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rot-graue blätter - Schriftleitung

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Das 3. Jht. –<br />

Aufgabe des<br />

raetischen Limes<br />

Am Ende des 2. Jh. n. Chr. erschütterte ein Bürgerkrieg das Römische Reich.<br />

Septimius Severus konnte die Auseinandersetzungen für sich entscheiden und<br />

war ab 197 alleiniger Kaiser. Bereits zu Beginn des 3. Jh. n. Chr. wanderten<br />

immer mehr germanische Stämme von Nordosten auf das Römische Reich zu.<br />

Im Jahre 213 griffen die Alamannen den obergermanisch-raetischen Limes an<br />

und Kaiser Caracalla unternahm daraufhin einen Feldzug gegen diesen<br />

Stamm. Danach kehrte für kurze Zeit Ruhe ein.<br />

Der Limes wurde aber jetzt erneut verstärkt. Zahlreiche sogenannte Kleinkastelle<br />

wurden entlang des gesamten Limes neu errichtet. Das Kleinkastell in<br />

der Harlach bei Burgsalach, sowie das Kleinkastell in Gunzenhausen im<br />

Burgstallwald gehören zu dieser letzten Ausbauphase des Raetischen Limes.<br />

Angriff der Alamannen<br />

Im Jahre 222 wurde Severus Alexander zum Kaiser ausgerufen. Zunächst<br />

blieb die Lage in Raetien noch ruhig und der Kaiser musste sich im Osten des<br />

Reiches gegen die Parther wenden, die Ansprüche auf römische Gebiete<br />

erhoben. Im Jahr 231 n. Chr. stellte Severus Alexander ein Heer gegen die<br />

Parther zusammen. Dadurch wurden nicht unbedeutende Kontingente aus<br />

den Rhein- und Donauprovinzen abgezogen. Im Osten des Reiches kämpften<br />

die römischen Legionen zwar erfolgreich, allerdings nutzten im Jahr 233 die<br />

Alamannen die Gelegenheit die geschwächte Grenze Raetiens anzugreifen.<br />

Der Angriff der Alamannen schien relativ plötzlich gekommen zu sein; offensichtlich<br />

waren die verbliebenen römischen Truppen in Raetien vorher nicht in<br />

Alarmbereitschaft gesetzt worden. Die Befunde des Kastells Pfünz scheinen<br />

zu zeigen, daß die Wachen des Kastells nicht mehr zu Ihren Waffen greifen<br />

konnten! Reste der Schilde und der erschlagenen Wachen konnten bei den<br />

Ausgrabungen gefunden werden.<br />

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