08.01.2015 Aufrufe

Ausgabe I - Ostheim-neubrueck.de

Ausgabe I - Ostheim-neubrueck.de

Ausgabe I - Ostheim-neubrueck.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Stadtteilzeitung „<strong>Ostheim</strong>“ Seite 10 <strong>Ausgabe</strong> 1, April 2012<br />

<strong>Ostheim</strong> – Ein Stadtteil erzählt<br />

Hallo. Mein Name ist <strong>Ostheim</strong>. Ich<br />

bin ein Stadtteil von Köln und liege<br />

auf <strong>de</strong>r rechten Rheinseite, genauer<br />

gesagt, auf <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rterrasse <strong>de</strong>s<br />

Rheins, ja, genau dort, wo in <strong>de</strong>r<br />

großen Eiszeit vor etwa 600.000<br />

Jahren <strong>de</strong>r Gletscher en<strong>de</strong>te.<br />

Genau hier bei mir war die Gletscherkante,<br />

hier nahm <strong>de</strong>r Rhein<br />

das Schmelzwasser auf und trug es<br />

nach Nor<strong>de</strong>n, dorthin, wo das Land<br />

en<strong>de</strong>te und das Meer begann. Heute<br />

heißt die Gegend dort Schottland.<br />

Aber damals wohnten natürlich noch<br />

keine Menschen hier bei mir, es war<br />

zu kalt und unwirtlich. Aber dafür<br />

gab es Mammutelefanten, Höhlenbären<br />

und an<strong>de</strong>re wil<strong>de</strong> Tiere. Ihre<br />

Reste fin<strong>de</strong>n sich immer noch im<br />

Sand <strong>de</strong>r <strong>Ostheim</strong>er und Brücker<br />

Baggerlöcher und Sandgruben.<br />

Erst viele tausend Jahre später, das<br />

Gletschereis war geschmolzen und<br />

wie<strong>de</strong>rgekommen und geschmolzen<br />

und wie<strong>de</strong>rgekommen, ent<strong>de</strong>ckten<br />

die ersten Menschen <strong>de</strong>n Rhein.<br />

Da sie noch nicht fest an einem Ort<br />

wohnten, son<strong>de</strong>rn als Jäger und<br />

Sammler weit umherstreiften, hatte<br />

ich nur immer kurz Besuch. Keiner<br />

blieb lange.<br />

Das än<strong>de</strong>rte sich erst vor etwa<br />

5.000 Jahren. Die Menschen wur<strong>de</strong>n<br />

sesshaft. Sie hatten gelernt,<br />

dass es bequemer ist, die Nahrung<br />

bei sich zu haben als immer hinter<br />

ihr herlaufen zu müssen: sie hüteten<br />

Rin<strong>de</strong>r, Schafe, Ziegen und auch<br />

Schweine, und um die festen Häuser<br />

herum säten und pflanzten sie,<br />

was sie gerne aßen. Ganz bestimmt<br />

gab es auch hier bei mir o<strong>de</strong>r nicht<br />

weit weg ein solches Dorf. Man hat<br />

es nur noch nicht gefun<strong>de</strong>n. Nur in<br />

Lin<strong>de</strong>nthal auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Rheinseite<br />

wur<strong>de</strong>n uralte Siedlungsspuren<br />

ent<strong>de</strong>ckt. Deshalb ist Lin<strong>de</strong>nthal das<br />

älteste Dorf hier.<br />

Man nannte die Bauern, die dort<br />

wohnten, Bandkeramiker, weil sie<br />

Tongefäße herstellten, die sie mit<br />

bunten Bän<strong>de</strong>rn und Wellenlinien<br />

verzierten. Im Museum in Köln kann<br />

man sie ansehen.<br />

Hier bei uns war <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n fruchtbar<br />

und wasserreich, <strong>de</strong>r Rhein war<br />

-Anzeige -<br />

nicht weit weg und die Wäl<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Bergischen Lan<strong>de</strong>s auch nicht.<br />

Lei<strong>de</strong>r konnten die Bandkeramiker<br />

noch nicht schreiben. Scha<strong>de</strong>.<br />

Viele Völker zogen nun an <strong>de</strong>n<br />

Rhein, unter an<strong>de</strong>rem auch die Kelten.<br />

Auch sie schrieben nichts auf,<br />

Anzeige 4c | 150 x 131 mm<br />

aber man fin<strong>de</strong>t ihre Grabhügel heute<br />

noch unter an<strong>de</strong>rem in Dellbrück<br />

am Friedhof und in Königsforst an<br />

<strong>de</strong>r Endhaltestelle, auf <strong>de</strong>m Weg in<br />

<strong>de</strong>n Wald.<br />

Dann kamen die Römer. Die konnten<br />

schreiben. Im Gefolge die Ubier, ein<br />

Über 20 Jahre<br />

Schwerpunktkanzlei für<br />

§<br />

• Familienrecht<br />

• Erbrecht<br />

nachlassangelegenheiten<br />

vorsorgeregelungen<br />

testamentsgestaltung<br />

• Mietrecht<br />

• For<strong>de</strong>rungseinzug<br />

• For<strong>de</strong>rungsabwehr<br />

• Verkehrsrecht<br />

Unfallscha<strong>de</strong>n-<br />

Schmerzensgeld-<br />

Verkehrsstraf-/<br />

Bußgeldsachen<br />

Mitglied im AnwaltVerein<br />

Arbeitsgemeinschaft Familienrecht<br />

51107 Köln – <strong>Ostheim</strong><br />

Frankfurter Straße 765<br />

(Ecke Bensheimer Str.)<br />

Tel.: 0221/890 27 41<br />

e-Mail: info@kanzlei-dr-ollick.<strong>de</strong><br />

www.kanzlei-dr-ollick.<strong>de</strong><br />

Mitglied im AnwaltVerein<br />

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht<br />

Informationen auch unter http://www.ostheim-<strong>neubrueck</strong>.<strong>de</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!