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9/2002 . Nr. 31 B
Liebe <strong>Subaru</strong>-Fahrer,<br />
Vor 30 Jahren begann ein neues Zeitalter<br />
bei den Antriebssystemen. Als erster<br />
Hersteller der Welt führte <strong>Subaru</strong> den Allradantrieb<br />
in den Personenwagenbau ein.<br />
<strong>Subaru</strong> Leone hieß jener Typ, der im September<br />
1972 auf den japanischen Markt<br />
kam und für die Welt die Ära der „Traktion<br />
ohne Grenzen“ einläutete. Seither hat<br />
<strong>Subaru</strong> weltweit über sieben Millionen Allrad-Pkw<br />
verkauft und ist damit unangefochten<br />
Marktführer in diesem Segment.<br />
Das hochentwickelte, horizontal symmetrische<br />
Allradsystem ist und bleibt die<br />
Kerntechnologie des Allrad-Pioniers<br />
<strong>Subaru</strong>, der mit dem Leone die Allrad-Ära<br />
bei den Pkw einläutete und das System<br />
seither stetig weiter entwickelt hat. Aus<br />
der Verbindung von optimaler Traktion und<br />
perfekter Balance entstehen Fahrstabilität<br />
und „Unfallvermeidungsfähigkeit“: Diese<br />
ist der wahre Schlüssel zur Sicherheit,<br />
denn es ist besser, einen Unfall zu vermeiden,<br />
als ihn „nur“ zu überleben. Deshalb<br />
liefert <strong>Subaru</strong> in Deutschland ausschließlich<br />
Fahrzeuge mit Allradantrieb,<br />
und deshalb gilt die Gleichung <strong>Subaru</strong> =<br />
Allradantrieb auch für die Zukunft.<br />
Dennoch wird sich künftig einiges ändern.<br />
Autos bringen unserem Mutterkonzern<br />
Fuji Heavy Industries nicht nur den<br />
größten Umsatz, sondern auch die größte<br />
Rendite, und deshalb wird sich FHI<br />
künftig noch stärker auf den profitablen<br />
Automobilbereich konzentrieren. <strong>Subaru</strong><br />
stellt mit etwa 85 Prozent den Löwenanteil<br />
am Umsatz von FHI, der sich 2001 auf<br />
rund 11,3 Milliarden Euro belief. Der Rest<br />
verteilt sich auf die drei weiteren Unternehmensbereiche<br />
Entwicklung und Vertrieb<br />
von Luft- und Raumfahrt-Technologie,<br />
Industrieprodukte und Transportmittel.<br />
Der frisch aufgelegte Fünfjahresplan<br />
„Fuji Dynamic Revolution 1“ (FDR-1)<br />
fokussiert FHI noch stärker auf das ertragreiche<br />
Kerngeschäft. Die Produktion<br />
von Bussen und Eisenbahnwaggons läuft<br />
aus, das Automobilgeschäft bekommt<br />
noch mehr Gewicht. Laut Plan soll der<br />
Automobilabsatz bis 2007 weltweit auf<br />
760.000 Einheiten anwachsen - eine Steigerung<br />
um 37 Prozent. Außerdem wird<br />
FHI das <strong>Subaru</strong>-Modell-Portfolio<br />
mit innovativem Design, neuen Plattformen<br />
und Hybridfahrzeugen erneuern und<br />
erweitern.<br />
Für einen anderen Stil hat <strong>Subaru</strong><br />
Andreas Zapatinas als neuen Chef von<br />
<strong>Subaru</strong> Advanced Design geholt. Sein<br />
Auftrag ist die Emotionalisierung der Marke<br />
durch emotionale Autos. Und auch die<br />
neue GVO, die ab Oktober gilt, bietet<br />
neue Chancen für unseren Weg ins Premiumsegment.<br />
Autohändler dürfen mehrere<br />
Marken unter einem Dach anbieten.<br />
Davon wird die Marke <strong>Subaru</strong> ebenso<br />
profitieren wie Sie als unsere Kunden,<br />
denn wir als Nischenanbieter können<br />
damit endlich auch in Ballungsgebieten<br />
stärker präsent sein.<br />
Die Aufbruchstimmung ist spürbar<br />
und geht auch an der drive nicht spurlos<br />
vorüber. Sie halten die erste Ausgabe<br />
im neuen Design in der Hand, und ich<br />
wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.<br />
Herzlichst<br />
Ihr Jens Becker<br />
Editorial<br />
Jens Becker Managing<br />
Director der SUBARU<br />
Deutschland GmbH<br />
drive 3
Inhalt<br />
Editorial 3<br />
Inhalt 4<br />
Premiere Der neue Forester 5<br />
Wirtschaft Das Ende der Unsicherheit 10<br />
Sternstunden 30 Jahre Allrad 12<br />
Stand der Technik Impreza STi S202 16<br />
Interview Andreas Zapatinas,<br />
neuer Chef von <strong>Subaru</strong> Advanced Design 18<br />
Er-Fahrungen 20<br />
Japan Kimono: Kleider machen Leute 22<br />
Zubehör Das passt zum neuen Forester 24<br />
Lebensart Elsass: Käse, Wein und Sauerkraut 26<br />
Magazin 29<br />
Aus aller Welt 34<br />
Pressespiegel/Impressum 35<br />
4 drive<br />
5 Frisch,<br />
vital und unverwüstlich: Mit der<br />
zweiten Generation des Forester startet<br />
<strong>Subaru</strong> durch. Auch der neue Forester<br />
verbindet die Eigenschaften des klassischen<br />
Sport Utility Vehicle - Geländegängigkeit und<br />
Variabilität - mit Limousinenkomfort.<br />
18<br />
Neue Leidenschaft: Andreas Zapatinas<br />
ist seit April 2002 Chef Advanced<br />
Design bei <strong>Subaru</strong>. Der in Athen<br />
geborene Grieche studierte in Kalifornien und<br />
arbeitete für Pininfarina, Fiat und BMW Design.<br />
Sein Credo ist ein „ganzheitliches Designkonzept“.<br />
26<br />
Elsass: Käse, Wein und Sauerkraut:<br />
Das Elsass ist vor allem eine<br />
liebevoll geschriebene Speise- und<br />
Getränkekarte. Eine anziehende Mischung aus<br />
alemannischer Gründlichkeit und französischem<br />
Savoir-vivre.
