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Themenschwerpunkt: Forschungsprojekt - Netzwerk - Pflege und ...

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INHALT:<br />

� <strong>Themenschwerpunkt</strong>: <strong>Forschungsprojekt</strong>:<br />

„Niedrigschwellige Angebote für Demenzerkrankte<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong> in<br />

Hannover“<br />

� Aus dem <strong>Netzwerk</strong><br />

o Veranstaltungen<br />

o Neues von den Mitgliedern<br />

o Aktuelles aus den Arbeitsgruppen<br />

o AG übergreifende Infos<br />

o Fachliche Infos zu den Themen der AGs<br />

� Förder-News<br />

� Veranstaltungen<br />

� Aus der Politik<br />

� Veröffentlichungen<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 1


<strong>Themenschwerpunkt</strong>:<br />

„Niedrigschwellige Betreuungsangebote für Demenzerkrankte mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> in Hannover“ - <strong>Forschungsprojekt</strong> im<br />

Auftrag der Landeshauptstadt Hannover in Kooperation mit dem<br />

<strong>Pflege</strong>zentrum Heinemannhof –<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Christa Hüper, Prof. Dr. Barbara Hellige,<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit: Ali Lahouaoui<br />

Übersicht:<br />

- Einleitung <strong>und</strong> Verortung im <strong>Netzwerk</strong><br />

- Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Problembeschreibung<br />

o Niedrigschwellige Angebote als Entlastung für Angehörige<br />

o Demenzerkrankte mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

- Ansatz <strong>und</strong> Vorgehensweise des Modellvorhabens<br />

- Aktueller Stand <strong>und</strong> Ausblick<br />

Einleitung <strong>und</strong> Verortung im <strong>Netzwerk</strong><br />

Die Betreuung Demenzerkrankter ist seit Jahren nicht nur Gegenstand<br />

gesellschaftlicher Diskussionen <strong>und</strong> gesetzgeberischer Reformvorhaben (s.<br />

<strong>Pflege</strong>weiterentwicklungsgesetz 2008), sondern beschäftigt auch Forscherinnen <strong>und</strong><br />

Forscher verschiedener Fachdisziplinen z.B. im Rahmen der BMG geförderten 29<br />

„Leuchtturmprojekte Demenz“ (2008 – 2009) <strong>und</strong> deren Nachfolgeprogramm<br />

„Zukunftswerkstatt Demenz“, das im Mai 2011 ausgeschrieben wurde<br />

(B<strong>und</strong>esministerium für Ges<strong>und</strong>heit, 2011).<br />

Schwerpunkte <strong>und</strong> Ziele dieser B<strong>und</strong>esförderung sind insbesondere der Aufbau<br />

Regionaler Demenznetzwerke <strong>und</strong> die Unterstützung der pflegenden Angehörigen<br />

von Menschen mit Demenz. Insbesondere Letztere stehen auch im Fokus von<br />

Förderungen auf regionaler <strong>und</strong> kommunaler Ebene wie das hier beschriebene<br />

Projekt „Niedrigschwellige Betreuungsangebote für Demenzerkrankte mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> in Hannover“<br />

Praktische Erfahrungen in der Arbeit mit Angehörigen aber auch Studien belegen,<br />

dass eine Hemmschwelle bei pflegenden Angehörigen von demenziell erkrankten<br />

Menschen besteht, außerfamiliäre Hilfe anzunehmen. Bestehende Angebote im<br />

niedrigschwelligen Bereich z.B. werden aufgr<strong>und</strong> mangelnder Information <strong>und</strong><br />

Beratung häufig nicht entsprechend genutzt (Hellige & Hüper, 2011).<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 2


Durch diesen Aspekt der Unterversorgung infolge von Unterinanspruchnahme<br />

gehört das Projekt auch zum Bereich der Versorgungsforschung. Besonders<br />

hinsichtlich der Beratung <strong>und</strong> Unterstützung der Mitlebenden Demenzerkrankter<br />

lässt es sich zudem auch dem inhaltlichen Schwerpunkt des Forschungsnetzwerkes<br />

zuordnen.<br />

Letztlich können adäquate Betreuungsangebote für Erkrankte mit entsprechender<br />

Ausrichtung gleichzeitig für Angehörigen eine Gelegenheit sein, eigene Ressourcen<br />

zu pflegen <strong>und</strong> das eigene Leben so zu beeinflussen, dass eine befriedigende<br />

Lebensqualität erreicht wird (s. Def. von Selbstmanagement, Ausgabe 1).<br />

Wesentlicher inhaltlicher Fokus der <strong>Netzwerk</strong>arbeit ist es außerdem, den Blick auf<br />

vulnerable Personengruppen zu richten, die von herkömmlichen<br />

Versorgungsangeboten bislang noch wenig angesprochen werden konnten (s. Abb.<br />

Handlungsfelder pflege-versorgungsforschung.net).<br />

Insofern ist das im Folgenden beschriebene <strong>Forschungsprojekt</strong> der Hochschule<br />

Hannover in mehrfacher Hinsicht im Umfeld des <strong>Netzwerk</strong>s <strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong><br />

Versorgungsforschung zu verorten.<br />

Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Problembeschreibung<br />

Demenz tritt verstärkt im hohen Alter auf. Die Häufigkeit demenzieller<br />

Erkrankungen wird von derzeit weniger als 2% bei den 65- bis 69 - Jährigen<br />

auf über 30% bei den über 90- Jährigen ansteigen. In Deutschland leben<br />

zurzeit mehr als eine Million Demenzkranke, jährlich gibt es r<strong>und</strong> 250 000<br />

