Multimedia- Installationen der electrosuisse - Cablecom GmbH
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9.4 Spezialfall Einfamilienhaus<br />
Eigenheimbesitzer sind sich <strong>der</strong> Pro blematik<br />
schon längere Zeit bewusst: Was<br />
sie nicht bei <strong>der</strong> Planung ihres Eigenheims<br />
berücksichtigen, kann später nur relativ<br />
teuer nachgerüstet werden. Vorzugsweise<br />
wird im Kellergeschoss, meist neben<br />
dem Elektroverteiler, ein Verteilerstandort<br />
für eine zukünftige Verkabelung geplant.<br />
Weist das Haus mehrere Stockwerke auf<br />
o<strong>der</strong> sind die Räume verwinkelt angeordnet,<br />
empfiehlt es sich, die oberen Stockwerke<br />
für die <strong>Multimedia</strong>-Verkabelung<br />
mittels Schlaufdosen mit dem Verteilerstandort<br />
zu verbinden. Die Rohre des<br />
Erdgeschosses können direkt an den Verteilerstandort<br />
gezogen werden. Da sich<br />
<strong>der</strong> Verteiler im Untergeschoss befindet,<br />
ergeben sich verschiedene Vorteile. Der<br />
Platz spielt hier meist eine nur untergeordnete<br />
Rolle. Sollte eine Glasfaserleitung<br />
eines Netzzugangsprovi<strong>der</strong>s ins Gebäude<br />
eingezogen werden, so gibt es meist<br />
mehrere Möglichkeiten. Sollen lärmige<br />
Server und an<strong>der</strong>e Geräte betrieben werden,<br />
so ist das Untergeschoss <strong>der</strong> bevorzugte<br />
Standort.<br />
Satellitenanlage in Einfamilienhäusern<br />
Vor allem in ländlich gelegenen Regionen<br />
ist <strong>der</strong> Satellitenempfang für TV-Zwecke<br />
eine relativ einfache Art, am Geschehen<br />
in <strong>der</strong> Welt teilzunehmen. Sollen zwei<br />
und mehr Satellitenpositionen notwendig<br />
und bis vier Zimmeranschlüsse gefragt<br />
sein, ist es aufwandmässig sinnvoll, eine<br />
DiSEqC-Relais-Lösung in Betracht zu ziehen.<br />
Von jedem DiSEqC-Relais beim SAT-<br />
Spiegel aus wird dann nur ein SAT-Koaxialkabel<br />
bis ins entsprechende Zimmer<br />
benötigt. Vom Empfangsspiegel her muss<br />
allerdings eine ausreichend dimensionierte<br />
Rohrinstallation geplant und realisiert<br />
werden, damit <strong>der</strong> Anschluss an die Satellitenwelt<br />
gewährleistet werden kann.<br />
Vorzugsweise werden die SAT-Spiegel an<br />
einer meist nach Süden gerichteten Hauswand<br />
montiert. Gegenüber einer Montage<br />
auf dem Dach können Wind- und<br />
Schneelasten die Spiegelposition bedeutend<br />
weniger verstellen. Damit kann <strong>der</strong><br />
Serviceaufwand für das Wie<strong>der</strong>ausrichten<br />
verringert werden. Die Abbildung 42<br />
veranschaulicht die Zusammenhänge.<br />
T/NW TV Schlaufdose<br />
DG<br />
zu den<br />
Zimmern<br />
Satellitenschüssel<br />
DiSEqC-<br />
Relais<br />
EG<br />
WV<br />
UG<br />
Amtskabel<br />
BEP<br />
Glasfaserkabel<br />
HÜP<br />
HAK<br />
Breitbandkabelnetz<br />
EW 3 x 230/400V~<br />
mit zus. Glasfaser<br />
Abbildung 42: <strong>Multimedia</strong>- und SAT-Anschlüsse am Beispiel Einfamilienhaus<br />
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