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PDF: 1,9 MB - in der Stadt Bergen auf Rügen

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<strong>Stadt</strong>bote April 007 Seite<br />

In Folge e<strong>in</strong>er Initiative des Vere<strong>in</strong>s zur Erhaltung<br />

von St. Marien und <strong>der</strong> historischen<br />

Altstadt von <strong>Bergen</strong> <strong>auf</strong> <strong>Rügen</strong> e.V. hatten<br />

die <strong>Stadt</strong>vertreter<strong>in</strong>nen und <strong>Stadt</strong>vertreter <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bergen</strong> <strong>auf</strong> <strong>Rügen</strong> hatten <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>vertretersitzung<br />

am 28. Februar 2007 bei zwei<br />

Tagesordnungspunkten Entscheidungen zu<br />

<strong>Bergen</strong>s Historie zu treffen: <strong>der</strong> durch e<strong>in</strong>en<br />

Zufall wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong>gefundene „Bismarckste<strong>in</strong>“,<br />

<strong>der</strong> seit etwa 1905 für lange Zeit vor dem alten<br />

Krankenhaus gestanden hatte, soll nach<br />

entsprechen<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>vertreterentscheidung<br />

wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong>gestellt werden. Mit großer Zustimmung<br />

fiel die Entscheidung für die Aufstellung.<br />

Die Zweite „historische“ Entscheidung, den<br />

diesen Ste<strong>in</strong> umgebenden Platz als „Bis-<br />

marckplatz“ zu widmen, wurde folgerichtig<br />

ebenfalls von den anwesenden <strong>Stadt</strong>vertreter<strong>in</strong>nen<br />

und <strong>Stadt</strong>vertretern mit großer<br />

Barrierefrei – Schritt für Schritt<br />

„Barrierefrei im Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tengleichstellungsgesetz“<br />

heißt<br />

<strong>in</strong> den Alltag übersetzt,<br />

dass alle Menschen,<br />

auch die mit<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen, an<br />

ihr def<strong>in</strong>iertes Ziel<br />

gelangen. Für den<br />

Elektronikbereich<br />

gibt es hier die verblüffendstenLösungen<br />

und alles<br />

sche<strong>in</strong>t machbar.<br />

Aber wie sieht es im<br />

städtebaulichen Geschehen<br />

des Landes<br />

aus. S<strong>in</strong>d Straßen,<br />

Plätze, Gebäude –<br />

hier beson<strong>der</strong>s die<br />

öffentlichen E<strong>in</strong>richtungen<br />

wie Ämter,<br />

Bahnhöfe usw.<br />

– schon barrierefrei<br />

ausgestattet?<br />

Im Rathaus <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bergen</strong> <strong>auf</strong> <strong>Rügen</strong> gibt es seit e<strong>in</strong>igen Jahren den Aufzug für Rollstuhlfahrer.<br />

In enger Zusammenarbeit zwischen Verkehrsausschuss<br />

und Verwaltung wurde e<strong>in</strong>e bis dato noch bestehende „Barriere“<br />

entfernt: Die Aufzugstechnik wurde um e<strong>in</strong>e Funktion für Bl<strong>in</strong>de<br />

und Sehbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>te erweitert. Steffi Olschewski, Mitglied im Landesverband<br />

des Bl<strong>in</strong>den- und Sehbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenvere<strong>in</strong>s M/V, testete<br />

jetzt die Neue<strong>in</strong>richtung (Foto)<br />

„Hier wurde mehr getan als allgeme<strong>in</strong> zu erwarten war. Nicht nur,<br />

dass die Tasten mit Bl<strong>in</strong>denschrift versehen s<strong>in</strong>d, werden die Etagen<br />

und auch die dort bef<strong>in</strong>dlichen Amtse<strong>in</strong>richtungen über e<strong>in</strong>e Lautsprecheranlage<br />

angesagt. Das macht das Zurechtf<strong>in</strong>den sehr leicht“<br />

schätzte sie e<strong>in</strong> und sprach ihren persönlichen Dank an alle Beteiligten<br />

aus.<br />

Bismarckste<strong>in</strong> und Bismarckplatz<br />

Mehrheit getroffen. Entsprechend dieser Entscheidungen<br />

wurde <strong>der</strong> offizielle Festakt <strong>der</strong><br />

Ste<strong>in</strong>-Aufstellung und <strong>der</strong> Namenswidmung<br />

am 9. März 2007 an historischer Stelle <strong>der</strong> unteren<br />

Calandstraße/E<strong>in</strong>mündung Bahnhofstraße<br />

vollzogen. Zuvor wurde die Calandstraße<br />

nach umfangreichen Baumaßnahmen feierlich<br />

eröffnet. Zu diesen Ereignissen hatten sich <strong>in</strong>teressierte<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

sowie MdL Angelika Peters, die Bürgermeister<strong>in</strong><br />

Andrea Köster, <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>vertretervorsteher<br />

Manfred Kendziora, Vertreter <strong>der</strong> Fraktionen,<br />

aber auch Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler des<br />

EMA-Gymnasiums e<strong>in</strong>gefunden.<br />

E<strong>in</strong> Stück „Demokratie“ erlebt<br />

Die Besucherplätze <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Altstadtschule<br />

<strong>Bergen</strong> waren<br />

während <strong>der</strong> letzten<br />

<strong>Stadt</strong>vertretersitzung<br />

am 28. Februar gut besetzt,<br />

was nicht immer<br />

so ist. Außergewöhnlich<br />

<strong>auf</strong> alle Fälle die<br />

Vielzahl <strong>der</strong> Jugendlichen<br />

unter den Besuchern.<br />

<strong>Stadt</strong>vertreter Eike Bunge hatte e<strong>in</strong>e Gruppe Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler <strong>der</strong> Regionalen Schule Rotensee <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bergen</strong> <strong>auf</strong><br />

<strong>Rügen</strong> e<strong>in</strong>geladen, <strong>in</strong> Vorbereitung <strong>auf</strong> die Jugendweihe mal e<strong>in</strong>e<br />

<strong>Stadt</strong>vertretersitzung live zu erleben. Dabei erfuhren die Jugendlichen,<br />

dass je<strong>der</strong> Bürger <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> das Recht hat, als Besucher an<br />

diesen öffentlichen Sitzungen teilzunehmen, und dass es zum Beispiel<br />

e<strong>in</strong>e „E<strong>in</strong>wohnerfragestunde“ gibt. Hier können sich eben diese<br />

E<strong>in</strong>wohner mit ihren „Sorgen und Nöten“ an ihre <strong>Stadt</strong>vertreter<br />

und die Verwaltung wenden. Aufmerksam verfolgten die Jugendlichen<br />

das weitere Geschehen <strong>der</strong> Debatte und bekamen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick<br />

<strong>in</strong> die Spielregeln <strong>der</strong> <strong>in</strong> diesem Land praktizierten Demokratie.<br />

Auch e<strong>in</strong>ige Eltern waren mit gekommen, so kann man sicher<br />

davon ausgehen, dass auch im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> mit Eltern und Lehrern<br />

noch über das Erlebte gesprochen wurde.

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