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Protokoll - Einwohnergemeinde Wangen bei Olten

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<strong>Protokoll</strong> Gemeindeversammlung<br />

Montag, 2. Dezember 2013, 20.00 Uhr, Turn- und Festhalle Alp, 4612 <strong>Wangen</strong> <strong>bei</strong> <strong>Olten</strong><br />

Vorsitz<br />

<strong>Protokoll</strong><br />

Präsenz<br />

Gäste<br />

Frey Beat, Gemeindepräsident<br />

Wildi Beat, Gemeindeschreiber/Verwaltungsleiter<br />

129 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger<br />

Pittroff Mirco (zukünftiger Bauverwalter), Pratteln<br />

Hugi Eliane, Amt für Gemeinden (HRM2-Begleiterin), Solothurn<br />

Geschäfte<br />

1. Pensum Schulsekretariat<br />

2. Teilrevision Gebührenreglement<br />

3. Vereinbarungen RZSO und RFSO<br />

4. Budget 2014<br />

4.1 Errichtung Gruppenräume in der Schulanlage<br />

Hinterbüel<br />

Fr. 185'000.–<br />

4.2 Sanierung Strassennetz Tranche 2014 Fr. 150'000.–<br />

5. Revisionsstelle 2014 – 2017<br />

6. Verschiedenes


Gemeindepräsident Frey Beat begrüsst im Namen und Auftrag des Gemeinderates die anwesenden<br />

Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zur heutigen Budget-Gemeindeversammlung. Ganz speziell begrüsse<br />

ich Frau Eliane Hugi vom Amt für Gemeinden des Kantons Solothurn. Sie begleitet unsere Gemeinde<br />

<strong>bei</strong> der Einführung von HRM 2, das heisst Harmonisiertes Rechnungsmodell. Das Budget, das<br />

wir heute behandeln, ist das erste, das nach den Grundsätzen des neuen Rechnungsmodells erstellt<br />

worden ist und es freut uns, dass Frau Hugi mit ihrem heutigen Besuch ihr Interesse daran zeigt.<br />

Weiter begrüsse ich Herrn Mirco Pittroff. Herr Pittroff wird nach seiner Wahl durch den Gemeinderat<br />

im nächsten Jahr die Nachfolge unseres Bauverwalters Edi Baumgartner, der Mitte 2014 in Pension<br />

geht, übernehmen. Herr Pittroff zügelt im Frühjahr nach <strong>Wangen</strong> und wird heute Abend mitverfolgen,<br />

wie <strong>bei</strong> uns die Gemeindeversammlung abläuft. Auch ihn heisse ich herzlich willkommen.<br />

Der Vorsitzende stellt fest, dass die Einladung mit Traktandenliste, Erläuterungen und Anträgen des<br />

Gemeinderates in alle Haushaltungen versandt und rechtzeitig im Gäu-Anzeiger veröffentlicht worden<br />

sind. Ich darf feststellen, dass die Einberufung der Gemeindeversammlung damit rechtzeitig und ordnungsgemäss<br />

erfolgt ist.<br />

Als Stimmenzähler werden vorgeschlagen und gewählt: Jörg Weber (linke Seite mit Tisch vorne) und<br />

Roland Rötheli (rechte Seite).<br />

Eintreten auf die Geschäftsliste wird stillschweigend beschlossen.<br />

Gemeindepräsident Frey Beat: Wenn Wortbegehren sind bitte zuerst Name und Vorname nennen,<br />

damit es keine Missverständnisse <strong>bei</strong> der <strong>Protokoll</strong>führung gibt. Wie üblich wird im Anschluss an die<br />

Budget-Gemeindeversammlung noch ein Apéro serviert. Sie sind jetzt schon ganz herzlich dazu eingeladen,<br />

am Schluss nicht gleich wegzugehen, sondern noch etwas zu bleiben.<br />

1. Pensum Schulsekretariat<br />

Aktenhinweis: Botschaft und Erläuterungen des Gemeinderates, die in gedruckter Form in sämtliche<br />

Haushaltungen verteilt wurden.<br />

Wyss Jan, Ressortchef Verwaltung: Wie Sie der Einladung entnehmen konnten geht es um den Beschluss,<br />

das Pensum des Schulsekretariats definitiv auf 70 % zu erhöhen. Die Aufgaben im Bildungsbereich<br />

haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Entwicklung hat für die Gemeinde zur<br />

Folge, dass die administrativen Ar<strong>bei</strong>ten ebenfalls zugenommen haben. Das im Jahre 1997 bewilligte<br />

Stellenpensum von 50 % für das Schulsekretariat reicht schon lange nicht mehr, um die anfallenden<br />

Geschäfte zu bewältigen. Aus diesem Grunde musste der Gemeinderat das Pensum – jeweils befristet<br />

und provisorisch – erhöhen. Letztmals wurde das Pensum am 19. September 2011 angepasst. Der Gemeinderat<br />

ist zum Schluss gekommen, dass es für die vielfältigen Ar<strong>bei</strong>ten im Schulsekretariat 70 – 80<br />

Stellenprozente braucht. Es ist nicht absehbar, dass die administrativen Aufgaben wieder auf das Niveau<br />

von 1997 zurückgehen werden. Deshalb ist der Gemeinderat überzeugt, dass das Pensum von 70<br />

% definitiv zu beschliessen ist. Gegenüber dem heutigen Zustand ändert sich mit der Erhöhung nichts,<br />

da keine Kostenfolgen damit verbunden sind. Im Vergleich mit den umliegenden Gemeinden ist das<br />

Pensum von 70 % eher knapp bemessen. Dank den guten und fähigen Mitar<strong>bei</strong>terinnen auf dem Schulsekretariat<br />

ist es möglich, mit einem Pensum von 70 % zu fahren. Der Gemeinderat bittet Sie deshalb,<br />

dem Antrag Folge zu leisten.<br />

GV 02.12.2013 - 2


Eintreten wird stillschweigend beschlossen.<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst: (grosses Mehr ohne Gegenstimmen)<br />

Für das Schulsekretariat wird das Pensum ab 1.1.2014 auf 70 Prozent festgelegt.<br />

2. Teilrevision Gebührenreglement<br />

Aktenhinweis: Botschaft, Erläuterungen und Anträge des Gemeinderates, die in gedruckter Form in<br />

sämtliche Haushaltungen verteilt wurden. Ferner eine Synopse, die an der Versammlung abgegeben<br />

wurde.<br />

Wyss Jan, Ressortchef Verwaltung: Es geht vorliegend um eine Teilrevision des Gebührenreglements.<br />

Dieses stammt aus dem Jahre 1988 und viele Bestimmungen sind deshalb veraltet. Der Verwaltungsund<br />

Personalausschuss (VPA) hat sich an mehreren Sitzungen mit der Thematik befasst und die zuständigen<br />

Bereichsleiter aufgefordert, Änderungen oder Anpassungen mitzuteilen. Es geht vorwiegend<br />

um formelle Änderungen und Aktualisierungen. Die entsprechenden Änderungen sind in einer separaten<br />

Synopse dargestellt. Der Gemeinderat bittet Sie, der Teilrevision zuzustimmen.<br />

Eintreten wird stillschweigend beschlossen.<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst: (grosses Mehr ohne Gegenstimme)<br />

1. Der Teilrevision des Gebührenreglementes gemäss <strong>bei</strong>liegender Synopse wird<br />

zugestimmt.<br />

2. Die Änderungen treten auf den 1. Januar 2014 in Kraft.<br />

3. Vereinbarungen RZSO und RFSO<br />

Aktenhinweis: Botschaft mit den Erläuterungen und Anträgen des Gemeinderates (wurde in alle<br />

Haushaltungen verteilt). Die Vereinbarungen wurden an der Versammlung abgegeben.<br />

