Aktuelles - Seekirchen
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<strong>Aktuelles</strong><br />
<strong>Seekirchen</strong> a. W.<br />
Neues Zentrum für Zeitgenössische Kultur<br />
<strong>Seekirchen</strong> am Wallersee – Spatenstich im „emailWerk“ am 9. August 2004<br />
Wo vor mehr als 50 Jahren im Brennofen<br />
bei mehr als 800 Grad Celsius<br />
Metalloberflächen veredelt wurden,<br />
entsteht nun ein Schmelztiegel für<br />
zeitgenössische Kunst und Kultur im<br />
Salzburger Flachgau, im Zentrum der<br />
jungen Stadt <strong>Seekirchen</strong>.<br />
Das ehemalige Emaillierungs-Werk<br />
der Firma Windhager aus den 40er-<br />
Jahren wurde langfristig angemietet,<br />
um darin ein neues Kulturzentrum zu<br />
etablieren. Der Umbau wird mit Geldern<br />
aus EU, Land Salzburg, Bund<br />
und Stadt <strong>Seekirchen</strong> finanziert. Auf<br />
590 qm Gesamtnutzfläche entstehen<br />
ein flexibel einsetzbarer Veranstaltungsraum<br />
für 150 - 250 Personen,<br />
ein Theaterproberaum sowie das<br />
Büro des Vereins. Das neue Kulturhaus<br />
„emailWerk“ öffnet seine einstigen<br />
Fabrikstore im Mai 2005 mit<br />
einem Tagesfest und einer vom Salzburger<br />
Regisseur Beda Percht gestalteten<br />
Performance unter Einbeziehung<br />
regionaler Künstler und<br />
Darsteller (in Vorbereitung).<br />
Der Trägerverein „Kunstbox“ wird<br />
Haus und Programm unter der<br />
Führung eines professionellen Managements<br />
betreiben und gestalten,<br />
mit dem Ziel, einen deutlichen kulturellen<br />
Akzent abseits der Stadt Salzburg<br />
zu setzen. Im engsten Fokus<br />
steht die Förderung des Kulturschaffens<br />
in der Region. Das bedeutet<br />
Entwicklung und Entstehen von<br />
Neuem unter Einbeziehung der traditionellen<br />
Wurzeln.<br />
Die angestrebte überregionale<br />
Zusammenarbeit mit anderen Kulturinstitutionen,<br />
auch über Landesund<br />
Staatsgrenzen hinaus, sowie mit<br />
der regionalen Wirtschaft soll ver-<br />
besserte Planungsgrundlagen bringen,<br />
vor allem als Mittel zur strategischen<br />
Steuerung der Kulturarbeit<br />
sowie Anreizmodelle zur Erweiterung<br />
der regionalen und überregionalen<br />
Tourismusaktivitäten (z.B. Sommerakademien<br />
oder Festivals)<br />
Das offene Kulturhaus emailWerk als<br />
Spielort des Trägervereins „Kunst-<br />
Box“ versteht sich aber nicht nur als<br />
lebendiges Zentrum zeitgenössischer<br />
Kultur, Spiel- und Produktionsstätte<br />
für freie Künstler, sondern auch als<br />
Schmelztiegel aktueller gesellschaftlicher<br />
Strömungen, die in einem<br />
künstlerischen Kontext verdichtet<br />
das jeweilige Jahresthema bilden<br />
sollen. Dies umfasst im Wesentlichen<br />
alle Kultursparten, idealer Weise<br />
sollte eine spartenübergreifende Aufarbeitung<br />
des definierten Themas<br />
erfolgen. Dieser Teil der Kulturarbeit<br />
bildet im Wesentlichen die Identität<br />
des Vereins und steht für die Verbindung<br />
alltäglicher Wirklichkeit und<br />
grenzenloser Kreativität. Das Jahr<br />
2005 ist das erste KunstBox-Produktionsjahr,<br />
ein Teil des künstlerischen<br />
Programms wird sich daher wie<br />
bereits erwähnt mit einer signifikanten<br />
gesellschaftlichen Strömung auseinander<br />
setzen: der Sucht nach Entschleunigung,<br />
der Flucht in<br />
vermeintliche Langsamkeit und dem<br />
Umgang mit dem Phänomen Zeit.<br />
Titel des Themas 2005: ZeitLupe -<br />
Flucht in die Langsamkeit.<br />
Entstehungsgeschichte des Projekts<br />
in Kurzform:<br />
1998: Temporäre Errichtung einer<br />
KunstBox: Durchführung einer Bestandsaufnahme<br />
zur kulturellen<br />
Situation <strong>Seekirchen</strong>s und der<br />
Region.<br />
2000: Entwicklung eines Kulturkonzepts,<br />
das in Folge mit dem Innovationspreis<br />
der Stadt <strong>Seekirchen</strong> ausgezeichnet<br />
wurde. IGF-Befragung zur<br />
Situation <strong>Seekirchen</strong>s.<br />
2001: Unterschriften-Unterstützungsaktion<br />
zur Einrichtung des Kulturvereins<br />
KUNSTBOX sowie die Schaffung<br />
des Kulturhauses EMAILWERK (über<br />
1.000 Unterschriften). Gründung des<br />
Kulturvereins KUNSTBOX, Manifest<br />
mit Podiumsdiskussion.<br />
2002: Dem Konzept wurde als Schlüsselprojekt<br />
für das EU-Förderprogramm<br />
LEADER eine Teilfinanzierung<br />
zugesprochen. Die Stadt <strong>Seekirchen</strong><br />
berücksichtigt das KunstBox-Konzept<br />
im Kulturbudget 2003.<br />
2003: Stadt <strong>Seekirchen</strong> und Land<br />
Salzburg beschließen die Finanzierung<br />
des Kulturhauses EMAILWERK.<br />
Konkrete Planung des Umbaus - Ausschreibung<br />
des Bauvorhabens.<br />
2004: Vertragsunterzeichnung mit<br />
der Stadtgemeinde, Einreichung der<br />
Umbaupläne bei den zuständigen<br />
Behörden, Baubeginn am 9. August<br />
2004.<br />
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