Serie (XXXIX): Das Jacobs-Thema - Schweizer Schachbund
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<strong>Schweizer</strong>ische Mannschaftsmeisterschaft<br />
Luzern und Zürich mit dem Punktemaximum –<br />
knappe Niederlage von Biel gegen Reichenstein<br />
Da warens nur noch zwei: Nach<br />
drei Runden sind in der Nationalliga<br />
A der <strong>Schweizer</strong>ischen<br />
Mannschaftsmeisterschaft<br />
(SMM) nur noch Titelverteidiger<br />
Zürich und Luzern ohne Verlustpunkt.<br />
In der nächsten Runde<br />
kommt es in Luzern zum grossen<br />
Showdown zwischen den beiden<br />
Spitzenklubs.<br />
Während der Meister gegen<br />
Mendrisio souverän 6:2 gewann<br />
und sich Luzern gegen das punktelose<br />
Wollishofen einen 4½:3½-<br />
Sieg erzitterte (sieben Remis und<br />
FM Oliver Kurmann als einziger<br />
Sieger und Matchwinner), verlor<br />
der bisherige Co-Leader Biel zu<br />
Hause gegen Vizemeister Reichenstein<br />
mit 3½:4½. Dabei entschied<br />
Reichensteins GM Andrei<br />
Sokolow das Prestigeduell am<br />
ersten Brett gegen GM Vadim<br />
Milov zu seinen Gunsten. Reichenstein,<br />
das in der Startrunde<br />
überraschend einen Punkt gegen<br />
Mendrisio abgegeben hatte,<br />
schob sich zwischen Luzern/Zürich<br />
und Biel auf Rang 3 vor.<br />
Ihren ersten Saisonsieg feierten<br />
Winterthur (5:3 gegen Aufsteiger<br />
Joueur Lausanne) und Riehen<br />
(6:2 gegen den zweiten Neuling,<br />
Bodan Kreuzlingen).<br />
NLB: Srbija, Sorab und<br />
Genf top<br />
In der Nationalliga-B-Ostgruppe<br />
kam Leader Srbija zu seinem<br />
dritten Sieg in <strong>Serie</strong>. Mit 4½:3½<br />
fiel dieser im Zürcher Derby<br />
gegen Aufsteiger Wollishofen<br />
II allerdings mager aus. Mit je<br />
zwei Punkten Rückstand sind<br />
Schwarz-Weiss Bern und St. Gallen<br />
die schärfsten Verfolger Srbijas,<br />
da Zürich II und Winterthur II<br />
nicht aufstiegberechtigt sind.<br />
SK Gambit und SK Bern<br />
fusionierten<br />
ma. Vier Jahre nach der Trennung<br />
haben die beiden Stadtberner<br />
Schachvereine SK Bern<br />
und SK Gambit wieder fusioniert.<br />
2001 verliessen nahezu<br />
alle SKB-Junioren den SKB<br />
und gründeten den Schachklub<br />
Gambit (siehe «SSZ» 10/01).<br />
Weil in den neuen SKB-Statuten<br />
festgehalten ist, dass sich<br />
der Verein zum einen für ein<br />
Jugendtraining in kindergerechter<br />
Umgebung und zum andern<br />
auch für kulturelle Aktivitäten<br />
einsetzt, stand einer «Rückkehr»<br />
Gambits nichts mehr im Weg.<br />
«Gambit war quasi eine<br />
Basis ohne Klub und der SKB<br />
ein Klub ohne Basis», nennt<br />
Zeno Kupper den Hauptgrund<br />
für die Wiedervereinigung als<br />
Abschluss eines natürlichen<br />
Prozesses. Neben den vier Vorstandsmitgliedern<br />
Alfred Reusser<br />
(Kassier), Zeno Kupper<br />
(Jugendschachleiter), David<br />
Schaffner (Juniorenvertreter)<br />
und Marcel Gyger (Animator)<br />
ist auch der neue SKB-Präsident<br />
Lukas Kulczyk ein ehemaliges<br />
Gambit-Mitglied.<br />
In der Westgruppe liessen<br />
die beiden Co-Leader Genf und<br />
Sorab nichts anbrennen und landeten<br />
hohe Siege. Genf schlug<br />
Aufsteiger Echallens gleich 7:1,<br />
Sorab bodigte Sion 6:2. In der<br />
kommenden Runde treffen die<br />
beiden Topteams in Genf aufeinander.<br />
Der Sieger des Spitzenkampf<br />
kann sich berechtigte<br />
Hoffnungen machen, in die Nationalliga<br />
A aufzusteigen. Nach<br />
seinen Niederlagen gegen Genf<br />
und Sorab kam der ehemalige<br />
A-Ligist Rössli Reinach/BL gegen<br />
Echiquier Bruntrutain Porrentruy<br />
endlich zu seinem ersten<br />
Sieg (5:3).<br />
Von den vier 1.-Liga-Teams,<br />
die noch eine reine Weste aufweisen,<br />
spielten im vergangenen Jahr<br />
je zwei in der NLB und in der 2.<br />
Liga: Aufsteiger Frauenfeld (Ostgruppe),<br />
Aufsteiger Lenzburg,<br />
Absteiger Tribschen (beide Zentralgruppe)<br />
und Absteiger Bern<br />
(Westgruppe). Ihre erste Saisonniederlage<br />
erlitten die beiden bisher<br />
verlustpunktlosen Herrliberg<br />
(3½:4½ gegen Neuling Olten in<br />
der Zentralgruppe) und Grand<br />
Echiquier Lausanne (2½:5½ gegen<br />
Bern in der Westgruppe).<br />
Olten hingegen feierte ebenso<br />
seinen ersten Saisonsieg wie<br />
Bodan Kreuzlingen II (5:3 gegen<br />
Rheintal in der Ostgruppe),<br />
Solothurn (5:3 gegen Zug in der<br />
Zentralgruppe), Riehen III (7:1<br />
gegen Bois-Gentil Genf II in der<br />
Nordwestgruppe) und Martigny<br />
(4½:3½ gegen Genf II in der<br />
Westgruppe). Punktelos sind nur<br />
noch zwei Mannschaften: Buchs/<br />
SG (Ost) und Zug (Zentral). Am<br />
ausgeglichensten ist die Nordwestgruppe,<br />
wo alle acht Teams<br />
innerhalb von zwei Punkten liegen.<br />
Markus Angst<br />
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