Gemeindepräsident Frey Beat, Ressortchef Präsidiales: Der Zivilschutz ist – wie die Feuerwehr auch<br />

– regional organisiert. Aktuell sind neun Gemeinden in der Regionalen Zivilschutzorganisation <strong>Olten</strong><br />

zusammen geschlossen. Die Federführung liegt <strong>bei</strong> der Stadt <strong>Olten</strong>. Bei der Anpassung der <strong>bei</strong>den Verträge<br />

über die Zivilschutzorganisation und den Regionalen Führungsstab geht es darum, die Organisation<br />

um die drei Gemeinden Trimbach, Hauenstein-Ifenthal und Wisen zu erweitern. Diese Erweiterung<br />

ist sinnvoll und führt tendenziell zu weniger Kosten – die Fixkosten können auf mehr Gemeinden<br />

aufgeteilt werden. Der Zusammenschluss kommt nur zustande, wenn alle Gemeinden den dazu nötigen<br />

Vertragsänderungen zustimmen. Gleichzeitig sollen ein paar formelle Anpassungen vorgenommen<br />

werden. Der Gemeinderat beantragt Ihnen einstimmig, den entsprechenden Vertragsanpassungen zuzustimmen.<br />

Eintreten wird stillschweigend beschlossen.<br />

GV 02.12.2013 - 3


Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst: (grosses Mehr ohne Gegenstimme)<br />

1. Den <strong>bei</strong>den Vereinbarungen RZSO und RFSO betreffend die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

auf dem Gebiete des Zivilschutzes und des Regionalen Führungsstabes <strong>Olten</strong><br />

wird zugestimmt.<br />

2. Die Verwirklichung der Regionalisierung tritt auf den 1. Januar 2014 in Kraft.<br />

4. Budget 2014<br />

Aktenhinweis: Voranschlag, der vor der Gemeindeversammlung auf der Gemeindekanzlei, oder an<br />

der heutigen Sitzung bezogen werden konnte. Flugblatt mit den Erläuterungen und Anträgen des Gemeinderates<br />

(wurde in alle Haushaltungen verteilt).<br />

Bähler Matthias, Ressortchef Finanzen: Ich werde Ihnen anhand einiger Folien Informationen zum<br />

Budget 2014 vermitteln. Zuerst möchte ich Ihnen die Ausgangslage aufzeigen, die zum Antrag des<br />

Gemeinderates führten. Ferner werde ich Ihnen die Massnahmen aufzeigen, die der Gemeinderat mit<br />

Beschluss vom 27.5.2013 gefasst hat. Die Eckwerte des Antrages finden Sie in der Einladung zur heutigen<br />

Gemeindeversammlung. Als erstes wird der Steuerfuss neu ausgewiesen. Wir wollen transparent<br />

aufzeigen, wie viel wir für die Sozialkosten aufwenden müssen. Das vorliegende Budget wurde neu<br />

nach HRM2 erstellt. Dies hat Änderungen im Kontenplan zur Folge. Der Gemeinderat hat den vorliegenden<br />

Antrag einstimmig beschlossen. Der Gemeinderat hat am 27.5.2013 Massnahmen beschlossen.<br />

Er hat die Finanzkommission (Fiko) beauftragt, Entscheidungsgrundlagen auszuschaffen. Zielsetzung<br />

war, die Ausgaben- und Einnahmeseite zu überprüfen, die Vorgaben im Leitbild zu erreichen, die Umsetzung<br />

im Budget 2014 und in der Finanzplanung 2015 bis 2020 und die Grundlage für den Gemeinderats-Workshop<br />

anfangs 2014 zu schaffen. Der Budgetprozess 2014 beginnt für die Fiko im Frühling.<br />

Nach den Sommerferien wird eine erste Sichtung vorgenommen. Da<strong>bei</strong> wurde ein Defizit von über<br />

800'000 Franken ausgewiesen. Entlastet wurde das Budget im Nachgang wegen der EL und andererseits<br />

durch einen tieferen Abschreibungssatz auf dem Verwaltungsvermögen. Das Defizit betrug neu<br />

noch über 500'000 Franken. Mit diesem Ergebnis stand der Gemeinderat vor der Wahl, die Steuern zu<br />

erhöhen oder Einsparungsmassnahmen zu definieren. Die Mehrheit des Gemeinderates war der Meinung,<br />

die Ausgaben nach den Einnahmen zu richten. Einsparungen waren notwendig und es erging der<br />

Auftrag an die Budgetverantwortlichen, Einsparmöglichkeiten aufzuzeigen. Jedes Ressort war in diesen<br />

Prozess einbezogen. Es wurde eine Aufwandanalyse der Aufwandpositionen vorgenommen und<br />

der Budgetprozess optimiert. Es wurde kategorisiert nach Beeinflussbarkeit. In der Kategorie a) roter<br />

Bereich waren 7,5 % direkt beeinflussbar. In der Kategorie b) waren es 34,7 % mittelfristig beeinflussbar<br />

usw. Der Auftrag lautete, 30 % Einsparungen in der Kategorie a) vorzunehmen. Es war eine grosse<br />

Herausforderung, Sparmöglichkeiten in diesem Ausmass aufzuzeigen. Die Ressortchefs mit den Chefbeamten<br />

fassten den Auftrag, die entsprechenden Einsparungen vorzuschlagen. Das Resultat war ein<br />

Aufwandüberschuss von noch 128'000 Franken. Ich zeige Ihnen die Entwicklung der Ausgaben und<br />

Einnahmen in der Gemeinde (Folie). Rot stellt die Teuerung in den letzten Jahren dar, blau zeigt die<br />

Nettoaufwände und grün die Nettoeinnahmen. Es ist ersichtlich, dass sich die Ausgaben höher entwickelt<br />

haben als unsere Einnahmen. Diese Entwicklung kann gestoppt oder sogar umgekehrt werden.<br />

Wir haben auch Eigenkapital geäufnet. Ab dem Jahre 2009 haben wir mit den erzielten Überschüssen<br />

Eigenkapital gebildet. Im 2014 wird diese Entwicklung gebrochen. Die Reserven betragen noch 1,8<br />

Mio. Franken. Fatal wäre, wenn wir Bilanzfehlbeträge schreiben müssten. Im aufgelegten Finanzplan<br />

GV 02.12.2013 - 4


sind 3 Bereiche ausgewiesen: Das Ergebnis der Erfolgsrechnung, der Selbstfinanzierungsgrad und die<br />

Nettoverschuldung pro Kopf. Der Gemeinderat hat eine Priorisierung der Ausgaben vorgenommen. Ich<br />

bitte Sie, dem Antrag des Gemeinderates zuzustimmen. Zum Schluss danke ich meinen Kolleginnen<br />

und Kollegen im Gemeinderat, dem Finanzverwalter, Frau Hugi vom Amt für Gemeinden und<br />

schliesslich meinen Kolleginnen und Kollegen von der Finanzkommission, welche einen sehr guten<br />

Job gemacht haben.<br />

Haussener Pascal: Ich spreche heute Abend zu Ihnen nicht nur als Präsident der SP <strong>Wangen</strong>, sondern<br />

auch als besorgter Familienvater und Einwohner von <strong>Wangen</strong>. Uns wird hier ein Budget präsentiert,<br />

das sehr einseitig ausgefallen ist. Nachdem die Rechnung 2012 ein Minus von 710'000 Franken aufwies<br />

und für dieses Jahr wieder ein negatives Ergebnis in ähnlicher Höhe erwartet wird, sind tatsächlich<br />

Massnahmen angezeigt, damit ein ausgeglichenes Budget erreicht werden kann. Es kann doch aber<br />

nicht sein, dass die einzige Massnahme das Sparen ist Sparen ist gut und recht, aber zu welchem<br />