Neuerkrankungen (Nds. Landesges<strong>und</strong>heitsamt, 2011). Da das<br />

Durchschnittsalter der Bevölkerung kontinuierlich steigt, gehen Experten<br />

davon aus, dass die Zahl der Betroffenen bis zum Jahr 2050 auf etwa 2,6<br />

Millionen wachsen wird (www.deutsche-alzheimer.de). Demenz führt stets zur<br />

<strong>Pflege</strong>bedürftigkeit <strong>und</strong> oft ins Heim, so dass bereits im Jahr 2005 ein Anteil<br />

von 60% Demenzerkrankter in stationären Langzeitpflegeeinrichtungen<br />

konstatiert wird (Nds. Landesges<strong>und</strong>heitsamt mit Bezug auf Weyerer, 2005).<br />

Mit steigender Lebenserwartung <strong>und</strong> Krankheitsprävalenz dürfte diese Rate<br />

weiter ansteigen. Allerdings leben die meisten Senioreninnen <strong>und</strong> Senioren bis<br />

zu Ihrem 80 Lebensjahr in ihren eigenen Wänden, so dass die Versorgung<br />

Demenzerkrankter zuhause ebenfalls an Bedeutung gewinnen wird.<br />

Niedrigschwellige Angebote als Entlastung für Angehörige<br />

Dies bedeutet eine sehr hohe Belastung für die Angehörigen, denn demenzkranke<br />

Menschen brauchen gerade im fortgeschrittenen Stadium r<strong>und</strong> um die Uhr<br />

Betreuung. Um die Angehörigen zu entlasten, fördert die Landesregierung von<br />

Niedersachsen deshalb niedrigschwellige Betreuungsangebote, die diesen<br />

Angehörigen die Fürsorge zumindest st<strong>und</strong>enweise abnehmen: Geschulte<br />

ehrenamtliche HelferInnen betreuen demenzerkrankte Menschen st<strong>und</strong>enweise<br />

Zuhause oder in einer Gruppe.<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 3


Kennzeichen der Niedrigschwelligkeit sind u.a. Flexibilität, unbürokratischer<br />

Zugang, Alltagsnähe, räumliche <strong>und</strong> zeitlich leichte Erreichbarkeit, Offenheit <strong>und</strong><br />

Ausrichtung der Angebote für individuelle Bedarfe, biografischer Zugang,<br />

Kombination von Komm- <strong>und</strong> Gehstrukturen, präventive Ausrichtung, vertrauliche<br />

Information <strong>und</strong> Beratung sowie Vernetzung mit anderen Angeboten (Dumke,<br />

2009).<br />

Als Qualitätskriterien für die Niedrigschwelligkeit werden genannt:<br />

� die Personenzentrierung, d.h. auf die Wünsche der Betroffenen <strong>und</strong> ihrer<br />

Angehörigen einzugehen,<br />

� das Angebot von Information <strong>und</strong> Beratung <strong>und</strong><br />

� eine „3-Z-<strong>Pflege</strong>“, d.h. Zuwendung, Zeit <strong>und</strong> Zärtlichkeit.<br />

(Grond 2003 nach Dumke 2009)<br />

Auch ohne <strong>Pflege</strong>stufe erhalten Demenzerkrankte bei erheblichem allgemeinem<br />

Betreuungsbedarf seit dem 01.07.2008 100,00 €, bzw. 200,00 € pro Monat von<br />

den <strong>Pflege</strong>kassen um z.B. niedrigschwellige Betreuungsangebote im häuslichen<br />

Bereich in Anspruch nehmen zu können. (vgl. Niedersächsisches Ministerium<br />

für Soziales, Frauen <strong>und</strong> Familie – Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Integration)<br />

Demenzerkrankte mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

B<strong>und</strong>esweit gibt es schätzungsweise 120.000 demenzerkrankte MigrantInnen (vgl.<br />

Kaiser, 2009).<br />

In Bezug auf die Inanspruchnahme der oben erwähnten niederschwelligen<br />

Betreuungsangebote vermuten Hüper & Hellige (2011):<br />

„Für dementierende MigrantInnen <strong>und</strong> ihre pflegenden Angehörigen können sich<br />

das Erleben, der Umgang mit der Krankheit <strong>und</strong> damit die Inanspruchnahme von<br />

niedrigschwelligen Angeboten aufgr<strong>und</strong> folgender Erkenntnisse noch schwieriger<br />

gestalten“:<br />

- Die Symptome werden nicht als Krankheit wahrgenommen, sondern als<br />

normaler Alterungsprozess. Diese Attribuierung gelte nach ersten<br />

wissenschaftlichen Ergebnissen insbesondere für das Schmerzerleben<br />

(Hüper/Kerkow-Weil 2001: 287-304),<br />

- Die Demenz setze ggf. früher ein (migrant healthy effect).<br />

- Hausärzte diagnostizierten eine demenzielle Erkrankung ggf. nicht, aus<br />

Unsicherheit, Angst vor hohen Kosten <strong>und</strong> Schamgefühlen (vgl. Piechotta<br />

