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Gescha?ftsbericht2006-07 bearb neu ... - Stadtsparkasse Wuppertal

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s <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong><br />

Wir sind nichts.<br />

Was wir suchen,<br />

ist alles. Friedrich Hölderlin<br />

Geschäftsbericht 2006


Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> im Überblick<br />

2005 2006<br />

(in Mio. EUR) (in Mio. EUR)<br />

Bilanzsumme 5.668 5.739<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten 1.161 1.114<br />

Kundengelder 3.530 3.631<br />

Inhaberschuldverschreibungen 518 523<br />

Forderungen an Kreditinstitute 723 785<br />

Kundenkredite 4.083 4.057<br />

Wertpapiereigenbestand 411 515<br />

Eigenkapital 268 286<br />

Wertpapierumsätze 473 586<br />

(Anzahl) (Anzahl)<br />

Wertpapierdepots 23.700 22.400<br />

Mitarbeiter/-innen 1.457 1.463<br />

Geschäftsstellen 34 34<br />

SB-Geschäftsstellen 9 9<br />

Immobilien-Service 1 1<br />

Geldautomaten 91 91<br />

Kontoauszugdrucker 117 117<br />

Selbstbedienungsterminals 88 88<br />

GeldKarte-Ladegeräte 50 50


Geschäftsbericht der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

2006<br />

Gegründet 1822, 185. Geschäftsjahr<br />

Mitglied des Rheinischen Sparkassen und Giroverbandes und über diesen dem<br />

Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V. angeschlossen<br />

1


3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Vorwort des Vorstandes 4<br />

Vision ist die Kunst ... 6<br />

Lagebericht 2006 8<br />

Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs<br />

einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage 8<br />

Risikoberichterstattung 17<br />

Prognosebericht 25<br />

... Unsichtbares zu sehen. 27<br />

Die Standorte der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> 48<br />

Jahresabschluss 2006 53<br />

Bilanz 54<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 56<br />

Anhang 57<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 65<br />

Bericht des Verwaltungsrates 67


Vorwort des Vorstandes<br />

Sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />

das Geschäftsjahr 2006 war wieder ein<br />

erfolgreiches Jahr für die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong>. Vor dem Hintergrund der auch<br />

weiterhin schwierigen Marktbedingungen<br />

und des sehr intensiven Wettbewerbs in<br />

der Kreditwirtschaft sind wir mit der<br />

Geschäftsentwicklung unseres Hauses<br />

sehr zufrieden.<br />

Der deutsche Bankenmarkt befindet sich<br />

nach wie vor im Wandel. Neben den privaten<br />

Geschäftsbanken, den Kreditgenossenschaften<br />

und den Sparkassen haben sich<br />

inzwischen auch die Direktbanken sowie<br />

zahlreiche ausländische Kreditinstitute am<br />

Markt etabliert.<br />

Die Vielfalt der Anbieter garantiert einerseits<br />

ein umfassendes und flächendeckendes<br />

kreditwirtschaftliches Angebot. Andererseits<br />

erhöht der daraus resultierende intensive<br />

Wettbewerb sowohl im Privatkundengeschäft<br />

als auch im Firmenkundensegment<br />

den Druck auf die Margen und<br />

damit auf die Ergebnisse der Institute. Den<br />

Sparkassen als Marktführer ist es jedoch<br />

gelungen, sich diesen Herausforderungen<br />

erfolgreich zu stellen.<br />

Die Diskussion um eine Privatisierung der<br />

Sparkassen hat auch im letzten Jahr weiter<br />

angehalten. Die seitens der privaten Geschäftsbanken<br />

in diesem Zusammenhang<br />

genannten Argumente werden jedoch<br />

4<br />

auch durch die ständigen Wiederholungen<br />

nicht überzeugender.<br />

In der Auseinandersetzung mit der Brüsseler<br />

EU-Kommission um den Namensschutz<br />

der Sparkassen konnte sich die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

nach intensiven Verhandlungen<br />

erfolgreich durchsetzen. So<br />

dürfen auch zukünftig nur öffentlich-rechtliche<br />

Kreditinstitute den Namen Sparkasse<br />

tragen.<br />

Sparkassen garantieren auch in Zukunft<br />

die Versorgung ihrer Kunden mit modernen<br />

Bankdienstleistungen zu fairen Preisen.<br />

Sie sind dabei auch weiterhin ein verlässlicher<br />

Partner aller Kundengruppen<br />

und des gewerblichen Mittelstandes.<br />

Sparkassen möchten auch zukünftig den<br />

gesellschaftlichen Wandel sowie die Entwicklung<br />

der Region und der heimischen<br />

Wirtschaft aktiv begleiten. Hierzu brauchen<br />

sie ein an den Erfordernissen des Marktes<br />

und den Wünschen der Kunden orientiertes<br />

modernes Sparkassenrecht als verlässlichen<br />

und zukunftsorientierten Rechtsrahmen.<br />

Wir hoffen, dass uns das <strong>neu</strong>e Sparkassenrecht<br />

für Nordrhein-Westfalen einen solchen<br />

Rechtsrahmen bietet und sind zuversichtlich,<br />

dass wir trotz der weiterhin<br />

schwierigen Marktbedingungen und der<br />

Unsicherheiten über die anstehenden Änderungen<br />

im Sparkassenrecht auch zukünftig<br />

durch engagierte Arbeit gute<br />

Friedrich-Wilhelm Schäfer,<br />

Peter H. Vaupel<br />

(Vorstandsvorsitzender) und<br />

Norbert Brenken


Geschäftsergebnisse erzielen werden.<br />

Neben fundierten Marktkenntnissen und<br />

attraktiven Produkten sind die persönliche<br />

Beratung, die Freundlichkeit im Service<br />

und die Nähe zu unseren Kunden wichtige<br />

Erfolgsfaktoren.<br />

Durch die im Rahmen der strategischen<br />

Neuausrichtung unseres Vertriebes vorgenommene<br />

Modernisierung unseres<br />

Geschäftsstellennetzes investieren wir in<br />

Kundennähe. Darüber hinaus unterstützen<br />

wir im Sinne der Gemeinwohlorientierung<br />

viele <strong>Wuppertal</strong>er Vereine, Gruppen und<br />

Initiativen aus den Bereichen Kultur, Sport<br />

und Soziales durch Spenden und Sponsoringaktivitäten.<br />

Die im Lagebericht dargestellte Geschäftsentwicklung<br />

unseres Hauses zeigt, dass es<br />

auch im Jahre 2006 gelungen ist, die<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> erfolgreich im<br />

Markt zu positionieren.<br />

Vor diesem Hintergrund danken wir unseren<br />

Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für den<br />

5<br />

Peter H. Vaupel<br />

engagierten Einsatz und die hohe persönliche<br />

Leistungsbereitschaft bei der erfolgreichen<br />

Bewältigung der vielfältigen Aufgaben.<br />

Ihr Engagement und ihre Kompetenz sind<br />

dabei die Schlüssel des Erfolges.<br />

Darüber hinaus gilt unser Dank den Mitgliedern<br />

des Verwaltungsrates und des<br />

Personalrates für die stets offene und<br />

lebendige Diskussion sowie die jederzeit<br />

gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Vor allem aber danken wir Ihnen, sehr geehrte<br />

Geschäftsfreunde, für das uns entgegengebrachte<br />

Vertrauen. Wir freuen uns<br />

auf die Fortsetzung der guten und erfolgreichen<br />

partnerschaftlichen Zusammenarbeit.<br />

Ihr Vertrauen ist uns Ansporn und Verpflichtung<br />

zugleich, denn es ermöglicht<br />

uns, dauerhaft erfolgreich zu arbeiten.<br />

Zum Wohle der Region und der Menschen<br />

in dieser Stadt.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Der Vorstand<br />

Friedrich-Wilhelm Schäfer Norbert Brenken


6<br />

Als am 5. Juni 20<strong>07</strong> in der Glashalle unserer<br />

Sparkasse der <strong>Wuppertal</strong>er Wirtschaftspreis<br />

verliehen wurde, wunderte sich niemand über<br />

den Preisträger in der Kategorie „Stadtmarketing“.<br />

Seit Monaten sorgt die <strong>Wuppertal</strong>bewegung<br />

für positive Schlagzeilen und bringt die<br />

Menschen dazu, nicht nur zu diskutieren oder<br />

gar zu jammern, sondern zu handeln.<br />

Wir haben Menschen befragt, die sich für<br />

die Wiederbelebung der Nordbahntrasse einsetzen.<br />

Nachbarn, denen die Trasse <strong>neu</strong>e Möglichkeiten<br />

eröffnen kann, Sportler, die sich auf<br />

<strong>neu</strong>e Laufstrecken freuen und Sponsoren, die<br />

geholfen haben, die erforderlichen Eigenmittel<br />

zu sammeln.<br />

Wir laden Sie ein, auf den folgenden Seiten<br />

die Trasse, ihre Möglichkeiten, ihre Macher<br />

sowie einige ihrer zukünftigen Nutzer<br />

kennenzulernen.<br />

Und dazu die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte<br />

unserer Sparkasse, die mit einer<br />

Spendenzusage von insgesamt 250.000 €<br />

ganz entscheidend zur Anschubfinanzierung<br />

beigetragen hat.


Vision ist<br />

die Kunst,<br />

Unsichtbares<br />

zu sehen.<br />

7<br />

Jonathan Swift (1667 - 1745)


Lagebericht 2006<br />

Darstellung und Analyse<br />

des Geschäftsverlaufs einschließlich des<br />

Geschäftsergebnisses und der Lage<br />

Gesamtwirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die Entwicklung in der deutschen Wirtschaft<br />

war im letzten Jahr von einer spürbaren<br />

konjunkturellen Belebung gekennzeichnet.<br />

Das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes<br />

betrug 2,7 % und hat sich<br />

damit gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht.<br />

Neben dem seit Jahren stabilen Export<br />

kamen in 2006 auch von den Investitionen<br />

und vom privaten Konsum positive<br />

Impulse. Darüber hinaus hat sich die Stimmung<br />

in der deutschen Wirtschaft im Jahresverlauf<br />

stetig verbessert und damit zum<br />

wirtschaftlichen Aufschwung beigetragen.<br />

Am deutschen Aktienmarkt konnte auch in<br />

2006 der positive Trend weiter fortgesetzt<br />

werden. Im Jahresverlauf stieg der DAX um<br />

rund 22 %. Die wesentlichen Ursachen für<br />

diese erfreuliche Entwicklung waren der<br />

zunehmende Optimismus der Anleger<br />

sowie die weiterhin sehr positiven Unternehmensgewinne<br />

der im deutschen Aktienindex<br />

notierten Konzerne.<br />

Trotz steigender Energiepreise hat sich der<br />

Preisauftrieb im vergangenen Jahr spürbar<br />

abgeschwächt und lag mit 1,7 % deutlich<br />

unter dem Vorjahreswert von 2,0 %.<br />

Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins<br />

im Jahresverlauf in mehreren Zinsschritten<br />

auf 3,5 % erhöht. Auch die amerikanische<br />

Notenbank setzte ihren Kurs der<br />

schrittweisen Zinserhöhungen im ersten<br />

Halbjahr 2006 weiter fort. Seit Juni 2006<br />

liegt der wichtigste US-Leitzins jedoch unverändert<br />

bei 5,25 %.<br />

8<br />

Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich vor dem<br />

Hintergrund der konjunkturellen Belebung<br />

deutlich verbessert. Die Zahl der Arbeitslosen<br />

betrug im Jahresdurchschnitt rund<br />

4,48 Mio. und lag damit um knapp 400.000<br />

niedriger als in 2005. Zum Ende des Jahres<br />

waren rund 4 Mio. Menschen ohne Arbeit.<br />

Gegenüber dem Vorjahreswert verringerte<br />

sich die Arbeitslosenquote damit von<br />

11,1 % auf 9,6 %.<br />

Auch am <strong>Wuppertal</strong>er Arbeitsmarkt waren<br />

im Jahresverlauf positive Signale erkennbar.<br />

Die Arbeitslosenquote betrug im Dezember<br />

13,3 % und lag damit um rund 2<br />

Prozentpunkte unter dem Vorjahresvergleichswert.<br />

Berichterstattung über die<br />

Branchensituation<br />

Das Tempo des Wandels und der Veränderungen<br />

hat in der deutschen Bankenlandschaft<br />

auch in 2006 unvermindert angehalten.<br />

Die Kreditwirtschaft ist dabei weiterhin<br />

von einem sehr intensiven Wettbewerb<br />

zwischen den verschiedenen Bankengruppen<br />

gekennzeichnet.<br />

Neben den Direktbanken, mit ihren sehr<br />

aggressiven Preisstrategien, haben inzwischen<br />

auch verstärkt Finanzvertriebe und<br />

ausländische Banken auf dem deutschen<br />

Markt Fuß gefasst. Die privaten Großbanken<br />

haben offensichtlich das Privatkundengeschäft<br />

und die Finanzierung des Mittelstandes<br />

als attraktive Geschäftsfelder wiederentdeckt.


Die Vielfalt der Anbieter führt einerseits zu<br />

einem anhaltenden Druck auf die Margen<br />

und garantiert andererseits die Stabilität<br />

des deutschen Bankenmarktes sowie ein<br />

umfassendes und flächendeckendes kreditwirtschaftliches<br />

Angebot.<br />

In einem insgesamt schwierigen Marktumfeld<br />

ist es den Sparkassen gelungen, sich<br />

erfolgreich den Herausforderungen zu stellen<br />

und wichtige Veränderungen zu gestalten.<br />

Ein sehr wichtiges Thema für die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

war die Entwicklung<br />

einer gemeinsamen Strategie im Zusammenhang<br />

mit dem angestrebten Verkauf<br />

des Landesanteils an der Landesbank Berlin<br />

Holding AG. Vor dem Hintergrund der in<br />

der Vergangenheit vom Land Berlin geleisteten<br />

milliardenschweren Beihilfen zur Vermeidung<br />

einer Insolvenz der damaligen<br />

Bankgesellschaft Berlin verlangt die EU-<br />

Kommission den Verkauf des Landesanteils<br />

in Höhe von 81 % bis zum Ende des<br />

Jahres 20<strong>07</strong>.<br />

Mit einer gemeinsamen Initiative der deutschen<br />

Sparkassen soll nunmehr der nach<br />

dem Berliner Sparkassengesetz mögliche<br />

Verkauf an einen privaten Investor und<br />

damit eine sparkassenfreie Zone in Berlin<br />

verhindert werden. Vor diesem Hintergrund<br />

haben sich die deutschen Sparkassen<br />

am Bieterverfahren zum Erwerb der<br />

Landesbank Berlin Holding AG beteiligt.<br />

In der Auseinandersetzung mit der Brüsseler<br />

EU-Kommission um den im § 40 KWG<br />

geregelten Namensschutz der Sparkassen<br />

konnte sich die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

nach monatelangen Verhandlungen erfolgreich<br />

behaupten. Abgesehen vom Sonderfall<br />

Berlin dürfen auch zukünftig nur öffentlich-rechtliche<br />

Kreditinstitute den Namen<br />

Sparkasse tragen.<br />

Durch die sehr flache Zinsstrukturkurve<br />

und die damit erheblich eingeschränkten<br />

Möglichkeiten zur Fristentransformation<br />

sind die Zinsergebnisse aller Kreditinstitutsgruppen<br />

unter Druck geraten. Ganz besonders<br />

betroffen waren jedoch neben den<br />

Kreditgenossenschaften insbesondere die<br />

Sparkassen, da deren Ertragslage aufgrund<br />

der geschäftsstrategischen Ausrichtung<br />

traditionell sehr stark vom Zinsergebnis<br />

bestimmt wird.<br />

Als Folge der spürbaren konjunkturellen<br />

Belebung haben sich die Perspektiven<br />

auch für die mittelständischen Unternehmen<br />

in Deutschland inzwischen deutlich<br />

verbessert. Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen<br />

ist um rund 15 % zurückgegangen.<br />

Vor dem Hintergrund der positiven<br />

Geschäftserwartungen und einer verbesserten<br />

Auftragslage ist die Investitionsbereitschaft<br />

vieler Unternehmen gestiegen.<br />

Wenngleich ein Teil der Investitionen<br />

aufgrund der insgesamt guten Liquiditätslage<br />

vieler Unternehmen auch aus eigenen<br />

Mitteln finanziert werden, so sind auch positive<br />

Impulse für das Kreditgeschäft der<br />

Banken und Sparkassen erkennbar.<br />

Sofern es die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

auch zukünftig ermöglichen, werden<br />

Sparkassen auch weiterhin als öffentlich-rechtliche<br />

Kreditinstitute Verantwor-<br />

9<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.<br />

<strong>Wuppertal</strong>bewegung e. V.<br />

Ein Verein, der es sich zur Aufgabe<br />

gemacht hat, in <strong>Wuppertal</strong> einiges<br />

in Bewegung zu setzen. Beispielsweise<br />

die Menschen. So wie diese<br />

Schülerinnen und Schüler des<br />

Carl-Duisberg-Gymnasiums, die in<br />

Wichlinghausen die Trasse als Laufstrecke<br />

testen.


