-<strong>Installationen</strong><br />
<strong>der</strong> Schicht 1 in Gebäuden», Ausgabe<br />
2.0. [27].<br />
Für die Erschliessung mit Koaxialkabeln<br />
gelten generell die Swisscable-HVA-Richtlinien<br />
[31] sowie die Richtlinien des lokalen<br />
Kabelnetzbetreibers.<br />
Der Anschlussverteiler (Abb. 8, Abb. 9)<br />
erlaubt ein zentrales Management von<br />
mehreren (manchmal allen) multimediaund<br />
gebäudespezifischen Diensten (FTTHbasierte<br />
Dienste, Breitbandkabelnetz,<br />
Gebäude-Alarmierung, Fernablesung von<br />
Stromzählern etc.). Dies hat den Vorteil,<br />
dass alle Komponenten in einem einzigen<br />
Gehäuse o<strong>der</strong> Kasten organisiert sind.<br />
Der Anschlussverteilerkasten muss,<br />
sofern er elektrisch leitende Teile beinhaltet,<br />
mit dem Schutzpotenzialausgleich<br />
verbunden werden. Der Zugriff durch<br />
nicht berechtigte Personen muss mittels<br />
geeigneter Massnahmen (Schlüssel o<strong>der</strong><br />
ähnliche Möglichkeiten) verhin<strong>der</strong>t werden.<br />
Verschiedene Übertragungsmedien<br />
werden in verschiedenen Abteilen des<br />
Anschlussverteilers organisiert.<br />
1. Passive FTTH-Leitungen werden mittels<br />
eines Faser-Management-Systems geführt.<br />
2. Optische FTTH-Signale können mittels<br />
Splitter/Combiner (PON, WDM PON)<br />
verteilt resp. mittels Konverter o<strong>der</strong><br />
Router umgewandelt werden.<br />
3. Koaxialleitungen für Breitbandkabelund<br />
SAT-Anlagen können in einem separaten<br />
Abteil organisiert werden. Je<br />
nach Lösung können sie passiv o<strong>der</strong><br />
aktiv sein.<br />
4. Für spezielle Gebäudeservices wie Alarmierung,<br />
Fernablesung von Stromzählern,<br />
Videoüberwachung etc. kann<br />
ebenfalls ein Abteil verwendet werden.