Gewerbegebiet Volmarsteiner Straße - Stadtpläne der Stadt Hagen
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Bebauungsplan Nr. 11/05 (577) –<strong>Gewerbegebiet</strong> <strong>Volmarsteiner</strong> <strong>Straße</strong>-<br />
Der in weiten Teilen durch Ausbringen von Klärschlamm belastete Oberboden (erhöhte<br />
Stickstoff- und Schwermetallgehalte) wird aufgenommen und im Zuge <strong>der</strong> Baureifmachung<br />
geordnet entsorgt. Eine Wie<strong>der</strong>verwendung bzw. ein Wie<strong>der</strong>einbau ist nicht vorgesehen.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Die Auswirkungen des Vorhabens auf das Schutzgut Wasser wurden im Rahmen eines<br />
Fachgutachtens untersucht.<br />
Die Untersuchungen beinhalteten 8 Aufschlüsse, die Böden wurden klassifiziert und auf<br />
die Baugrundeignung bewertet. Ferner wurde <strong>der</strong> Hangwasserandrang im Bereich <strong>der</strong> erwarteten<br />
Einschnittböschung an <strong>der</strong> Autobahn 1 durch 2 weitere Bohrungen und Pumpversuche<br />
Grundwasserbeobachtungsstellen) ermittelt.<br />
Es ergab sich(Messung Juni 2006) ein Wasseranfall von 1,5 – 3,0l/s. Konkrete Hinweise<br />
auf Quellen o<strong>der</strong> stärker wasserführende Klüfte im Grundstücksbereich haben sich nicht<br />
ergeben, sind aber auch nicht vollständig auszuschließen. Selbst wenn Wasseraustritte<br />
festgestellt werden sollten, ist die Realisierbarkeit des Bauvorhabens dadurch nicht beeinträchtigt.<br />
Die Baumaßnahme ist grundsätzlich machbar und umsetzbar.<br />
Die Geländesituation bietet günstige Möglichkeiten zur Fassung, Ableitung und Rückhaltung<br />
von anfallendem Hang-/Schichten- und Nie<strong>der</strong>schlagswasser. Eine Versickerung vor<br />
Ort wird nicht empfohlen.<br />
Das Entwässerungskonzept sieht vor, das Dachflächenwasser <strong>der</strong> geplanten Bebauung<br />
direkt in Retentionsmulden abzuleiten, die das GE-Gebiet auf drei Seiten umschließen.<br />
Das Nie<strong>der</strong>schlagswasser von befestigten Flächen wird über zwischengeschaltete<br />
Schachtbauwerke (Reinigungsfunktion) ebenfalls in das Muldensystem eingeleitet.<br />
Aus den Retentionsmulden wird das Nie<strong>der</strong>schlagswasser dann gedrosselt in den Hegtbach<br />
bzw. in den Schönfeldbach eingeleitet und über vorhandenes Durchlassbauwerke in<br />
<strong>der</strong> <strong>Volmarsteiner</strong> <strong>Straße</strong> nach Norden über diese vorhandenen Gewässer, die dann in<br />
den Hülsbergbach einmünden abgeleitet<br />
Durch dieses System wird den Anfor<strong>der</strong>ungen des Landeswassergesetzes Rechnung getragen.<br />
Die Überbauung eines kleinen Abschnittes des Hegtbaches ist in <strong>der</strong> Bilanz des Landschaftspflegerischen<br />
Fachbeitrages flächenmäßig erfasst, die Auswirkungen auf das Gewässer<br />
und ortsnahe Ausgleichsmaßnahmen durch Freilegung verrohrter Abschnitte im<br />
südlich angrenzenden Bereich werden im Rahmen eines wasserrechtlichen Genehmigungsverfahrens<br />
behandelt.<br />
Da die Teichkette im westlich angrenzenden Geschützen Landschaftsbestandteil bereits<br />
heute nur aus Hangdrainagen <strong>der</strong> Autobahn gespeist wird, sind keine negativen Auswirkungen<br />
zu erwarten bzw. wären im Zuge des Monitorings fortlaufend zu überwachen.<br />
Schutzgut Klima<br />
Die geplante Bebauung steht zunächst grundsätzlich im Wi<strong>der</strong>spruch zu den Hinweisen<br />
aus <strong>der</strong> Klimaanalyse <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Hagen</strong>. Wegen <strong>der</strong> Zäsuren durch die Autobahn und den<br />
breiten Gleisbereich nördlich bzw. südlich des Gebietes ist die klimatische Funktion <strong>der</strong><br />
b.m.wegmann p 0573 stand 25.07.08<br />
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