drive 5
Premiere<br />
Frisch, vital und unverwüstlich<br />
Mit der zweiten Generation startet <strong>Subaru</strong> durch. Auch der neue<br />
Forester verbindet die Eigenschaften des klassischen Sport Utility<br />
Vehicle - Geländegängigkeit und Variabilität - mit Limousinenkomfort<br />
Neuer Forester - neue Varianten - neue Namen:<br />
Die alten Bezeichnungen GL, GX und S-turbo verschwinden,<br />
an ihre Stelle treten die neuen Namen<br />
Forester 2.0 X Active, 2.0 X Comfort und 2.0 XT<br />
Turbo. Bei der Konstruktion der Karosserie des neuen<br />
Forester nutzten die Ingenieure auch CAE (Computer<br />
Aided Engineering). Trotz der höheren Tor-<br />
6 drive<br />
sionssteifigkeit wurde die Karosserie wesentlich<br />
leichter: Der neue Forester bringt je nach Version zwischen<br />
1.360 und 1.430 Kilogramm auf die Waage.<br />
Die Maße des Neuen blieben fast unverändert: Er ist<br />
4,450 Meter lang (einen Zentimeter kürzer), 1,735<br />
Meter breit und 1,590 (XT Turbo 1,585) Meter hoch.<br />
Seine Bodenfreiheit von 190 (XT Turbo 195) Milli-
Neue Evolutionsstufe: Das Cockpit des<br />
neuen Forester gibt keine Rätsel auf.<br />
Der Bedienkomfort ist ausgezeichnet<br />
meter befähigt ihn zu Ausflügen ins Gelände. Das<br />
Gepäckabteil fasst 387 Liter, und das lässt sich<br />
durch Umklappen der 40:60 teilbaren Rücksitzlehnen<br />
bis auf maximal 1.629 Liter steigern.<br />
Bei der Neugestaltung des Innenraums betonten<br />
die Designer die Themen Qualität und Stil. Hochwertige<br />
Materialien und metallische Applikationen<br />
wirken optisch attraktiv und bestätigen diesen Eindruck<br />
auch haptisch: Das sieht nicht nur gut aus, sondern<br />
fühlt sich auch so an. Die klassisch runden<br />
Instrumente liegen direkt im Blickfeld des Fahrers,<br />
alle Bedienelemente sind logisch zusammengefasst<br />
und ergonomisch um den Fahrer herum gruppiert.<br />
Ablagefächer für die unverzichtbaren Kleinigkeiten<br />
des täglichen Lebens gibt es noch mehr als bisher.<br />
Angetrieben wird der Forester von den bekannten<br />
Vierzylinder-Boxermotoren. Das 2.0-Liter-Basistriebwerk<br />
leistet 92 kW (125 PS), das Turboaggregat entwickelt<br />
130 kW (177 PS). Beide Triebwerke wurden<br />
verbrauchs- und emissionsoptimiert und durch die<br />
drive 7
Premiere<br />
Auch die Details am Heck überzeugen durch gefällige Proportionen<br />
Verwendung des Baustoffs Aluminium erheblich<br />
leichter. Das Ergebnis der Feinarbeiten beeindruckt:<br />
Der überarbeitete 2,0-Liter-Saugmotor verbraucht<br />
im Vergleich zum Vorgänger im Durchschnitt rund<br />
zwölf Prozent weniger Kraftstoff und macht den neuen<br />
Forester 2.0 X zu einem der sparsamsten Benziner<br />
seiner Klasse. Die Fahrleistungen sind einem<br />
SUV mehr als angemessen: Der Forester 2.0 X<br />
erreicht 180 (Automatik 168) km/h Höchstgeschwindigkeit<br />
und konsumiert 8,5 (Automatik 8,6)<br />
Liter Super pro 100 Kilometer. Beiden Versionen<br />
reichen die 60 Liter im Tank somit für Reichweiten<br />
von knapp 700 Kilometer. Der Forester 2.0 XT Turbo<br />
schafft 202 (Automatik 195) km/h Spitze. Beide<br />
Versionen begnügen sich mit 9,8 Liter Super pro<br />
100 Kilometer (alle Werte nach RREG 99/199).<br />
Auch das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung hat<br />
<strong>Subaru</strong> gründlich überarbeitet und dabei die sportliche<br />
Komponente noch stärker akzentuiert. So verfügt<br />
der Forester über ein dynamisches Fahrverhalten<br />
und gleichzeitig über ein hohes Potenzial von Fahr-<br />
8 drive<br />
komfort: Er meistert selbst verschärfte Anforderungen<br />
und verzeiht auch einmal einen Fahrfehler. Die<br />
serienmäßige Niveauregulierung an der Hinterachse<br />
balanciert das Heck automatisch je nach Beladungszustand<br />
perfekt aus. Als Zugmaschine bietet<br />
sich der neue Forester noch mehr an als bisher, denn<br />
die bislang schon hohen Anhängelasten wurden<br />
deutlich erhöht: Der Forester 2.0 X darf jetzt 1.600<br />
(statt 1.500) Kilogramm (gebremst bis 8 Prozent<br />
Steigung) an den Haken nehmen, beim Forester 2.0<br />
XT Turbo stieg das entsprechende Zugpotenzial gar<br />
auf 1.950 (statt 1.800) Kilogramm.<br />
Die Sicherheitsphilosophie blieb die <strong>Subaru</strong>-spezifische<br />
„Unfallvermeidungsfähigkeit“: Einen Unfall<br />
vermeiden ist besser als ihn nur zu überleben. Der<br />
Forester besitzt - wie alle Autos mit Allradantrieb -<br />
einen eingebauten Sicherheitsvorsprung. Serienmäßig<br />
setzt <strong>Subaru</strong> den permanenten Allradantrieb mit<br />
Zentraldifferenzial und Viscokupplung ein. Zur herausragenden<br />
Ausgewogenheit und Leistungsfähigkeit<br />
des <strong>Subaru</strong>-Allradsystems trägt das Prinzip<br />
„Boxermotor“ wesentlich bei, denn vom Motor über<br />
Getriebe, Kardan-Antriebswelle bis zum Hinterachsdifferenzial<br />
verläuft der gesamte Antriebsstrang in<br />
einer geraden Linie mit einer horizontal symmetrischen<br />
Auslegung.<br />
Hinzu kommen als Elemente der passiven<br />
Sicherheit zweistufig auslösende Full-Size-Airbags<br />
für Fahrer und Beifahrer und die Monocoque-<br />
Struktur der Karosserie mit integrierten, ringförmigen<br />
Rahmenelementen, die die Crashsicherheit beim<br />
Seitenaufprall erhöhen. Großvolumige Seitenairbags<br />
schützen beim Seitenaufprall Kopf und Thorax<br />
der Frontpassagiere. Außerdem verfügt der neue<br />
Forester über ein hochwirksames Bremssystem mit<br />
Scheibenbremsen und ABS sowie aktive Kopfstützen<br />
vorne. Die aktive Kopfstütze verhindert bei einem<br />
Auffahrunfall den „Peitscheneffekt“, der aus hohen<br />
Relativbewegungen zwischen Kopf und Rumpf resultiert<br />
und häufig Schleudertraumata und gefährliche<br />
Halswirbelverletzungen auslöst.<br />
Verlängerte Wartungsintervalle schonen den<br />
Geldbeutel. Motoröl und Filter müssen nur alle<br />
15.000 (bisher 12.500) Kilometer oder 12 Monate<br />
gewechselt werden. Inspektionen sind alle 30.000<br />
Kilometer oder 24 Monate (bisher 25.000 Kilometer/<br />
12 Monate) fällig. Auch die um fünf Klassen günstigere<br />
Versicherungseinstufung spricht für den neuen<br />
Forester: Der Forester 2.0 X ist jetzt in VK 18 (bisher<br />
VK 23), der Forester 2.0 XT Turbo in VK 25 (bisher<br />
VK 30) eingestuft.