Preis Der Gemeinderat hat viele Posten einfach um 30 % gekürzt, teilweise sogar ganz gestrichen, vor<br />

allem in der Bildung und in der Kultur. Das sind zwei Titel, Bildung und Kultur, die so schnell gesagt<br />

werden können und ebenso schnell gestrichen werden können. Doch was heisst das konkret, Bildung<br />

und Kultur Es geht da konkret um unsere Kinder, die bestraft werden durch Leistungskürzungen wie<br />

Kürzung <strong>bei</strong> den Lehrmitteln, Streichung der Klassenlager und Streichung des ganzen Betrages für die<br />

Schülerbibliothek! Was heisst sparen in der Kultur Zum Beispiel durch die vorgesehene Streichung<br />

von 30 % des Gemeinde<strong>bei</strong>trages für alle Vereine von <strong>Wangen</strong> betrifft dies uns alle, die in einem Verein<br />

in <strong>Wangen</strong> tätig sind. Es werden damit diejenigen bestraft, die sonst schon viel ehrenamtliche Ar<strong>bei</strong>t<br />

verrichten und zum Leben in der Gemeinde <strong>Wangen</strong> <strong>bei</strong>tragen. Dass dies für ein weiteres Engagement<br />

nicht gerade motivierend wirkt, liegt auf der Hand.<br />

Ich bin auch dafür, dass man dort Einsparungen macht, wo es sinnvoll ist. Aber wenn selbst der Gemeinderat<br />

mit unverantwortlichen Sparübungen und teilweisem Kahlschlag nicht zu einem ausgeglichenen<br />

kommt, dann kommt man doch nicht darum herum, mehr Mittel zur Verfügung zu stellen. Dass<br />

der Gemeinderat trotz heftigsten Sparübungen uns heute Abend ein Budget präsentiert, das immer noch<br />

ein Minus aufweist, ist für mich unbegreiflich. Ich finde es mutlos und auch nicht konsequent, wenn<br />

der Gemeinderat nur einseitige Sparübungen macht und die Einnahmenseite auf der Seite lässt. Es<br />

stellt sich die Frage, ob ein so einseitiges Vorgehen akzeptiert oder das Budget nicht besser zurückgewiesen<br />

werden sollte.<br />

Ein Nichteintreten auf das Budget würde aber nicht viel bringen. Ich bin deshalb dafür, dass wir heute<br />

Abend dem Gemeinderat zeigen, dass wir in <strong>Wangen</strong> weiterhin eine lebenswerte und lebendige Gemeinde<br />

haben wollen und dass das uns auch etwas wert ist! Wir können heute Abend <strong>bei</strong> der Detailberatung<br />

die Kürzungen, die der Gemeinderat vorgegeben hat, <strong>bei</strong> Positionen, die uns wichtig erscheinen,<br />

korrigieren. Ich denke, das lohnt sich zum Wohle von unseren Kindern und zum Wohle von unserer<br />

Gemeinde. Dass damit auch die Steuern massvoll erhöht werden müssen, ist unvermeidbar, wenn man<br />

ein ausgeglichenes Budget will. Aber das ist es doch auch wert, weil wir als Gesellschaft dafür einen<br />

Gegenwert bekommen! In diesem Sinne bitte ich Sie, verehrte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger,<br />

<strong>bei</strong> der jetzt folgenden Detailberatung den für Sie sinnvollen Anträgen, die noch gestellt werden, zuzustimmen<br />

und jetzt vorderhand auf das Budget einzutreten. Vielen Dank.<br />

Eintreten wird stillschweigend beschlossen.<br />

Gemeindepräsident Frey Beat: Wir gehen nun Seite für Seite der Laufenden Rechnung durch; wenn<br />

eine Frage, Bemerkung oder Antrag ist, bitte ich gleich auch die entsprechende Kontonummer zu nennen.<br />

GV 02.12.2013 - 5


Laufende Rechnung<br />

0 Allgemeine Verwaltung<br />

Keine Wortbegehren.<br />

1 Öffentliche Sicherheit<br />

Studer Liliane: Konto 1111 3130.00 Patrouillendienst: Ich habe zwei, drei Fragen an den Gemeinderat.<br />

Die Öffentliche Sicherheit wird mit null Franken ausgewiesen. Es besteht eine Ar<strong>bei</strong>tsgruppe Sicherheit.<br />

Bis jetzt haben wir den Patrouillendienst gehabt. Wird der Gemeinderat die Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />

nun beerdigen Ich habe seinerzeit für die Videoanlage in der Unterführung Unterschriften gesammelt.<br />

Müssen zuerst weitere Vorfälle passieren bis etwas geschieht<br />

Gemeindepräsident Frey Beat: Der Patrouillendienst ist für nächstes Jahr gestrichen und der Vertrag<br />

mit der Securitas gekündigt. Die öffentliche Sicherheit ist grundsätzlich Aufgabe der Polizei. Ergänzend<br />

kann das in der Gemeinde erweitert werden. Ressortchef Jan Wyss ist sehr darauf bedacht,<br />

dass das nicht einschläft. Er ist sehr motiviert und bestrebt, das wieder neu aufzunehmen. Die Patrouille<br />

war eigentlich präventiv gedacht.<br />

2 Bildung<br />

Haussener Pascal: Konto 3104.00 Lehrmittel Kindergarten und Primarschule: Hier sind 14'000 Franken<br />

weniger budgetiert. Lehrmittel werden in der Primarschule aber dringend gebraucht. Neu kommt<br />

nun Frühenglisch und Frühfranzösisch ins Lehrprogramm. Es braucht deshalb neue Unterlagen. Es ist<br />

schlicht unverantwortlich, dass der Budgetposten gestrichen wird. Ich stelle Antrag, den Betrag von<br />

56'390.00 Franken ins Budget aufzunehmen.<br />

Widmer Gisela: Die Lehrmittel auf der Sekundarstufe wurden nicht gekürzt. Warum hier nicht<br />

Rudolf Paula, Ressortchefin Bildung: Es war nicht leicht, die Einsparungen vorzunehmen. Der Gemeinderat<br />

hatte den Auftrag, 30 % zu sparen. Ich stehe zu diesem Auftrag und nehme ihn ernst. Wir<br />

können nicht mehr ausgeben, als wir einnehmen. Wenn Sparmassnahmen kommen, gibt es Abwehrreflexe<br />

und Empörung. Meine Kinder gehen auch in die Schule. Ich bin froh, wenn die Kinder ausgebildet<br />

werden. Wir haben eine Luxusschule in <strong>Wangen</strong>. Es war ein Kompromiss. Patrick Schmid hat mit<br />

dem Schulleiter das Budget erstellt. Im Gemeinderat musste ich den Auftrag als neue Ressortchefin<br />

umsetzen. Es war für mich schwierig, diese Sparmassnahme umzusetzen. Ich habe gesagt, dass die<br />

Qualität unserer Schule nicht leiden darf. Klassenlager will ich auch nicht streichen. Wenn der Chef<br />

aber sagt, 30 % müssen gespart werden, wird das gemacht. Es gibt einen Ausgleich zwischen dem<br />

Budget 2012 und demjenigen von 2014.<br />

Wyss Claudia: Ist der Förderunterricht in der Primarschule gestrichen<br />

Gemeindepräsident Frey Beat: Nein, dieser ist nicht gestrichen, sondern nur anders verbucht. Zu den<br />

Lehrmitteln: Die Primarschule wird in 3 Schulhäusern unterrichtet, die Sekundarschule nur in einem.<br />

Ich bin überzeugt, dass <strong>bei</strong> besserer Koordination zwischen den Schulhäusern an der Primarschule der<br />