2009),<br />

- Informationsdefizite existierten bezüglich der Leistungen der<br />

<strong>Pflege</strong>versicherung, u.a. auch Ängste, die Leistungsinanspruchnahme könnte<br />

zu Kürzungen bei Hartz IV <strong>und</strong> der Rente führen.<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 4


Hinzu komme, dass psychiatrische Erkrankungen noch stärker mit einem Stigma<br />

belegt seien als bei Deutschen. Das oftmals traditionelle Familienkonzept fordere<br />

aber die selbstverständliche Übernahme der <strong>Pflege</strong> von Angehörigen. Dass<br />

Belastung, Stress <strong>und</strong> Überforderung der Angehörigen öffentlich thematisiert wird,<br />

entspreche daher nicht dem Selbstverständnis der Familien <strong>und</strong> stelle ebenfalls ein<br />

Tabu dar. (vgl. Mahoney 2003).<br />

Ansatz <strong>und</strong> Vorgehensweise des Modellvorhabens<br />

„Betreuungsangebote für Demenzerkrankte mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong>“<br />

Mit dem Projekt „Niedrigschwellige Betreuungsangebote für Demenzerkrankte mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> in Hannover“ soll auf die oben beschriebenen Probleme von<br />

demenziell erkrankten MigrantInnen <strong>und</strong> ihrer Angehörigen reagiert werden.<br />

Kultursensible niedrigschwellige Betreuungsangebote für demenzerkrankte<br />

MigrantInnen in Form von türkisch- <strong>und</strong> russischsprachige Betreuungsgruppen<br />

werden in verschiedenen Stadtteilen Hannovers aufgebaut, um die Angehörigen von<br />

demenzerkrankten MigrantInnen zu entlasten. Als gesetzliche Gr<strong>und</strong>lage wird dabei<br />

der §45 SGB XI genutzt. Dieser soll die Situation der Familien stärken, die zu<br />

Hause einen Demenzerkrankten versorgen <strong>und</strong> stellt dafür ein Betreuungsgeld zur<br />

Verfügung. Damit wird der Besuch einer niedrigschwelligen Betreuungsgruppe oder<br />

ein ehrenamtlicher Besuch in der Häuslichkeit ermöglicht.<br />

Die begleitende Forschung des Projektes geht wie folgt vor:<br />

- Analyse des Bedarfs an entsprechenden Betreuungsangeboten auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Analyse der regionalen, nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />

innovativen Praxisansätze <strong>und</strong> der wissenschaftlichen Literatur.<br />

- Konzeptuelle Entwicklung <strong>und</strong> Implementation der niedrigschwelligen<br />

Angebote, sowie eine begleitende Prozessevaluation, bei der die Angebote<br />

sukzessive angepasst werden können. Dabei:<br />

- Einbezug der beteiligten sowohl professionellen AkteurInnen des Feldes als<br />

auch der Betroffenen (hier insbesondere der Angehörigen) selbst im Sinne<br />

eines partizipativen Ansatzes (Aspekt des Selbstmanagements)<br />

- Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für die Übertragung <strong>und</strong><br />

Ausweitung der Strukturen.<br />

Die wissenschaftliche Begleitung verläuft in Phasen, beinhaltet sowohl eine Prozess-<br />

als auch eine Abschlussevaluation <strong>und</strong> bedient sich qualitativer wie auch<br />

quantitativer Ansätze.<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 5


Übersicht:<br />

Dabei greifen wissenschaftliche Begleitung <strong>und</strong> die Arbeit der Praktiker vor Ort im<br />

Sinne eines kontinuierlichen Rückkoppelungsprozesses aus der Praxis heraus <strong>und</strong><br />

wieder in die Praxis hinein statt.<br />

(Quelle: Projektantrag, 2011)<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 6


Die skizzierten Projektschritte werden nicht streng chronologisch umgesetzt,<br />

sondern überlagern sich sukzessive, wobei sich die Arbeit der Praktiker vor Ort in<br />

der kooperierenden <strong>Pflege</strong>einrichtung mit der wissenschaftlichen Begleitung<br />

überschneiden.<br />

Aktueller Stand <strong>und</strong> Ausblick<br />

Derzeit beschäftigt sich die wissenschaftliche Begleitung mit dem Status Quo des<br />

Stands der Forschung zum Thema „Demenz <strong>und</strong> Migration“ auf der einen Seite <strong>und</strong><br />

der Ist-Analyse bestehender regionaler <strong>und</strong> stadtteilbezogener Hilfsangebote<br />

andererseits. Diese Arbeiten werden ergänzt durch telefonische Befragungen auf<br />

den unterschiedlichen Akteursebenen: Organisationen für MigrantInnen werden<br />

zum Stellenwert der Thematik „Demenz“, kommunale Anlaufstellen für<br />

Demenzerkrankte <strong>und</strong> Angehörige werden zur Berücksichtigung von Menschen mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> befragt.<br />

Im Praxisteil des Projektes findet anhand gemeinsam entwickelter Instrumente zur<br />

Tätigkeitsdokumentation eine laufende Erfassung der praktischen Projektarbeit<br />

statt. Im Kompetenzzentrum „Demenz“ des Heinemannhofes werden derzeit die<br />

Voraussetzungen geschaffen, um zielgruppenadäquate Angebote für MigrantInnen<br />

zu entwickeln. Dies beinhaltet unter anderem die Kontaktaufnahme zu Migrantenorganisationen<br />

sowie Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Information r<strong>und</strong> um das Thema<br />