Auch die zweite Generation des <strong>Subaru</strong> Forester<br />
richtet sich an die „typische SUV-Klientel“: freizeitorientierte,<br />
trend- und modebewusste jüngere Menschen,<br />
Sportler mit sperrigem Sportgerät, an jeden,<br />
der einen Hänger ziehen muss, an Freiberufler und<br />
junge Familien und alle, die einfach einen besitzen<br />
wollen. Jens Becker, Managing Director der<br />
Auch nach dem Aufprall bleibt die Fahrgastzelle intakt. Der<br />
Offset-Crash des Insurance Institute for Highway Safety<br />
entspricht den Crashtests für Neufahrzeuge, die die Europäische<br />
Union in Zusammenarbeit mit Automobilclubs durchführt<br />
Sicher wie ein Safe: Die Rahmenstruktur des Forester<br />
Klarglasscheinwerfer sorgen für gute<br />
Beleuchtung bei jedem Wetter<br />
SUBARU Deutschland GmbH, definiert die Zielgruppe<br />
so: „Kennzeichnend für Forester-Käufer ist<br />
ein individueller Lebensstil. Ihre Freizeit und ihr Alltag<br />
sind von den unterschiedlichsten Aktivitäten geprägt.<br />
Und vor allem jüngere Menschen haben ein Herz für<br />
den pfiffigen Forester.“<br />
Forester siegt beim Crash-Test des IIHS<br />
Die Anstrengungen zur Optimierung der<br />
Sicherheit haben sich bereits ausgezahlt. Der<br />
neue <strong>Subaru</strong> Forester hat den jüngsten Crashtest<br />
des amerikanischen Insurance Institute for Highway<br />
Safety (IIHS) überlegen bestanden. Beim<br />
frontalen Offset-Crash mit 40prozentiger Überdeckung<br />
gegen eine deformierbare Barriere<br />
erreichte der Forester Modelljahr 2003 die höchste<br />
mögliche Bewertung (gut) und wurde zur<br />
„besten Wahl“ in der Kategorie „Kleine Sport<br />
Utility Vehicles“ gekürt.<br />
Der Crash erfolgt mit einer Geschwindigkeit<br />
von 40 mph (64,37 km/h) gegen ein verformbares<br />
Hindernis und stellt höchste Anforderungen<br />
an die Fahrzeugstruktur. Für die Messungen setzt<br />
das IIHS den hochmodernen Dummy Hybrid III<br />
ein, der äußerst genaue Daten über Art und<br />
Schwere von Verletzungen liefert. Die Fahrgastzelle<br />
mit ihren ringförmigen Rahmenelementen<br />
erwies sich beim Aufprall als überaus verformungsresistent,<br />
das Verletzungsrisiko des Fahrers<br />
ist im <strong>Subaru</strong> Forester denkbar gering.<br />
drive 9
Wirtschaft<br />
Das Ende der Unsicherheit<br />
Jens Becker, Managing Director der <strong>Subaru</strong> Deutschland GmbH zur<br />
Änderung der Gruppenfreistellungsverordnung und den Chancen, die<br />
sich daraus für die Zukunft des weltgrößten Allradherstellers ergeben<br />
Die Einführung der neuen Generation unseres so<br />
erfolgreichen Forester ist ein weiterer Schritt auf unserem<br />
Weg zur Premiummarke, den wir in Deutschland<br />
zielstrebig und konsequent weiter gehen. Dennoch<br />
- und auch deshalb - haben wir die Preise für<br />
unser SUV, das sichtbar an Stil und Gediegenheit<br />
gewonnen hat, bewusst sehr moderat kalkuliert. Mit<br />
einem Einstiegspreis von 22.440 Euro bleibt der<br />
Forester auch für eine junge Kundschaft interessant,<br />
denn unser Lifestyle-Auto soll dem Absatz in<br />
Deutschland neue Impulse geben. Die Chancen,<br />
dass ihm das gelingt, stehen gut. Schon vor seiner<br />
Einführung brachte der neue Forester so viele<br />
Bestellungen, dass wir unsere selbst gesteckten<br />
Ziele mit hoher Wahrscheinlichkeit überschreiten<br />
und unsere Zulassungszahlen kräftig steigern werden.<br />
Dieser Schub, den wir uns alle erhoffen, kann<br />
aber nur der Anfang sein. Mittelfristig wollen wir unsere<br />
Situation in Deutschland spürbar verbessern<br />
und bis 2005 unseren Absatz wieder auf etwa<br />
14.000 verkaufte Einheiten pro Jahr steigen.<br />
Das größte Problem für <strong>Subaru</strong> in Deutschland<br />
ist - neben dem fehlenden Dieselmotor, der noch in<br />
der Entwicklung ist - das lückenhafte Händlernetz.<br />
Wir haben hierzulande mit einem Strukturproblem<br />
zu kämpfen. Gerade in den Ballungsgebieten ist<br />
<strong>Subaru</strong> viel zu schwach vertreten: 80 Prozent unserer<br />
Kunden wohnen derzeit in Orten mit weniger<br />
als 50.000 Einwohnern. Aber in Deutschland werden<br />
52 Prozent aller Autos in Städten mit mehr als<br />
100.000 Einwohnern gekauft. Wir brauchen dringend<br />
Händler in den dichter besiedelten Regionen.<br />
10 drive<br />
Um die zu finden, akquirieren wir sehr aktiv und<br />
schauen uns auch im Familienverbund General<br />
Motors um. Die Vertriebsverantwortlichen von Opel<br />
und <strong>Subaru</strong> stehen seit geraumer Zeit in Kontakt,<br />
um freie Kapazitäten im Opel-Partnernetz für den<br />
Verkauf von <strong>Subaru</strong> dort zu nutzen, wo <strong>Subaru</strong><br />
sogenannte 'Open Points' ausgewiesen hat. Opel-<br />
Händler, die nicht voll ausgelastet sind, sind uns<br />
sehr willkommen. Aber natürlich reden wir auch mit<br />
Händlern anderer Marken.<br />
Diese Option wird durch die neue Gruppenfreistellungsverordnung,<br />
kurz GVO, erleichtert. Das<br />
Reizthema „neue GVO“ hat in den vergangenen<br />
Monaten für kontroverse Diskussionen gesorgt.<br />
Was ist eigentlich geschehen? Die Europäische<br />
Kommission hat einstimmig die Neuordnung der<br />
Wettbewerbsvorschriften für die Kraftfahrzeugbranche<br />
beschlossen. Die neue GVO tritt am<br />
1. Oktober 2002 in Kraft und gilt bis zum 31. Mai<br />
2010. Für die Anpassung bestehender Händlerverträge<br />
ist eine einjährige Übergangszeit vorgesehen.<br />
Für das Auslaufen der so genannten Standortklausel<br />
gilt eine längere Frist bis zum 30. September<br />
2005. Händler in selektiven Vertriebssystemen dürfen<br />
demnach künftig in anderen Teilen ihres Landes<br />
oder in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen<br />
Union Zweigniederlassungen oder Lieferstellen<br />
einrichten, ohne dass die Automobilbauer<br />
dies einschränken dürfen. Die neue GVO gilt für<br />
den Verkauf aller Kraftfahrzeuge - Pkw, Nutzfahrzeuge,<br />
Lkw und Omnibusse - und die entsprechenden<br />
Kundendienstleistungen.
