Nach harter Arbeit folgte endlich etwas ruhigere Zeit - Schwanenstadt

Schwanenstadt > Berichte der Stadtratsmitglieder
Karl Staudinger
Bürgermeister
Lieselotte Grötzl
Stadträtin für Wirtschaft
20
Seite
Anfang Oktober wurde mir bei einer
Vorsprache bei der Landesbaudirektion
mitgeteilt, dass im Zusammenhang mit
der Finanzierung des Umfahrungsstraßenprojektes
Schwanenstadt alle
Baumaßnahmen auf ihre Sinnhaftigkeit,
Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit
zu überprüfen waren. Hinsichtlich der
Umfahrung Schwanenstadt war dabei
vor allem der Tunnel ein ganz wesentlicher
Aspekt, weil ab einer Tunnel-
länge von 500 m ganz besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich
sind, die die Kosten des gesamten Projektes sehr
wesentlich beeinflussen. Die ursprünglich vorgeschlagene
rigorose Kürzung des Tunnels auf etwa 320 m wurde von mir
Franz Hochreiner
Vizebürgermeister
VERKÜRZUNG DES UMFAHRUNGSSTRASSEN-TUNNELS SORGT FÜR AUFREGUNG!
Kommunale Wirtschaftsförderung 2005
Die Stadtgemeinde€hat durch die Fortführung
der Wirtschaftsförderung, trotz
Anmerkung im Prüfbericht, Fördermaßnahmen
zu reduzieren, eine wichtige
Entscheidung zur Entlastung der Schwanenstädter
Betriebe getroffen. Folgende
Förderungen bzw. Zuschüsse können
bei der Stadtgemeinde weiterhin beantragt
werden: Zur Förderung von Betriebsansiedelungen
wird bei der Neugründung
eines Betriebes in Schwanenstadt,
ab mehr als einem Arbeitnehmer,
bis maximal 50% der Kommunalsteuer refundiert. Diese
Förderung wird maximal auf die Dauer der ersten drei Jahre der
Betriebsgründung gewährt. Die Förderung von Schwanenstädter
klein- und mittelständischen Betrieben erfolgt
durch die Gewährung von Zinszuschüssen zu Darlehen oder
Krediten, aufgenommen bei einem Schwanenstädter Kreditinstitut,
zur Anschaffung von Betriebsmitteln und zu Betriebsverbesserungen.
Dazu wird ein Zinsenzuschuss von 50 % des
Bürgeszinssatzes, maximal aber 3% auf 5 Jahre gewährt. Die
Kreditobergrenze beträgt € 22.000,00. Zur Förderung der
Schwanenstadt • Amtsnachrichten, Berichte und Informationen der Stadtgemeinde
kategorisch abgelehnt, weshalb den Vertretern der Stadtgemeinde
am 15.2.2005 ein Kompromissvorschlag mit einer Länge von
knapp 500 m präsentiert wurde. Die Kosteneinsparung liegt dabei
bei rund 1,0 Mio. Euro und die jährlichen Betriebsaufwendungen
für den Tunnelbetrieb verringern sich um rund Euro 11.000,--.
Laut Aussage der planenden Fachleute ergibt diese Maßnahme
für die Anrainer keine Verschlechterungen, weil die Straße in
diesem Bereich (von der Leeb-Straße bis kurz vor der süd-östlichen
Friedhofecke) etwa 8-9 m unter dem natürlichen Niveau
liegt. Sollten aber trotzdem Lärmschutzmaßnahmen notwendig
werden, kommen diese gewiss zur Ausführung. Den Gemeindevertretern
wurde bei der Besprechung am 15.2.2005 auch mitgeteilt,
dass diese aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus
notwendige Veränderung des Projektes zu keiner Verzögerung
führen wird, wenn die Gemeinde hiezu ihre Zustimmung gibt.