„Demenzerkrankungen“.<br />

Im Oktober 2011 organisierte die Projektgruppe der Fakultät V bereits eine<br />

internationale Tagung zur Thematik. Eingeladen waren auch Gäste aus Finnland<br />

<strong>und</strong> Estland, um von Lösungsansätzen <strong>und</strong> Versorgungsprinzipien im Bereich der<br />

Demenz im europäischen Ausland zu berichten. Neben Rahmenbedingungen zur<br />

Versorgung Dementierender in Deutschland wurden außerdem ein Konzept zur<br />

Begleitung Dementierender der „Bethel im Norden“ Birkenhof Altenhilfe gGmbH<br />

sowie das Projekt „Interaktives Musizieren mit Dementierenden“ vorgestellt.<br />

Nächster Schritt in Richtung einer Vernetzung in Hannover ist eine weitere<br />

Fachtagung in Kooperation mit der Landeshauptstadt mit dem Titel „Leben trotz<br />

(t) Demenz“. Sie informiert über das Krankheitsbild, inspiriert durch<br />

Praxisbeispiele aus Berlin <strong>und</strong> Westfalen <strong>und</strong> lädt zum Austausch ein.<br />

Die Tagungsergebnisse fließen unmittelbar in den Aufbau der niederschwelligen<br />

Strukturen in Hannover ein <strong>und</strong> werden so unmittelbar im Projekt umgesetzt.<br />

Tagungsflyer unter pflege-versorgungsforschung.net)<br />

Dr. Barbara Hellige, Dr. Christa Hüper, Ali Lahouaoui, Dr. Tanja Kreiß<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 7


Literatur unter pflege-versorgungsforschung.net<br />

Ansprechpartner:<br />

Barbara Janocha<br />

Heinemanhof 1-2<br />

30559 Hannover<br />

Barbara.Janocha@Hannover-Stadt.de<br />

Hochschule Hannover<br />

Fakultät V – Diakonie, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales<br />

Blumhardtstr. 2<br />

30625 Hannover<br />

Prof. Dr. Christa Hüper,<br />

christa.hueper@fh-hannover.de<br />

Prof. Dr. Barbara Hellige<br />

barbara.hellige@fh-hannover.de,<br />

Ali Lahouaoui<br />

ali.lahouaoui@fh-hannover.de<br />

Aus dem <strong>Netzwerk</strong><br />

Veranstaltungen - Planungen für 2012:<br />

- Nächste Treffen der Arbeitsgruppe „Wohnquartiere… “ Anfang Februar 2012<br />

- Nächstes Treffen der Arbeitsgruppe „Mitarbeiterbindung…“ März 2012<br />

(genaue Termine in der Geschäftsstelle zu erfragen, Info an die Mitglieder<br />

automatisch per Mail)<br />

Das nächste große <strong>Netzwerk</strong>treffen wird wie in 2011 im Mai/Juni 2012 stattfinden.<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 8


Neues von den Mitgliedsorganisationen<br />

Internationale Fachtagung zum Projekt „Niedrigschwellige Beratungsangebote<br />

für Demenzerkrankte mit Migrationshintergr<strong>und</strong>“<br />

Im Oktober 2011 organisierte die Projektgruppe der Fakultät V eine Tagung zur<br />

Thematik. Eingeladen waren auch Gäste aus Finnland <strong>und</strong> Estland, um von<br />

Lösungsansätzen <strong>und</strong> Versorgungsprinzipien im Bereich der Demenz im<br />

europäischen Ausland zu berichten. Neben Rahmenbedingungen zur Versorgung<br />

Dementierender in Deutschland wurde außerdem ein Konzept zur Begleitung<br />

Demenzerkrankter der „Bethel im Norden“ Birkenhof Altenhilfe gGmbH sowie das<br />

Projekt „Interaktives Musizieren mit Dementierenden“ vorgestellt. Infos dazu unter<br />

pflege-versorgungsforschung.net<br />

26.1.2012 Tagung „Leben trotz(t) Demenz“ –<br />

von der guten Begleitung demenzerkrankter Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />

am 26.1.2012 der Landeshauptstadt Hannover in Kooperation mit der Hochschule<br />

Hannover, Flyer unter pflege-versorgungsforschung.net (s. <strong>Themenschwerpunkt</strong>)<br />

11.11.2011 Fachtagung „AAL in Niedersachsen“. Servicerobotik<br />

Durch die immer komplexeren Funktionen von Servicerobotern sind neue Formen<br />

der Mensch-Maschine Interaktion denkbar, zugleich gibt es aber wenig f<strong>und</strong>ierte<br />

Erkenntnisse zur Akzeptanz in diesem Bereich. Ziel der Fachtagung war es, aus<br />

verschiedenen Perspektiven Hintergründe <strong>und</strong> Erfahrungen aus der<br />

<strong>Pflege</strong>, aus dem Bereich der Prothetik <strong>und</strong> der Rehabilitation zu benennen.<br />

Tagungsunterlagen finden Sie unter<br />

http://www.forschungsnetzmedizintechnik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=22<br />

Aktuelles aus den Arbeitsgruppen <strong>und</strong> arbeitsgruppenübergreifende<br />