tung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />

Entwicklung in der Region<br />

übernehmen. Sparkassen bleiben ein verlässlicher<br />

Partner des gewerblichen Mittelstandes<br />

und garantieren auch zukünftig<br />

die umfassende Versorgung aller Kunden<br />

mit modernen Bankdienstleistungen zu<br />

fairen Preisen.<br />

Rechtliche Rahmenbedingungen der<br />

Sparkasse<br />

Die von den Gemeinden als Träger errichteten<br />

Sparkassen sind rechtsfähige Anstalten<br />

des öffentlichen Rechts. Die Sicherung<br />

der Institute erfolgt durch den Haftungsverbund<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

Alle Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen<br />

sind dem leistungsfähigen<br />

Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

angeschlossen. Dieses besteht<br />

aus drei Elementen, die in einer Haftungsgemeinschaft<br />

miteinander verbunden<br />

sind. Neben den Sparkassenstützungsfonds<br />

der regionalen Sparkassenund<br />

Giroverbände sind dieses als weitere<br />

Bausteine die Sicherungsreserve der Landesbanken<br />

und der Sicherungsfonds der<br />

Landesbausparkassen.<br />

Dieses Sicherungssystem der Sparkassen-<br />

Finanzgruppe bietet den Kunden ein<br />

Höchstmaß an Sicherheit und Verlässlichkeit.<br />

Die regionale Verankerung und die<br />

geschäftspolitische Grundorientierung im<br />

Rahmen des öffentlichen Auftrags sind<br />

wichtige Strukturmerkmale der Sparkassen.<br />

10<br />

Im Rahmen der in diesem Jahr vorgesehenen<br />

Novellierung des Sparkassengesetzes<br />

in Nordrhein-Westfalen ist derzeit insbesondere<br />

die Frage umstritten, ob die Sparkassen<br />

in Nordrhein-Westfalen zukünftig<br />

Stammkapital ausweisen müssen oder<br />

nicht.<br />

Während die Sparkassen und die kommunalen<br />

Spitzenverbände eine solche Regelung<br />

unter Hinweis auf einen damit verbundenen<br />

Einstieg in die Privatisierung<br />

der Sparkassen einvernehmlich ablehnen,<br />

möchte die nordrhein-westfälische Landesregierung<br />

eine solche Regelung offensichtlich<br />

in das <strong>neu</strong>e Sparkassengesetz<br />

aufnehmen.<br />

Die mit dieser Frage verbundene Diskussion<br />

wird die Sparkassen in den nächsten<br />

Monaten bis zum Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens<br />

noch weiter beschäftigen.<br />

Darstellung der Geschäftsentwicklung<br />

Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />

Die Geschäftsentwicklung der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> hat im Jahr 2006<br />

von dem allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung<br />

profitiert und verlief den Erwartungen<br />

und Planungen zu Jahresbeginn<br />

entsprechend zufriedenstellend.<br />

Getragen von der sehr erfreulichen Zunahme<br />

der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

stieg die Bilanzsumme um 1,3 % auf<br />

5.739 Mio. € (Vorjahr - 0,4 %). Durch die<br />

Der<br />

einzig wahre<br />

Realist<br />

ist der<br />

Visionär.<br />

Federico Fellini


Aufstockung der Avalkredite konnte das<br />

aus Bilanzsumme und Eventualverbindlichkeiten<br />

bestehende Geschäftsvolumen<br />

um 1,9 % auf 6.126 Mio. € erhöht werden.<br />

Kreditgeschäft<br />

Das vergangene Geschäftsjahr war durch<br />

eine insgesamt lebhaftere Kreditnachfrage<br />

gekennzeichnet, die mit einem um 12,3 %<br />

höheren Neugeschäftsvolumen unsere<br />

Erwartungen deutlich übertroffen hat.<br />

Eine nach Kundengruppen differenzierte<br />

Betrachtung zeigt, dass diese Steigerung<br />

ausschließlich durch die <strong>neu</strong> an Unternehmen<br />

und Selbstständige herausgegebenen<br />

Kredite ermöglicht wurde. Der mit<br />

3,1 % maßvolle Rückgang <strong>neu</strong>er Wohnungsbaufinanzierungen<br />

ist im Zusammenhang<br />

mit dem Wegfall der Eigenheimzulage<br />

per 1.1.2006 zu erklären, da dies zu<br />

erheblichen Vorzieheffekten und einer<br />

spürbaren Belebung des Neugeschäfts im<br />

Berichtsjahr 2005 geführt hatte.<br />

Die aufgrund des konjunkturellen Aufschwungs<br />

gute Liquidität ermöglichte es<br />

den Unternehmen, zu Lasten der von<br />

ihnen in unserem Hause gehaltenen Einlagen<br />

verstärkt Sondertilgungen zu leisten.<br />

Unsere mittelständische Kundschaft hat<br />

zudem zur Minderung künftiger Zinsbelastungen<br />

einen erheblichen Teil der Darlehnszusagen,<br />

aus denen wir Kreditwachstum<br />

erwartet hatten, zur Ablösung von<br />

höherverzinslichen Altverpflichtungen<br />

genutzt. Diese somit bestands<strong>neu</strong>tralen<br />

Umschichtungen und die vorgenannten<br />

Sondertilgungen führen im Ergebnis zu<br />

11<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.<br />

einem Rückgang des bilanzierten Kreditvolumens<br />

um -0,7 % auf 4.057 Mio. € (Vorjahr<br />

- 0,3 %).<br />

Trotz dieser Bestandsminderung bildet das<br />

Kreditgeschäft mit 71 % der Bilanzsumme<br />

weiterhin den bedeutendsten Bereich im<br />

zinstragenden Geschäft (Verbandsdurchschnitt<br />

64 %).<br />

Eigenanlagen<br />

Die aus dem Einlagengeschäft mit Kunden<br />

zugeflossene Liquidität ermöglichte es uns<br />

in diesem Jahr, den Bestand der Eigenanlagen<br />

um 19,4 % auf 651 Mio. € aufzustocken.<br />

Im Hinblick auf die anhaltende Tendenz<br />

allgemein steigender Zinsen am<br />

Geld- und Kapitalmarkt wurde das Wachstum<br />

im variabel verzinslichen Geschäft vorgenommen.<br />

Einlagengeschäft<br />

Die Kundeneinlagen haben sich im Berichtszeitraum<br />

mit einem Bestandsplus<br />

von 1<strong>07</strong> Mio. € (Vorjahr +9 Mio. €) auf<br />

4.137 Mio. € äußerst erfreulich entwickelt.<br />

Das Wachstum übertraf damit die zu Jahresbeginn<br />

geplanten Werte. Anders als in<br />

den Vorjahren haben auch die Privatpersonen<br />

ihre bilanzwirksamen Anlagebestände<br />

kräftig aufgestockt und damit den stärksten<br />

Wachstumsbeitrag geliefert.<br />

Als wichtigste Refinanzierungsquelle erwiesen<br />

sich im vergangenen Jahr die Spareinlagen,<br />

deren Bestand infolge attraktiver<br />

Konditionen und Produktinnovationen um<br />

Aufräumen als Volkssport<br />

Stell Dir vor, einer ruft „Aufräumen“<br />

und Hunderte kommen. Woran<br />

schon ganze Erziehungstheorien<br />

gescheitert sind, funktioniert bei<br />

der Nordbahntrasse wunderbar.


8,8 % = 130 Mio. € erhöht werden konnte<br />

(Vorjahr +5 Mio. €). Erhebliche Mittelzuflüsse<br />

verbuchten auch die befristeten Einlagen<br />

(+182 Mio. € nach - 7 Mio. € in 2005).<br />

Dagegen wurde insbesondere von Privatkunden<br />

der Gesamtbestand der täglich fälligen<br />

Verbindlichkeiten spürbar abgebaut<br />

(- 135 Mio. € nach + 38 Mio. €).<br />

Als Folge des im letzten Quartal 2006 vollzogenen<br />

Abzugs liquider Mittel blieb die<br />

Ausweitung der von Unternehmen gehaltenen<br />

Bestände unter dem sehr guten Vorjahresniveau.<br />

Bevorzugt wurden in diesem<br />

Segment die einer langfristigen Anlage<br />

dienenden Inhaberschuldverschreibungen.<br />

Durch die insgesamt positive Entwicklung<br />

konnte das strukturelle Gewicht der Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden weiter<br />

erhöht werden (72 % der Bilanzsumme<br />

nach 71 % im Vorjahr).<br />

Interbankengeschäft<br />

Der hohe Mittelzufluss im bilanzwirksamen<br />

Einlagengeschäft sowie die Reduzierung<br />

der zur Barreserve zählenden LZB-Guthaben<br />

ermöglichten eine Ausweitung der<br />

Forderungen an andere Kreditinstitute um<br />

8,5 % auf 785 Mio. €. Wie im Vorjahr konn-<br />

12<br />

ten wir die Refinanzierung bei anderen<br />

Kreditinstituten um 47 Mio. € reduzieren.<br />

Beteiligungen<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat im vergangenen<br />

Jahr ihre Beteiligungen um<br />

3 Mio. € auf 70 Mio. € verringert.<br />

Bilanz<strong>neu</strong>trales Geschäft<br />

Dank der guten Kursentwicklung an den<br />

Börsen konnten die Umsätze im Kundenwertpapiergeschäft<br />

über das Vorjahresniveau<br />

gehoben werden (+ 25,4 %). Mit 40 %<br />

des Gesamtumsatzes lag der Schwerpunkt<br />

er<strong>neu</strong>t bei den Investmentanteilen, dicht<br />

gefolgt von den festverzinslichen Wertpapieren,<br />

bei denen unsere Kundschaft den<br />

strukturierten, kapitalgarantierten Produkten<br />

ein zunehmendes Interesse entgegengebracht<br />

hat.<br />

Die Ersparnis – als Saldo aus An- und Verkäufen<br />

– konnte durch die besonderen Erfolge<br />

beim Absatz der festverzinslichen<br />

Wertpapiere stabilisiert werden (65 Mio. €<br />

nach 67 Mio. € in 2005). Mit -2,8 % fiel die<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr sehr<br />

viel günstiger als im Verbandsdurchschnitt<br />

aus (- 44 %).<br />

Die Antworten<br />

zu unseren<br />

Problemen<br />

kommen<br />

aus der Zukunft<br />

und nicht<br />

von<br />

gestern.<br />

Frederic Vester


Darstellung der Lage<br />

Ertragslage<br />

Vor dem Hintergrund der überaus intensiven<br />

Konkurrenzsituation auf dem Finanzdienstleistungsmarkt<br />

sind wir mit dem Ergebnis<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

des Geschäftsjahres 2006 sehr zufrieden.<br />

Mit 18,1 Mio. € konnte der Jahresüberschuss<br />

auf dem Vorjahresniveau stabilisiert<br />

werden.<br />

Die nachfolgenden Ausführungen zur Ertragslage<br />

stützen sich neben der GuV-Betrachtung<br />

auch auf den bundeseinheitlichen<br />

Betriebsvergleich der Sparkassenorganisation.<br />

Für den überbetrieblichen Vergleich<br />

erfolgt diese detaillierte Aufspaltung<br />

im Verhältnis zur Durchschnittsbilanzsumme<br />

(DBS) des jeweiligen Institutes.<br />

Die wichtigste Ertragsquelle ist weiterhin<br />

der Zinsüberschuss (einschließlich laufender<br />

Erträge), auf den rund 81 % des Bruttoertrages<br />

entfällt (Vorjahr 82 %). Das Auslaufen<br />

höherverzinslicher Kredite und<br />

Wertpapiere sowie der scharfe Wettbewerb<br />

um Kredite und Einlagen, der die Margen<br />

weiterhin unter Druck gesetzt hat, bestimmten<br />

das Ergebnis der zinsabhängigen<br />

Geschäfte. Mit 132 Mio. € blieb der<br />

Zinsüberschuss um 5 % unter dem Vorjahreswert.<br />

Die im Zuge der gesteigerten Wertpapierumsätze<br />

anfallenden Provisionsmehrerträge<br />

sowie die Minderung der im Vermittlungsgeschäft<br />

entstehenden Aufwendun-<br />

13<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.<br />

gen ermöglichten es uns, den Provisionsüberschuss<br />

leicht auf 30,4 Mio. € (Vorjahr<br />

30,3 Mio. €) zu erhöhen.<br />

Der Anstieg der Personalaufwendungen<br />

um 1,4 Mio. € geht zurück auf eine Erhöhung<br />

der Altersvorsorge sowie aperiodische<br />

Zahlungen. Die übrigen Verwaltungsaufwendungen<br />

verzeichnen eine Minderung<br />

um -0,7 Mio. €, so dass die Zunahme<br />

der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />

auf 0,7 Mio. € = 0,7 % begrenzt werden<br />

konnte.<br />

Aufgrund ihrer zentralen Bedeutung ist die<br />

Beeinträchtigung der Zinsspanne dafür<br />

verantwortlich, dass auch das Betriebsergebnis<br />

vor Bewertung und Steuern mit 57<br />

Mio. € unter dem Vorjahreswert (66,4 Mio.<br />

€) blieb. Im Verhältnis zur Durchschnittsbilanzsumme<br />

ergibt sich für diese Steuerungsgröße<br />

ein Wert von 1,02 % nach<br />

1,16 % im Vorjahr. Mit diesem Ergebnis<br />

liegen wir unverändert über dem Durchschnitt<br />

der rheinischen Sparkassen (2006:<br />

0,93 %; 2005: 0,99 %).<br />

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere<br />

sowie Zuführung zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft führen nach der Verrechnung<br />

mit den entsprechenden Erträgen<br />

zu einem Bewertungsergebnis in<br />

Höhe von - 20,6 Mio. € (Vorjahr - 29,1 Mio.<br />

€). Diese Verbesserung führte dazu, dass<br />

wir das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

um 1 Mio. € auf 36,8 Mio. € erhöhen<br />

konnten.<br />

Wachgeküsst<br />

Allein die Vorstellung, diese<br />

vergessenen Ecken <strong>Wuppertal</strong>s<br />

könnten nächstes Jahr wieder<br />

nutzbar gemacht werden,<br />

fasziniert die Menschen unserer<br />

Stadt. Und bringt sie dazu, sich<br />

für eine Idee einzusetzen.