Damit ist die jahrelange<br />
Phase der Unsicherheiten vorbei,<br />
und das neue Regelwerk<br />
bietet neue Möglichkeiten und<br />
Perspektiven. Befürchtungen,<br />
die neue GVO werde den Konzentrationsprozess<br />
im Kfz-Gewerbe<br />
weiter beschleunigen,<br />
dürften übertrieben sein. EU-<br />
Wettbewerbskommissar Mario<br />
Monti hat schon Recht, wenn er<br />
darauf hinweist, dass der Konsolidierungsprozess<br />
im Autovertrieb<br />
bereits seit Jahren läuft -<br />
und zwar unabhängig von dem,<br />
was die Politik entscheidet. Insofern<br />
reagiert die neue GVO<br />
eigentlich nur auf diesen Prozess.<br />
Zudem bietet sie aufgrund<br />
der neuartigen Trennung von<br />
Verkauf und Service neue Möglichkeiten,<br />
im Autogeschäft zu<br />
arbeiten.<br />
Dennoch hagelt es zum Teil<br />
harsche Kritik. Der Verband der<br />
Automobilindustrie (VDA) hat die<br />
neue GVO als unklar insbesondere<br />
im Bezug auf die Markenexklusivität<br />
kritisiert und weist darauf<br />
hin, dass die Kunden eindeutig<br />
exklusive Vertriebs- und Kundendienstkonzepte<br />
bevorzugten.<br />
Der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen<br />
(VDIK) kritisiert vor allem die negativen Folgen für<br />
das mittelständisch strukturierte Kraftfahrzeuggewerbe<br />
und befürchtet eine Konzentration in dieser<br />
Branche, die Tausende von Arbeitsplätzen im Mittelstand<br />
gefährde.<br />
Ich erwarte von der neuen GVO mehr Vor- als<br />
Nachteile. Die Liberalisierung des Mehrmarkenhandels<br />
und die Trennung zwischen Verkauf und Werkstatt<br />
bieten neue Entwicklungsmöglichkeiten gerade<br />
für uns als kleiner Importeur und fördern die Kosteneffizienz<br />
im Vertrieb. In den kommenden fünf bis<br />
sieben Jahren werden die Vertriebskosten im Handel<br />
um zehn bis 15 Prozent sinken, und darauf muss<br />
sich der Handel einstellen. Wie notwendig dieser<br />
Anpassungsprozess ist, zeigen schlichte Zahlen: In<br />
Deutschland verkauft ein „normales“ Autohaus im<br />
Durchschnitt 135 Neuwagen pro Jahr, in England<br />
sind es 395 und in den USA sogar 780 - wobei der<br />
„normale“ US-Autohändler zwei Marken in seinem<br />
Jens Becker, Managing Director der SUBARU Deutschland GmbH<br />
Betrieb führt. Die deutschen Autohäuser müssen<br />
diesen Abstand verkleinern.<br />
Die Markenexklusivität fällt und eröffnet neue<br />
Möglichkeiten. Laut Meinungsforschungsinstitut<br />
Emnid nennt übrigens jeder vierte Händler als größten<br />
Vorteil der neuen GVO die Mehrmarkenfähigkeit,<br />
die große Chancen bietet. Viele Händler, die früher<br />
keine zweite Marke nehmen durften, werden sich zur<br />
besseren Auslastung ihrer Kapazitäten umschauen.<br />
Da ist <strong>Subaru</strong> als Nischenmarke natürlich attraktiv<br />
und eine Alternative. In den nächsten zwei bis drei<br />
Jahren werden die Lücken im Netz gefüllt sein.<br />
<strong>Subaru</strong> Deutschland ist da auf einem guten Weg.<br />
Die neue GVO, die neben der Markenexklusivität<br />
auch das Niederlassungsverbot im EU-Ausland<br />
aufhebt, bedroht keineswegs die mittelständischen<br />
Strukturen und damit Arbeits- und Ausbildungsplätze,<br />
sondern sie schafft gerade wegen der<br />
neuen Möglichkeiten auch neue Arbeitsplätze.<br />
drive 11
Sternstunden<br />
Traktion ohne Grenzen<br />
Ohne <strong>Subaru</strong> sähe die Allradwelt heute anders aus. Als erster<br />
Hersteller der Welt führte der japanische Spezialist vor 30 Jahren<br />
den Allradantrieb in den Personenwagenbau ein<br />
<strong>Subaru</strong> Leone hieß jener Typ, der im September<br />
1972 auf den japanischen Markt kam und eine<br />
neue Antriebsära für die Welt einläutete. Seither<br />
hat <strong>Subaru</strong> weltweit über sieben Millionen Allrad-<br />
Pkw gebaut und verkauft und ist damit unangefochten<br />
Marktführer in diesem Segment.<br />
Anfang der 60er Jahre noch war „Allradantrieb“<br />
gleichbedeutend mit „Nutzfahrzeug“. Nur Militäroder<br />
Baufahrzeuge und lupenreine Offroader hatten<br />
Allradantrieb. Für maximale Traktion zwar die<br />
ideale Lösung, doch zu welchem Preis: Ihr „Fahrkomfort“<br />
machte sie für den Alltag denkbar ungeeignet:<br />
langsam, kurvenunwillig, knallhart auf die<br />
Bedingungen in schwerem Gelände ausgelegt.<br />
Als die enorme Sicherheit und die Überlegenheit<br />
des Allradantriebs in Personenwagen deutlich<br />
wurden, folgten Hersteller auf der ganzen Welt<br />
dem Vorbild von <strong>Subaru</strong>. In den 70er Jahren, der<br />
aufkommenden Ära starker, schneller Autos, lieferte<br />
der Allradantrieb das technische Potenzial<br />
für ein Antriebssystem, das die hohe Leistung der<br />
Motoren effektiv und kontrolliert auf die Straße<br />
bringen und in Vortrieb umsetzen konnte.<br />
Nur ein kleiner Anstoß<br />
Doch sollte es noch eine ganze Weile dauern,<br />
bis andere Hersteller dem Allrad-Trend folgten:<br />
Acht Jahre nach dem <strong>Subaru</strong> Leone brachte Audi<br />
1980 schließlich den ersten, den Ur-quattro auf<br />