Aufwand reduziert werden kann und der vom Gemeinderat im Budget eingesetzte Betrag realistisch<br />

ist. Ich bitte Sie, den Antrag Haussener abzulehnen.<br />

In der Abstimmung wird der Antrag Haussener auf Erhöhung des Kontos Lehrmittel<br />

Primarschule auf 56'390 Franken abgelehnt (57 Stimmen gegen 41 Stimmen).<br />

GV 02.12.2013 - 6


Christ Matthias: Konto 2170 3140.00 Unterhalt Aussenanlagen Schulhäuser: Dort ist ein Betrag von<br />

38'500 Franken im Budget aufgeführt. Wenn ich im Kommentar zu den Konti die ausgewiesenen Details<br />

zusammenzähle, komme ich auf 17'400 Franken. Was ist mit dem Rest von 21'000 Franken gemeint<br />

Schmid Patrick: Es geht um den Unterhalt der Aussenanlagen der Liegenschaften. Gewisse Prozentzahlen<br />

wurden gesamthaft herausgestrichen. Nach dem heutigen Abend wissen wir, was wir schliesslich<br />

zur Verfügung haben. Es wird anschliessend priorisiert.<br />

Christ Matthias: Ein Rest von 21'000 Franken dünkt mich ein bisschen viel. Danke für die Antwort.<br />

Klepzig Doris: Konto 2170 3010.10 Besoldung Reinigungspersonal und Konto 3010.20 Besoldung<br />

Grundreinigung sowie Konto 3130.00 Reinigung durch Dritte (Fensterreinigung): Es werden im ersten<br />

Konto null Franken ausgewiesen. Die Reinigung hilft Krankheiten und Unfälle zu vermeiden. Es<br />

geht auch um die Werterhaltung von Geräten und Mobiliar. Eine Reinigung hat auch positiven Einfluss<br />

auf die Leistung und Motivation der Schulkinder. Ich stelle deshalb den Antrag, das Konto 3010.10<br />

Besoldung Reinigungspersonal auf 90'000 Franken zu erhöhen. Das Konto 3010.20 Besoldung Grundreinigung<br />

soll auf 32'000 Franken erhöht werden. So wäre der Betrieb gewährleistet.<br />

Haussener Pascal: Ich unterstütze die gestellten Anträge. Die Besoldungen Reinigungspersonal wurden<br />

von 90'000 auf 60'000 Franken gekürzt. Ich frage mich, was ist dann in den letzten Jahren gegangen<br />

Wenn man die Steuern um 1 % erhöht, ergibt das 116'000 Franken zusätzliche Einnahmen. Mit<br />

einem Einkommen von 40'000 Franken und mit 2 Kindern macht das 12.80 pro Jahr mehr aus, <strong>bei</strong> einem<br />

Einkommen von 50'000 Franken 20.00 usw. Bei einem Einkommen von 100'000 Franken macht<br />

das 60 Franken aus. Für den Einzelnen macht dies nicht viel aus.<br />

Stampfli Ursula: Wer ar<strong>bei</strong>tet von den Anwesenden in einem Büro und hat Freude an einem sauberen<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplatz Unsere Kinder haben auch Anrecht auf einen sauberen Platz in der Schule.<br />

Bähler Matthias: Es muss eine Güterabwägung gemacht werden. Wir können überall die Diskussionen<br />

führen. Wo sind die Sparmassnahmen noch erträglich Die Schulhäuser vergammeln nicht. Ich<br />

musste mich mit gewissen Positionen näher auseinandersetzen. 140'000 Franken für die Reinigung ist<br />

der Lohn eines höheren Kadermitar<strong>bei</strong>ters der Gemeinde. Wir bestrafen niemanden mit unseren Sparmassnahmen.<br />

Wir haben auch Gewissenskonflikte gehabt. Wir bestrafen die Leute, wenn wir übermässig<br />

die Steuern erhöhen müssen. 140'000 Franken ist schlichtweg ein Salär eines Chefbeamten in der<br />

Gemeinde.<br />

Müller Urs: Der Vergleich ist schön oder schreckhaft oder erfreulich. Er hinkt aber. Unterhalt rechnet<br />

man in Prozenten des Anlagevermögens.<br />

Spring Helena: Ich ar<strong>bei</strong>te im Schulhaus und schätze, dass geputzt wird. Die 140'000 Franken sind<br />

Lohnkosten, die auf mehrere Personen verteilt werden. Es müssten deshalb Leute entlassen werden,<br />

wenn die Kürzungen aufrecht erhalten werden.<br />

Rötheli Roland: Im Putzbereich hat man in den letzten Jahren gespart. In den Büros wird auch gespart.<br />

Man kann es doch probieren und dann im nächsten Jahr wieder ändern. Ich appelliere, die Beträge,<br />

wie im Budget ausgewiesen, zu belassen.<br />

Pfefferli Judith: Es gäbe doch einen Kompromiss, indem man die 20'000 Franken Fensterreinigung<br />

weglässt und die Grundreinigung belässt wie sie ist. Man könnte also die 90'000 Franken Besoldung<br />

und die 32'000 Franken Grundreinigung stehen lassen. So müsste niemand entlassen werden.<br />

In der Abstimmung obsiegt der Antrag Klepzig auf Erhöhung des Kontos 3010.10<br />

Besoldung Reinigungspersonal auf 90'000 Franken gegen den Antrag des Gemeinderates<br />

auf 60'000 Franken (54 Stimmen gegen 53 Stimmen).<br />

GV 02.12.2013 - 7


In der Abstimmung obsiegt der Antrag des Gemeinderates auf Belassung des Kontos<br />

30.10.20 Besoldung Grundreinigung <strong>bei</strong> 20'000 Franken gegen den Antrag Klepzig<br />

auf Erhöhung auf 32'000 Franken (54 Stimmen gegen 46 Stimmen)<br />

Frey Max: Konto 2192 3171.20 Klassenlager: Es sind Ausgaben im Rahmen der Reformen gemacht<br />

worden. Wir müssen uns arrangieren. Ein Beispiel sind die Schulverlegungswochen. Ehemalige Kolleginnen<br />

und Kollegen haben mich gebeten, das von einer andern Seite auszuschauen. Ich bin selber daran<br />

beteiligt gewesen. Sek./OS hatten das schon vorher. Warum Schulverlegungswochen Der soziale<br />

Aspekt ist sehr wertvoll. Die Lehrperson spielt eine andere Rolle. Es ist nicht einfach eine Woche. Es<br />

gibt eine gemeinsame Vorbereitung. Mit Lotto, Guetzliverkauf etc. versuchen die Schüler Geld zu generieren.<br />

Die Beziehung Schüler/Lehrer wirkt sich auf den Lernerfolg aus. Kulturelle Werte werden<br />

vermittelt. Suchtprävention ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Eine positive Jugend ist sehr wichtig.<br />

Man kann sie besser einordnen. Pro Kind gibt es 100 Franken von der Gemeinde. Pro Kind ergibt das<br />

nun einen Mehraufwand von 55 Franken. Es besteht kein Sparpotenzial. Die guten Erinnerungen bleiben<br />

an den Lagern hängen. Ich bin dafür, dass die Klassenlager wieder ins Budget aufgenommen werden.<br />

Ich stelle entsprechend Antrag, dass die ursprünglich beantragten 18'500 Franken wieder aufgenommen<br />

werden.<br />

Rudolf Paula: Ich danke für den gestellten Antrag. Ich war auch dagegen, dass Lager gestrichen werden.<br />

Es geht nicht darum, alle Lager zu streichen. Im Gemeinderat wurde diskutiert, dass ein Lager<br />

reicht. Aus diesem Grunde haben wir das gekürzt. Die Skilager im März sind reserviert.<br />

Rötheli Roland: Wir haben im Jahre 2000 diskutiert, warum die Skilager gestrichen werden. Ich habe<br />

dannzumal mit Johannes Lehmann Kontakt aufgenommen und einen Sponsorenlauf organisiert. Die<br />