Nach Abzug des Steueraufwands<br />

(18,7 Mio. € nach 17,7 Mio. € im Vorjahr)<br />

beträgt der Jahresüberschuss wie im<br />

Vorjahr 18,1 Mio. €.<br />

Dieses Ergebnis ermöglicht eine angemessene<br />

Aufstockung des Eigenkapitals als<br />

Basis für die zukünftige Geschäftsausweitung.<br />

Der Sicherheitsrücklage wurden vorweg<br />

12,9 Mio. € zugeführt. Weitere<br />

5,2 Mio. € werden mit Feststellung des<br />

Jahresabschlusses ebenfalls der Sicherheitsrücklage<br />

zugewiesen. Das Jahresergebnis<br />

2006 bietet der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> eine solide Basis für zukünftige<br />

Geschäftsaktivitäten und dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Finanzlage<br />

Die Zahlungsfähigkeit der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> war im Geschäftsjahr aufgrund<br />

einer angemessenen Liquiditätsvorsorge<br />

jederzeit gegeben. Der Liquiditätsgrundsatz<br />

der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

wurde stets eingehalten.<br />

Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften<br />

wurden Guthaben bei der Deutschen<br />

Bundesbank in erforderlicher Höhe geführt.<br />

Die eingeräumten Kredit- und Dispositionslinien<br />

– insbesondere bei der WestLB<br />

AG – wurden teilweise in Anspruch genommen.<br />

Ein Spitzenausgleich erfolgte durch<br />

Tagesgeldaufnahmen bzw. -anlagen. Auch<br />

das Angebot der Europäischen Zentralbank<br />

zur Refinanzierung in Form von<br />

Offenmarktgeschäften wurde genutzt.<br />

14<br />

Vermögenslage<br />

Nach Zuführung des Bilanzgewinns wird<br />

die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> Gewinnrücklagen<br />

in Höhe von 286 Mio. € ausweisen<br />

(Vorjahr 268 Mio. €). Daneben wird unverändert<br />

zum Vorjahr ein Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken im Umfang von 19,4 Mio. €<br />

vorgehalten. Darüber hinaus verfügen wir<br />

über umfangreiche weitere Eigenkapitalbestandteile<br />

im Sinne des KWG.<br />

Das Verhältnis der anrechenbaren Eigenmittel<br />

bezogen auf die Summe der gewichteten<br />

Risikoaktiva und Marktrisikopositionen<br />

überschreitet per 31.12.2006 mit einer<br />

Gesamtkennziffer von 12,1 % deutlich den<br />

von der Bankenaufsicht im Grundsatz I vorgeschriebenen<br />

Mindestwert von 8,0 %. Die<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> verfügt damit<br />

über eine gute Kapitalbasis für ein weiteres<br />

Geschäftswachstum.<br />

Die Bilanzstruktur der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> ist durch eine anhaltend starke<br />

Ausprägung des Kundengeschäftes gekennzeichnet.<br />

Sowohl die Forderungen an<br />

Kunden auf der Aktivseite als auch die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden (einschließlich<br />

begebener Schuldverschreibungen)<br />

auf der Passivseite liegen mit jeweils<br />

mehr als 70 % über dem Durchschnitt<br />

der rheinischen Sparkassen. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr ergaben sich keine nennenswerten<br />

Verschiebungen.<br />

Der Wertpapierbestand wurde unter Anwendung<br />

des strengen Niederstwertprinzips<br />

bewertet. Mit der Bildung von Wertbe-<br />

Ausblicke<br />

<strong>Wuppertal</strong> wird nachgesagt,<br />

dass sich ihre<br />

Schönheit erst auf den<br />

zweiten Blick erschließt.<br />

Dazu gibt es<br />

auf der Trasse reichlich<br />

Gelegenheit.<br />

Unsere Beispiele zeigen<br />

Rott, Uellendahl und<br />

Elberfeld.<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.


ichtigungen und Rückstellungen wurde<br />

den Risiken im Kreditgeschäft und den<br />

sonstigen Verpflichtungen entsprechend<br />

den strengen Bewertungsmaßstäben unseres<br />

Hauses angemessen Rechnung getragen.<br />

Die übrigen Vermögensgegenstände<br />

wurden ebenfalls vorsichtig bewertet.<br />

Die wirtschaftliche Lage der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> ist insgesamt positiv zu bewerten,<br />

da sowohl durch die Ertragskraft<br />

als auch die Eigenkapitalausstattung die<br />

Voraussetzungen für weiteres geschäftliches<br />

Wachstum gegeben sind.<br />

Personalbereich<br />

Am 31.12.2006 beschäftigte die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> insgesamt 1.463 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter (Vorjahr<br />

1.457), davon 985 vollzeitbeschäftigte (+ 1)<br />

und 357 teilzeitbeschäftigte Angestellte (+<br />

1) sowie 121 Auszubildende (+ 4). In den<br />

Zahlen sind insgesamt 51 nach dem Altersteilzeitgesetz<br />

in der Freizeitphase befindliche<br />

Mitarbeiter enthalten, davon 37 vollzeit-<br />

und 14 teilzeitbeschäftigte Kolleginnen<br />

und Kollegen. Stichtagsbezogen steigt<br />

die Gesamtzahl der Beschäftigten 2006<br />

gegenüber dem Vorjahr somit um 6 Mitarbeiter.<br />

Auf den ersten Blick steht diese Entwicklung<br />

im Widerspruch zu dem geplanten<br />

moderaten Personalabbau der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> der vergangenen Jahre.<br />

Der Anstieg liegt aber in der Stichtagsbetrachtung<br />

begründet.<br />

15<br />

Die Anzahl der Mitarbeiter in der Freizeitphase<br />

der Altersteilzeit ist im vergangenen<br />

Jahr von 38 im Vorjahr auf 51 Mitarbeiter<br />

(+ 13) gestiegen, diese Personengruppe<br />

wird bei der Gesamtzahl der Beschäftigten<br />

– obwohl bereits freigestellt – noch mit berücksichtigt.<br />

Der Mitarbeiterbedarf wurde<br />

durch die Übernahme von 32 Auszubildenden<br />

in ein unbefristetes Angestelltenverhältnis<br />

(+ 10) und eines Auszubildenden in<br />

ein befristetes Angestelltenverhältnis gedeckt.<br />

Mittelfristig wird also mit dem Auslauf<br />

der Altersteilzeitverträge der moderate<br />

Personalabbau fortgeführt und gleichzeitig<br />

jungen Menschen aus der Region nicht nur<br />

ein attraktiver Ausbildungsplatz zur Verfügung<br />

gestellt, sondern auch eine berufliche<br />

Perspektive eröffnet.<br />

Um dieser gesellschaftlichen Verantwortung<br />

auch weiterhin gerecht zu werden,<br />

wurde 2006 wie im Vorjahr mit 42 jungen<br />

Menschen ein Ausbildungsvertrag geschlossen.<br />

Davon startete auch in 2006<br />

eine Auszubildende mit einer Ausbildung<br />

zur Versicherungskauffrau.<br />

Sonstiges<br />

Eine moderne und attraktive Stadt benötigt<br />

ein funktionierendes Gemeinwesen,<br />

eine lebendige Kultur, ein intaktes Wohnumfeld<br />

und ein an den Wünschen und Interessen<br />

der Bürger ausgerichtetes Sportund<br />

Freizeitangebot.<br />

Die Sparkassen unterstützen im Rahmen<br />

ihrer Gemeinwohlorientierung vielfältige<br />

Projekte und Initiativen aus den Bereichen


Haltestelle<br />

Züge haben hier Halt gemacht, aber nicht der<br />

Zahn der Zeit. Da, wo heute der Rost um sich greift,<br />

haben bis ins Jahr 1991 Menschen am Bahnsteig<br />

auf ihren Zug gewartet.<br />

Kultur, Sport und Soziales und bereichern<br />

damit das gesellschaftliche Leben in der<br />

Region. Sie engagieren sich dabei in vielfältiger<br />

Weise.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat im Jahr<br />

2006 zahlreiche Projekte, Einrichtungen<br />

und Vereine in der Stadt mit mehr als<br />

2 Mio. € unterstützt. Ob Erweiterung des<br />

Zoos, ob Regionale oder Public Viewing zur<br />

Fußballweltmeisterschaft. Ob <strong>Wuppertal</strong>er<br />

Bühnen, Von der Heydt-Museum, Theater<br />

in Cronenberg oder Sinfonieorchester. Ob<br />

Aids-Hilfe oder <strong>Wuppertal</strong>er Tafel. Die<br />

Spendenliste und die Auflistung der von<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> unterstützten<br />

Sponsoringpartner ist lang.<br />

Darüber hinaus fördern wir durch Ausstellungen<br />

und Ankäufe von Kunstwerken<br />

auch die <strong>Wuppertal</strong>er Kunstszene. Wir bieten<br />

in unserer Stadt lebenden Musikern ein<br />

Forum für ihre Auftritte. Bei der alljährlichen<br />

Verleihung des <strong>Wuppertal</strong>er Wirtschaftspreises<br />

oder bei der Sportlerehrung<br />

öffnen wir unsere Räumlichkeiten für die<br />

<strong>Wuppertal</strong>er Wirtschaft und den <strong>Wuppertal</strong>er<br />

Sport.<br />

Als eine dem Gemeinwohl verpflichtete öffentlich-rechtliche<br />

Sparkasse übernehmen<br />

wir Verantwortung für die wirtschaftliche<br />

und gesellschaftliche Entwicklung in der<br />

Region. Dabei dient unser Engagement im<br />

Besonderen der Sicherung und Verbesserung<br />

der Lebensqualität vor Ort. Gerade in<br />

Zeiten der Kürzungen der finanziellen Zuwendungen<br />

durch die öffentliche Hand<br />

wird besonders deutlich, wie wichtig das<br />

Engagement der Sparkassen ist.<br />

16


Risikoberichterstattung<br />

Hinweise auf wesentliche Risiken der<br />

künftigen Entwicklung<br />

Aktuell sind bestandsgefährdende oder<br />

sonstige Risiken mit wesentlichem Einfluss<br />

auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

für unser Haus unverändert nicht<br />

erkennbar.<br />

Risikomanagementziele<br />

und -methoden<br />

Risikomanagementziele<br />

Im Mittelpunkt steht die Existenzsicherung<br />

unserer Sparkasse durch die Optimierung<br />

der Rentabilität für die zur Verfügung stehenden<br />

Kapitalressourcen. Dabei richten<br />

wir uns an der Erfüllung der Anforderungen<br />

unserer Unternehmensstrategie<br />

„Sparkassenperspektive 2009“ aus. Darin<br />

wird zu den Zielen der Risikosteuerung folgende<br />

Aussage gemacht:<br />

„Wir werden unter Berücksichtigung der<br />

Risikotragfähigkeit unsere Mittel unter<br />

Rendite-/Risiko-Gesichtspunkten effizient<br />

anlegen und damit die Risiko-/Rendite-Relation<br />

optimieren. Damit führen wir die in<br />

der Vergangenheit erfolgreiche Risikostrategie<br />

fort.”<br />

Aufgabe des Risikomanagements ist es,<br />

Risiken zu erkennen und zu messen, im<br />

Rahmen der Risikotragfähigkeit zu prüfen,<br />

wie viel Risiko sich das Institut leisten kann<br />

und daraus Limite abzuleiten. Darüber hinaus<br />

ist es wichtig, dass die Rentabilität und<br />

somit eine Wertsteigerung des Institutes<br />

durch einen Abstimmungsprozess zwi-<br />

17<br />

schen Risiko und Chancen gewährleistet<br />

ist.<br />

Dies bedeutet für die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

weiterhin das bewusste Eingehen<br />

von Risiken zur Erschließung von Ertragschancen.<br />

Die Erfüllung aller bestehenden gesetzlichen<br />

und aufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />

ist dabei Teil des Risikomanagements.<br />

Die Umsetzung der Eigenkapitalregelungen<br />

gemäß der <strong>neu</strong>en Solvabilitätsverordnung<br />

erfolgt in unserem Haus zum<br />

01.01.2008. Deshalb werden wir die „Mindestanforderungen<br />

an das Risikomanagement<br />

(MaRisk)“ in 20<strong>07</strong> erfüllen und eine<br />

ganzheitliche Risikostrategie formulieren.<br />

Risikomanagementmethoden<br />

Alle Aufgaben der Gesamtbanksteuerung<br />

werden im Zuständigkeitsbereich des Vorstandsvorsitzenden<br />

wahrgenommen.<br />

Die Ergebnisse der Analysen sowie die notwendigen<br />

Steuerungsmaßnahmen werden<br />

monatlich auf Geschäftsleitungsebene<br />

erörtert und entschieden. Dabei kann der<br />

Vorstand auf ein aussagefähiges Reporting<br />

zurückgreifen.<br />

Alle Tätigkeitsbereiche der Gesamtbanksteuerung<br />

bis hin zur Geschäftsleitung<br />

sind dabei organisatorisch strikt von den<br />

verantwortlichen Marktbereichen getrennt.<br />

Die Kreditrisikostrategie wurde dem Verwaltungsrat<br />

zur Kenntnis gegeben. Außerdem<br />

wurde der Verwaltungsrat vom Vorstand<br />

quartalsweise über die Kreditrisiken<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.


im Rahmen der MaK-Berichterstattung<br />

umfassend informiert. Außerdem wurde<br />

dem Aufsichtsorgan in vertiefender Form<br />

über verschiedene Themen der Banksteuerung<br />

berichtet.<br />

Die Risiken der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:<br />

• Adressenrisiken<br />

• Marktpreisrisiken<br />

• Liquiditätsrisiken<br />

• Operationelle Risiken<br />

Für die Quantifizierung und Steuerung der<br />

Risiken werden diese – soweit möglich –<br />

sowohl vermögenswertorientiert als auch<br />

bezogen auf die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(GuV) betrachtet. Dabei werden im<br />

Besonderen die Entwicklungen im Kunden-<br />

und Eigengeschäft der Sparkasse bezüglich<br />

ihrer Auswirkungen auf Ertrag und<br />

18<br />

Risiko regelmäßig analysiert. Darauf aufbauend<br />

berechnen wir auf der Basis von Simulationen<br />

und Szenarien mögliche Veränderungen<br />

in der GuV sowie im Vermögenswert<br />

der Sparkasse und bewerten sie<br />

bezüglich der Tragfähigkeit<br />

für die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong>.<br />

Methoden zur Risikoabsicherung<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> setzte<br />

auch 2006 zur Steuerung<br />

der Zinsänderungsrisikenderivative<br />

Finanzinstrumente<br />

(Swap-Geschäfte) ein.<br />

Der genaue Umfang<br />

ist im Anhang (Sonstige<br />

Angaben unter 3.1)<br />

ersichtlich.<br />

Detaillierte Beschreibung der Steuerung<br />

der wesentlichen Risiken der<br />

Sparkasse<br />

Adressenrisiken<br />

Mit dem Begriff „Kreditrisiko“ bezeichnen<br />

wir jede negative Wertveränderung in unserem<br />

Kredit- und Beteiligungsportfolio.<br />

Diese Wertveränderungen entstehen nicht<br />

erst durch definitive Kreditausfälle, sondern<br />

darüber hinaus bereits aufgrund von<br />

Bonitätsverschlechterungen, beispielsweise<br />

durch Ratingherabstufung.<br />

Nachbarn<br />

Seit die Nordbahntrasse<br />

als Rheinische Strecke im<br />

Jahr 1879 in Betrieb<br />

genommen wurde,<br />

haben die Menschen ihre<br />

Häuser an ihr ausgerichtet.<br />

Wie hier am Steinweg<br />

in Barmen kennen alle<br />

<strong>Wuppertal</strong>er das markante<br />

Viadukt, aber nicht<br />

die Aussichten, die es<br />

bietet.<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.


Der Risikoeinschätzung unserer Kundenberater,<br />

die sich bei unseren Firmenkunden<br />

letztlich im Rating, dem Grad und der<br />

Qualität der Sicherstellung niederschlägt,<br />

kommt somit besondere Bedeutung zu.<br />

19<br />

Jedes starke Bild wird Wirklichkeit.<br />

Antoine de Saint-Exupéry<br />

Seit einigen Jahren ist das Standardrating<br />

des DSGV bei uns im Einsatz. Mit fast 2.200<br />

gerateten Kunden und einem Forderungsvolumen<br />

von ca. 1,7 Mrd. Euro ist es das<br />

zentrale Risikoklassifizierungsverfahren in


Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.<br />

20


unserem Haus. Durch die Vielzahl der berücksichtigten<br />

qualitativen Argumente<br />

wird die individuelle Risikoeinschätzung<br />

des Kreditberaters in hohem Maß berücksichtigt.<br />

Aktuell implementieren wir das Immobiliengeschäftsrating<br />

zur Risikoklassifizierung<br />

immobilienorientierter Kreditnehmer<br />

sowie das vom DSGV entwickelte Kleinstkundenrating<br />

(KKR) für das kleinteilige gewerbliche<br />

Kreditgeschäft. Auf diese Weise<br />

werden wir 20<strong>07</strong> eine starke Ausweitung<br />

des gerateten Kundenkreditvolumens erreichen.<br />

Außerdem haben wir 2006 verschiedene<br />

Scoringverfahren im Privatkundengeschäft<br />

eingeführt, um auch in diesen Segmenten<br />

eine individuelle Bonitäts- und Risikobeurteilung<br />

vornehmen zu können. Es handelt<br />

sich hierbei um statistische Verfahren zur<br />

weit gehend objektiven und standardisierten<br />

Einschätzung der Bonitäten im kleinvolumigen<br />

Kreditgeschäft. Die Scoringmodelle<br />

wurden auf Basis der Daten der gesamten<br />

Sparkassen-Finanzgruppe entwickelt.<br />

Durch ein <strong>neu</strong> eingeführtes Frühwarnsystem<br />

können wir anhand von unterschiedlich<br />

gewichteten Signalen eine noch frühzeitigere<br />

Erkennung von Kreditgefährdungen<br />

erreichen. Je nach Anzahl und Gewichtung<br />

der Signale, wird das gefährdete Engagement<br />

einer intensiveren Betreuung<br />

zugeführt.<br />

Die Quantifizierung des Kreditrisikos erfolgt<br />

darauf basierend durch Ermittlung<br />

des erwarteten Verlustes und des unerwar-<br />

21<br />

teten Verlustes. Die hierfür verwendeten<br />

Parameter werden jährlich überarbeitet<br />

und spiegeln die aktuelle Risikosituation<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> wider. Die<br />

tatsächlichen Kreditausfälle des abgelaufenen<br />

Jahres lagen erfreulicherweise deutlich<br />

unter den prognostizierten Werten.<br />

Zur Sicherung eines qualitativen Wachstums<br />

haben wir die differenzierte, risikogerechte<br />

Bepreisung der Kredite in den einzelnen<br />

Bonitätsklassen verfeinert. So erreichen<br />

wir neben der positiven Wirkung auf<br />

ein qualitätsorientiertes Wachstum des<br />

Kreditportfolios auch eine tatsächliche Abdeckung<br />

der erwarteten Verluste und somit<br />

im Mittel auch der tatsächlichen Verluste<br />

unserer Kundenkredite.<br />

Unverändert ist die Struktur unserer Eigenanlagen<br />

durch beste Bonitäten und sichere<br />

Anlageformen gekennzeichnet. Unser Investment<br />

in Unternehmensanleihen weist<br />

aufgrund seiner Zusammensetzung und<br />

seines hohen Diversifikationsgrades eine<br />

optimale Risiko-/Renditerelation auf.<br />

Um unserer Portfolio mit optimaler Diversifizierung<br />

zu erweitern, werden Investitionen<br />

in moderne Anlageformen wie z. B.<br />

Kreditderivate und -verbriefungen sorgfältig<br />

geprüft. Aufgrund der Neuartigkeit dieser<br />

Anlagen in unserem Hause wird besonders<br />

auf die Schaffung der Rahmenbedingungen<br />

und die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen<br />

Anforderungen (MaRisk) geachtet.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat ihre<br />

konservative Beteiligungsstrategie auch<br />

Trassenfest<br />

Wer gut arbeiten kann,<br />

sollte auch gut feiern<br />

können. Wie hier beim<br />

Trassenfest am 13. Mai<br />

20<strong>07</strong> rund um den Bahnhof<br />

Ottenbruch. Dabei<br />

waren die Draisinen -<br />

fahrten so beliebt, dass<br />

ihre Fahrkarten verlost<br />

werden mussten.