den Markt, ein unerschwinglich teures Coupé.<br />
Dennoch waren die strukturellen Vorteile des Allrad-<br />
12 drive<br />
antriebs evident, und deshalb bedurfte es nur eines<br />
kleinen Anstoßes für die Übertragung der Allradtechnologie<br />
auf Personenwagen.<br />
Den Anstoß gab die Tohoku Electric Supply<br />
Company, die für die Stromversorgung der Tohoku<br />
Präfektur im Norden der japanischen Hauptinsel<br />
Honshu zuständig war. Sie verlangte ein Fahrzeug,<br />
mit dem die Mitarbeiter ihre Einsatzorte auch im Winter<br />
problemlos und sicher erreichen konnten. Also<br />
entwickelte <strong>Subaru</strong> den Leone Station Wagon: Im<br />
September 1972 feierte der erste Allrad-Pkw der<br />
Welt Premiere. Innen und außen unterschied er sich<br />
nicht von den frontgetriebenen Modellen, sein Fahrverhalten<br />
war jedoch wesentlich stabiler und seine<br />
Traktion grenzenlos überlegen. Der Allrad-Leone<br />
löste einen Nachfrageboom bei Unternehmen aus,<br />
die seine Leistungsfähigkeit in den schneereichen<br />
und bergigen Gebieten Japans brauchten. Doch<br />
auch wegen seiner besonderen Originalität setzte er<br />
sich auf den Weltmärkten durch. Er passte genau in<br />
die Anfänge der Freizeitgesellschaft mit boomenden<br />
Sportarten wie Fischen und Skifahren. Der Leone<br />
wurde der bestverkaufte Allrad-Pkw der Welt und<br />
Keimzelle der <strong>Subaru</strong>-Allradtechnologie.<br />
Der Erste der Welt<br />
Der erste aller Allrad-Pkw war vier Meter lang,<br />
1,50 Meter breit, 1,39 Meter hoch und brachte gerade<br />
einmal 855 Kilogramm auf die Waage. Unter der<br />
Haube arbeitete ein wassergekühlter Vierzylinder-<br />
Boxermotor, der aus 1.361 Kubikzentimeter Hub-
<strong>Subaru</strong> Leone Station Wagon AWD, der erste Allrad-PKW der Welt neben dem Impreza STi S202, dem aktuellen Stand der Dinge<br />
raum 53 kW/72 PS bei 6.400/min leistete und ein<br />
maximales Drehmoment von 100 Nm bei 3.600/min<br />
an die Kurbelwelle brachte. Auch das Fahrwerk des<br />
<strong>Subaru</strong> Leone Station Wagon befand sich auf der<br />
Höhe der Zeit: Einzelradaufhängung rundum mit<br />
McPherson-Federbeinen vorne und Schräglenkerachse<br />
hinten.<br />
Kraftverteilung<br />
Autos mit Allradantrieb besitzen einen eingebauten<br />
Sicherheitsvorsprung: Ihr Antriebssystem<br />
liefert die bestmögliche Traktion. Was genauso<br />
wichtig ist: Die Antriebskräfte beeinflussen das<br />
Lenkverhalten nicht, und alle <strong>Subaru</strong>-Fahrzeuge<br />
überzeugen durch ihr eindeutiges, gutmütiges und<br />
vorhersehbares Fahrverhalten. Um dieses von allen<br />
Herstellern erwünschte Fahrverhalten zu erreichen,<br />
eignet sich der Allradantrieb auf ideale<br />
Weise, weil die Antriebskräfte sich auf alle vier<br />
Räder verteilen.<br />
Von entscheidender Bedeutung ist die Kraftübertragung,<br />
denn die Art des Antriebs und der Kraftverteilung<br />
bestimmen wesentlich mit, wann der Zeitpunkt<br />
erreicht ist, an dem der maximale Reibwert<br />
zwischen Reifen und der Straßenoberfläche überschritten<br />
wird. Beispiel: Ein Motor leistet 100 PS,<br />
jedes Antriebsrad kann unter den angenommenen<br />
Bedingungen maximal 30 PS auf der Straße in<br />
Vortrieb umsetzen. Bei einem Zweiradantrieb erhält<br />
jedes Antriebsrad (100 : 2) 50 PS - das sind 20 PS<br />
mehr, als es in Vortrieb umsetzen kann. Ergebnis:<br />
Die Räder drehen durch.<br />
Der Allradantrieb hingegen verteilt die 100 PS<br />
gleichmäßig auf alle vier Räder. Jedes Rad erhält<br />
(100 : 4) 25 PS, die Beanspruchung bleibt also unter<br />
der Belastungsgrenze von 30 PS pro Rad: Die<br />
Räder drehen nicht durch. Dieser Unterschied gilt<br />
unter allen Bedingungen, gewinnt aber auf diffizilerem<br />
Untergrund mit geringeren Reibwerten an Bedeutung.<br />
Je unfallträchtiger die Situation, desto kla-<br />
drive 13
Sternstunden<br />
Der Leone Station Wagon AWD schreckte vor keiner Piste zurück und machte auch auf den Exportmärkten seinen Weg<br />
rer wird der Sicherheitsvorteil des Allradantriebs<br />
gegenüber dem Zweiradantrieb.<br />
Das wird besonders in Kurven deutlich, wo drei Kräfte<br />
ins Spiel kommen: die Antriebskraft des Motors, die<br />
das Fahrzeug vorwärts bewegt, die Reibkraft, die das<br />
Rad auf die Straßenoberfläche bringt, und die Seitenführung<br />
(Zentripetalkraft), die sich aus dem Unterschied<br />
zwischen den beiden anderen ergibt. Diese Kraft wirkt<br />
der Zentrifugalkraft entgegen, und je stärker sie ist,<br />
desto sicherer wird das Kurvenverhalten. Die Seitenführung<br />
wächst mit abnehmenden Antriebskräften: Bei<br />
zwei Fahrzeugen mit der gleichen Motorleistung erzielt<br />
ein Wagen mit Allradantrieb (der die Antriebskraft durch<br />
vier teilt) eine größere Seitenführung als einer mit Zweiradantrieb<br />
(der die Antriebskraft nur durch zwei teilt).<br />
Horizontale Symmetrie<br />
Zur herausragenden Ausgewogenheit und<br />
überlegenen Leistungsfähigkeit des <strong>Subaru</strong>-<br />
Allradsystems trägt das Prinzip „Boxermotor“<br />