Kinder hatten den Plausch. Mit einer gewissen Initiative kann man Geld für die Gemeinde sparen.<br />

Dann können die Lager durchgeführt werden.<br />

Pfefferli Judith: Wir haben 4 Kinder, die an den Lagern teilgenommen haben. 3 Kinder wären stimmberechtigt.<br />

Ich setze mich ein, dass die Lager durchgeführt werden. Der jüngste hatte Tränen. Letzten<br />

Mai haben Buben <strong>bei</strong> mir Brätzeli und Waffeln gemacht. Sie haben diese verkauft. Der Stand war immer<br />

besetzt von den Schülern. Ich stelle den Antrag, die 18'500 Franken im Budget aufzunehmen.<br />

Erlachner Pascal: Ich selber habe die Lager als Schüler erlebt und sie genossen. Seit 10 Jahren bin ich<br />

nun in <strong>Wangen</strong> als Lehrer tätig. Die Schüler bestätigen, dass sie sehr viel profitieren. Es ist sehr wichtig<br />

für sie.<br />

Bähler Matthias: Ich habe die Schulen in <strong>Wangen</strong> auch besucht. Ich hatte nie ein Lager in dieser Zeit.<br />

Mir fällt auf, dass die Lager im Vergleich mit dem Schulbetrieb einen hohen Stellenwert geniessen.<br />

Die Diskussion ist fast emotional. Wenn nur das Lager in Erinnerung bleibt, frage ich mich, wo sind<br />

denn sonst die Prioritäten Lager sind schön, aber man kann darauf verzichten.<br />

Schmid Giuseppina: Ich wusste nicht, dass es zwei Lager gibt. Wer bestimmt, welche Klassen zwei<br />

Lager haben Mein Sohn hatte nur das Skilager. Kann mir jemand erklären, warum nicht alle in zwei<br />

Lager gehen<br />

Rossi Remo: Wir haben 1 Skilager pro Schuljahr. Das ist aber klassenübergreifend. Das betrifft die<br />

Oberstufe. Im Klassenverband gehen diese in ein Lager. Es ist abhängig, ob man eine 2-tägige Schulreise<br />

macht. In 3 Oberstufenjahren geht man 2 bis 3 Mal in ein Sommerlager.<br />

In der Abstimmung obsiegt der Antrag Frey, das Konto 3171.20 Klassenlager auf<br />

18'500 Franken zu erhöhen (68 Stimmen gegen 46 Stimmen).<br />

GV 02.12.2013 - 8


Britt Judith: 2192 3104.00 Schülerbibliotheken: Ich bin Bibliothekarin im Kanton Schwyz. Wenn<br />

nichts im Budget aufgenommen wird, kann man auch nichts kaufen, wie geht das Ich sehe tagtäglich,<br />

wie wichtig Lesestoff für die Schüler ist. Ich bin der Meinung, dass hier unbedingt ein Betrag aufgenommen<br />

werden sollte.<br />

Rudolf Paula: Es war auch ein Anliegen von mir. Ich lese sehr gerne und meine Kinder auch. Es betrifft<br />

nur das Jahr 2014 ohne Bücher. Ab 2015 wird der Betrag wieder aufgenommen. Für 6 Franken<br />

kann man das ganze Jahr Bücher in <strong>Olten</strong> beziehen.<br />

Schmid Giuseppina: Ich habe Fragen zu ICT. Ich komme auf total 126'000 Franken pro Jahr. Es wurde<br />

aber ausgewiesen, dass pro Jahr ca. 100'000 Franken nötig seien. Ich finde das sehr viel Geld. Was<br />

ist in diesem Betrag noch enthalten<br />

Rossi Remo: Die Besoldung von 28'000 Franken ist nicht mehr enthalten. Für 98'000 Franken pro Jahr<br />

wurde das Konzept vom Gemeinderat bewilligt. Darin enthalten sind Anschaffungen wie Hardware<br />

etc. Wir haben momentan weit über 100 Ar<strong>bei</strong>tsstationen analog einem KMU-Betrieb in der Privatwirtschaft.<br />

Das macht pro Jahr nicht einmal 1'000 Franken pro Gerät inkl. Support.<br />

Haussener Pascal: ICT ist in der heutigen Zeit ein Muss. Ich komme auf die Schülerbibliothek zurück.<br />

Mein Sohn Aron besucht die 2. Klasse. Er hat schnell gelernt zu lesen. Er liest auch sehr viel. Er<br />

kommt immer mit 3 - 4 Büchern aus der Schulbibliothek. Dem <strong>Protokoll</strong> des Gemeinderats habe ich<br />

entnommen, dass der Betrag für die Schülerbibliothek gestrichen wird. Mein Sohn war sehr enttäuscht.<br />

14'400 Franken wurden beantragt. Ich stelle den Antrag auf 10'000 Franken.<br />

Bähler Matthias: Ich habe noch eine Replik zu Aron. In der Schulbibliothek hat es sicher noch Bücher,<br />

die er noch nicht gelesen hat. Wir zahlen weiterhin die Besoldung. Ich kann mir nicht vorstellen,<br />

dass wenn wir in diesem Jahr kein Buch anschaffen, die Leseförderung beeinträchtigt wird. Meine<br />

Kinder sind in die Jugendbibliothek gegangen. Sie sind heute noch Kunden dort. Sie gehen in die<br />

Stadtbibliothek. Die Bibliothek steht weiterhin zur Verfügung.<br />

In der Abstimmung wird der Antrag Haussener auf Aufnahme von 10'000 Franken im<br />

Konto 2192 3104.00 Schülerbibliotheken abgelehnt (73 Stimmen gegen 23 Stimmen).<br />

Wüthrich Heinz: Konto 2192 3171.30 Skilager: Warum erhöht sich der Betrag für die Skilager Jahr<br />

für Jahr um 10'000 Franken<br />

Erlachner Pascal: Die Skibillette oder Carreiseunternehmen haben auch aufgeschlagen. Ich kann dies<br />

aber nicht genau angeben.<br />

Haussener Pascal: Konto 2192 3132.00 Honorare für Referenten: Es sind nur noch 7'000 Franken im<br />

Budget. Das Konto wurde um 3'000 Franken für das Elternforum gekürzt. Dieses wurde dieses Jahr<br />

neu gegründet. Ich stelle den Antrag, dass man die 3'000 Franken wieder aufnimmt. Ohne diesen Betrag<br />

wäre das der Todesstoss für das Elternforum.<br />

Kissling Roland: Es wird immer mit dem Budget 2013 verglichen. In der Rechnung 2012 hat man<br />

5'300 Franken ausgegeben. Man kann zweimal im Jahr einen Referenten für 800 Franken engagieren.<br />

Ich stelle den Antrag auf Belassung der 7'000 Franken im Budget.<br />

Rudolf Paula: Sie haben recht. Wie viel für Referenten ausgegeben werden soll, ist nicht definiert<br />

worden. Wir haben aber auch nicht gesagt, das Elternforum zu streichen. Ich würde den Betrag ebenfalls<br />

<strong>bei</strong> 7'000 Franken stehen lassen.<br />

Hasenfratz Martin: Ich war im Elterforum auch da<strong>bei</strong>. Es ist eine gute Sache. Ich möchte wissen, wie<br />

viele Franken für das Elternforum vorgesehen sind<br />

GV 02.12.2013 - 9


Gemeindepräsident Frey Beat: Der Betrag in diesem Konto beträgt 7'000 Franken. Ein fixer Betrag<br />

für das Elternforum ist nicht definiert.<br />

Rudolf Paula: Ursprünglich waren 10'000 Franken im Budget enthalten. Es betrifft die Honorare für<br />