2006 fortgesetzt. Der überwiegende Anteil<br />

entfällt auf Verbundunternehmen innerhalb<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe. Die<br />

Adressenrisiken unserer Beteiligungen<br />

sind unverändert niedrig.<br />

Die Bonitätsstruktur des Kredit- und Beteiligungsportfolios<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

ist unter Ertrags- und Risikogesichtspunkten<br />

aktuell weiterhin gut vertretbar.<br />

Wir erwarten aufgrund der konjunkturellen<br />

Entwicklung in den kommenden<br />

Jahren keine gravierenden Verschiebungen.<br />

Für eintretende Adressenrisken stehen der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> Deckungsmittel<br />

in angemessener Höhe zur Verfügung. Aufgrund<br />

der guten Eigenkapitalausstattung<br />

bestehen wir die notwendigen Belastungstests.<br />

Somit können wir die kalkulierten<br />

Kreditrisiken jederzeit tragen.<br />

Wir halten weiterhin an unserer Devise<br />

fest, dass wir aufgrund unserer Marktnähe<br />

in der Lage sind, kundenindividuelle Risikoeinschätzungen<br />

vornehmen zu können.<br />

Somit bleiben wir für unsere Kunden ein<br />

dauerhaft verlässlicher Partner.<br />

Marktpreisrisiken<br />

Die für die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> wesentlichen<br />

Risiken, die durch schwankende<br />

Marktpreise für Vermögenswerte verursacht<br />

werden, sind die folgenden:<br />

• Zinsänderungsrisiken<br />

• Aktienkursrisiken<br />

• Fremdwährungsrisiken<br />

• Immobilienrisiken.<br />

22<br />

Wir sind nichts.<br />

Was wir suchen,<br />

ist alles.<br />

Friedrich Hölderlin<br />

Hierbei ist bezogen auf den quantitativen<br />

Umfang das Zinsänderungsrisiko dominierend,<br />

worunter die negative Abweichung<br />

des Zinsüberschusses bzw. des Vermögenswertes<br />

von einem zuvor erwarteten<br />

Wert verstanden wird.<br />

Wir nutzen weiterhin verschiedene Methoden<br />

zur Quantifizierung der Zinsänderungsrisiken<br />

aus GuV- und Vermögenssicht.<br />

Hierbei werden einerseits die Rentabilitätsauswirkungen<br />

und andererseits die<br />

Veränderung des zinsgebundenen Vermögens<br />

der Sparkasse beim Eintreten extremer<br />

Zinsszenarien simuliert und analysiert.<br />

Das bestehende Zinsänderungsrisiko unseres<br />

Hauses ist hinsichtlich des maximal<br />

möglichen Vermögenswertverlustes limitiert.<br />

Bei einer Überschreitung der Limite unternimmt<br />

die Sparkasse unmittelbar Schritte,<br />

um eine Verringerung der Zinsänderungsrisiken<br />

herbeizuführen. Jede Maßnahme wird<br />

hinsichtlich ihrer Wirkung auf Vermögenswert<br />

und GuV sorgfältig untersucht.<br />

Aktuell werden die bezüglich des Zinsänderungsrisikos<br />

angedachten Basel II-Grenzen<br />

komfortabel unterschritten.<br />

Das Vermögen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

ist außer in zinstragenden Titeln<br />

auch in Aktien, Investmentfonds, Fremdwährungen<br />

und Immobilien angelegt.<br />

Durch diese gezielte Aufteilung konnten<br />

wir auch 2006 an der erfreulichen Kursentwicklung<br />

der Aktienmärkte partizipieren.<br />

Langfristig versprechen wir uns hieraus<br />

eine Risiko reduzierende bzw. Ertrag stabilisierende<br />

Wirkung.<br />

Grüne Großstadt<br />

<strong>Wuppertal</strong> hat so viele<br />

Grünflächen wie kaum eine<br />

andere deutsche Metropole.<br />

Davon profitiert auch die<br />

Trasse. Und die Menschen,<br />

die hoffentlich bald regelmäßig<br />

den <strong>neu</strong>en Lauf-,<br />

Skate- und Radfahrweg<br />

nutzen können. Mitten in der<br />

Großstadt und mitten im<br />

Grünen.


Unsere Vorgehensweise zur Messung,<br />

Überwachung und Steuerung der Eigengeschäfte<br />

wurde in 2006 auf ein modernes<br />

und leistungsfähiges System umgestellt.<br />

Hierbei werden Entwicklungen zeitnah<br />

analysiert und darüber hinaus mögliche<br />

Auswirkungen drastischer Kurseinbrüche<br />

auf unsere Vermögenswerte untersucht.<br />

Auf Basis einer von der Geschäftsleitung<br />

festgelegten Verlustobergrenze werden<br />

den einzelnen Risikoarten Limite zugeteilt<br />

und täglich überwacht. Bei Limitüberschreitungen<br />

erfolgen differenzierte Steuerungsmaßnahmen.<br />

Unverändert ist das Gesamtlimit für die Risiken<br />

aus Handelsgeschäften der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> deutlich niedriger als<br />

die zur Verfügung stehenden Deckungsmittel.<br />

Dies ist Ausdruck der defensiven<br />

strategischen Ausrichtung unserer Anlagepolitik.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Die Zahlungsfähigkeit unseres Hauses<br />

wurde im vergangenen Jahr jederzeit sichergestellt.<br />

Es erfolgt eine monatliche<br />

Analyse der Forderungen und anstehenden<br />

Zahlungsverpflichtungen durch die<br />

Berechnung des Liquiditätsgrundsatzes II<br />

der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.<br />

Die Grundsatzkennziffer lag<br />

2006 jeweils deutlich über der geforderten<br />

Mindestmarke.<br />

Zur Erfüllung des in den MaRisk geforderten<br />

Managements der Liquiditätsrisiken<br />

haben wir aktuell eine Vorstudie erstellt.<br />

Die Ergebnisse werden 20<strong>07</strong> in die Formu-<br />

23<br />

lierung eines regelmäßigen Steuerungsprozesses<br />

einfließen.<br />

Aufgrund unserer guten Liquiditätssituation<br />

sowie der auch nach dem Wegfall der<br />

Gewährträgerhaftung günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

hat die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> letztes Jahr auf eine<br />

Pfandbriefemission verzichtet.<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelles Risiko ist die Gefahr von<br />

Verlusten, die infolge der Unangemessenheit<br />

oder des Versagens von internen Verfahren<br />

und Systemen, Menschen oder infolge<br />

externer Ereignisse eintreten. Diese<br />

Definition schließt Rechtsrisiken ein. Im<br />

Rahmen unserer Projekte zur Umsetzung<br />

von Basel II haben wir die notwendigen<br />

Weiterentwicklungen zur Messung und<br />

Steuerung der operationellen Risiken erfolgreich<br />

vorangebracht. Beginnend mit<br />

dem 01.01.20<strong>07</strong> erfassen wir alle Schäden,<br />

die durch operationelle Risiken verursacht<br />

werden, in einer zentralen Schadensfalldatenbank.<br />

Durch eine klare Definition der für uns<br />

wesentlichen operationellen Risiken und<br />

bedeutenden Schadensfälle sowie eine<br />

dezentrale Erfassung können wir sicherstellen,<br />

dass keine relevanten Informationen<br />

verloren gehen.<br />

Aufbauend auf dieser Erhebung wird der<br />

Geschäftsleitung künftig ein aussagefähiges<br />

Reporting zur Verfügung gestellt.<br />

Außerdem erfolgt eine Ursachenanalyse<br />

sowie die Erarbeitung von möglichen Maß-<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.


Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.<br />

nahmen zur Vermeidung dieser Schäden in<br />

der Zukunft.<br />

Sachstand der Umsetzung Mindestanforderungen<br />

an das Risikomanagement<br />

(MaRisk)<br />

Die verbindliche Umsetzung erfolgt in unserem<br />

Haus zum 01.01.2008 mit Wechsel<br />

auf die Eigenkapitalregelungen gemäß der<br />

<strong>neu</strong>en Solvabilitätsverordnung. Aufgrund<br />

dieses Zeitpunktes wurde das Umsetzungsprojekt<br />

MaRisk in der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> im Dezember 2006 gestartet.<br />

Allerdings wurden bereits im Projekt Basel II<br />

Vorarbeiten bzw. konkrete Umsetzungsarbeiten<br />

für wesentliche Neuerungen der<br />

MaRisk geleistet. Besonders zu nennen<br />

sind dabei der ab 01.01.20<strong>07</strong> implementierte<br />

Risiko-Management-Prozess für die<br />

Behandlung der operationellen Risiken<br />

sowie die Vorstudie zum Liquiditätsmanagement.<br />

Große Teile der MaRisk sind in unserem<br />

Haus bereits erfüllt, da die Mindestanforderungen<br />

an das Kreditgeschäft (MaK)<br />

sowie an die Innenrevision (MaIR) nahezu<br />

identisch in den MaRisk aufgehen. Im Bereich<br />

der ehemaligen Mindestanforderungen<br />

an das Betreiben von Handelsgeschäften<br />

(MaH) geht es für unser Haus primär<br />

darum, Erleichterungen aufgrund unserer<br />

übersichtlichen Risikostruktur zu nutzen.<br />

24<br />

Zusammenfassende Darstellung<br />

der Risikolage<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> hat sich in<br />

den letzten Jahren durch eine ruhige und<br />

beständige Risikopolitik ausgezeichnet.<br />

Das wiederum hervorragende Bewertungsergebnis<br />

für das abgelaufene Jahr bestätigt<br />

nachdrücklich unsere Vorgehensweise.<br />

Diese Grundausrichtung der Risikosteuerung<br />

auf der Basis konstanter Methoden<br />

wird sich auch in 20<strong>07</strong> fortsetzen.<br />

Unser Haus hat durch seine positive wirtschaftliche<br />

Entwicklung der letzten Jahre<br />

die Eigenkapitalbasis deutlich stärken können.<br />

Die vorgenommenen Berechnungen<br />

der Risikotragfähigkeit zeigen, dass wir<br />

über ausreichende Risikodeckungsmittel<br />

sowohl für normale als auch extreme Szenarien<br />

verfügen.<br />

Die bisher auf die einzelnen Risikobereiche<br />

ausgerichtete Risikostrategie wird im Laufe<br />

des Jahres 20<strong>07</strong> zu einer konsistenten Risikostrategie<br />

für die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

weiterentwickelt. Zentraler Punkt<br />

dieser Risikostrategie wird eine übergreifende<br />

Risikotragfähigkeitsberechnung<br />

sein. Die vollständige Erfüllung der MaRisk<br />

ist dabei wesentliches Ziel.<br />

Nachtragsbericht<br />

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

haben wir beschlossen, über den DSGV am<br />

Bieterverfahren zum Erwerb der Landesbank<br />

Berlin Holding AG teilzunehmen.<br />

Architektur<br />

ist gefrorene Musik.<br />

Arthur Schopenhauer


Prognosebericht<br />

Die nachfolgend beschriebenen Prognosen<br />

gehen davon aus, dass die aktuelle<br />

Konjunkturdynamik bis in das kommende<br />

Jahr hinein fortbestehen und sich das<br />

Zinsniveau nur wenig ändern wird. Diese<br />

Annahmen sind, insbesondere für das<br />

zweite Prognosejahr, naturgemäß mit Unsicherheiten<br />

versehen. Demzufolge kann<br />

es in der tatsächlichen Entwicklung zu entsprechenden<br />

Veränderungen gegenüber<br />

der aktuellen Erwartung kommen. Die in<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> implementierten<br />

Prozesse und Instrumente ermöglichen<br />

es, diese Abweichungen frühzeitig zu<br />

erkennen und notwendig werdende Steuerungsmaßnahmen<br />

einzuleiten.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Angesichts der erwarteten konjunkturellen<br />

Rahmenbedingungen streben wir er<strong>neu</strong>t<br />

eine moderate Ausweitung unseres Geschäftsvolumens<br />

an, wobei wir unsere geschäftspolitischen<br />

Akzente auf das Kundengeschäft<br />

setzen werden.<br />

Im Kreditgeschäft ist, sowohl bei den Privatkunden<br />

als auch im Bereich der Unternehmenskredite,<br />

für den Prognosezeitraum<br />

ein moderates Wachstum unser Ziel,<br />

wobei der Fokus weiterhin auf der Qualität<br />

des Neugeschäftes liegen soll.<br />

Vor dem Hintergrund der erwarteten Ausweitung<br />

der verfügbaren Realeinkommen<br />

privater Haushalte sehen wir einerseits<br />

gute Möglichkeiten, <strong>neu</strong>e bilanzwirksame<br />

Kundeneinlagen zu gewinnen. Auf der an-<br />

25<br />

deren Seite erschwert es der intensive<br />

Wettbewerb zunehmend, <strong>neu</strong>e Kundenverbindungen<br />

aufzubauen und Kundenabwanderungen<br />

zu Mitbewerbern entgegenzuwirken,<br />

so dass die Planungen für 20<strong>07</strong><br />

und 2008 einen unveränderten Bestand<br />

der Gesamteinlagen vorsehen.<br />

Ertragslage<br />

Der Zinsüberschuss als unsere dominierende<br />

Ertragsquelle wird sich 20<strong>07</strong> deutlich<br />

und im kommenden Jahr voraussichtlich<br />

moderat reduzieren. Dieser Prognose<br />

liegt die Annahme zu Grunde, dass sich bis<br />

zum Ende des folgenden Jahres keine nennenswerten<br />

Änderungen der Geld- und Kapitalmarktzinsen<br />

ergeben werden.<br />

Ein er<strong>neu</strong>ter Zinsanstieg insbesondere<br />

in den kürzeren Laufzeiten würde unsere<br />

Ertragslage negativ beeinflussen, da die<br />

notwendigen Konditionenanpassungen<br />

in größerem Umfang die Einlagenseite<br />

betreffen. Die Verteuerung der Passivseite<br />

könnte nicht durch höhere Zinserträge auf<br />

der Aktivseite ausgeglichen werden, so<br />

dass die Zinsspanne noch stärker unter<br />

Druck geraten würde. Ein Rückgang des<br />

Zinsniveaus, verbunden mit einer steiler<br />

werdenden Zinsstrukturkurve, würde<br />

dagegen die Möglichkeit verbessern, ein<br />

höheres Zinsergebnis zu generieren.<br />

Der in kleinen Schritten kontinuierlichen<br />

Steigerung des Ergebnisbeitrages aus<br />

dem Provisionsgeschäft kommt eine wesentliche<br />

Bedeutung zur Stärkung unserer<br />

Verbindungen<br />

Im Zentrum des Bergischen<br />

Landes bedarf es vieler<br />

Brücken und Viadukte, um<br />

die ehemalige Bahnstrecke<br />

ohne Steigungen und<br />

Gefälle quer durch unsere<br />

Stadt zu führen. Und wer<br />

hätte gedacht, dass<br />

man in <strong>Wuppertal</strong> fernab<br />

von Bundesstraßen einen<br />

Radweg bauen kann, der<br />

auf 16 Kilometer Länge<br />

keinen steilen Berganstieg<br />

bietet?