wesentlich bei, denn vom Motor über Getriebe,<br />
Kardan-Antriebswelle bis zum Hinterachsdifferenzial<br />
verläuft der gesamte Antriebsstrang in einer<br />
geraden Linie mit einer horizontal symmetrischen<br />
Auslegung. Das Auto bleibt immer in der Balance<br />
- ein Riesenvorteil gegenüber allen einachsig angetriebenen<br />
Autos. Aus der Verbindung von optimaler<br />
Traktion und perfekter Balance entstehen<br />
Fahrstabilität und „Unfallvermeidungsfähigkeit“:<br />
14 drive<br />
Das manuelle Vierganggetriebe<br />
im Leone verfügte über eine<br />
Dual-Range-Untersetzung.<br />
Mit dem zweiten Hebel schaltet<br />
der Fahrer in „Low-Range“ und<br />
steigert die Durchzugskraft<br />
erheblich<br />
Diese ist der wahre Schlüssel zur Sicherheit, denn<br />
es ist besser, einen Unfall zu vermeiden, als ihn<br />
„nur“ zu überleben. Deshalb liefert <strong>Subaru</strong> in<br />
Deutschland ausschließlich Fahrzeuge mit Allradantrieb.<br />
Die Gleichung <strong>Subaru</strong> = Allradantrieb gilt auch<br />
für die Zukunft. Das hochentwickelte und horizontal<br />
symmetrische <strong>Subaru</strong>-Allradsystem ist die Kerntechnologie<br />
des japanischen Spezialisten, der 1972<br />
mit dem Leone die Allrad-Ära bei den Pkw einläutete<br />
und das System seither stetig und konsequent<br />
weiter entwickelt hat. Ohne <strong>Subaru</strong> hätte das sicherste<br />
und allen anderen überlegene Antriebskonzept<br />
wohl noch einige Zeit ein Dasein in den Welten<br />
der Militärs, Wüsten- und Dschungelfahrer gefristet.<br />
Ohne <strong>Subaru</strong> sähe die Allradwelt heute anders aus.
<strong>Subaru</strong> AWD (All Wheel Drive) in Vollendung beim Impreza WRX STi:<br />
Boxermotor, Zentraldifferenzial und Viskokupplung: Vom Motor über Getriebe,<br />
Kardan-Antriebswelle bis zum Hinterachsdiffenzial verläuft der<br />
Antriebsstrang horizontal symmetrisch und sorgt für die perfekte Balance<br />
drive 15
Stand der Technik<br />
Entzückend<br />
Gelb ist er, leuchtend gelb. Und in dem Maß, wie er mit der Sonne um<br />
die Wette strahlt, entzückt er jenen Glücklichen, der das Gaspedal<br />
aus gelochtem Aluminium unter den rechten Fuß genommen hat<br />
Schauplatz: das <strong>Subaru</strong>-Testgelände in Kuzuu,<br />
rund 50 Kilometer nördlich von Tokio. Hier habe ich<br />
das Privileg, einen der Impreza S202 STi bewegen<br />
zu dürfen, deren Stückzahl bedauerlicherweise auf<br />
16 drive<br />
Aus Titan ist das mächtige Endrohr gefertigt und verleiht dem S202 einen<br />
Sound, der seine motorischen Fähigkeiten angemessen unterstreicht<br />
400 limitiert ist. Die sind alle schon verkauft, und das<br />
ist noch bedauerlicher, denn dieses „Fahrzeug“ ist<br />
nicht nur Stand der Motoren- und Allradtechnik bei<br />
<strong>Subaru</strong>, sondern - der Ausdruck der Begeisterung
sei erlaubt - der fahrdynamische Überhammer. Unter<br />
der Motorhaube grummelt der Zweiliter-Boxermotor<br />
EJ 20, den wir in seiner Grundausführung aus<br />
Impreza, Legacy und Forester kennen. Aber das hier<br />
ist nicht die Grundausführung, sondern die vorerst<br />
finale Powerversion. Die schlichten Fakten: 235<br />
kW/320 PS bei 6.400/min, maximales Drehmoment<br />
384 Nm bei 4.400/min. Zwei obenliegende<br />
Nockenwellen pro Zylinderreihe, Vierventiltechnik,<br />
optimiertes Einlassnockenprofil, größere Lufteinlasskanäle,<br />
größerer Turbolader samt Ladeluftkühler,<br />
Active Valve Control System AVCS, größerer Luftfilter<br />
und Ölkühler, 17-Zoll-Aluräder von RAYS mit<br />
Reifen der Dimension 225/45 ZR 17. Der permanente<br />
Allradantrieb verteilt die Power via Zentraldifferenzial<br />
mit selbsttätig sperrender Viscokupplung<br />
und „Suretrac“-Differenzialen an die Achsen. Für die<br />
Verzögerung des 1.330 Kilogramm leichten S202<br />
STi sorgt eine Brembo-Rennbremsanlage mit vier<br />
innenbelüfteten 17-Zoll-Bremsscheiben, 4-Kanal-<br />
ABS und elektronischer Bremskraftverteilung EBD.<br />
Dem Boxer reicht es jetzt, er will los. Ein kurzer<br />
Gasstoß, und aus dem Titan-Schalldämpfer dringt<br />
ein ungeduldiges Grollen. Den ersten Gang rein,<br />
Gas, und dann schlägt der Hammer zu. Der Schalthebel<br />
fliegt durch die Kulisse mit den sechs kurz gestuften<br />
Gängen so schnell, wie der S202 über den<br />
Asphalt der Handlingstrecke. „Immer schön auf dem<br />
Gas bleiben,“ teilt mir der Boxer über den haptischen<br />
Kanal mit, „jenseits der 5.000/min fühle ich mich am<br />
wohlsten.“ Solche Wünsche erfülle ich doch gern,<br />
und die 320 Pferde belohnen mich mit unerhörter<br />
Rennlust. Beim leisesten Gasbefehl preschen sie<br />
los, lassen sich durch einen beherzten Tritt auf die<br />
Bremse zügeln, um nach dem Scheitelpunkt der Kurve<br />
wieder loszujagen. Exakt wie ein Zirkel folgt der<br />
S202 den Vorgaben der hochpräzisen Lenkung und<br />
demonstriert Souveränität über jeden noch so engen<br />
Kurvenradius. Der gewaltige Heckspoiler aus Kohlefaser<br />
ist ein aerodynamisches Muss: Den braucht er,<br />