Referenten.<br />

Rossi Remo: Ursprünglich waren 10'000 Franken vorgesehen, wovon 3'000 Franken für das Elternforum.<br />

Nach der Sparrunde wurden 3'000 Franken für das Elternforum gestrichen. Wenn wir es hinbringen,<br />

können wir von den 7'000 Franken etwas dafür gebrauchen.<br />

Hasenfratz Martin: Es ist nicht schön, solche Antworten zu bekommen.<br />

Gemeindepräsident Frey Beat: Es werden 500 Franken für das Elternforum gespart.<br />

In der Abstimmung wird der Antrag Haussener auf Erhöhung des Kontos 2192<br />

3132.00 Honorare für Referenten auf 10'000 Franken abgelehnt (67 Stimmen gegen<br />

21 Stimmen).<br />

Wüthrich Heinz: Konto 2192 3171.30 Skilager: Ich stelle den Antrag, den Betrag auf 85'000 Franken<br />

zu beschränken.<br />

In der Abstimmung wird dem Antrag Wüthrich auf Beschränkung des Kontos 2192<br />

3171.30 Skilager auf 85'000 Franken zugestimmt (57 Stimmen gegen 56 Stimmen).<br />

3 Kultur und Freizeit<br />

Rötheli Roland: Konto 3425 3636.00 Jugendaktivitäten: Geplant sind 10'200 Franken für den Ausbau<br />

eines Jugendraums. Im Gemeinderat war das Thema zweimal traktandiert. Zu einem Beschluss ist es<br />

aber nie gekommen. Ist überhaupt ein Interesse seitens der Jugendlichen da und was ist im Betrag enthalten<br />

Grieder Marlene: Im Jahre 2011 haben wir mit dem Thema Jugendraum begonnen. Wir haben am 7.<br />

September 2013 einen Jugendmitwirkungstag im Kleiderfreyareal durchgeführt. Es sind 25 Jugendliche<br />

gekommen. Die Ar<strong>bei</strong>tsgruppe hat sich mit den Jugendlichen mit dem Betriebskonzept und der<br />

Miete auseinandergesetzt. Dem Gemeinderat liegt nun ein Mietvertrag vor. Ebenfalls liegt der Rechenschaftsbericht<br />

vor. Es ist eine langwierige Sache. Der Jugendraum wird immer wieder hinausgezögert,<br />

obwohl über 200 Unterschriften vorliegen. Wir wollen die Jugendlichen einspannen. Die Leute ar<strong>bei</strong>ten<br />

unentgeltlich mit den Jugendlichen. Ein Jugendlicher in einem Therapieheim kostet pro Tag ca.<br />

620 Franken. Wenn wir nur einen Jugendlichen von der Strasse holen können, hat es sich bereits gelohnt.<br />

Rötheli Roland: Für mich dauert es einfach zu lange. Man kann nicht auf alle Wünsche der Jugendlichen<br />

eingehen. Sie können sich auch in einem Keller verwirklichen.<br />

Haussener Pascal: Konto 3290 3636.00 Beiträge an kult. Organisationen: Der Gemeinderat hat dieses<br />

Konto auf 16'310 Franken gekürzt. Die Vereine leisten grosse Ar<strong>bei</strong>t für die Gemeinde. Ich beantrage,<br />

dass man lediglich 10 % <strong>bei</strong> diesen Beiträgen spart, und somit 20'970 Franken ins Budget aufnimmt.<br />

Auch im Konto 3410 3636.00 Sportvereine beantrage ich, lediglich 10 % zu kürzen. Das ergibt<br />

dann 17'320 Franken für dieses Konto.<br />

Bähler Matthias: Vereine sind wir alle. Der Gemeinderat hat Streichungen beantragt. Zu dem stehen<br />

wir. Es gibt viele Vereine, die gar nichts bekommen. Wir unterstützen die Vereine weiterhin, aber einfach<br />

reduziert. Es ist nicht alleine der Gemeinde<strong>bei</strong>trag, der gekürzt wird. Die politischen Parteien ha-<br />

GV 02.12.2013 - 10


en gar keine Unterstützung mehr. Diese wurden ganz herausgestrichen. Ich möchte Ihnen beliebt machen,<br />

nicht auf den Antrag Haussener einzugehen.<br />

In der Abstimmung wird der Antrag Haussener auf Erhöhung des Kontos 3290<br />

3636.00 Beiträge an kulturelle Organisationen auf 20'970 Franken abgelehnt (63<br />

Stimmen gegen 38 Stimmen).<br />

In der Abstimmung wird der Antrag Haussener auf Erhöhung des Kontos 3410<br />

3636.00 Beiträge an Sportvereine auf 17'320 Franken abgelehnt (64 Stimmen zu 41<br />

Stimmen).<br />

Haussener Pascal: Konto 342 3160.00 Pacht Brunnerhofplatz: Es haben in den letzten Jahren viele<br />

Anlässe auf diesem Platz stattgefunden. Es ist nun die letzte Gelegenheit, diesen Platz für die Gemeinde<br />

zu nutzen. Die Eigentümerin würde den Platz weiterhin vermieten. Wir können heute ein Zeichen<br />

setzen. Auch sollte man die Überlegungen eines Kaufs des Platzes und zu welchem Preis anstellen.<br />

Man könnte einen Platz für die Gemeinschaft schaffen. Ich stelle den Antrag, dass man die 6'000 Franken<br />

für die Pacht des Platzes wieder aufnimmt. Gleichzeitig sollen auch Kaufsverhandlungen aufgenommen<br />

werden.<br />

Bähler Matthias: Wir haben auch mit der Besitzerin gesprochen. Wir haben 6'000 Franken im Jahr für<br />

diesen Platz bezahlt. Genutzt wird der Platz praktisch nicht. Es finden zwei max. drei Anlässe darauf<br />

statt. Wir haben auch die Vereine angefragt. Zu unserem grossen Erstaunen war das Interesse aber<br />

gleich null. Aus diesem Grunde hat der Gemeinderat beschlossen, den Platz nicht mehr zu mieten. Ich<br />

bitte Sie den Antrag Haussener abzulehnen.<br />

von Arx Marco: Ich war heute Abend ein paar Mal <strong>bei</strong> den Verlierern. Der Samariterverein hatte Interesse<br />

an der Weitermietung des Brunnerhofplatzes. Wir haben aber keine Antwort bekommen. Beim<br />

Ausblick der heutigen Botschaft zur Gemeindeversammlung steht, dass man eine Steuererhöhung nicht<br />

ausschliessen kann. Wenn wir jetzt sofort die Steuererhöhung beschliessen, müssen wir nicht mehr<br />

weiter diskutieren. Ich wäre deshalb für eine Steuererhöhung.<br />

Klepzig Doris: Der Brunnerhofplatz hat gestern mit dem beleuchteten Tannenbaum gestrahlt. Viele<br />

Wangnerinnen und Wangner sind gekommen. Wenn man den Platz anders gestalten würde, wäre dies<br />

ein richtiger Treffpunkt. Nehmen Sie den Platz an.<br />

In der Abstimmung wird der Antrag Haussener auf Wiederaufnahme des Betrages<br />

von 6'000 Franken im Konto 342 3160.00 Pacht Brunnerhofplatz abgelehnt (63<br />

Stimmen gegen 44 Stimmen).<br />

4 Gesundheit<br />

Kein Wortbegehren.<br />

5 Soziale Sicherheit<br />

Haussener Pascal: Konto 5451 3636.00 Beiträge Spielgruppen: Der Gemeinderat hat auch dieses<br />

Konto gekürzt. Man sollte diese Spielgruppen fördern und nicht bestrafen. Ich stelle den Antrag, den<br />

Betrag von 2'400 Franken ins Budget aufzunehmen. Auch das Konto 5721 3636.00 Beitrag an Lichtblick<br />

soll <strong>bei</strong> den 6'000 Franken belassen werden. Ich stelle auch hier entsprechend Antrag.<br />