Ertragskraft zu. Chancen hierzu sehen wir<br />

insbesondere im Wertpapier- und Verbundgeschäft<br />

sowie in der Vermittlung von<br />

Immobilien und Versicherungen.<br />

Im Bereich der Verwaltungsaufwendungen<br />

gehen wir im Jahre 20<strong>07</strong> und 2008 von<br />

einer maßvollen Steigerung aus.<br />

In der Gesamtbetrachtung erwarten wir als<br />

Folge der negativen Entwicklung der Zinsspanne<br />

im Prognosezeitraum sowohl absolut<br />

als auch relativ zur durchschnittlichen<br />

Bilanzsumme einen Rückgang für<br />

unser Betriebsergebnis vor Bewertung.<br />

Sollten die Geld- und Kapitalmarktzinsen<br />

entgegen unseren Erwartungen nochmals<br />

steigen, käme es zu einer Verstärkung dieses<br />

negativen Trends.<br />

Das Bewertungsergebnis im Wertpapiergeschäft<br />

wird durch die von uns prognostizierte<br />

Konstanz des Zinsniveaus nur unwesentlich<br />

beeinflusst. Ein Anziehen der<br />

Geld- und Kapitalmarktzinsen würde sich<br />

in Form höherer Abschreibungen negativ<br />

auswirken.<br />

26<br />

Für das Kreditgeschäft ist das Bewertungsergebnis<br />

nur mit großen Unsicherheiten zu<br />

prognostizieren. Die im Risikobericht erläuterten<br />

Maßnahmen werden aber nach<br />

unserer Einschätzung dazu führen, dass<br />

die Vorsorgemaßnahmen das Niveau des<br />

vergangenen Jahres nicht nennenswert<br />

übersteigen werden. Dieses wird auch<br />

durch die positiveren Aussichten für die<br />

gewerbliche Wirtschaft in der Region<br />

gestützt.<br />

Insgesamt erwarten wir für die kommenden<br />

Jahre eine stetige Geschäftsentwicklung.<br />

Gemessen am Jahresüberschuss gehen<br />

wir von einer Stabilisierung unserer positiven<br />

Ertragslage aus.<br />

<strong>Wuppertal</strong>, den 27. März 20<strong>07</strong><br />

Der Vorstand<br />

Peter H. Vaupel<br />

Friedrich-Wilhelm Schäfer<br />

Norbert Brenken<br />

Der Rott-Tunnel,<br />

364 m lang, verbindet<br />

Unterbarmen und<br />

Barmen


27<br />

Vision<br />

ist<br />

die<br />

Kunst,<br />

Unsichtbares<br />

zu<br />

sehen.


Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.<br />

29


Interview mit Dr. Carsten Gerhardt<br />

Frage: Herr Dr. Gerhardt, sind Sie eines morgens<br />

aufgewacht und haben sich gedacht:<br />

„Jetzt kümmere ich mich um die Nordbahntrasse“?<br />

Dr. Gerhardt: Karnevalssonntag 2005<br />

haben meine Frau und ich unsere Kinder<br />

bei den Großeltern gelassen und die Gelegenheit<br />

zu einer Wanderung genutzt, die<br />

man mit Kindern so nicht machen kann.<br />

Wir sind am Otto-Hausmann-Ring auf die<br />

Gleise der stillgelegten Rheinischen<br />

Strecke gegangen und dann über Viadukte<br />

und durch Tunnel kilometerweit Richtung<br />

Osten durch <strong>Wuppertal</strong> gelaufen, ebenerdig,<br />

kreuzungsfrei und mit herrlichen Ausblicken.<br />

Uns wurde bewusst, auf welch<br />

kurzen Wegen die stillgelegte Bahnstrecke<br />

die <strong>Wuppertal</strong>er Stadtteile verbindet.<br />

Erschrocken waren wir, als wir Am Diek<br />

feststellen mussten, dass dort eine Brücke<br />

abgerissen und ein Blumenmarkt mitten<br />

auf die Trasse gebaut worden war. In dem<br />

Moment wurde die Idee geboren, für die<br />

Trasse eine Nutzung zu finden, die ihren<br />

Erhalt ermöglicht und gleichzeitig möglichst<br />

vielen Menschen nutzt. Ein Fuß-,<br />

Rad- und Inlineskatingweg schien uns<br />

letztlich die attraktivste Lösung zu sein.<br />

Als wir zu Beginn des Jahres 2006 dann in<br />

unserem engeren Umfeld über diese Idee<br />

gesprochen haben, waren die Reaktionen<br />

derart begeistert, dass wir am 6. Februar<br />

2006 mit insgesamt 21 Gründern die <strong>Wuppertal</strong>bewegung<br />

e. V. ins Leben gerufen<br />

haben.<br />

30<br />

Können Sie das Gefühl beschreiben, das Sie<br />

überkam, als die Zusage der Jackstädt-Stiftung<br />

über 1 Mio. Euro übermittelt wurde?<br />

Beim Dankkonzert für unsere Spender und<br />

tatkräftigen Unterstützer am 3. März 20<strong>07</strong><br />

in der Immanuelskirche konnten wir mit<br />

großer Freude die Spendenzusagesumme<br />

von 1 Mio. Euro bekannt geben. Um diese<br />

zu sammeln, hatten wir nur zwei Monate<br />

gebraucht, Januar und Februar 20<strong>07</strong>. Als<br />

wir im Beisein von Frau Lore Jackstädt nur<br />

wenige Tage später, am 12. März 20<strong>07</strong>, die<br />

tolle Nachricht von der Zusage über 1 Mio.<br />

Euro der Jackstädt-Stiftung erhielten, war<br />

das wie Weihnachten und Ostern an einem<br />

Tag. Ich war sehr dankbar und froh. Der<br />

Stiftungsvorstand sieht die Trasse als ein<br />

bedeutendes und damit hochgradig unterstützenswertes<br />

Projekt an. Damit war die<br />

Summe der Spendenzusagen verdoppelt<br />

und die erforderlichen Mindestmittel von<br />

2,4 Mio. Euro in greifbare Nähe gerückt. Am<br />

Ende wurden es bis zum Zeitpunkt der Einreichung<br />

des Förderantrags 3,3 Mio. Euro.<br />

Das freut uns natürlich sehr, weil wir den<br />

Weg damit in einer sehr soliden Ausführung<br />

erstellen und von vornherein Beleuchtung<br />

integrieren können. Zusätzlich<br />

sind weitere Zuwegungen möglich.<br />

Vision ist die Kunst,


Unsichtbares zu sehen.<br />

Die Förderanträge sind gestellt, die Eigenmittel<br />

zugesagt und die Aufräumarbeiten<br />

weit fortgeschritten. Wie überbrücken Sie<br />

die Zeit bis zum Frühjahr 2008, bis über die<br />

Fördermittel entschieden wird?<br />

Wir werden tatkräftig an der Strecke weiterarbeiten.<br />

Es gibt zahlreiche Tätigkeiten,<br />

die wir rein mit unserem ehrenamtlichen<br />

Einsatz ohne großen technischen Aufwand<br />

ausführen können, z. B. die Sanierung von<br />

Stützmauern oder die Restaurierung von<br />

alten Bahnsteigen und Hinweisschildern.<br />

Darüber hinaus gilt es das er<strong>neu</strong>te Zuwachsen<br />

der Trasse zu verhindern. Eventuell<br />

machen wir uns auch schon an die erste<br />

Brücke und testen Sanierungs- und Abdichtungsmöglichkeiten.<br />

Das werden unsere<br />

Architekten und Ingenieure entscheiden.<br />

Wenn sich hinreichend viele Draisinenliebhaber<br />

finden, können wir auch die<br />

Vorbereitung des noch liegenden Gleises<br />

zwischen Vohwinkel und Ottenbruch für<br />

den Draisinenverkehr angehen. Auf diesem<br />

Stück können ein attraktiv breiter Trassenweg<br />

und ein verbleibendes Gleis gut nebeneinander<br />

existieren.<br />

Ich will nicht<br />

in einer Stadt leben,<br />

deren einzige<br />

kulturelle<br />

Errungenschaft<br />

darin besteht,<br />

dass man<br />

bei Rotlicht<br />

links abbiegen<br />

kann.<br />

Woody Allen<br />

Die Nordbahntrasse ist das wichtigste<br />

Projekt der <strong>Wuppertal</strong>bewegung. Gibt es<br />

schon konkrete weitere Aufgaben?<br />

Lohnenswerte Aufgaben gibt es zuhauf.<br />

Die <strong>Wuppertal</strong>bewegung e.V. hat sich ja<br />

zum Ziel gesetzt, Projekte anzuschieben<br />

und voranzutreiben, welche die Lebensqualität<br />

für viele Menschen nachhaltig erhöhen.<br />

Wir bekommen die verschiedensten<br />

Vorschläge, vom Bau von Spiel- und<br />

Sportstätten bis zur Sanierung von Treppen<br />

und denkmalgeschützten Bauwerken.<br />

Momentan aber konzentrieren wir uns darauf,<br />

die Trasse weiter voranzubringen und<br />

die zahlreichen Stadtentwicklungsmöglichkeiten<br />

beidseitig des Weges zu identifizieren.<br />

Denn der entscheidende Wert für<br />

die Stadt entsteht erst, wenn das Umfeld<br />

der Trasse ansprechend gestaltet wird.<br />

Dabei denken wir an Gastronomie, Kleinkunst,<br />

Fahrradläden, kleine und mittlere<br />

Unternehmen, Spiel- und Sportplätze und<br />

vieles andere mehr.<br />

Wir hätten hier den weltweit längsten innerstädtischen<br />

Fuß-, Rad- und Inlineskatingweg<br />

überhaupt – mit ganz fantastischen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Vielen Dank für das Gespräch,<br />

Herr Dr. Gerhardt.


If you can dream it, you can do it.<br />

„Das ist ein einzigartiges Projekt. Und vor allem so uneitel, das ist Engagement pur. Hier wird<br />

nicht geredet, sondern gehandelt. Und deshalb bin ich dabei.“<br />

32<br />

Walt Disney<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.<br />

Michael Thöne, Thöne & Partner


33<br />

Man darf nie<br />

aufhören,<br />

sich die Welt<br />

vorzustellen,<br />

wie sie<br />

am<br />

vernünftigsten<br />

wäre.<br />

Friedrich Dürrenmatt<br />

„Wenn wir heute mit den Schülern skaten wollen, müssen wir nach Kemnade<br />

fahren. Dabei haben wir eine fantastische Lauf-, Radfahr- und Skatestrecke<br />

mitten durchs Grüne direkt vor unserer Haustür. Nicht nur unser Sportleistungskurs<br />

freut sich auf den ersten Volkslauf, der hoffentlich bald auf der<br />

Trasse durchgeführt werden kann.“<br />

Studiendirektor Hans-Werner Jahn,<br />

stellv. Schulleiter Carl-Duisberg-Gymnasium


„Die Nordbahntrasse ist eine wunderbare Verbindung vieler Ortsteile. Sie führt vom Westen<br />

bis zum Osten unserer Stadt, ohne dass sie durch anderen Straßenverkehr behindert wird.<br />

Besonders fasziniert hat mich die breite Unterstützung durch die Bevölkerung, die mich <strong>neu</strong>gierig<br />

gemacht hat auf diese ehemalige Bahnstrecke. Ich würde den Weg gerne einmal<br />

ausprobieren, wenn er ausgebaut ist.“<br />

Lore Jackstädt, Jackstädt-Stiftung<br />

34<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.


„Wir haben an einem Konzept für den Schulhof der Grundschule Am Mirker Bach gearbeitet.<br />

Dabei haben wir auch den Raum um den Schulhof mit einbezogen und der wird von der<br />

Nordbahntrasse bestimmt. Jetzt nutzen wir den Bahndamm als <strong>neu</strong>es Ausstellungsgelände.<br />

Wir möchten mit unseren Aktionen die Schönheit dieser Stadt betonen und dafür müssen<br />

Aussichten schon mal erst freigeschnitten werden, wie bei der Nordbahntrasse.“<br />

35<br />

Wenn einer<br />

allein träumt,<br />

bleibt es<br />

ein Traum.<br />

Träumen<br />

wir aber<br />

alle gemeinsam,<br />

wird es<br />

Wirklichkeit.<br />

Dom Hélder Câmara<br />

Diemut Schilling, <strong>Wuppertal</strong>er Künstlerin


„Die Stadt <strong>Wuppertal</strong> ist vor zwei Jahren auf mich<br />

zugekommen, da sie einen Teil unseres Firmengrundstückes<br />

für einen Radweg mit Wanderparkplatz<br />

brauchte. Inzwischen sind diese Ideen Teil<br />

des Konzeptes der <strong>Wuppertal</strong>bewegung. Daher<br />

war es für mich naheliegend, auch diese Pläne zu<br />

unterstützen. Denn wir brauchen in <strong>Wuppertal</strong><br />

etwas außer Schwebebahn und Zoo, was wir unseren<br />

Gästen präsentieren können.“<br />

Dirk Cleff, Unternehmer<br />

36<br />

„Papa gib Gas!“ lautete der Kommentar seines<br />

Sohnes, als einer der Mitarbeiter aus<br />

dem „Trassen-Team“ seiner Familie stolz<br />

die Nordbahntrasse zeigte.


Im Auftrag der ARGE führen bis zu 40 Mitarbeiter<br />

des Wichernhauses Arbeiten an<br />

der Trasse durch. „Die Mitarbeiter<br />

sind hoch motiviert, weil sie das, was sie<br />

hier schaffen, später mit ihren Familien<br />

selber nutzen können“, berichtet<br />

Regine Widmayer vom Wichernhaus.<br />

Thomas Lenz von der ARGE fügt hinzu:<br />

„Die Arbeiten machen hier doppelt Sinn.<br />

Zum einen erhöhen sie die Chancen der<br />

Teilnehmer auf einen langfristigen Arbeitsplatz,<br />

da sie sich zielgerichtet weiterqualifizieren<br />

und gleichzeitig leisten sie einen<br />

Beitrag zur Stadtteilentwicklung.“<br />

37<br />

Bis zu 30 Arbeitsplätze können langfristig<br />

entstehen, wenn die Fördermittel bewilligt<br />

und die Pläne komplett umgesetzt werden.<br />

Die ARGE hat bereits zugesagt, die Pflege<br />

der Strecke gemeinsam mit der gemeinnützigen<br />

Wichernhaus GmbH zu übernehmen.<br />

Das reicht vom Grünschnitt bis zur<br />

Auswechselung von Lampen, die in den<br />

Tunneln montiert werden sollen.<br />

Jeder kehre vor seiner Tür,<br />

und rein ist jedes Stadtquartier.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.<br />

Breite Unterstützung<br />

durch alle<br />

Bevölkerungsschichten ...


38<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.


17 Ingenieure<br />

Geballtes Know-how war notwendig, um<br />

die Förderanträge umfassend zu formulieren.<br />

Insgesamt 17 Ingenieure haben im<br />

Auftrag der <strong>Wuppertal</strong>bewegung die<br />

39<br />

Stadtverwaltung dabei unterstützt. Und<br />

dabei so viele Zeichnungen und Berechnungen<br />

angefertigt, dass bei der Antragstellung<br />

am 31. Mai 20<strong>07</strong> ein kompletter<br />

Umzugskarton mit Unterlagen überreicht<br />

werden konnte.


Sparkassengeschäftsstelle Uellendahl<br />

Die Trasse hat viele Nachbarn. Dazu gehört<br />

auch das Mitarbeiterteam der Sparkassengeschäftsstelle<br />

Uellendahl, deren frisch renovierte<br />

Geschäftsräume direkt neben<br />

dem Bahndamm liegen.<br />

40<br />

„Wir wünschen der Nordbahntrasse einen<br />

genauso erfolgreichen Umbau, wie ihn<br />

unsere Geschäftsstelle gerade erlebt hat.“<br />

lautet daher auch der Wunsch der<br />

Geschäftsstellenleiterin Camilla Rogosky.


Bei einigen Aktionen sind besondere Helfer<br />

gefragt. So wie hier bei der Montage der<br />

ersten Hinweisschilder. Dank der Unterstützung<br />

der Freiwilligen Feuerwehr mit ihrem<br />

Leiterwagen und technischem Gerät konnten<br />

die von der Firma Klar gesponserten Tafeln<br />

fachgerecht angebracht werden.<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.


Der Küchentisch der Eheleute Gerhardt<br />

ist ein typischer Treffpunkt für das Kernteam<br />

der <strong>Wuppertal</strong>bewegung. Hier sind<br />

in den letzten zwei Jahren viele Ideen entwickelt<br />

worden, die zum bisherigen Erfolg<br />

der Nordbahntrasse beigetragen haben.<br />

42<br />

Und hier werden wahrscheinlich auch die<br />

Sektkorken knallen, falls die Fördermittel<br />

genehmigt werden.