um den Auftrieb an der Hinterachse zu vermindern.<br />
Als ich das Potenzial des Impreza S202 STi gebührend<br />
ausgelotet und den knisternden gelben Renner<br />
abgestellt habe, da fällt mir als Fazit jenes eine Wort<br />
ein, das Glatzkopf Kojak einst berühmt machte:<br />
„Entzückend.“ Rolf-Peter Bleeker<br />
drive 17
Interview<br />
Neue Leidenschaft<br />
Andreas Zapatinas ist seit April 2002 Chef Advanced Design bei<br />
<strong>Subaru</strong>. Sein Credo ist ein „ganzheitliches Designkonzept“. drive<br />
sprach in Tokio mit dem Mann, der die neue Leidenschaft bringen soll<br />
Kyoji Takenaka, Präsident von Fuji Heavy Industries,<br />
versprach auf der IAA 2001, <strong>Subaru</strong> werde emotionale<br />
Fahrzeuge bauen. Ist das Ihre Aufgabe?<br />
Ja, ich habe die Emotionalisierung der Marke <strong>Subaru</strong><br />
übernommen. Die technische Grundlage ist da, man<br />
muss sie nur ästhetisch nach außen tragen.<br />
Also ein wenig Alfa Romeo bei <strong>Subaru</strong>?<br />
Alfa Romeo ist eine leidenschaftliche Marke, und ein<br />
wenig davon stünde auch <strong>Subaru</strong> nicht schlecht.<br />
Aber ein <strong>Subaru</strong> ist ein <strong>Subaru</strong> - und nicht das<br />
Plagiat einer anderen Marke. Grundsätzlich gleich<br />
sind bei Autos ja nur die vier Räder. Alles andere ist<br />
formbar, und man kann es wie eine Skulptur herausarbeiten.<br />
Sie betreiben die Emotionalisierung sehr ernst?<br />
Wir wachen nicht morgens auf und sagen: Jetzt gehen<br />
wir die Sache einmal emotional an. Emotionalität<br />
ist Teil meiner Natur. Ich kreiere die Automobile ja<br />
auch nicht ganz allein. Dafür ist ein ganzes Team von<br />
Designern verantwortlich. Meine Aufgabe ist es, das<br />
Team zu stimulieren, seine Kreativität anzuregen und<br />
diese Kreativität in die Produkte einzuleiten. Dies ist<br />
ein interaktiver Prozess.<br />
Japaner gelten nicht als sehr emotional geprägt?<br />
Das gilt nur bedingt. Es gibt japanische Designer<br />
überall auf der Welt, und es sind wirklich gute und<br />
18 drive<br />
Die Designskizze entstand während des Interviews und zeigt, wie locker<br />
Zapatinas die Silhouette eines möglichen Sportwagens aufs Papier wirft<br />
kreative Köpfe darunter. Gerade im Automobilbau<br />
genießen japanische Designer eine sehr hohe Reputation.<br />
Schauen Sie sich die japanische Architektur<br />
oder auch traditionelle japanische Einrichtungsgegenstände<br />
und Möbel an. Das ist alles höchst kultiviert<br />
und anspruchsvoll.<br />
Trifft das auch auf japanische Automobile zu?<br />
Japan hat gerade im Industriedesign sehr niveauvolle<br />
Lösungen kreiert. Und ich möchte künftig diese<br />
spezifisch japanische Kultur auch im Automobildesign<br />
umsetzen und damit Design kreieren, das weltweit<br />
höchsten Ansprüchen genügt.<br />
In welche Richtung werden Sie das <strong>Subaru</strong>-Design<br />
führen?<br />
Innovativ, couragiert<br />
und sportiv.<br />
Qualität ist dabei<br />
immer oberstes<br />
Gebot. <strong>Subaru</strong><br />
hat mit dem<br />
Allradantrieb,<br />
den Boxermotoren<br />
und dem<br />
Rallye-Engagement<br />
Eckpunkte<br />
festgelegt, die<br />
in Richtung<br />
Sportwagen<br />
tendieren.<br />
Der in Athen<br />
geborene Grieche<br />
Andreas Zapatinas<br />
studierte in Kalifornien<br />
und arbeitete für<br />
Pininfarina, Fiat und<br />
BMW Design
Ist <strong>Subaru</strong> für Sie eine Herausforderung?<br />
Ja, eine große und reizvolle Herausforderung. Der<br />
Aufbau neuer Designstrukturen gibt uns die Chance,<br />
wirklich neue Ausdrucksformen zu finden.<br />
Haben Sie Rückhalt in der Konzernspitze?<br />
Ich habe die völlige Unterstützung von FHI-Präsident<br />
Kyoji Takenaka und Design-Chef Kiyoshi Sugimoto.<br />
Unsere Beziehungen sind sehr gut, wir sind in ständigem<br />
Kontakt, und das ist eine gute Grundlage für eine<br />
fruchtbare Zusammenarbeit. <strong>Subaru</strong> steht für hohe<br />
Qualität und gute Technik, aber nicht für erstklassiges<br />
Design. Wir wissen das, und wir stellen uns dieser Aufgabe.<br />
In das Design wird sehr viel investiert.<br />
Wie sieht der Zeitplan der Emotionalisierung aus?<br />
Wir bringen 2004 einen neuen Kleinwagen auf den<br />
Markt, der das neue Gesicht von <strong>Subaru</strong> tragen wird.<br />
Auch der neue Legacy, der 2003 erscheint, wird<br />
schon unter dem Einfluss des neuen Designs stehen.<br />
Was ist Ihr Ziel beim Design?<br />
Ich verfolge ein ganzheitliches Designkonzept. Die<br />
nächsten <strong>Subaru</strong>-Generationen sollen Premiumprodukte<br />
sein. Dazu gehören eine faszinierende<br />
äußere Erscheinung, ein stimmiges Innendesign und<br />
ein hoher Nutzwert. Außerdem will der Kunde kein<br />
Auto von der Stange, sondern er will seine Persönlichkeit<br />
in seinem Auto widergespiegelt sehen. Dazu<br />
muss man natürlich auch das Umfeld mitgestalten -<br />
ob es sich nun um bestimmte Accessoires wie Alufelgen<br />
oder um Farbtöne handelt. Der Kunde will das<br />
Fahrzeug interaktiv nach seinem persönlichen<br />
