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812 Stahl und E isen. Neuere Ergebnisse m it der elektrischen“ 44. Jahrg-, N r. 28. mit einer Ueberbelastung von 26 % begonnen. Der sich hierbei ergebende Reinheitsgrad betrug 0,004 g. Die Werte, aus denen dieser Durchschnittswert berechnet wurde, bewegten sich zwischen 0,003 und 0,005 g/m3. Mit steigender Belastung nimmt naturgemäß der Reinheitsgrad ab; bei einer Ueberbelastung von 59 % enthielt das Reingas 0,014 g/m3, bei einer Ueberbelastung von 82 % belief sich der Staubgehalt auf 0,019 g/m3. Diese Kurve zeigt, daß man bei Verwendung der Gegengasabreinigung bei einer Ueberbelastung von etwa 50 % noch ein für Maschinenzwecke genügend reines Gas erhält, so daß die Reinigungsanlage ohne weiteres derart betrieben werden könnte, daß sie stündlich 15 000 m3 Maschinengas liefert. Bei Weglassung der Gegengasabreinigung sind die Reinheitsgrade wesentlich geringer. Bei nor- Abbildung 8. Schematischer Ueberblick über die Gesamtanordnung. ^ 0,02S^ - I üiSiiJfteirjgas ^M M isd iga s W BLGegengas Spü/gas Abbildung 7. Schematischer Ueberblick über die Führung des Roh-, Rein-, Heizund Spülgases. maler Belastung beträgt der Reinheitsgrad 0,008g/m3, bei 26% Ueberbelastung 0,013, bei 71% Ueberbelastung 0,021 g/m3. Auch hier wächst der Staubgehalt des Reingases mit steigender Belastung an, wenn auch nicht so stark wie bei Verwendung der Gegengasabreinigung. Dieses schwächere Anwachsen des Staubgehaltes mit steigender Belastung ohne Verwendung der Gegengasabreinigung ist darauf zurückzuführen, daß der Einfluß der Staubabscheidung während des Abreinigungsvorganges einen um so stärkeren Einfluß ausübt, je größer die Belastung ist, während der Einfluß der Gegengas- .abreinigung sich nicht in demselben Maße ändert. An den Bericht schloß sich folgende Erörterung an: Vorsitzender Direktor A. S c h r u ff (Duisburg): Ich danke Dr. Dürrer für seine Ausführungen. Als wir das letzte Mal hier zusammen waren, waren die Verhältnisse noch wesentlich anders. Es wäre erwünscht, wenn Direktor Brackeisberg über den Betrieb der Anlage und die Ergebnisse einige Mitteilungen machen könnte. Betriebsdirektor M. B r a c k e isb e r g (Dillin
10. Juli 1924. Neuere ' Ergebnisse m it der elektrischen Gasreinigung. S ta h l und E isen . 813 auftretende größere Staubmengen auf den Reinheitsgrad der Gase ohne nennenswerten Einfluß geblieben sein. Die Anlage in Dillingen ist eine Versuchsanlage und hat bisher ohne Unterbrechung nur einige Tage gearbeitet. Auch die Frage der Gastemperaturen ist von großem Interesse. Wir haben bei unserem Betriebe nur mit verhältnismäßig niedrigen Gichttemperaturen von etwa 180° zu rechnen. Wie ist die Reinigung bei höherer Temperatur ®t.
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