Unser Beitrag zum Gesundheitsweg<br />

Nordbahntrasse ist ein weiteres Bekenntnis<br />

zum Standort <strong>Wuppertal</strong>, so wie die<br />

Sanierung und Erweiterung unserer Hauptverwaltungen<br />

an der Kronprinzenallee in<br />

Elberfeld. Und da die Krankenversicherung<br />

eines unserer Kerngebiete darstellt, unterstützen<br />

wir gerne sportliche Aktivitäten<br />

breiter Bevölkerungskreise.<br />

Dr. h. c. Josef Beutelmann,<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Barmenia Versicherungen<br />

43<br />

Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.


Interview mit Peter H. Vaupel<br />

Frage: Herr Vaupel, wir stehen hier auf dem<br />

Viadukt am Steinweg in Barmen, einem Teil<br />

der Nordbahntrasse. Hätten Sie vor einem<br />

Jahr gedacht, dass die Brücke wahrscheinlich<br />

bald „Sparkassen-Viadukt“ heißen<br />

wird?<br />

Peter H. Vaupel: Vor einem Jahr noch nicht.<br />

Aber als uns Herr Dr. Gerhardt und Herr<br />

Wilhelm Anfang des Jahres die Pläne der<br />

<strong>Wuppertal</strong>bewegung vorgestellt haben,<br />

waren wir schnell begeistert, da wir von der<br />

Chance zur Umsetzung überzeugt sind und<br />

die Möglichkeiten zur Nutzung der Trasse<br />

so vielfältig sind. Und dabei halten wir es<br />

für eine gute Idee, Teile der Trasse nach<br />

ihren Sponsoren zu benennen.<br />

Die Sparkasse <strong>Wuppertal</strong> erhält pro Jahr<br />

mehr als 2.000 Anfragen nach Unterstützung<br />

durch Spenden und Sponsoring.<br />

Warum hat sich der Vorstand entschieden,<br />

gerade diese Aktion mit einem so namhaften<br />

Betrag zu fördern?<br />

Von dieser Idee profitieren nahezu alle<br />

<strong>Wuppertal</strong>erinnen und <strong>Wuppertal</strong>er. Viele<br />

Stadtteile werden aufgewertet. Schulen,<br />

Sportvereine und andere Institutionen erhalten<br />

<strong>neu</strong>e Trainingsstrecken und auch für<br />

die Gastronomie sehen wir <strong>neu</strong>e Chancen.<br />

Dazu kommt die symbolische Wirkung, da<br />

die Trasse viele Stadtteile miteinander verbindet.<br />

44<br />

Mit der ungewöhnlichen Höhe der Spendenzusage<br />

von einer Viertelmillion Euro<br />

wollten wir zu einem möglichst frühen<br />

Zeitpunkt unterstreichen, dass wir es für<br />

machbar halten, die erforderlichen Eigenmittel<br />

zusammenzutragen und weitere<br />

Firmen zu animieren, sich ebenfalls zu beteiligen.<br />

Ein weiterer Aspekt ist die Nachhaltigkeit<br />

des Projektes. Da es die Zusage<br />

der Stadt gibt, über die ARGE die laufende<br />

Pflege der Trasse zu übernehmen, kann<br />

hier für Jahrzehnte eine Attraktion geschaffen<br />

werden, die für <strong>Wuppertal</strong> als<br />

Marketinginstrument genutzt werden kann<br />

und dabei sogar noch <strong>neu</strong>e Arbeitsplätze<br />

schafft.<br />

Hat Sie die Dynamik überrascht, mit der die<br />

Pläne bisher umgesetzt worden sind?<br />

<strong>Wuppertal</strong> ist eine sehr aktive Stadt, in der<br />

es zahlreiche Initiativen gibt. Daher ist die<br />

<strong>Wuppertal</strong>bewegung typisch für unsere<br />

Stadt. Sie zeichnet sich insbesondere dadurch<br />

aus, dass Tatsachen geschaffen wurden.<br />

Es wurde Geld gesammelt und gleichzeitig<br />

bereits die Trasse entrümpelt. Da<br />

sich viele Menschen beteiligt haben, griff<br />

das „Trassen-Virus“ schnell um sich.


Werden Sie die Trasse selber nutzen?<br />

Selbstverständlich! Das sind doch die Bilder,<br />

die diese Vision so liebenswert<br />

machen. Wir unterstützen einen Plan, den<br />

wir selber mit Kindern und Enkeln nutzen<br />

können. Nur auf Inline-Skates werde ich<br />

persönlich wohl verzichten.<br />

45<br />

Es ist eine Kunst,<br />

Unsichtbares sichtbar zu machen.


46<br />

Von der Vison zur Realität


Frühling 2008<br />

Wir drücken den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt<br />

die Daumen, dass der Förderantrag der <strong>Wuppertal</strong>-<br />

bewegung im Frühjahr 2008 genehmigt wird.<br />

Es hat in den letzten Monaten so viele Belege für die<br />

visionäre Kraft der Menschen in unserer Stadt gegeben,<br />

dass allen gemeinsam ein Happy End zu wünschen ist.<br />

Es wäre das Ende der Startphase und gleichzeitig der<br />

Auftakt zu einer hoffentlich langen Erfolgsgeschichte.<br />

Der Punkt, an dem aus unseren Bildern im Kopf von laufen-<br />

den, radfahrenden und skatenden Menschen auf einer<br />

ehemaligen Bahnstrecke Realität geworden ist.<br />

Realität ist auch die Erfolgsgeschichte der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong>, die seit 1822 ein wichtiger Bestandteil im<br />

Leben der Menschen unserer Stadt ist. Ebenfalls geprägt<br />

durch Visionen, die in einer sich ständig wandelnden Welt<br />

für die notwendige Veränderungskompetenz sorgen,<br />

ohne den Kern der Sparkasse zu vergessen.<br />

47


Die Standorte der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

... hier zu sehen die modernisierte Geschäftsstelle Langerfeld.<br />

49


Sparkassen-Zentrale<br />

Islandufer 15<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202/488-1<br />

qdirekt-<br />

Beraterteam 0202 488-2424<br />

Telefax 0202 488-7931<br />

Internet www.sparkasse-wuppertal.de<br />

und www.sparkasse.de<br />

für das Finanzportal der<br />

q-Finanzgruppe<br />

E-Mail info@sparkasse-wuppertal.de<br />

S.W.I.F.T. WUPSDE33<br />

BLZ 330 500 00<br />

Filialbereich Barmen<br />

Filialdirektor York Sahlenbeck<br />

Telefon 0202 488-5510<br />

Telefax 0202 488-7599<br />

Geschäftsstelle Barmen<br />

Rolingswerth 2<br />

42275 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5511<br />

Telefax 0202 488-7511<br />

Geschäftsstelle Leimbach<br />

Schützenstr. 71<br />

42281 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5512<br />

Telefax 0202 488-7512<br />

Geschäftsstelle Rott<br />

Rödiger Str. 69<br />

42283 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5513<br />

Telefax 0202 488-7513<br />

Filialbereich Elberfeld-West<br />

Filialdirektorin Susanne Schönrock<br />

Telefon 0202 488-5520<br />

Telefax 0202 488-7599<br />

Geschäftsstelle Katernberg<br />

Katernberger Schulweg 14<br />

42113 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5521<br />

Telefax 0202 488-7521<br />

Geschäftsstelle Kleeblatt<br />

Weststr. 65<br />

42119 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5522<br />

Telefax 0202 488-7522<br />

Geschäftsstelle Klever Platz<br />

Steinbeck 92<br />

42119 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5523<br />

Telefax 0202 488-7523<br />

Geschäftsstelle Islandufer<br />

Islandufer 15<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5524<br />

Telefax 0202 488-7524<br />

Geschäftsstelle Robert-Daum-Platz<br />

Friedrich-Ebert-Str. 98<br />

42117 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5525<br />

Telefax 0202 488-7525<br />

50<br />

Filialbereich West<br />

Filialdirektor Manfred Brautmeier<br />

Telefon 0202 488-5530<br />

Telefax 0202 488-7599<br />

Geschäftsstelle Cronenberg<br />

Rathausstr. 15<br />

42349 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5572<br />

Telefax 0202 488-7572<br />

Geschäftsstelle Engelshöhe<br />

Elfenhang 14<br />

42329 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5531<br />

Telefax 0202 488-7531<br />

Geschäftsstelle Hahnerberg<br />

Hahnerberger Str. 9<br />

42349 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5573<br />

Telefax 0202 488-7573<br />

Geschäftsstelle Hammerstein<br />

Goethestr. 3<br />

42327 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5532<br />

Telefax 0202 488-7532<br />

Geschäftsstelle Sonnborn<br />

Sonnborner Str. 25<br />

42327 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5533<br />

Telefax 0202 488-7533<br />

Geschäftsstelle Varresbeck<br />

Düsseldorfer Str. 27<br />

42115 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5534<br />

Telefax 0202 488-7534<br />

Geschäftsstelle Vohwinkel<br />

Vohwinkeler Str. 13<br />

42329 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5535<br />

Telefax 0202 488-7535<br />

Filialbereich Elberfeld-Ost<br />

Filialdirektor Ernst-Joachim Lenze<br />

Telefon 0202 488-5540<br />

Telefax 0202 488-7599<br />

Geschäftsstelle Haspel<br />

Friedrich-Engels-Allee 64<br />

42285 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5541<br />

Telefax 0202 488-7541<br />

Geschäftsstelle Hochstraße<br />

Hochstr. 34<br />

42105 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5542<br />

Telefax 0202 488-7542<br />

Geschäftsstelle Kipdorf<br />

Kipdorf 39<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5543<br />

Telefax 0202 488-7543<br />

Geschäftsstelle Ronsdorf<br />

Staasstr. 8<br />

42369 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5574<br />

Telefax 0202 488-7574<br />

Geschäftsstelle Unterbarmen<br />

Friedrich-Engels-Allee 291<br />

42285 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5545<br />

Telefax 0202 488-7545<br />

Filialbereich Nord<br />

Filialdirektor Reiner Dahlmann<br />

Telefon 0202 488-5550<br />

Telefax 0202 488-7599<br />

Geschäftsstelle Dönberg<br />

Höhenstr. 37<br />

42111 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5551<br />

Telefax 0202 488-7551<br />

Geschäftsstelle Hatzfeld<br />

Wilkhausstr. 90<br />

42281 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5552<br />

Telefax 0202 488-7552<br />

Geschäftsstelle Märkische Straße<br />

Märkische Str. 169<br />

42281 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5553<br />

Telefax 0202 488-7553<br />

Geschäftsstelle Neuenteich<br />

Neuenteich 3<br />

421<strong>07</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5544<br />

Telefax 0202 488-7544<br />

Geschäftsstelle Röttgen<br />

Uellendahler Str. 363<br />

42109 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5554<br />

Telefax 0202 488-7554<br />

Geschäftsstelle Schellenbeck<br />

Dellbusch 59<br />

42279 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5555<br />

Telefax 0202 488-7555<br />

Geschäftsstelle Uellendahl<br />

Uellendahler Str. 60<br />

421<strong>07</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5556<br />

Telefax 0202 488-7556<br />

Geschäftsstelle Wichlinghausen<br />

Wichlinghauser Str. 138<br />

42277 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5557<br />

Telefax 0202 488-7557<br />

Filialbereich Ost<br />

Filialdirektor Karl-Heinz Schattschneider<br />

Telefon 0202 488-5560<br />

Telefax 0202 488-7599<br />

Geschäftsstelle Beyenburg<br />

Am Kriegermal 21<br />

42399 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5571<br />

Telefax 0202 488-7571<br />

Geschäftsstelle Heckinghausen<br />

Waldeckstr. 1<br />

42289 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5561<br />

Telefax 0202 488-7561


Geschäftsstelle Langerfeld<br />

Schwelmer Str. 26<br />

42389 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5562<br />

Telefax 0202 488-7562<br />

Geschäftsstelle Nächstebreck<br />

Wittener Str. 60<br />

42279 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5563<br />

Telefax 0202 488-7563<br />

Geschäftsstelle Oberbarmen<br />

Berliner Str. 166<br />

42277 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5564<br />

Telefax 0202 488-7564<br />

Geschäftsstelle Wupperfeld<br />

Berliner Str. 100<br />

42275 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5565<br />

Telefax 0202 488-7565<br />

Zentrales Firmenmanagement<br />

Leitung Abteilungsdirektor<br />

Josef Achilles<br />

Telefon 0202 488-5910<br />

Telefax 0202 488-7910<br />

Private Banking<br />

Leitung Abteilungsdirektor<br />

Bernd Stahlke<br />

Telefon 0202 488-5920<br />

Telefax 0202 488-7920<br />

Immobiliencenter<br />

Leitung Abteilungsdirektor<br />

Hans-Peter Brause<br />

Werth 103<br />

42275 <strong>Wuppertal</strong><br />

Telefon 0202 488-5800<br />

Telefax 0202 488-7800<br />

Firmencenter Barmen<br />

Leitung Volker Postler<br />

Telefon 0202 488-5610<br />

Telefax 0202 488-7610<br />

Repräsentanz<br />

Firmencenter Langerfeld<br />

Telefon 0202 488-5611<br />

Telefax 0202 488-7611<br />

Repräsentanz<br />

Firmencenter Ronsdorf<br />

Telefon 0202 488-5612<br />

Telefax 0202 488-7612<br />

Firmencenter Elberfeld<br />

Leitung Klaus Kessler<br />

Telefon 0202 488-5620<br />

Telefax 0202 488-7620<br />

Repräsentanz<br />

Firmencenter Vohwinkel<br />

Telefon 0202 488-5621<br />

Telefax 0202 488-7740<br />

Repräsentanz<br />

Firmencenter Cronenberg<br />

Telefon 0202 488-5622<br />

Telefax 0202 488-7622<br />

51<br />

Vermögenscenter Barmen<br />

Leitung Frank Mühlhoff<br />

Telefon 0202 488-5710<br />

Telefax 0202 488-7710<br />

Vermögenscenter Elberfeld<br />

Leitung Ulrike Müller<br />

Telefon 0202 488-5720<br />

Telefax 0202 488-7720<br />

Vermögenscenter Katernberg<br />

Leitung Sabine Schulz<br />

Telefon 0202 488-5730<br />

Telefax 0202 488-7730<br />

Vermögenscenter Vohwinkel<br />

Leitung Beate Kolodziej<br />

Telefon 0202 488-5740<br />

Telefax 0202 488-7740<br />

Vermögenscenter Röttgen<br />

Leitung Wolfgang Jarisch<br />

Telefon 0202 488-5750<br />

Telefax 0202 488-7750<br />

Vermögenscenter Wichlinghausen<br />

Leitung Dietmar Wakup<br />

Telefon 0202 488-5760<br />

Telefax 0202 488-7760<br />

Vermögenscenter Langerfeld<br />

Leitung Arne Gräfingholt<br />

Telefon 0202 488-5770<br />

Telefax 0202 488-7770<br />

Vermögenscenter Ronsdorf<br />

Leitung Werner Schulz<br />

Telefon 0202 488-5780<br />

Telefax 0202 488-7780<br />

Repräsentanz<br />

Vermögenscenter Cronenberg<br />

Telefon 0202 488-5781<br />

Telefax 0202 488-7781<br />

SB-Geschäftsstellen<br />

Alte Freiheit<br />

Bayer-Werk<br />

Alte Freiheit 5<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Friedrich-Ebert-Str. 360<br />

42117 <strong>Wuppertal</strong><br />

Bergische Universität<br />

Gaußstr. 20<br />

42119 <strong>Wuppertal</strong><br />

Döppersberg<br />

Alte Freiheit 24 a<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Klotzbahn<br />

Kaiserstraße<br />

Lichtscheid<br />

Willy-Brandt-Platz 13<br />

42105 <strong>Wuppertal</strong><br />

Kaiserstr. 34<br />

42329 <strong>Wuppertal</strong><br />

Müngstener Straße<br />

42285 <strong>Wuppertal</strong><br />

Ronsdorf-Ascheweg<br />

Lüttringhauser Str. 23<br />

42369 <strong>Wuppertal</strong><br />

Werther Brücke<br />

Werth 103<br />

42275 <strong>Wuppertal</strong><br />

Standorte Geldautomaten und<br />

Ladeterminals<br />

akzenta Barmen<br />

Unterdörnen 61 - 63<br />

42283 <strong>Wuppertal</strong><br />

akzenta City-Arkaden<br />

Erdgeschoss 1<br />

Alte Freiheit 9<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

akzenta Steinbeck<br />

Tannenbergstr. 58<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

akzenta Vohwinkel<br />

Am Stationsgarten 2<br />

42329 <strong>Wuppertal</strong><br />

City-Arkaden<br />

Erdgeschoss 2<br />

Alte Freiheit 9<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Standorte Geldautomaten<br />