Infos:<br />

In der Arbeitsgruppe „Wohnquartiere, Versorgungssettings, Schnittstellenmanagement“<br />

arbeitet Herr Dr. Markus Wiencke (Klinikum Regionen Hannover,<br />

Psychiatrie Wunstorf) mit an der Thematik „Trialogisches Gespräch“.<br />

Des Weiteren konnte gewonnen werden: Frau Prof. Dr. Ulrike Marotzki,<br />

Professorin für Ergotherapie HAWK Hochschule Hildesheim<br />

/Holzminden/Göttingen. Abteilung Soziale Arbeit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit, Schwerpunkte:<br />

Ergotherapieforschung, Ges<strong>und</strong>heitsberatung durch neue Medien,<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung im Alter, kulturspezifische Aspekte der<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung, Alter <strong>und</strong> Depression<br />

Frau Prof. Marotzki ist außerdem Mitinitiatorin des interdisziplinären<br />

Forschungskolloquiums der Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe (IFG)<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 9


Ges<strong>und</strong>heit im Unternehmen: Ideenwettbewerb der Leuphana<br />

Der Innovations-Inkubator der Leuphana Universität Lüneburg schreibt einen<br />

Wettbewerb für kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen im ehemaligen Regierungsbezirk<br />

Lüneburg aus. Gesucht werden die besten Ideen zum Thema „Erfolgsfaktor<br />

Ges<strong>und</strong>heit“, z.B. in den Bereichen „Fitness <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsprävention im<br />

Betrieb“, Mitarbeitermotivation <strong>und</strong> „ges<strong>und</strong>e“ Organisations- <strong>und</strong><br />

Unternehmenskultur. Preis für die Gewinner ist ein Leuphana-Projekt-Tag, um ihre<br />

Ideen gemeinsam mit Experten <strong>und</strong> Wissenschaftlern der Universität<br />

weiterzuentwickeln. Bis zum 31.1.2012 können Wettbewerbsbeiträge eingereicht<br />

werden. http://www.leuphana.de/ideenkraft<br />

Fachliche Infos zu den Themen der Arbeitsgruppen:<br />

Qualifizierung durch neue Medien <strong>und</strong> web 2.0<br />

Projekt „Flexicare 50+“<br />

Das dreijährige Förderprojekt "Flexicare 50+", das von den Partnern SRH<br />

Fachhochschule für Ges<strong>und</strong>heit Gera <strong>und</strong> dem MMB-Institut für Medien- <strong>und</strong><br />

Kompetenzforschung durchgeführt wird, lotet für berufserfahrene Fachkräfte in der<br />

<strong>Pflege</strong> neue Möglichkeiten aus, wie sie sich trotz hoher Arbeitsbelastung <strong>und</strong><br />

Kostendruck weiterbilden können. Dafür werden Lernszenarien entwickelt, die<br />

anschließend im Katholischen Klinikum Bochum, im Karolinen-Hospital Hüsten<br />

<strong>und</strong> im Klinikum Niederberg in Velbert erprobt <strong>und</strong> etablieren werden sollen, um so<br />

neue Bildungsangebote für Fachkräfte zu schaffen.<br />

Quelle <strong>und</strong> Näheres: http://www.flexicare50plus.org/projekt.htm<br />

afgis-Expertengespräch "Ethik <strong>und</strong> Web 2.0" am 5.12.2011 in der<br />

Ärztekammer Niedersachsen<br />

Im Expertengespräch diskutierten Fachleute des Instituts für Geschichte, Ethik<br />

<strong>und</strong> Philosophie der Medizin der Medizinischen Hochschule Hannover zu ethischen<br />

Aspekten der Web-2.0-Anwendungen in verschiedenen gesellschaftlichen<br />

Bereichen. Hierzu gehören sowohl die sogenannten Social Media wie Wikipedia,<br />

Facebook, Twitter, Youtube wie auch Bewertungsportale jeglicher Form.<br />

Näheres zum Gespräch unter<br />

http://www.afgis.de/aktuelles/afgis-expertengesprach-<strong>und</strong>mitgliederversammlung/<br />

Workshop zum Thema: Nutzen von web 2.0 Anwendungen<br />

Zum Beitrag von web 2.0 Anwendungen zu Innovationsfähigkeit <strong>und</strong><br />

Technologietransfer veranstaltet das Innovationsnetzwerk Niedersachsen im Januar<br />

einen Workshop für Mitglieder (s. auch Veranstaltungen).<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 10


Vereinbarkeit von <strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> Beruf<br />

Leitfaden des BMFSFJ<br />

Das B<strong>und</strong>esministerium für Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend hat den<br />

Leitfaden „Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> <strong>Pflege</strong> - Wie Unternehmen Beschäftigte mit<br />

<strong>Pflege</strong>aufgaben unterstützen können“ veröffentlicht. Der Leitfaden dokumentiert die<br />

gegenwärtigen Möglichkeiten von Unternehmen in der Unterstützung ihrer<br />

Belegschaft bei familiärer <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit.<br />

Neben Unterstützungsangeboten werden Arbeitszeitmodelle, abhängig von der<br />

jeweiligen Unternehmensgröße, vorgestellt.<br />

www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationsliste,did=175224.html<br />

Ges<strong>und</strong>heitsreport 2011 der BARMER GEK<br />

Die BARMER GEK liefert mit ihrem Ges<strong>und</strong>heitsreport eine jährliche systematische<br />