GV 02.12.2013 - 11


Pfefferli Judith: Wir sind eine Familie, die Spielgruppen privat anbietet. Wir bekommen 1'000 Franken<br />

von der Gemeinde. Wenn ich das umrechne, ergibt das 58 Rappen pro Kind und Nachmittag. Wir<br />

haben einen Raum für 140'000 Franken gebaut. Andere Gemeinden stellen einen Raum für Spielgruppen<br />

zur Verfügung.<br />

In der Abstimmung wird dem Antrag Haussener auf Erhöhung des Kontos 5451<br />

3636.00 Beiträge Spielgruppen auf 2'400 Franken zugestimmt (64 Stimmen gegen 50<br />

Stimmen).<br />

Gemeindepräsident Frey Beat: Zum Lichtblick kann ich festhalten, dass der Gemeinderat der Chlausenzunft<br />

für die Aktion Lichtblick zusätzlich 700 Franken gesprochen hat.<br />

In der Abstimmung wird der Antrag Haussener auf Erhöhung des Kontos 5721<br />

3636.00 Beitrag an Lichtblick auf 6'000 Franken abgelehnt (60 Stimmen gegen 35<br />

Stimmen).<br />

6 Verkehr<br />

Kein Wortbegehren.<br />

7 Umweltschutz und Raumordnung<br />

Kein Wortbegehren.<br />

8 Volkswirtschaft<br />

Kein Wortbegehren.<br />

9 Finanzen und Steuern<br />

Kein Wortbegehren.<br />

Investitionsrechnung<br />

Gemeindepräsident Frey: Speziell zu beschliessen sind 2 Kredite von CHF 100'000.00 oder mehr,<br />

welche in der Einladung zur heutigen Gemeindeversammlung separat aufgeführt sind. Wir stimmen<br />

zuerst über diese separat zu beschliessenden Kredite ab.<br />

4.1 Errichtung Gruppenräume in der Schulanlage Hinterbüel Fr. 185'000.–<br />

Schmid Patrick, Ressortchef Umwelt, Öffentliche Dienste: Abgestützt auf den Analysebericht der<br />

Kontextplan AG vom 28. April 2011 hat die Ar<strong>bei</strong>tsgruppe Schulraumplanung im Juli 2012 erste Resultate<br />

präsentiert. Die Ar<strong>bei</strong>tsgruppe Schulraumplanung wurde beauftragt, Lösungsmöglichkeiten für<br />

Schulraumbedarf infolge der aktuellen pädagogischen Anforderungen, weiteren schulpolitischen Vorgaben<br />

und wachsenden Schülerzahlen zu erar<strong>bei</strong>ten. Da<strong>bei</strong> war von einem Verbleib der Sek. I <strong>Wangen</strong><br />

GV 02.12.2013 - 12


auszugehen. Ferner war zu untersuchen, mit welchen kurzfristig und kostengünstig realisierbaren<br />

Massnahmen die bestehenden Räume der Wangner Schulhäuser besser genutzt werden können. Die<br />

Lösungsmöglichkeiten hatten Gruppenräume zu umfassen, die spätestens dann bereit zu stellen sind,<br />

wenn zusätzlicher Schulraum infolge wachsender Schülerzahlen oder schulpolitischer Vorgaben notwendig<br />

sein werden. Die Bauverwaltung aktualisierte in der Folge in Absprache mit der Schulleitung<br />

die Schülerprognose. Da<strong>bei</strong> ergab sich, dass in den kommenden Jahren voraussichtlich keine neuen<br />

Klassen aufgrund des Wachstums der Schülerinnen- und Schülerzahlen generiert werden. Frühestens<br />

ab 2020/21 könnte dies aus heutiger Sicht zum Thema werden. Die Zahlen sind nach neustem Stand<br />

tiefer, da in den neuen Bauen nach ersten Erfahrungen tendenziell Einzelpersonen oder Paare ohne<br />

Kinder einziehen.<br />

An den Schulen besteht aufgrund der individualisierten Unterrichtsmethoden ein grosser Bedarf an<br />

Gruppenräumen. Wie im Rechenschaftsbericht der Schulleitung aufgezeigt, ist inzwischen schulpolitisch<br />

geklärt, dass die integrative Spezielle Förderung eingeführt wird, die Kleinklassen werden aufgelöst.<br />

Dies führt definitiv zu weiterem Raumbedarf für Heilpädagogik und Logopädie.<br />

Aufgrund der Prognose, dass die Schülerinnen- und Schülerzahlen in den nächsten Jahren nicht entscheidend<br />

wachsen, kann das Erstellen von Gruppenräumen (infolge Schulpolitik und Pädagogik) nicht<br />

mit dem Erstellen neuer Klassenzimmer (infolge allfälligem Schülerinnen- und Schülerwachstum)<br />

kombiniert werden. Deshalb wurde vorgeschlagen, den dringenden Bedarf an Gruppenräumen in den<br />

kommenden 3 Jahren etappiert zu decken. Der Raum wird nicht in Form von Neubauten erstellt, sondern<br />

in den bestehenden Schulhäusern mit relativ kostengünstigen Umbaumassnahmen bereitgestellt.<br />

Die Kosten von 145'000 Franken sind 2014 budgetiert. Weiter beschloss er im Schulhaus Hinterbüel 2<br />

Gruppenräume im Eingangsbereich für 40'000 Franken zu errichten. Der Gemeinderat bittet Sie, dem<br />

beantragten Kredit für die Gruppenräume zuzustimmen.<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst: (grosses Mehr ohne Gegenstimme)<br />

Für die Errichtung der Gruppenräume in der Schulanlage Hinterbüel wird ein Kredit<br />

von Fr. 185'000.– bewilligt.<br />

4.2 Sanierung Strassennetz Tranche 2014 Fr. 150'000.–<br />

Jakob Thomas, Ressortchef Bau: Ich habe mir grundsätzlich Gedanken gemacht, woher die Strassen<br />

kommen. Ursprünglich hatten wir Trampelpfade, dann kamen die Römer und bauten Strassen. Diese<br />

sind heute Kulturgut. Wenn man auf den Strassen fährt, kommt man irgendeinmal nach <strong>Wangen</strong>. Die<br />

Firma Roadconsult hat vor 10 Jahren unsere Strassen untersucht. Unser Dorf hat ein Strassennetz von<br />

ca. 28 km oder 12,8 ha. Die Wiederherstellungskosten lägen heute <strong>bei</strong> rund 30 Mio. Franken. Ursprünglich<br />

war im Budget 250'000 Franken vorgesehen. Der Gemeinderat hat schliesslich 40 % eingespart<br />

und der beantragte Kredit beträgt noch 150'000 Franken. Die Firma Roadconsult ist der Meinung,<br />

dass wir jährlich 350'000 Franken für den Strassenunterhalt bräuchten. Folgende Strassen werden im<br />

kommenden Jahr saniert: Neumattstrasse, Aspweg und die Alpstrasse. Das ergibt zusammen die beantragten<br />

150'000 Franken. Der Gemeinderat und ich bitten Sie, dem Kredit zuzustimmen.<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst: (grosses Mehr ohne Gegenstimme)<br />

Für die Sanierung des Strassennetzes Tranche 2014 wird ein Kredit von Fr. 150'000.–<br />

bewilligt.<br />

Haussener Pascal: Ich bedanke mich für die Geduld und das Verständnis. Unsere Demokratie funktioniert.<br />

Zu Ziffer 1 des Beschlussesentwurfes habe ich eine Bemerkung. Es stellt sich für mich die<br />

GV 02.12.2013 - 13


Grundsatzfrage, ob wir ein Minus wollen oder nicht. Man kann die Steuern um 1 % Steuerprozent erhöhen.<br />

