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Ausgabe I - Ostheim-neubrueck.de

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Stadtteilzeitung „<strong>Ostheim</strong>“ Seite 8 <strong>Ausgabe</strong> 1, April 2012<br />

keit in <strong>Ostheim</strong>: Was können wir dafür<br />

tun“<br />

Eingela<strong>de</strong>n sind Michael Eppenich<br />

vom Bürgeramt Kalk und Axel<br />

Kramer vom Bürgerverein sowie<br />

weitere Dienststellen <strong>de</strong>r Stadt.<br />

Ein kölscher Stadtführer<br />

Er ist alter <strong>Ostheim</strong>er und kennt sich<br />

in <strong>de</strong>r Region bestens aus: Klaus<br />

Windmüller aus <strong>de</strong>r Rastatter Straße,<br />

<strong>de</strong>r vor 69 Jahren in Köln-Mülheim<br />

geboren wur<strong>de</strong>. Mit 11 Jahren<br />

kam er nach <strong>Ostheim</strong>, wo sein Vater<br />

im November 1953 ein Haus in<br />

<strong>de</strong>r früheren Postsiedlung bezog,<br />

welches noch heute die Hausnummer<br />

11 hat. Eine Zahl, die sich durch<br />

das ganze Leben von Klaus Windmüller<br />

zieht, was mit seiner Geburt<br />

am 11.11. seinen Anfang nahm. In<br />

<strong>Ostheim</strong> besuchte er die Volksschule<br />

zu Zeiten <strong>de</strong>s legendären Rektors<br />

Willy Ritter. Anschließend war er bei<br />

KHD als Dreher tätig, wo er sich zum<br />

Handwerksmeister und später zum<br />

Versuchsingenieur weiterbil<strong>de</strong>te.<br />

Vor 30 Jahren lernte er beim Besuch<br />

eines kölschen Literaturabends im<br />

Belgischen Haus <strong>de</strong>n Mundartautor<br />

Heribert Klar kennen. Dieser motivierte<br />

ihn zum Schreiben von kölschen<br />

Texten, und so kam es, dass<br />

seine Kurzgeschichten und Gedichte<br />

inzwischen in drei Kölschen<br />

-Anzeige -<br />

Anthologien enthalten sind. Sie alle<br />

sind im Greven-Verlag erschienen<br />

und tragen die Titel „Kölle läv“, „Dat<br />

es Kölle, wie et läv“ und „Kölle läv<br />

et janze Johr“. Darüber hinaus hält<br />

er Vorträge zu kölschen Themen,<br />

häufig in Seniorenwohnheimen, wie<br />

<strong>de</strong>m Deutschor<strong>de</strong>nsstift in Neubrück<br />

und St.Elisa in Porz. In Köln-<br />

Wahn trug er die „kölsche Weihnacht“<br />

vor. Beson<strong>de</strong>rs gut kam sein<br />

Ostermann-Abend an, bei <strong>de</strong>m er<br />

von <strong>de</strong>m <strong>Ostheim</strong>er Hans Walbeck<br />

auf <strong>de</strong>m Akkor<strong>de</strong>on musikalisch begleitet<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Vor ungefähr fünfzehn Jahren geschah<br />

es dann, dass er während <strong>de</strong>s<br />

Sports in ein Gespräch verwickelt<br />

wur<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>m es um die Frage ging,<br />

was die heutige Jugend noch von<br />

ihrer Heimatstadt weiß. Das Resultat<br />

war eine Stadtführung für Kin<strong>de</strong>r,<br />

die Klaus Windmüller für die Schüler<br />

<strong>de</strong>r Katholischen Grundschule Zugweg<br />

veranstaltete. Diese war so gelungen,<br />

dass ihn auch Erwachsene<br />

anfragten und eine dauerhafte Betätigung<br />

daraus wur<strong>de</strong>. Seither bietet<br />

er als „D`r Klös vun d`r Schäl Sick“<br />

Stadtführungen beson<strong>de</strong>rer Art an,<br />

was er in seiner Vorstellung so zusammenfasst:<br />

„Ich re<strong>de</strong> auf Hoch<strong>de</strong>utsch,<br />

auf Kölsch und ... über<br />

An<strong>de</strong>re.“ Und da er ein vielfältiges<br />

Programm anbietet, dürfen seine<br />

Kun<strong>de</strong>n auch Wünsche äußern: Zu<br />

seinem Repertoire gehört sowohl<br />

die Römerzeit als auch das Mittelalter.<br />

Er zeigt seinen Gästen das unterirdische<br />

Köln o<strong>de</strong>r gestaltet eine<br />

Karnevalsführung über <strong>de</strong>n Melatenfriedhof.<br />

Dort stimmt er an <strong>de</strong>m<br />

Grab von Horst Muys <strong>de</strong>ssen Lied<br />

„Ene Besoch em Zoo“ an und singt<br />

„Am Aschermittwoch ist alles vorbei“,<br />

wenn die Ruhestätte von Jupp<br />

Schmitz passiert wird. Im Anschluss<br />

an seine Städtetouren führt er seine<br />

Kun<strong>de</strong>n in ein Kölsches Lokal, wo er<br />

zusätzliche Verzällcher bringt o<strong>de</strong>r<br />

sich weiteren Fragen stellt. An jenen<br />

traditionellen Gaststätten orientiert<br />

sich eine weitere Tour, die er anbietet:<br />

Der „ Brauhauswan<strong>de</strong>rweg“,<br />

<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Brauerei zur Malzmühle<br />

startet und im Walfisch <strong>de</strong>s Sünner-<br />

Bräues en<strong>de</strong>t. Am Heinzelmännchenbrunnen<br />

hat er auch schon mal<br />

die komplette Sage zum Besten gegeben,<br />

sodass er mit 10 Zuhörern<br />

beginnt und mit 100 aufhört, da von<br />

seinen Erzählungen viele Passanten<br />

angelockt wer<strong>de</strong>n. Übrigens kann<br />

Klaus Windmüller auch über <strong>Ostheim</strong><br />

viel Interessantes berichten,<br />

was sogar im Internet abzurufen ist.<br />

Google-Stichworte: Unser Vee<strong>de</strong>l<br />

<strong>Ostheim</strong>.<br />

Wer sich vom „Klös vun d`r Schäl<br />

Sick“ einmal die Stadt zeigen lassen<br />

möchte – es sollten Gruppen von 7<br />

bis 20 Personen sein - , kann sich<br />

gerne an ihn wen<strong>de</strong>n: Tel. 89 50 85.<br />

Hans Herrmann<br />

Informationen auch unter http://www.ostheim-<strong>neubrueck</strong>.<strong>de</strong>

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