Analyse des Arbeitsunfähigkeitsgeschehens. Der Schwerpunkt liegt 2011 beim<br />

Thema Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> <strong>Pflege</strong>. Auf Gr<strong>und</strong>lage einer Studie ist ein<br />

betrieblicher Leitfaden mit Handlungsansätzen <strong>und</strong> Praxisbeispielen entwickelt<br />

worden. Zudem sind die Arbeitsunfähigkeitsdaten 2010 b<strong>und</strong>esweit <strong>und</strong> für das<br />

B<strong>und</strong>esland Bremen im Vergleich dargestellt. Link: tiny.cc/f98bd<br />

Fachtagung „Erst die Arbeit <strong>und</strong> dann…“ der Landeshauptstadt Hannover<br />

Am 9.11. 2011 beschäftigte sich die Fachtagung „Erst die Arbeit <strong>und</strong> dann..“ der<br />

Niedersächsischen Landesvereinigung für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> des Kommunalen<br />

Seniorenservice der Landeshauptstadt ebenfalls mit dem Thema. Tagungsinhalte<br />

unter: http://www.ges<strong>und</strong>heit-nds.de/CMS/index.php/dokumentationen/192erst-die-arbeit<br />

.<br />

Umfassende Informationen zur Thematik finden Sie auch auf der Homepage des<br />

Vereins „Interessenvertretung begleitender Angehöriger <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e in<br />

Deutschland e.V.“ http://www.wirpflegen.net/themenschwerpunkte/vereinbarkeit-von-beruf-<strong>und</strong>-pflege/<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 11


Förder – News<br />

Der Europäische Rat hat gemeinsam mit dem Europäischen Parlament das<br />

Jahr 2012 zum „Europäischen Jahr für aktives Altern <strong>und</strong> Solidarität<br />

zwischen den Generationen“ ausgerufen. <strong>Themenschwerpunkt</strong>e:<br />

- Potentiale Älterer für die Wirtschaft: Arbeitswelt <strong>und</strong> Arbeitsbedingungen vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> des demografischen Wandels<br />

- Potenziale Älterer für die Zivilgesellschaft: gesellschaftliches Engagement <strong>und</strong><br />

Teilhabe älterer Menschen<br />

- Altersbilder <strong>und</strong> Altersgrenzen: Abbau von altersbezogenen Klischees <strong>und</strong><br />

Verankerung eines neuen Leitbildes des aktiven Alters<br />

- Eigenständiges Leben älterer Menschen durch Anpassungen in den<br />

Bereichen Wohnen, Wohnumfeld <strong>und</strong> Infrastruktur (z. B. innovative<br />

Altenpolitik in Kommunen),<br />

- Verbesserung der Lebensqualität durch Barrierefreiheit <strong>und</strong> durch die<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Verbreitung generationengerechter Produkte <strong>und</strong><br />

Dienstleistungen,<br />

- Zusammenhalt der Gesellschaft: Solidarität innerhalb <strong>und</strong> zwischen den<br />

Generationen<br />

- Vereinbarkeit von <strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> Beruf, bzw. <strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> Familie<br />

Näheres unter www.activeageing- 2012.<br />

Pressemitteilung unter pflege-versorgungsforschung.net<br />

B<strong>und</strong>eskabinett beschließt Forschungsagenda für den demografischen Wandel.<br />

Im Zentrum der Agenda stehen folgende sechs Forschungsfelder:<br />

- Gr<strong>und</strong>satzfragen einer Gesellschaft des längeren Lebens,<br />

- Kompetenzen <strong>und</strong> Erfahrungen älterer Menschen für Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Gesellschaft nutzen,<br />

- älter werden bei guter Ges<strong>und</strong>heit,<br />

- Gesellschaftliche Teilhabe: Mobil in Verbindung bleiben,<br />

- sicher <strong>und</strong> unabhängig Wohnen,<br />

- mit guter <strong>Pflege</strong> zu mehr Lebensqualität.<br />

Die Forschungsagenda schließt an den aktuellen Demografiebericht der<br />

B<strong>und</strong>esregierung an <strong>und</strong> wird in die umfassende Demografiestrategie der<br />

B<strong>und</strong>esregierung einfließen, die im Frühjahr 2012 vorgestellt werden wird. Weiter<br />

Infos unter: http://www.das-alter-hat-zukunft.de/<br />

Online Plattform zu Forschungsförderung <strong>und</strong> Ausschreibungen<br />

Die gemeinnützige Herbert-Worch-Stiftung bietet auf der neuen Internetseite<br />

"Forschen <strong>und</strong> Fördern" ein Verzeichnis von Förderpreisen <strong>und</strong> Auszeichnungen<br />

aus den Bereichen Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Biowissenschaften im deutschsprachigen<br />

Raum an. Die Plattform ist als Recherchemöglichkeit für Wissenschaftler gedacht,<br />

bietet aber auch einen "Lieferservice" für aktuelle Ausschreibungen an. Dazu ist<br />

eine kostenlose Registrierung erforderlich. Neben Ausschreibungen beinhaltet die<br />

Internetseite auch Projektvorstellungen <strong>und</strong> -berichte.<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 12


http://www.forschen-foerdern.org<br />

Quelle: Information aus dem Innovationsnetzwerk Niedersachsen Newsletter<br />

Ausgabe 11/2011<br />

Information zur Ausschreibung „Innovation für ein ges<strong>und</strong>es Leben -<br />

Gesellschaftlicher Nutzen von Ges<strong>und</strong>heitstechnologien“ des<br />

