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Serie (XXXIX): Das Jacobs-Thema - Schweizer Schachbund

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SSB-Strategie 2010 (4)<br />

Den Bekanntheitsgrad des Schachs erhöhen<br />

Als Philipp Hänggi 2001 für das<br />

SSB-Zentralpräsidium kandidierte,<br />

stand die Förderung des Breitenschachs<br />

zur Bekämpfung des<br />

Mitgliederschwunds ganz oben<br />

auf seiner Prioritätenliste. Und<br />

nach der Wahl des neuen Führungsgremiums<br />

nahm mit Kurt<br />

Gretener erstmals ein Mann im<br />

Zentralvorstand Einsitz, der sich<br />

ausschliesslich dem Breitenschach<br />

widmet.<br />

Fünf Jahre später zieht der<br />

59-jährige Chamer eine positive<br />

Bilanz seiner Tätigkeit: «Es<br />

war unser erklärtes Ziel, den Bekanntheitsgrad<br />

des Schachs in<br />

der Schweiz zu erhöhen – wie<br />

beispielsweise mit unserem Auftritt<br />

an der Expo.02 sowie mit der<br />

Herausgabe von verschiedenen<br />

Flyern, Broschüren und Lehrmitteln.<br />

Mit der Broschüre ‹Schach<br />

im Schulunterricht› fanden wir<br />

Der <strong>Schweizer</strong>ische <strong>Schachbund</strong><br />

(SSB) ist für seine Mitglieder<br />

und Partner ein attraktiver<br />

Sportverband. Er zeichnet<br />

sich in allen Bereichen durch<br />

professionelles Vorgehen aus.<br />

Die teamorientierte Arbeit aller<br />

Führungspersonen und -organe<br />

basiert auf einer transparenten<br />

Kommunikation und äussert<br />

sich in attraktiven Turnieren,<br />

den sportlichen Erfolgen seiner<br />

Kader und in steigenden Mitgliederzahlen.<br />

So lautet die Vision des SSB-<br />

Zentralvorstands, der im<br />

Herbst 2005 an einer Klausur<br />

die strategischen Ziele des Verbandes<br />

für die nächsten drei bis<br />

fünf Jahre festgelegt hat. In einer<br />

<strong>Serie</strong> zeigt die «SSZ» auf,<br />

welche Konsequenzen die neue<br />

Strategie für jedes einzelne ZV-<br />

Ressort hat. In dieser Ausgabe:<br />

Kurt Gretener, verantwortlich<br />

für Breitenschach.<br />

Kurt Gretener: «Der Flyer ‹Schach in der<br />

Schule› wurde in der ganzen Schweiz an<br />

5000 Schulen verteilt.»<br />

(Foto: zVg.)<br />

den Zugang zu den Schulen, die<br />

<strong>Schweizer</strong> Familienmeisterschaft<br />

stiess auf grossen Anklang, und<br />

auch im Bereich Jugendschach<br />

gab es einige Aktivitäten. All das<br />

trug wesentlich dazu bei, dass<br />

der Mitgliederrückgang gestoppt<br />

werden konnte.»<br />

Ein erster Highlight war der<br />

Auftritt des <strong>Schweizer</strong>ischen<br />

<strong>Schachbund</strong>es an der Expo.02,<br />

stiess doch die 2002 in Yverdonles-Bains<br />

ausgetragene <strong>Schweizer</strong><br />

Blitzmeisterschaft auf ein grosses<br />

Publikumsinteresse. Doch die<br />

meiste Arbeit wird hinter den Kulissen<br />

geleistet. So warb der SSB<br />

in einem Brief an alle kantonalen<br />

Erziehungsdirektoren für eine<br />

Einführung des Schachs in den<br />

Schulen.<br />

«Einige Kantone haben», so<br />

Kurt Gretener, «diesen Aufruf positiv<br />

aufgenommen und die Empfehlungen<br />

an die Schulen weitergegeben.<br />

So bestellte der Kanton<br />

Aargau gleich 2000 Broschüren<br />

‹Schach im Schulunterricht›, um<br />

diese an alle Lehrer zu verteilen.<br />

Der Flyer ‹Schach in der Schule›<br />

wurde in der ganzen Schweiz an<br />

5000 Schulen verteilt. Als Ergänzung<br />

dazu erschien die Broschüre<br />

‹Schach im Schulunterricht›. Die<br />

vielen Bestellungen (total 3800)<br />

zeigen, dass die Broschüre bei<br />

der Lehrerschaft sehr geschätzt<br />

wird.»<br />

Doch es gab auch leise Enttäuschungen.<br />

So erweist sich die Zusammenarbeit<br />

mit den Sektionen<br />

als teilweise harzig. Laut Gretener<br />

gibt es bei vielen Klubverantwortlichen<br />

immer noch eine<br />

grosse Schwellenangst vor einem<br />

Schachanlass – trotz praktischer<br />

und finanzieller Hilfe durch den<br />

SSB. Und auch die anlässlich des<br />

WM-Kampfs Kramnik – Leko im<br />

Herbst 2004 angestrebte Mitgliederwerbung<br />

brachte nicht den gewünschten<br />

Erfolg.<br />

Dessen ungeachtet arbeitet<br />

Kurt Gretener aber bereits an<br />

neuen Projekten. So plant er als<br />

Nachfolgeanlass für die <strong>Schweizer</strong>ische<br />

Familienmeisterschaft<br />

in verschiedenen Zentren Hobbyturniere.<br />

Und er ist an der Bearbeitung<br />

eines neuen Lehrganges<br />

für Hobbyspieler. Dieser wird<br />

voraussichtlich an der DV am 17.<br />

Juni vorgestellt.<br />

Markus Angst<br />

Strategie-Ziele<br />

für Breitenschach<br />

E Beratung und Unterstützung<br />

der Sektionen bei der<br />

Organisation und Durchführung<br />

von Breitenschach-Aktivitäten.<br />

E Ausbau und Weiterentwicklung<br />

attraktiver Breitenschach-Anlässe<br />

zur Anwerbung<br />

neuer Mitglieder.<br />

E Ausweitung und Intensivierung<br />

der Zusammenarbeit<br />

mit Behörden und Schulen.<br />

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