30 Jahre Stadtturmgalerie
Eines der langlebigsten Kulturangebote in Schwanenstadt ist die Stadtturmgalerie, die seit dem Jahr 1975
besteht. Seit dreißig Jahren wird im regelmäßigen Ausstellungsbetrieb eine breite Palette bildnerischer Kunst
präsentiert. Auch für das Jahr 2005 sind wieder sechs Ausstellungen geplant. Mit der Vernissage zur Ausstellung
„Erdmuthe Scherzer-Klinger, Bilder und Zeichnungen“ am 2. März 2005 startete das neue Galeriejahr. Der
Betrieb der Stadtturmgalerie erforderte im Jahr 2004 einen Zuschussbetrag von € 7.620,--. Einnahmen erlöste
die Stadt in diesem Bereich aus Verkaufsprovisionen (20 % vom Verkaufserlös) und Firmensponsoring. Dass
der Galeriebetrieb so günstig möglich ist, ist auf das ehrenamtliche Engagement unseres Galerieteams
zurückzuführen. Frau Inge Rigo hat im Sommer 2003 die Leitung von Konsulent Hannes Hackl übernommen
und betreut die Stadtturmgalerie in vereinsähnlicher Struktur mit 9 weiteren Mitarbeiterinnen in vorbildlicher
Art und Weise. Herzlichen Dank dafür!
Laien-Defibrillator wurde angeschafft
Durch die Anschaffung eines Laien-Defibrillators wird es Ihnen in Zukunft möglich sein, noch effizienter Erste Hilfe bei Atem-Kreislaufstillstand
leisten zu können. Laien-Defibrillatoren gelten in Expertenkreisen als einfach zu bedienende Geräte, die bei einem
plötzlichen Herzstillstand eingesetzt werden. Nach dem Einschalten analysiert der Defibrillator selbständig Herzfrequenz und EKG
und leitet den Anwender in Bild und Ton Schritt für Schritt an. Durch Stromschocks durchbricht das Gerät das Herzkammerflimmern
und stellt den regelmäßigen Herzrhythmus wieder her. Das mobile Gerät, das netto ca. € 2.600 kostet, wird je zur Hälfte durch die
Stadtgemeinde Schwanenstadt und dem Land Oberösterreich finanziert. Es wird im Seniorenheim Schwanenstadt aufgestellt. Dort ist
es rund um die Uhr einsatzbereit und steht allen Hilfeleistenden jederzeit zur Verfügung. Auch wenn der Defibrillator ohne
Vorkenntnisse von Laien bedient werden kann, sind Schulungsmaßnahmen vorgesehen.
Lehrlingsbeschäftigung wurde der Betrag von € 8,00 pro
Lehrling und vollem Beschäftigungsmonat beibehalten, wobei
der Wohnsitz des Lehrlings nicht maßgebend ist. Die
Zuschüsse, die an die jeweiligen Ausbildungsfirmen ausbezahlt
werden, betrugen 2002 € 7.700,00, 2003 € 5.900,00 und 2004
€ 4.300,00. Derzeit werden in Schwanenstadt ca.120 Lehrlinge
ausgebildet. Der Zuschuss zum Stadtmarketing wurde für die
nächsten drei Jahre mit insgesamt € 90.000,00 beschlossen.
Derzeit wird die Lenkungsgruppe, die innerhalb einer ARGE
(Arbeitsgemeinschaft bürgerlichen Rechts) die Interessen der
Wirtschaft vertreten wird, von der Firma CIMA zusammengestellt.
Diese setzt sich überwiegend aus Vertretern der
Wirtschaft, der Gemeinde (4 Mandatare) sowie aus Vertretern
der Vereine zusammen. Der „ARGE Stadtentwicklung
Schwanenstadt“ liegt ein Kooperationsvertrag zugrunde, der
zwischen der Stadtgemeinde Schwanenstadt und dem
Tourismusverband zu je 50 %-Anteile auf die Dauer von 3
Jahren geschlossen wird. Der Kooperationsvertrag bedarf der
aufsichtsbehördlichen Genehmigung und wird erst mit
Erteilung derselben rechtswirksam. Sollten Sie nähere
Informationen zu den Förderungen und zum Stadtmarketing
haben, steht Ihnen das Stadtamt und meine Person, als