Ausgabe I - Ostheim-neubrueck.de
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Stadtteilzeitung „<strong>Ostheim</strong>“ Seite 14 <strong>Ausgabe</strong> 1, April 2012<br />
<strong>de</strong>r vernachlässigten Wohnquartiere<br />
eine Enquete-Kommission „Heuschrecken“<br />
eingesetzt. Hier sollen<br />
parteiübergreifen<strong>de</strong> Lösungen zur<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Situation gefun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Mein Ziel bleibt: Ich wer<strong>de</strong> mich auch<br />
weiterhin für ein menschenwürdiges<br />
Wohnen und nachhaltiges Bewirtschaften<br />
von Wohnraum einsetzen.<br />
In <strong>Ostheim</strong> haben wir zumin<strong>de</strong>st<br />
in <strong>de</strong>r GAG-Siedlung „Häuser mit<br />
Knick“ gezeigt, dass Qualität, Freiflächen<br />
und gutes Wohnen möglich<br />
sind. Der letzte Bauabschnitt wird<br />
hier Mitte 2012 fertiggestellt sein,<br />
und die GAG hat mit diesem Projekt<br />
<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Bauherrenpreis gewonnen.<br />
Wenigstens das sind gute<br />
Nachrichten.<br />
Kita Uckermarkstraße:<br />
„Uns Indianern gefällt diese<br />
bunte Welt“<br />
Unter diesem Motto ging in diesem<br />
Jahr die integrative Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />
Uckermarkstraße gemeinsam<br />
mit Eltern und Kin<strong>de</strong>rn im <strong>Ostheim</strong>er<br />
Vee<strong>de</strong>lszoch mit. Somit waren sie<br />
mit 63 Personen die größte Gruppe<br />
im Zug und hatten einen Riesenspaß.<br />
Mit Hilfe <strong>de</strong>r Eltern wur<strong>de</strong>n im<br />
Vorfeld an zwei Terminen die einheitlichen<br />
Kostüme gebastelt. Diese fielen<br />
in <strong>de</strong>r Ausgestaltung so vielfältig<br />
aus, dass später im Karnevalszug<br />
ein bunter Indianerstamm mitging.<br />
Die kleineren Indianerkin<strong>de</strong>r fuhren<br />
im Bollerwagen mit, und die an<strong>de</strong>ren<br />
liefen tapfer auf ihren kurzen<br />
Beinchen ohne zu jammern <strong>de</strong>n<br />
ganzen Zugweg mit. Denn schließlich<br />
macht es Spaß, von allen Seiten<br />
bejubelt zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Der gemeinsame Indianer-Ruf „Heyjanana<br />
Heyjanana Heyjanana Hey“<br />
schallte durch die Strassen, und<br />
auch die Sonne trug zur guten Stimmung<br />
bei. Das Wurfmaterial ging<br />
allerdings schnell zur Neige, da die<br />
Kin<strong>de</strong>r mit sehr viel Freu<strong>de</strong> ihre Kamellen<br />
in die Menge warfen.<br />
Bei so viel Stimmung und guter Laune<br />
war dieser Karneval-Umzug einer<br />
<strong>de</strong>r Höhepunkte im Veranstaltungsprogramm<br />
<strong>de</strong>r KiTa Uckermarkstraße<br />
in diesem Jahr!<br />
Stadtteiltreffen zu Vorsorgevollmacht<br />
und Betreuungsrecht<br />
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
Das SeniorenNetzwerk <strong>Ostheim</strong> bittet<br />
Sie beiliegen<strong>de</strong> Information in Ihrem<br />
Medium zu veröffentlichen:<br />
Das erste Stadtteiltreffen <strong>de</strong>s<br />
SeniorenNetzwerkes <strong>Ostheim</strong> hatte<br />
das Thema „Vorsorgevollmacht<br />
und Betreuungsrecht“. Nach<strong>de</strong>m<br />
die Rechtsanwältin Frau Sonnenschein-Berger<br />
am Vormittag wegen<br />
akuter Erkrankung absagen musste,<br />
gelang es dann doch noch mit Frau<br />
Mattes, Juristin bei <strong>de</strong>n Sozialbetrieben<br />
Kölns, dies Thema zu besprechen.<br />
Trotz schlechten Wetters war <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>saal<br />
<strong>de</strong>r Ev.Kirchengemein<strong>de</strong><br />
bis auf <strong>de</strong>n letzten Platz gefüllt.<br />
„Das Thema betrifft mich, <strong>de</strong>nn ich<br />
brauche auch jemand, <strong>de</strong>r mir hilft“,<br />
sagte eine Teilnehmerin. Der lebhafte<br />
Vortrag von Frau Mattes wur<strong>de</strong> immer<br />
wie<strong>de</strong>r durch Nachfragen unterbrochen.<br />
So verging die Zeit im Nu.<br />
„Vorsorgevollmacht ist eine private<br />
Maßnahme“ sagte Frau Mattes. „Diese<br />
Vollmacht kann man nur jemand<br />
geben, <strong>de</strong>m man wirklich vertrauen<br />
kann“. Man kann diese Vollmacht<br />
auf Bankgeschäfte o<strong>de</strong>r Gesundheitsbereiche<br />
beschränken. „Wenn<br />
man es sich an<strong>de</strong>rs überlegt, dann<br />
muss man die schriftliche Vollmacht<br />
von <strong>de</strong>m ehemals Bevollmächtigten<br />
zurückfor<strong>de</strong>rn“. „Und wenn <strong>de</strong>r diese<br />
nicht zurück gibt“ war die bange<br />
Frage. „Dann hilft nur eine Zivilklage<br />
vor <strong>de</strong>m Amtsgericht und das kann<br />
dauern“. Bei <strong>de</strong>r Betreuung ist das<br />
Amtsgericht aber immer als Kontrollbehör<strong>de</strong><br />
mit dabei. Trotz<strong>de</strong>m<br />
kann auch hier Missbrauch passieren,<br />
<strong>de</strong>r dann aber von Amts wegen<br />
verfolgt wird. Für <strong>de</strong>n Fall, dass man<br />
befürchtet, eine Betreuung einmal<br />
zu brauchen, kann man eine Betreuungsverfügung<br />
machen. Dabei bittet<br />
man das Gericht für die Betreuung<br />
eine o<strong>de</strong>r mehrere Personen seines<br />
Vertrauens damit zu beauftragen.<br />
Man kann auch festlegen, wer<br />
die Betreuung sicher nicht erhalten<br />
soll. Daran ist das Gericht nicht gebun<strong>de</strong>n.<br />
Da die ehrenamtlichen Betreuer<br />
aber preiswerter sind als die<br />
Berufsbetreuer, pflegt das Gericht<br />
diesem Wunsch zu folgen.<br />
Am En<strong>de</strong> stand die einhellige Meinung:<br />
„Damit müssen wir uns nochmals<br />
intensiver in einem Workshop<br />
beschäftigen“. Als erste Hilfestellung<br />
konnten die Seniorenvertreter die<br />
Schrift „Vorsorge selbstbestimmt“<br />
<strong>de</strong>r Seniorenvertretung Köln verteilen.<br />
Das SeniorenNetzwerk wird<br />
wohl Mitte <strong>de</strong>s Jahres zu einem solchen<br />
Workshop einla<strong>de</strong>n.<br />
Informationen auch unter http://www.ostheim-<strong>neubrueck</strong>.<strong>de</strong>