Dafür beträgt das Defizit etwas weniger. Ich stelle entsprechend Antrag.<br />

Kissling Peter: Ich stelle einen Gegenantrag für die nächste Gemeindeversammlung. 36 % sind für<br />

das Sozialwesen vorgesehen. Langfristig muss hier etwas geändert werden. Man kann <strong>bei</strong>spielsweise<br />

die SKOS-Richtlinien nicht mehr anwenden. Andere Gemeinden machen das auch. Man will den<br />

Steuerfuss langfristig stehen lassen. Ich stelle deshalb den Antrag, eine Steuererhöhung nicht zu unterstützen.<br />

Müller Urs: Es stellt sich für mich eine grundsätzliche Frage. Ich verstehe die Besorgnis für die steigenden<br />

Kosten im Sozialbereich. Wir fixieren nun die Steuerpunkte für diesen Bereich. Hat man sich<br />

über die Folgen dieses Gemeindeversammlungs-Beschlusses bezüglich der Verwendung der Mittel<br />

Gedanken gemacht Ist das rechtlich und verfahrenstechnisch überhaupt machbar<br />

Gemeindepräsident Frey Beat: Es ist ein Zeichen, dass man transparent macht, wie viel an die Sozialkosten<br />

geht. Im Vorfeld ging das Budget an das Amt für Gemeinden. Wir haben keine Rückmeldung<br />

erhalten, dass es so nicht geht. Also geht es so.<br />

Reuter Nadine: Ich bin Sozialar<strong>bei</strong>terin. Ich bin nicht dafür, die SKOS-Richtlinien abzuschaffen. Die<br />

IV musste revidiert werden. Es wurden viele Leute in die Sozialhilfe abgeschoben. Es ist erschreckend,<br />

wenn man daran etwas schrauben will. In der Verfassung steht, dass sich das Wohl der Gesellschaft<br />

darin misst, wie es den Schwächsten in der Gesellschaft geht. Es geht um diejenigen, die nicht<br />

mehr in einen Sportverein können.<br />

In der Abstimmung wird der Antrag Haussener auf Erhöhung des Steuerfusses auf<br />

120 % abgelehnt (77 Stimmen gegen 29 Stimmen).<br />

SCHLUSSABSTIMMUNG:<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst: (grosses Mehr <strong>bei</strong> einzelnen Gegenstimmen)<br />

1. Im Jahr 2014 ist die Gemeindesteuer im Ausmass von 119 % einer ganzen<br />

Staatssteuer zu erheben. Die Gemeindesteuer wird wie folgt verwendet:<br />

- 36 Steuerpunkte zu Fr. 119'000.00 für Zahlungen an die SRU zur<br />

Deckung der Kosten für das Sozialwesen<br />

und die Pflegefinanzierung.<br />

- 83 Steuerpunkte zur Finanzierung der übrigen<br />

Gemeindeaufgaben.<br />

2. Der Feuerwehrpflichtersatz pro 2014 basiert auf einem Bezug von 9 % einer<br />

ganzen Staatssteuer. Das Minimum beträgt Fr. 20.00 und das Maximum Fr.<br />

400.00.<br />

3. Das Budget der Erfolgsrechnung für das Jahr 2014 mit Fr. 20'233'950.00<br />

Aufwand und Fr. 20'064'680.00 Ertrag, welche einen Aufwandüberschuss<br />

von Fr. 169'270.00 aufweist, wird genehmigt.<br />

4. Das Budget der Investitionsrechnung für das Jahr 2014 mit Fr. 1’006'300.00<br />

Ausgaben und Fr. 300'000.00 Einnahmen, das heisst mit Nettoinvestitionen<br />

von Fr. 706'300.00, wird genehmigt.<br />

GV 02.12.2013 - 14


5. Der Finanzierungsüberschuss 2014 von Fr. 105'090.00 wird zur Amortisation<br />

bestehender Darlehen verwendet.<br />

Gemeindepräsident Frey Beat: Der Voranschlag 2014 ist damit verabschiedet. Ich danke allen, die<br />

<strong>bei</strong> der Erar<strong>bei</strong>tung mitgewirkt haben, stellvertretend dem Ressortchef Finanzen, Gemeinderat Matthias<br />

Bähler, der die finanzielle Entwicklung unserer Gemeinde mit einem überaus wachsamen Auge verfolgt<br />

und begleitet. Ich danke auch Ihnen, sehr geehrte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, für die<br />

sachliche und konstruktive Diskussion. Wir haben damit eine vertretbare Lösung erreicht. Das war ein<br />

Muster<strong>bei</strong>spiel für die Demokratie.<br />

5. Revisionsstelle 2014 - 2017<br />

Aktenhinweis: Botschaft und Erläuterungen des Gemeinderates, die in gedruckter Form in sämtliche<br />

Haushaltungen verteilt wurden.<br />

Bähler Matthias, Ressortchef Finanzen: Die Gemeindegesetzgebung verpflichtet die Gemeinde, die<br />

Rechnung extern prüfen zu lassen. Seit dem Jahre 2009 macht das die Firma BDO AG, früher bekannt<br />

unter dem Namen BDO Visura AG. Die Firma verfügt über fachkompetente Leute. Eine Revision umfasst<br />

verschiedene Facetten. Eine Revision ist aber eine Revision. Es gibt auch einen fachlichen Input.<br />

Die Finanzkommission stellte deshalb den Antrag, für weitere 4 Jahre die Firma BDO AG als Revisionsstelle<br />

zu wählen. Ich bitte Sie, den Antrag zu unterstützen.<br />

Eintreten wird stillschweigend beschlossen.<br />

Die Diskussion wird nicht benützt.<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst: (grossmehrheitlich <strong>bei</strong> einer Gegenstimme)<br />

Die Firma BDO AG, Solothurnerstrasse 71/74, 4603 <strong>Olten</strong>, wird als externes Treuhandbüro<br />

für die Übernahme des Rechnungsprüfungsmandates für die Legislaturperiode<br />

2014 – 2017 gewählt.<br />

6. Verschiedenes<br />

Studer Liliane: An der letzten Budget-Gemeindeversammlung wurden 140'000 Franken für Buswartehäuschen<br />

bewilligt. Ich habe bis jetzt noch keines gesehen. Wo sind sie<br />

Baumgartner Edi: Eines steht seit letzter Woche <strong>bei</strong> der Haltestelle Dorf Richtung <strong>Olten</strong>. Die andern<br />

werden im Januar 2014 erstellt.<br />

Richard Bruno: Es kommen noch grosse Brocken auf die Gemeinde zu. Wie ist der Stand <strong>bei</strong> der<br />

Kantonalen Pensionskasse Wann ist die Schlussabrechnung der ERO zu erwarten<br />

Gemeindepräsident Frey Beat: Das Problem mit der Kantonalen Pensionskasse liegt <strong>bei</strong>m Kanton.<br />

Die Angestellten der <strong>Einwohnergemeinde</strong> sind <strong>bei</strong>m Kanton versichert. Ich rechne mit der Schlussabrechnung<br />

der ERO im Jahre 2015. Das ist aber nur eine vage Prognose.<br />

GV 02.12.2013 - 15


Wenn keine Wortbegehren mehr sind, komme ich zum Schluss: Ich danke Ihnen, liebe Stimmbürgerinnen<br />

und Stimmbürger, fürs Kommen, für Ihr Interesse an den Gemeindegeschäften und wünsche<br />

Ihnen eine gute Adventszeit und schöne Festtage.<br />

Die Versammlung ist geschlossen (Applaus).<br />

Schluss: 23.10 Uhr<br />

Der Gemeindepräsident<br />

Der Gemeindeschreiber<br />

B. Frey B. Wildi<br />

GV 02.12.2013 - 16

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