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Multimedia- Installationen der electrosuisse - Cablecom GmbH

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10 Anfor<strong>der</strong>ungen an Installationskabel<br />

Für die Steigleitungs- und Wohnungsinstallation<br />

sind auf dem Markt ausreichend<br />

Kabeltypen verschiedener Hersteller vorhanden.<br />

Aktuell gibt es in Wohnhäusern<br />

noch keine Vorschriften bezüglich Brandfestigkeit<br />

von Kabeln. Die Zukunft wird<br />

zeigen, ob in <strong>der</strong> Bauprodukterichtlinie<br />

CPD [46] <strong>der</strong> EU für diesen Bereich Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

definieren werden. Es ist empfehlenswert,<br />

dass die Installationskabel<br />

den Normen IEC 60332 [42], IEC 60754<br />

[45] und IEC 61034 [44] entsprechen.<br />

10.1 Glasfaserkabel<br />

Sehr dünne und flexible Glasfaserkabel,<br />

die vier Monomodefasern nach <strong>der</strong> Spezifikation<br />

G.657.A [4] enthalten, müssen<br />

in <strong>der</strong> Steigzone bis zum Wohnungsverteiler<br />

installiert werden (Abb. 43). Die<br />

Kabel sollten eine genügende Zugfestigkeit<br />

aufweisen. Somit können die Kabel<br />

auch in die bestehenden Rohranlagen<br />

eingezogen werden. Ein minimaler Radius<br />

des Kabels und <strong>der</strong> Fasern von 15 mm<br />

soll eingehalten werden.<br />

FTTH-Glasfaserkabel mit Coatinga<strong>der</strong><br />

– Konstruktion<br />

Montagefreundliche Glasfaserkabel<br />

können einen sehr geringen Aussendurchmesser<br />

von ca. 2,2 mm aufweisen.<br />

Die Kabel können einen flammwidrigen<br />

Kabelaufbau haben und verursachen damit<br />

eine geringe Brandlast. Es empfiehlt<br />

sich, ein Kabel mit robustem Mantel für<br />

den Einzug in bestehende Rohre auszuwählen.<br />

FTTH-Glasfaserkabel mit Festa<strong>der</strong>konstruktion<br />

Das montagefreundliche Glasfaserkabel<br />

mit Festa<strong>der</strong>konstruktion hat einen<br />

sehr geringen Aussendurchmesser<br />

von 2,8 mm. Der Aufbau besteht aus<br />

verseilten Festa<strong>der</strong>n 0,6 mm und lässt<br />

eine direkte Steckermontage im OTO zu<br />

(Abb. 44). Dazu kommen ein flamm widriger<br />

Kabelaufbau mit geringer Brandlast<br />

und ein robuster Mantel für den Einzug<br />

in bestehende Rohe. Der Einzug kann<br />

auch in bereits belegte Rohre bewerkstelligt<br />

werden.<br />

Low Smoke Zero Halogene ist eine ergänzende<br />

Bezeichnung für flammwidrige<br />

und zugleich halogenfreie elektrische und<br />

optische Nachrichtenkabel, bei denen im<br />

Brandfall keine Abspaltung von korrodierend<br />

und ätzend wirkenden Säuren stattfindet<br />

(Abb. 43, Abb. 44).<br />

Einblas-System<br />

Neben den konventionellen Glasfaserkabeln<br />

gibt es die Möglichkeit, Faserbündel<br />

in vorgefertigte Röhrchen eines<br />

leeren Mehrfachrohrsystems (Multitubes)<br />

einzublasen, welches seinerseits bis zu 24<br />

Röhrchen umfassen kann. Diese Technik<br />

ist vor allem für den Zugangsbereich interessant,<br />

wenn noch nicht sicher ist, wann<br />

die Glasfasern eingezogen werden sollen<br />

(Abb. 45, Abb. 46).<br />

Abbildung 43: Dieser Kabeltyp kann vom BEP bis zum Wohnungsverteiler infrage<br />

kommen<br />

38<br />

Abbildung 44: Das Kabel eignet sich zur Stecker-Direktmontage

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