Aprather Weg<br />

Aprather Weg 18 a<br />

42118 <strong>Wuppertal</strong><br />

CinemaxX<br />

Bundesallee 250<br />

42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Galerie Alter Markt<br />

Alter Markt<br />

42275 <strong>Wuppertal</strong><br />

Klinikum Barmen<br />

Heusnerstr. 40<br />

42283 <strong>Wuppertal</strong><br />

METRO <strong>Wuppertal</strong><br />

Dieselstr. 15<br />

42389 <strong>Wuppertal</strong><br />

Rathaus Galerie<br />

2. Obergeschoss<br />

Klotzbahn 1<br />

42105 <strong>Wuppertal</strong><br />

WSW-Zentrale<br />

Bromberger Str. 39 - 41<br />

42271 <strong>Wuppertal</strong><br />

Standorte Ladeterminals<br />

Hochschulsozialwerk / Mensa<br />

Max-Horkheimer-Str. 15<br />

42119 <strong>Wuppertal</strong><br />

Kfz-Zulassungsstelle<br />

Uellendahler Str. 540<br />

42109 <strong>Wuppertal</strong>


53<br />

Jahresabschluss<br />

zum 31. Dezember 2006<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

Land Nordrhein-Westfalen<br />

Regierungsbezirk Düsseldorf


Aktivseiten<br />

Euro Euro Euro<br />

31.12.2005<br />

Tsd. EUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 25.599.929,18 26.997<br />

b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 58.311.372,55 117.189<br />

83.911.301,73 144.186<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />

Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen -,— .0—<br />

b) Wechsel -,— 1.799<br />

-,— 1.799<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 124.428.260,04 1.393<br />

b) andere Forderungen 660.199.522,28 721.643<br />

784.627.782,32 723.036<br />

4. Forderungen an Kunden<br />

darunter: durch Grundpfandrechte<br />

4.056.743.339,31 4.083.389<br />

gesichert 1.212.167.925,56 Euro (1.029.747)<br />

Kommunalkredite 272.897.102,91 Euro (275.895)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

aa) darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

–,— .0—<br />

aa) Bundesbank –,— Euro . (—)<br />

ab) von anderen Emittenten<br />

aa) darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

–,— .0—<br />

aa) Bundesbank –,— Euro . (—)<br />

–,— .0—<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

ba) darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

28.747.874,09 25.739<br />

ba) Bundesbank 20.126.424,66 Euro (20.151)<br />

bb) von anderen Emittenten 481.656.656,20 360.249<br />

bb) darunter: beleihbar bei der Deutschen 510.404.530,29 385.988<br />

bb) Bundesbank 471.515.006,35 Euro (359.053)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 4.830.173,01 24.654<br />

515.234.703,30 410.642<br />

Nennbetrag 4.877.000,00 Euro (24.488)<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 136.301.975,50 135.245<br />

7. Beteiligungen 69.693.524,42 72.977<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten –,— Euro . (—)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten –,— Euro . (—)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen –,— .0—<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten –,— Euro . (—)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten –,— Euro . (—)<br />

9. Treuhandvermögen 932.350,50 1.089<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite 932.350,50 Euro (1.089)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />

einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch –,— .0—<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 475.051,00 .268<br />

12. Sachanlagen 81.599.971,48 85.881<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 3.648.258,39 3.041<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 6.215.545,95 6.344<br />

Summe der Aktiva 5.739.383.803,90 5.667.897<br />

54<br />

Jahresbilanz


zum 31. Dezember 2006<br />

Euro Euro Euro<br />

31.12.2005<br />

Tsd. EUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 14.013.819,39 223.686<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.100.249.685,23 937.779<br />

1.114.263.504,62 1.161.465<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

aa) von drei Monaten<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

1.193.069.666,32 1.222.968<br />

ab) von mehr als drei Monaten 412.096.291,98 252.909<br />

1.605.165.958,30 1.475.877<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 1.425.535.835,24 1.560.684<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 483.878.037,76 348.347<br />

1.909.413.873,00 1.909.031<br />

3.514.579.831,30 3.384.908<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 623.373.742,28 617.646<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten –,— .0—<br />

623.373.742,28 617.646<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere<br />

eigene Akzepte und<br />

–,— Euro . (—)<br />

Solawechsel im Umlauf –,— Euro . (—)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 932.350,50 1.089<br />

darunter: Treuhandkredite 932.350,50 Euro (1.089)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 7.599.546,19 8.699<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

7. Rückstellungen<br />

12.276.627,52 16.353<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 13.147.165,00 12.493<br />

b) Steuerrückstellung 1.200.000,00 1.710<br />

c) andere Rückstellung 27.857.374,95 28.999<br />

42.204.539,95 43.202<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil -,— .0—<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 116.608.224,60 144.986<br />

10. Genussrechtskapital<br />

darunter: vor Ablauf von<br />

1.935.728,00 2.004<br />

zwei Jahren fällig 699.486,00 Euro (1.064)<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

12. Eigenkapital<br />

19.400.000,00 19.400<br />

a) gezeichnetes Kapital -,— .0—<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

-,— .0—<br />

ca) Sicherheitsrücklage 281.000.000,00 263.000<br />

cb) andere Rücklagen -,— .0—<br />

281.000.000,00 263.000<br />

d) Bilanzgewinn 5.209.708,94 5.145<br />

286.209.708,94 268.145<br />

55<br />

Summe der Passiva 5.739.383.803,90 5.667.897<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln –,— .0—<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 386.645.205,18 339.476<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten –,— .0—<br />

386.645.205,18 339.476<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften –,— .0—<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen –,— .0—<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 251.000.258,04 165.096<br />

251.000.258,04 165.096<br />

Passivseite


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006<br />

Euro Euro Euro<br />

1.1.-31.12.2005<br />

Tsd. EUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

246.729.889,89 243.857<br />

und Schuldbuchforderungen 15.838.928,67 26.177<br />

262.568.818,56 270.034<br />

2. Zinsaufwendungen 136.664.915,72 138.106<br />

125.903.902,84 131.928<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 5.352.844,98 (6.4<strong>07</strong>)<br />

b) Beteiligungen 855.827,33 (694)<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen –,— . . (—)<br />

6.208.672,31 7.101<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen –,— .0—<br />

5. Provisionserträge 34.241.586,06 (34.742)<br />

6. Provisionsaufwendungen 3.889.702,49 (4.492)<br />

30.351.883,57 30.250<br />

7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 2.677.128,88 2.728<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 5.126.699,36 4.734<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil –,— .0—<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

170.268.286,96 176.741<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

53.0<strong>07</strong>.357,06 (53.016)<br />

ab) für Altersversorgung und Unterstützung 16.809.472,16 (15.387)<br />

ab) darunter: für Alters- 69.816.829,22 (68.403)<br />

ab) versorgung 5.822.701,28 Euro (5.102)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 31.847.999,48 (32.522)<br />

101.664.828,70 100.925<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen 8.067.192,96 8.216<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

a) auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

3.137.809,61 2.661<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 20.180.436,41 (29.137)<br />

b) Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und<br />

bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung<br />

–,— . (—)<br />

von Rückstellungen im Kreditgeschäft –,— . (—)<br />

20.180.436,41 29.137<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

432.224,80 . (—)<br />

behandelten Wertpapieren –,— . (—)<br />

432.224,80 .0—<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme –,— .0—<br />

18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil –,— .0—<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 36.785.794,48 35.802<br />

20. Außerordentliche Erträge –,— . (—)<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen –,— . (—)<br />

22. Außerordentliches Ergebnis –,— .0—<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 18.336.752,71 (17.352)<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 384.593,67 (378)<br />

18.721.346,38 17.730<br />

25. Jahresüberschuss 18.064.448,10 18.<strong>07</strong>2<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr –,— .0—<br />

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

18.064.448,10 18.<strong>07</strong>2<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage –,— . (—)<br />

b) aus anderen Rücklagen –,— . (—)<br />

–,— .0—<br />

18.064.448,10 18.<strong>07</strong>2<br />

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage 12.854.739,16 (12.927)<br />

b) in andere Rücklagen –,— . (—)<br />

12.854.739,16 12.927<br />

29. Bilanzgewinn 5.209.708,94 5.145<br />

56


Anhang<br />

1 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,<br />

Währungsumrechnung<br />

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung<br />

der Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung<br />

der Kreditinstitute (RechKredV)<br />

aufgestellt.<br />

Forderungen an Kunden und Kreditinstitute<br />

(einschließlich Schuldscheindarlehen) haben<br />

wir mit Ausnahme der Wechsel zum Nennwert<br />

bilanziert.<br />

Der unter Aktiva 4 Unterausweis davon<br />

grundpfandrechtlich gesichert angegebene<br />

Vorjahresbetrag ist mit dem Betrag des<br />

Geschäftsjahres nicht vergleichbar, weil der<br />

Zuwachs in der Hauptsache aus der Anwendung<br />

verfeinerter Datenverarbeitungsprogramme<br />

bei der Ermittlung der Beträge<br />

resultiert.<br />

Der Wechselbestand wurde mit den im Kundengeschäft<br />

vereinbarten Zinssätzen abgezinst.<br />

Bei den Allzweckdarlehen wurden die auf zukünftige<br />

Perioden entfallenden Zinsbeträge<br />

unter den Rechnungsabgrenzungsposten<br />

ausgewiesen. Bei Auszahlung von sonstigen<br />

Darlehen einbehaltene Disagien wurden kapitalanteilig<br />

nach der Zinsstaffelmethode auf<br />

die Darlehenslaufzeit bzw. die Zinsbindungsfrist<br />

verteilt.<br />

Für akute Ausfallrisiken bei Forderungen an<br />

Kunden haben wir Einzelwertberichtigungen<br />

in Höhe des zu erwartenden Ausfalls gebildet.<br />

Ferner wurden nach den Erfahrungen<br />

der Vergangenheit (Ausfälle der letzten fünf<br />

Jahre) bemessene Pauschalwertberichtigungen<br />

auf den latent gefährdeten Forderungsbestand<br />

berücksichtigt. Zusätzlich haben wir<br />

Vorsorge für die besonderen Risiken des Geschäftszweiges<br />

der Kreditinstitute getroffen.<br />

Die Wertpapiere sind nach dem strengen<br />

Niederstwertprinzip bewertet worden. Es<br />

wurde von der Möglichkeit der Durchschnittsbewertung<br />

Gebrauch gemacht.<br />

Die Bilanzierung der Beteiligungen erfolgte<br />

mit den Anschaffungskosten vermindert um<br />

Abschreibungen wegen dauernder Wertminderung.<br />

Ausstehende vertragliche Verpflichtungen<br />

zur Leistung von Einlagen wurden<br />

gemäß IDW RS HFA 18 behandelt.<br />

Die immateriellen Anlagewerte und das<br />

Sachanlagevermögen wurden wie in den Vorjahren<br />

mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen<br />

abgeschrieben. Geringwertige Vermögensgegenstände<br />

haben wir im Anschaffungsjahr<br />

voll abgeschrieben. Für Neuanschaffungen<br />

im Bereich der Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattungen erfolgten die Abschreibungen<br />

pro rata temporis.<br />

Die angeschaffte Software wurde nach den<br />

Grundsätzen des Rechnungslegungsstandards<br />

HFA 11 des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />

e.V. bilanziert.<br />

57<br />

Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen<br />

angesetzt worden. Die Disagien zu Verbind -<br />

lichkeiten wurden in den Rechnungsabgrenzungsposten<br />

auf der Aktivseite aufgenommen. Unterschiedsbeträge<br />

zwischen Ausgabe- und Rückzahlungsbetrag<br />

bei Verbindlichkeiten werden auf deren<br />

Laufzeit verteilt.<br />

Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten<br />

und Aufwandsrückstellungen für Spareinlagen mit<br />

steigendem Zins wurden in ausreichender Höhe<br />

gebildet. Die Pensionsrückstellungen wurden aufgrund<br />

des dauerhaft gesunkenen langfristigen<br />

Marktzinsniveaus, unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes<br />

von 4,5 % (Vorjahr 6 %) auf der<br />

Grundlage der Heubeck-Richttafeln 2005G berechnet.<br />

Währungsswaps sind in den entsprechenden Bilanzpositionen<br />

„Forderungen an Kreditinstitute“<br />

und „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“<br />

ausgewiesen.<br />

Währungskredite sind in der Bilanzposition „Forderungen<br />

an Kunden“ enthalten.<br />

Swapgeschäfte zur Absicherung bzw. Steuerung<br />

von Zinsänderungsrisiken wurden in die Betrachtung<br />

des gesamten Zinsänderungsrisikos einbezogen<br />

und somit nicht einzeln bewertet.<br />

Bei der Absicherung von Caps, Swaps und Swaptions<br />

im Kundengeschäft sowie emittierten strukturierten<br />

Inhaberschuldverschreibungen durch betrags-<br />

und fristenkongruente Gegengeschäfte wurden<br />

Bewertungseinheiten gebildet.<br />

Auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände<br />

des Umlaufvermögens und Verbindlichkeiten<br />

sind zum Kassakurs des Bilanzstichtages in<br />

Euro umgerechnet worden. Für zum Jahresende<br />

nicht abgewickelte Termingeschäfte wurde der Terminkurs<br />

herangezogen.<br />

Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung<br />

wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.<br />

Die Erträge aus der Umrechnung besonders<br />

gedeckter Geschäfte wurden erfolgswirksam<br />

vereinnahmt. In anderen Fällen wurden Erträge<br />

aus der Währungsumrechnung nicht berücksichtigt<br />

und auch nicht mit Aufwendungen verrechnet.


2 Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

58<br />

Die zu Posten oder Unterposten der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliederten Beträge beinhalten keine anteiligen Zinsen.<br />

2.1 Aktiva 3 TEUR)<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Forderungen an die eigene Girozentrale 326.062)<br />

Vorjahr (347.568)<br />

Der Unterposten b) – andere Forderungen – setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 426.375)<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 130.856)<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 64.426)<br />

– mehr als fünf Jahre 15.491)<br />

2.2 Aktiva 4<br />

Forderungen an Kunden<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 133.895)<br />

Vorjahr (95.950)<br />

– nachrangige Forderungen 5.587)<br />

Vorjahr (1.723)<br />

darunter: an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0)<br />

Vorjahr (1.636)<br />

Dieser Posten setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 131.482)<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 244.413)<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 894.004)<br />

– mehr als fünf Jahre 2.579.100)<br />

– Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 201.721)<br />

2.3 Aktiva 5<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Beträge, die bis zum 31.12.20<strong>07</strong> fällig werden 47.823)<br />

Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind:<br />

– börsennotiert 510.405)<br />

– nicht börsennotiert 4.830)<br />

2.4 Aktiva 6<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Investmentanteile an Spezialfonds mit einem Buchwert von 101.697)<br />

Vorjahr (101.541)<br />

Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind:<br />

– börsennotiert 9.234)<br />

– nicht börsennotiert 25.372)<br />

Bei diesen Spezialfonds sind alle Fondsanteile im Eigentum der Sparkasse. Nach den Vertragsbedingungen kann die<br />

Sparkasse Sachauskehrung, d.h. eine Übertragung der Wertpapiere des Fondsvermögens, verlangen.