Wirtschaftsministeriums<br />

Der Wettbewerb wurde vom Ministerium Mitte Oktober gestartet. Insgesamt wurden<br />

von Unternehmen <strong>und</strong> Unternehmensgründern aus ganz Niedersachsen 34<br />

Projektideen eingereicht. Mit dem Wettbewerb will das Niedersächsische<br />

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit <strong>und</strong> Verkehr Ges<strong>und</strong>heitsprojekte identifizieren<br />

<strong>und</strong> fördern, die eine besondere gesellschaftliche Relevanz haben. Die<br />

Wettbewerbsbesten können jeweils mit einer Förderung des Landes von bis zu<br />

150.000 Euro rechnen. Dieser Zuschuss soll insbesondere der Überführung von<br />

innovativen Technologien in die Praxisanwendung dienen.<br />

Für 2012 ist ein weiterer Projektwettbewerb zum Thema „Die intelligente<br />

Wohnung“ geplant. http://www.zukunft-<strong>und</strong>-innovation.de<br />

Veranstaltungen<br />

Tagung „Leben trotz(t) Demenz“ –<br />

von der guten Begleitung demenzerkrankter Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten<br />

am 26.1.2012 der Landeshauptstadt Hannover in Kooperation mit der Hochschule<br />

Hannover, Flyer unter pflege-versorgungsforschung.net<br />

Ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> aktiv älter werden – Handlungsfelder <strong>und</strong> Herausforderungen<br />

24. Januar 2012, Berlin<br />

Die Europäische Kommission hat das Jahr 2012 zum „Europäischen Jahr für<br />

aktives Altern <strong>und</strong> Solidarität zwischen den Generationen“ ausgerufen. Die<br />

B<strong>und</strong>eskonferenz findet im Auftrag der B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Aufklärung (BZgA) statt <strong>und</strong> wird ges<strong>und</strong>heitsbezogene Handlungsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Potenziale in der zweiten Lebenshälfte aufzeigen.<br />

www.ges<strong>und</strong>heit-nds.de/CMS/index.php/veranstaltungen/198-ges<strong>und</strong>-<strong>und</strong>-aktivaelter-werden<br />

Ges<strong>und</strong>heitsnetzwerker 2012: Versorgung, Vernetzung, Vereinbarungen<br />

Niedergelassenen Ärzte, eigenständig betriebene Versorgungszentren oder<br />

Krankenhaus-Satelliten - wer ist besser aufgestellt - betriebswirtschaftlich <strong>und</strong> in<br />

der Patientenversorgung? Beim 7.Ges<strong>und</strong>heitskongress in Berlin vom 28./29. März<br />

2012 diskutieren Experten mit Betreibern über Ihre Erfahrungen <strong>und</strong><br />

Zukunftsvisionen.<br />

http://www.ges<strong>und</strong>heitsnetzwerker.de<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 13


Workshop Web 2.0 in Technologietransfer <strong>und</strong> Innovationsförderung<br />

Anhand von ausgewählten Praxisbeispielen soll der Workshop am 24.1.2012 in<br />

Hannover zeigen, warum es sich lohnt, auch als Innovations- <strong>und</strong><br />

Wirtschaftsförderer im sozialen Internet zu kommunizieren.<br />

Der Workshop richtet sich vor allem an Mitglieder aus dem Innovationsnetzwerk<br />

Niedersachsen, die noch am Anfang ihrer „Social Media Karriere“ stehen <strong>und</strong> die<br />

Einführung <strong>und</strong> Nutzung in der eigenen Institution planen.<br />

https://www.innovationsnetzwerkniedersachsen.de/<strong>Netzwerk</strong>en/WebZweinull2012<br />

(Quelle: Dezember Ausgabe des<br />

Newsletters des Innovationsnetzwerks Nds“)<br />

Ges<strong>und</strong>heitspolitisches Kolloquium des Zentrums für Sozialpolitik der<br />

Universität Bremen mit dem <strong>Themenschwerpunkt</strong> „Das (geplante) Gesetz zur<br />

Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung"<br />

Einladungen <strong>und</strong> Programm: ctrittin@zes.uni-bremen.de<br />

www.zes.uni-bremen.de<br />

Aus der Politik<br />

Schwerpunktthema Demenz: Nationaler Demenzplan<br />

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft hat B<strong>und</strong>eskanzlerin Angela Merkel<br />

aufgefordert, sich für einen Nationalen Demenzplan einzusetzen, der ein<br />

koordiniertes Vorgehen aller Akteure vorsieht, um die Situation Demenzkranker<br />

<strong>und</strong> ihrer Familien zu verbessern.<br />

http://www.deutschepflegeauskunft.de/cms/pflege/ges<strong>und</strong>heitsnachrichten/singleview/<br />

Politikaward für Demenzkampagne<br />

Außerdem ist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft für ihre Demenzkampagne mit<br />

dem Politikaward 2011 ausgezeichnet worden.<br />

Näheres unter: http://www.deutsche-alzheimer.de/index.php?id=49&news=21<br />

Eckpunkte <strong>Pflege</strong>reform<br />

Das B<strong>und</strong>eskabinett hat am 16.11.2011 die Eckpunkte zur Umsetzung der<br />

<strong>Pflege</strong>reform beschlossen. Ein Schwerpunkt der <strong>Pflege</strong>reform ist es,<br />

Demenzerkrankten in der <strong>Pflege</strong> besser gerecht zu werden. PDF zu den Eckpunkten<br />

unter http://www.bmg.b<strong>und</strong>.de/pflege/eckpunkte-pflegereform.html<br />

Familienpflegezeit startet am 1. Januar 2012.<br />

„Die neue Familienpflegezeit, die zum 01. Januar 2012 in Kraft getreten ist, sieht<br />

vor, dass Beschäftigte, die einen Angehörigen pflegen, ihre Arbeitszeit über einen<br />

Zeitraum von maximal zwei Jahren reduzieren, wobei ein Mindestumfang von 15<br />

Wochenst<strong>und</strong>en nicht unterschritten werden darf. In dieser Zeit soll ihr<br />

Einkommen nur halb so stark gekürzt werden wie die Arbeitszeit. …. Ziel der<br />

Regelung ist es, dass Unternehmen die Familienpflegezeit freiwillig z.B. per<br />

Betriebsvereinbarung anbieten“ (Quelle: BMFSFJ, 2011, Leitfaden, s.o.)<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 14


Weitere Informationen finden sich unter<br />

http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/themen-lotse,thema=themafamilienpflegezeit.html<br />

Fachkräftebedarf: Anerkennung ausländischer Abschlüsse<br />

Der B<strong>und</strong>esrat hat am 4.11.2011 dem Gesetz zur Verbesserung der Feststellung<br />

<strong>und</strong> Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen zugestimmt.<br />

Durch die Neuregelung, die zum 1.3.2012 in Kraft treten wird <strong>und</strong> das neue<br />

Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz wird für die 350 Ausbildungsberufe im<br />

dualen Ausbildungssystem ein Rechtsanspruch auf eine Gleichwertigkeitsprüfung<br />

der ausländischen Berufsabschlüsse mit den deutschen Abschlüssen geschaffen.<br />

http://www.hochschulverband.de/cms1/newsletter-2011-110.html<br />

Versorgungsstrukturgesetz<br />

Am 1.12. hat der Deutsche B<strong>und</strong>estag das Gesetz zur Verbesserung der<br />

Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-VStG)<br />

beschlossen. Das Gesetz soll den demografiebedingten Versorgungsengpässen<br />

entgegen steuern. Näheres unter<br />

http://www.bmg.b<strong>und</strong>.de/ministerium/presse/pressemitteilungen/2011-<br />

04/versorgungsstrukturgesetz-beschlossen.html<br />

Studien/Veröffentlichungen<br />

Schwerpunktthema Demenz: Wegweiser Demenz<br />

Das B<strong>und</strong>esministerium für Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend bietet mit dem<br />

„Wegweiser Demenz“ ein Portal, mit dem „Hilfewissen vermittelt, über Hilfsangebote<br />

vor Ort informiert <strong>und</strong> das betroffenen Familien Mut machen soll“. www.wegweiserdemenz.de<br />

Eine Publikation zu <strong>Forschungsprojekt</strong>en zum Thema „Demenz“ finden Sie unter<br />

http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/aeltere-menschen,did=126706.html<br />

Demografiebericht der B<strong>und</strong>esregierung<br />

Der Demografiebericht der B<strong>und</strong>esregierung beschreibt die demografische<br />

Entwicklung <strong>und</strong> ihre Auswirkungen auf die einzelnen Lebens- <strong>und</strong> Politikbereiche,<br />

stellt die bisher eingeleiteten Maßnahmen des B<strong>und</strong>es ressortübergreifend dar <strong>und</strong><br />

zeigt künftige Handlungsschwerpunkte auf. Die B<strong>und</strong>esregierung möchte damit zu<br />

einer breiten öffentlichen Diskussion zum demografischen Wandel beitragen.<br />

http://www.bmi.b<strong>und</strong>.de/SharedDocs/Downloads/DE/Themen/Politik_Gesellscha<br />

ft/DemographEntwicklung/demografiebericht_<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 15


BMBF Publikation „Mensch-Technik-Kooperation - auf dem Weg ins Jahr<br />

2020“ im Rahmen der nationalen Innovationsstrategie, der „Hightech-Strategie<br />

2020 für Deutschland“ : Klima <strong>und</strong> Energie, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Ernährung, Mobilität,<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Kommunikation. Die Publikation gibt einen Ausblick auf den<br />

Forschungsbedarf zur Mensch- Technik-Kooperation. Link: www.bmbf.de<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>und</strong> Prävention – Handlungsfelder der <strong>Pflege</strong><br />

Der Deutsche Berufsverband für <strong>Pflege</strong>berufe e. V. zeigt in dieser Broschüre<br />

ges<strong>und</strong>heitspolitische Entwicklungen <strong>und</strong> Möglichkeiten zur beruflichen<br />

Weiterbildung für <strong>Pflege</strong>fachpersonen auf.<br />

tiny.cc/v2687 <strong>und</strong> unter<br />

http://www.bvpraevention.de/cms/index.asp?inst=bvpg&snr=8524<br />

Nächste Ausgabe:<br />

März 2012<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Netzwerk</strong> <strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> Versorgungsforschung<br />

Geschäftsstelle<br />

Fachhochschule Hannover<br />

Blumhardtstr. 2<br />

30625 Hannover<br />

Fon: +49 (511) 9296 3212<br />

Fax: +49 (511) 9296 3195<br />

Email: tanja.kreiss@fh-hannover.de<br />

Internet: pflege-versorgungsforschung.net<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 2. AUSGABE JAN.2012 16

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