2.5 Aktiva 7 TEUR)<br />

59<br />

Beteiligungen<br />

Die Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Anschaffungskosten 72.977)<br />

Zugänge im Geschäftsjahr 2.813)<br />

Abgänge im Geschäftsjahr 6.096)<br />

Bilanzwert zum 31.12.2006 69.694)<br />

Im Hinblick auf die untergeordnete Bedeutung der Beteiligungen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Sparkasse wird auf Angaben gemäß § 285 Nr. 11 HGB verzichtet.<br />

2.6 Aktiva 9<br />

Treuhandvermögen<br />

Das ausgewiesene Treuhandvermögen stellt in voller Höhe Forderungen an Kunden dar.<br />

2.7 Aktiva 11<br />

Immaterielle Anlagewerte<br />

Die immateriellen Anlagewerte haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Anschaffungskosten 336)<br />

Zugänge im Geschäftsjahr 340)<br />

Abschreibungen 201)<br />

Bilanzwert zum 31.12.2006 475)<br />

Abschreibungen im Geschäftsjahr 132)<br />

Abschreibungen im Vorjahr (68)<br />

2.8 Aktiva 12<br />

Sachanlagen<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Gebäude 46.145)<br />

– Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.336)<br />

Das Sachanlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt:<br />

Anschaffungskosten 226.898)<br />

Zugänge im Geschäftsjahr 3.986)<br />

Abgänge im Geschäftsjahr 6.109)<br />

Abschreibungen insgesamt 143.175)<br />

Bilanzwert zum 31.12.2006 81.600)<br />

Abschreibungen im Geschäftsjahr 7.935)<br />

Abschreibungen im Vorjahr (8.147)<br />

2.9 Aktiva 13<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die in diesem Posten enthaltenen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Finanzanlagen)<br />

haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Anschaffungskosten 241)<br />

Abgänge im Geschäftsjahr 1)<br />

Bilanzwert zum 31.12.2006 240)


2.10 Aktiva 14 TEUR)<br />

60<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In diesem Posten ist enthalten:<br />

– Unterschiedsbetrag zwischen Rückzahlungsbetrag und niedrigerem Ausgabebetrag bei Verbindlichkeiten 4.480)<br />

Vorjahr (4.112)<br />

2.11 Auf Fremdwährung lauten Vermögensgegenstände im Gesamtbetrag von: 60.308)<br />

2.12 Der Buchwert der zum Abschlussstichtag in Pension gegebenen Vermögensgegenstände beträgt insgesamt: 360.000)<br />

2.13 Passiva 1<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale 317.270)<br />

Vorjahr (354.<strong>07</strong>7)<br />

Der Unterposten b) setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis 3 Monate 360.436)<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 113.536)<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 253.423)<br />

– mehr als fünf Jahre 340.979)<br />

2.14 Passiva 2<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.739)<br />

Vorjahr (6.193)<br />

Der Unterposten a) ab) – Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten –<br />

setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 45.980)<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 278.266)<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 79.387)<br />

– mehr als fünf Jahre 3.278)<br />

Der Unterposten b) bb) – andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist –<br />

setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis drei Monate 372.222)<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 25.724)<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 42.242)<br />

– mehr als fünf Jahre 41.306)<br />

2.15 Passiva 3<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Im Unterposten a) sind bis zum 31.12.20<strong>07</strong> fällige Beträge enthalten: 82.801)


2.16 Passiva 4 TEUR)<br />

61<br />

Treuhandverbindlichkeiten<br />

Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 923)<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 9)<br />

2.17 Passiva 6<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In diesem Posten ist enthalten der Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und niedrigerem<br />

Auszahlungsbetrag von Forderungen in Höhe von 11.136)<br />

Vorjahr (15.161)<br />

2.18 Passiva 9<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Die nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 4,70 % und Ursprungslaufzeiten<br />

von 5 bis 10 Jahren.<br />

Innerhalb des nächsten Geschäftsjahres werden zur Rückzahlung fällig: 24.657)<br />

Für die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von 5.478)<br />

angefallen.<br />

Die Bedingungen für die von der Sparkasse eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten entsprechen den Anforderungen des<br />

§ 10 Abs. 5 a Satz 1 KWG. Die Umwandlung der Mittel in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen.<br />

2.19 Unter den Passiva und den Eventualverbindlichkeiten lauten auf Fremdwährung Verbindlichkeiten im Gesamtbetrag von: 106.457)<br />

2.20 In den unwiderruflichen Kreditzusagen ist erstmalig der nicht in Anspruch genommene Teil eines Limits<br />

für Wertpapierleihgeschäfte zu Gunsten der WestLB AG in Höhe von 50,0 Mio. EUR enthalten.<br />

2.21 Für die folgenden in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen:<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 530.358)<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10)<br />

2.22 Die Sparkasse hat in 2004 eine Pfandbriefemission durchgeführt. Es wurde ein öffentlicher Pfandbrief mit einem<br />

Nominalwert von 100.000.000 EUR platziert. Die Deckungsrechnung stellt sich wie folgt dar:<br />

Deckungsrechnung in Tsd. EUR<br />

Ordentliche Deckung<br />

Forderungen an Kunden (Kommunalkredite) 190.859)<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.950)<br />

Summe der deckungspflichtigen öffentlichen Pfandbriefe 100.000)<br />

Überdeckung 93.809)<br />

2.23 Die Sparkasse <strong>Wuppertal</strong> ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) und gehört dem im Umlageverfahren geführten<br />

Abrechnungsverband I (§ 55 Abs. 1a Satzung der RZVK) an. Die RZVK hat die Aufgabe, den Beschäftigten ihrer Mitglieder eine zusätzliche<br />

Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe der Satzung und des Tarifvertrages vom 01.03.2002 (ATV-K)<br />

zu gewähren. Gemäß § 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG steht die Sparkasse für die Erfüllung der zugesagten Leistung ein (Subsidiärhaftung im Rahmen<br />

einer mittelbaren Versorgungsverpflichtung).


62<br />

Im Geschäftsjahr 2006 betrug der Umlagesatz 4,25 % des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts (Bemessungsgrundlage). Er bleibt im<br />

Jahr 20<strong>07</strong> unverändert. Zum 31.12.2000 wurde das bisherige Gesamtversorgungssystem geschlossen und durch ein als Punktemodell<br />

konzipiertes Betriebsrentensystem ersetzt. Infolge dessen erhebt die RZVK gemäß § 63 ihrer Satzung zusätzlich zur Umlage ein so genanntes<br />

Sanierungsgeld in Höhe von 2,5 % der Bemessungsgrundlage zur teilweisen Finanzierung der Ansprüche und Anwartschaften, die vor<br />

dem 1. Januar 2002 begründet worden sind. Die Höhe der Umlage und des Sanierungsgeldes werden auf der Basis gleitender Deckungsabschnitte<br />

regelmäßig <strong>neu</strong> festgesetzt (§ 60 Satzung der RZVK). Zusatzbeiträge (§ 64 Satzung der RZVK) zur schrittweisen Umstellung auf ein<br />

kapitalgedecktes Verfahren werden zzt. nicht erhoben.<br />

Die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung betrugen im Jahr 2006 3,6 Mio. EUR.<br />

3 Sonstige Angaben<br />

3.1 Die Sparkasse hat im Rahmen der Steuerung von Währungs- und Zinsänderungsrisiken Termingeschäfte als Deckungsgeschäfte abgeschlossen.<br />

Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte ergeben sich aus der nachstehenden Tabelle der derivativen<br />

Finanzinstrumente (alle Angaben in Mio. EUR).<br />

Nominalbeträge Zeitwerte 1) Buchwerte<br />

nach Restlaufzeiten Optionsprämie<br />

bis 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Insgesamt<br />

Zinsbezogene Geschäfte<br />

Termingeschäfte<br />

Zinsswaps 375 1.103 661 2.139 -13<br />

+ 14<br />

Sonstige<br />

Optionen<br />

- 22 39 61 - -<br />

Longpositionen 2 22 9 33 - -<br />

Shortpositionen 2 22 9 33 - -<br />

Summe<br />

davon:<br />

379 1.169 718 2.266 -13<br />

+14<br />

-<br />

Deckungsgeschäfte<br />

Währungsbezogene Geschäfte<br />

Währungsswaps<br />

377 1.110 640 2.127<br />

Microhedges 14 10 11 35 +3 -<br />

Macrohedges - 40 - 40 - -<br />

Devisentermingeschäfte 43 1 - 44 +1 -<br />

Summe<br />

davon:<br />

57 51 11 119 +4<br />

-<br />

-<br />

Deckungsgeschäfte 44 51 11 106<br />

1) Aus Sicht der Sparkasse negative Zeitwerte werden mit Minus angegeben.<br />

Für Zinsswaps wurden die Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme auf Basis der Marktzinsmethode ermittelt. Dabei fanden die<br />

Swap-Zinskurven per 31.12.2006 Verwendung, die den Währungen der jeweiligen Geschäfte entsprechen. Die ausgewiesenen Zeitwerte<br />

enthalten keine Abgrenzungen und Kosten (clean price).<br />

Zur Ermittlung der Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurde der Terminkurs am Bilanzstichtag für die entsprechenden Restlaufzeiten<br />

herangezogen. Diese wurden den Veröffentlichungen der Agentur Reuters entnommen. Zeitwerte von Caps und Swaptions wurden auf der<br />

Basis der Methode Black 76 (adaptierte Black-Scholes-Formel) ermittelt. Hierzu wurden Swap-Zinskurven und die den Restlaufzeiten<br />

entsprechenden Zinsvolatilitäten per 31.12.2006 aus der Quelle Reuters herangezogen.<br />

Bei den Kontrahenten der derivativen Finanzinstrumente handelt es sich ausschließlich um deutsche Kreditinstitute. Zusätzlich wurden<br />

Devisentermingeschäfte, eine Devisenoption, Zinsswaps, Swaptions sowie Caps mit Kunden abgeschlossen.<br />

3.2 Die Aufwendungen nach § 285 Nr. 9b HGB betragen 756<br />

Für diese Personengruppe bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 7.271<br />

In der Bilanz werden Kredite an Vorstandsmitglieder in Höhe von 621<br />

und an Verwaltungsratsmitglieder (einschl. Haftungsverhältnisse) in Höhe von<br />

ausgewiesen.<br />

2.239<br />

TEUR


3.3 Der Vorstandsvorsitzende Peter H. Vaupel ist Mitglied des Beirates der K.A. Schmersal Holding GmbH und<br />

Co. KG und des Aufsichtsrates der Weber Bank AG.<br />

3.4 Verwaltungsrat<br />

63<br />

vorsitzendes Mitglied Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds<br />

Dipl.-Volkswirt Klaus Gericke 1. Renate Warnecke<br />

Steuerberater und 1. Diätassistentin<br />

vereidigter Buchprüfer<br />

2. Karl-Friedrich Kühme<br />

Sonderschulrektor<br />

Mitglieder stellvertretende Mitglieder<br />

Peter Bieschke Hans-Joachim Lüppken<br />

Bankkaufmann Bankkaufmann<br />

Gabriele Forthmann Jutta Lapuhs-Bieschke<br />

Bankkauffrau Bankkauffrau<br />

Dirk Jaschinsky Horst Hombrecher<br />

Industriekaufmann Personalchef i.R.<br />

Bürgermeisterin<br />

Silvia Kaut Gisela Schlüter<br />

Geschäftsführerin Firma G.P.M.<br />

Werbeagentur GmbH<br />

selbstst. Kauffrau<br />

Karl-Friedrich Kühme Rainer Spiecker<br />

Sonderschulrektor selbstst. Textilkaufmann<br />

Gabriele Mahnert Klaus Lüdemann<br />

Dipl.-Sozialpädagogin Entwicklungsingenieur<br />

Andreas Mucke Christina Siemon<br />

Dipl.-Ingenieur Studentin<br />

Frank Mühlhoff Carmen Freund<br />

Bankkaufmann Bankkauffrau<br />

Michael Müller Jürgen Heinemann<br />

Schausteller Student<br />

Anke Paukert Karsten Weide<br />

Bankkauffrau<br />

Bürgermeisterin<br />

Bankkaufmann<br />

Ursula Schulz Barbara Dudda-Dillbohner<br />

Journalistin Wirtschaftswissenschaftlerin<br />

Bernhard Simon Andreas Bergmann<br />

Polizeibeamter Steuerberater<br />

Renate Vohwinkel Ralf Rauen<br />

Bankkauffrau Bankkaufmann<br />

Renate Warnecke Helga Güster<br />

Diätassistentin Kriminalbeamtin<br />

3.5 Vorstand<br />

Peter H. Vaupel, Vorsitzender<br />

Dipl.-Oec. Friedrich-Wilhelm Schäfer<br />

Dipl.-Kfm. Norbert Brenken


3.6 Mitarbeiter/-innen<br />

64<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />

Vollzeitkräfte 895<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 324<br />

Auszubildende 101<br />

Insgesamt 1.320<br />

<strong>Wuppertal</strong>, den 16. März 20<strong>07</strong><br />

Der Vorstand<br />

Vaupel Schäfer Brenken<br />

1.219


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> für das Geschäftsjahr<br />

vom 01.01.2006 bis 31.12.2006<br />

geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegen in der Verantwortung<br />

des Vorstandes. Unsere Aufgabe ist es, auf<br />

der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss – unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung – und durch den Lagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über<br />

die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der Spar-<br />

Düsseldorf, den 31. Mai 20<strong>07</strong><br />

65<br />

Prüfungsstelle des<br />

Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

Bleck Dörpinghaus<br />

Wirtschaftsprüfer Verbandsprüfer<br />

kasse sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der<br />

Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben<br />

in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf der<br />

Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />

umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der<br />

wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des<br />

Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei<br />

der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und vermittelt<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Sparkasse. Der Lagebericht steht<br />

in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />

der Lage der Sparkasse und stellt die<br />

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.


Bericht des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> hat die ihm nach dem Sparkassenrecht<br />

obliegenden Aufgaben im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr im vorgeschriebenen<br />

Umfang wahrgenommen und in seinen<br />

Sitzungen die nach dem Gesetz erforderlichen<br />

Beschlüsse gefasst. Der Vorstand<br />

informierte den Verwaltungsrat regelmäßig<br />

über die Geschäftsentwicklung, die<br />

wirtschaftlichen Verhältnisse und über alle<br />

sonstigen wichtigen Vorgänge. Außerdem<br />

ließ sich der Verwaltungsrat nach § 26 Abs.<br />

1 SpkG NW ein Budget vorlegen und über<br />

dessen Einhaltung regelmäßig berichten.<br />

Die grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik<br />

wurden eingehend erläutert.<br />

In seiner Sitzung am 02.03.2006 hat der<br />

Verwaltungsrat einstimmig beschlossen,<br />

den Dienstvertrag mit Herrn Peter H. Vaupel<br />

als Vorstandsvorsitzender der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> mit Wirkung vom<br />

01.03.20<strong>07</strong> für die Dauer von 5 Jahren bis<br />

zum 29.02.2012 zu verlängern.<br />

In seiner Sitzung am 11.09.2006 hat der<br />

Rat der Stadt <strong>Wuppertal</strong> den Organen der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong> gemäß § 7 Abs.<br />

2 f SpkG NW Entlastung für das Geschäftsjahr<br />

2005 erteilt.<br />

Nach Prüfung des Jahresabschlusses und<br />

des Lageberichtes für das Jahr 2006 durch<br />

die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen-<br />

und Giroverbandes wurde der uneingeschränkte<br />

Bestätigungsvermerk erteilt.<br />

Buchführung und Jahresabschluss<br />

entsprechen den gesetzlichen Vorschriften.<br />

Der Lagebericht steht im Einklang mit<br />

dem Jahresabschluss.<br />

67<br />

Die Berichterstattung über die Risiken ist<br />

ein wesentlicher Bestandteil des Lageberichtes.<br />

Die Risiken der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> setzen sich im Wesentlichen zusammen<br />

aus den Adressenrisiken, den<br />

Marktpreisrisiken, den Liquiditätsrisiken<br />

und den operationellen Risiken.<br />

Gemäß § 14 Abs. 2 e SpkG NW hat der Verwaltungsrat<br />

den vom Vorstand vorgelegten<br />

Lagebericht gebilligt und den Jahresabschluss<br />

2006 festgestellt.<br />

Die Verwendung des Jahresüberschusses<br />

in Höhe von 18.064.448,10 € erfolgte nach<br />

§ 28 SpkG NW. Der Verwaltungsrat beschließt,<br />

einen Teil des Jahresüberschusses<br />

in Höhe von 12.854.739,16 € mit Wirkung<br />

für den Bilanzstichtag der Sicherheitsrücklage<br />

nach § 28 Abs. 1 SpkG NW<br />

zuzuführen. Darüber hinaus wird der Bilanzgewinn<br />

in Höhe von 5.209.708,94 €<br />

ebenfalls der Sicherheitsrücklage zugeführt.<br />

Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand<br />

und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für die gute und erfolgreiche Arbeit im<br />

Geschäftsjahr 2006.<br />

<strong>Wuppertal</strong>, den 9. August 20<strong>07</strong><br />

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />

Klaus Gericke<br />

Stadtverordneter


68<br />

Impressum: Herausgegeben von der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

Vorstandssekretariat<br />

©: Herausgeber und Fotografen<br />

Text: Vorstandssekretariat<br />

Gestaltung: Peter Klassen<br />

Fotografien: Jörg Lange<br />

(außer S. 5, 48, 49: Studio Kammann,<br />

S. 7: Andreas Fischer)<br />

Herstellung: Druckerei Hitzegrad, <strong>Wuppertal</strong><br />

gedruckt in 5 Farben (CMYK + HKS 92),<br />

zusätzlich UV Lack<br />

auf Job Parilux matt weiß 170 g/m2 ,<br />

Umschlag auf<br />

Job Parilux matt weiß 300 g/m2 ,<br />

Blindprägung und Cellophanierung

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