Geschmack und nach seinen Erwartungen formen<br />
können.<br />
Wie entwickeln Sie Design und geben einem Auto<br />
Persönlichkeit?<br />
Man muss zu allererst seine Ziele festlegen. Aber<br />
gleichzeitig muss man sich über die Ausführung im<br />
Klaren sein und alles Bestehende ständig hinterfragen.<br />
Man sucht nach etwas mit Persönlichkeit, mit<br />
designerischem Wert und designerischer Qualität.<br />
Schon bei den ersten Zeichnungen und ersten kleinen<br />
Modellen müssen Charakter und Persönlichkeit<br />
zum Ausdruck kommen. Es gibt nicht einen Knall, und<br />
plötzlich ist das Design fix und fertig. Das Ganze ist<br />
ein Prozess, der vom ersten Federstrich bis zum fertigen<br />
Automobil dauert und stringent einer Linie folgt<br />
Andreas Zapatinas war seit Dezember 1998 als Direktor des<br />
Alfa Romeo Centro Stile mitverantwortlich für den Alfa 147<br />
- und auch folgen muss. Alle Designer brauchen nach<br />
der Initialzündung schließlich einen konsistenten<br />
Weg zum Ziel.<br />
Was wird in Zukunft typisch für einen <strong>Subaru</strong>?<br />
Eine emotionale Form, die eine starke Persönlichkeit<br />
ausstrahlt. Schritt für Schritt wird <strong>Subaru</strong> eine stilistisch<br />
hochwertige Marke mit spezifischen Designelementen<br />
werden. Das ist aber kein Drei-Monats-<br />
Projekt. So etwas braucht Zeit. Aufbau von Image ist<br />
eine langfristige Sache. Wir verfolgen jetzt die Linie<br />
eines technikorientierten, modernen Autobauers, der<br />
seine Stärken kommuniziert und damit auch ein entsprechendes<br />
Image aufbaut. Jetzt legen wir größeren<br />
Wert auf das Design, ohne die Funktionalität zu vernachlässigen<br />
und wenden uns verstärkt an die potenzielle<br />
Klientel in den städtischen Räumen - und<br />
damit steht die Marke <strong>Subaru</strong> auf einer konsequenten<br />
Marketing- und Designlinie. Innerhalb der nächsten<br />
drei Jahre wird man die Designelemente sehen,<br />
und sie werden sich nachhaltig durchsetzen.<br />
Alles wird strategisch neu ausgerichtet?<br />
Ja, denn es wird nicht nur in Design, sondern auch<br />
in die Änderung der Strukturen investiert. Und das ist<br />
ganz entscheidend. Marketing und Produktion sind in<br />
den Designprozess nicht mehr so stark involviert.<br />
Außerdem sind wir ein relativ kleines Unternehmen,<br />
das erleichtert die Entscheidungsfindung und erhöht<br />
die Reaktionsgeschwindigkeit.<br />
<strong>Subaru</strong> fehlen im Produktportfolio emotionale<br />
Fahrzeuge wie Coupé und Cabrio. Arbeiten Sie<br />
daran?<br />
Ich kümmere mich um die Umsetzung dessen, was<br />
unsere Produktplanung vorsieht. Und das sind erst<br />
einmal „normale“ Fahrzeuge.<br />
drive 19
Er-Fahrungen<br />
Familientreffen<br />
Nach Trabi und Wartburg suchten wir 1991 einen<br />
größeren Kombi, der uns auch gut im Winter über die<br />
Berge des Erzgebirges bringt und genügend Platz<br />
für die Kinder und Transportraum bietet. Mehr durch<br />
Zufall haben wir einen gebrauchten <strong>Subaru</strong> Legacy<br />
Super Station gekauft und sind <strong>Subaru</strong> seither treu<br />
geblieben. Ein Familientreffen ist daher bei uns zugleich<br />
auch <strong>Subaru</strong>-Treffen. Für die über zehnjährige<br />
gute Betreuung in den Autohäusern Allrad Automobile<br />
in Chemnitz und Weigelt in Eppendorf bedanken wir<br />
uns herzlich.<br />
Dr. M.-J. Schumann, 09435 Scharfenstein<br />
Geschäftstüchtig<br />
Aufgrund ihrer tollen Aktion im März 2002 und<br />
der enormen Geschäftstüchtigkeit des Autohauses<br />
Muhr in Wenden haben meine Frau und ich innerhalb<br />
von sechs Jahren sechs <strong>Subaru</strong> erworben: Drei<br />
Forester und jeweils einen Impreza, Legacy und<br />
Outback. Dabei spielten neben der Produktqualität<br />
vor allem auch der äußerst agile Geschäftsführer<br />
Peter Büdenbender eine wichtige Rolle.<br />
Hermann Hilpert, 52477 Alsdorf<br />
17 treue <strong>Subaru</strong>-Jahre<br />
Vor 17 Jahren überzeugte mich Herr Juraszczyk von<br />
der Qualität des <strong>Subaru</strong>s. Dem Sedan im Jahre 1985<br />
folgten ein Station Turbo, ein Legacy Sedan, ein Sedan<br />
Gala, ein Legacy Kombi und zwei Outback. Nun fahren<br />
wir mit einem H6 3.0 unseren achten <strong>Subaru</strong>. In all den<br />
Jahren sind wir dem Autohaus Juraszczyk in Braunschweig<br />
treu geblieben. Die Kundenfreundlichkeit und<br />
die familiäre Atmosphäre ist vorbildlich.<br />
Herbert Buchwald, 38531 Rötgesbüttel<br />
20 drive<br />
Zufriedenheit<br />
Seit über 15 Jahren bin ich zufriedener <strong>Subaru</strong>-<br />
Fahrer. Da ist es ist an der Zeit, dass ich mich<br />
dafür bei meinem Händler, dem Autohaus Franz<br />
Singer, Lampertheim bedanke. Nach knapp zwei<br />
Jahren steht der Tacho bei 75.000 km. Ein Anruf<br />
beim <strong>Subaru</strong> Partner Singer, die stets freundliche<br />
Stimme am Telefon: „Ja, Sie können den Wagen<br />
schon morgen zur Inspektion bringen.“ Da wurde<br />
mir bewusst, dass ich schon seit 15 Jahren und<br />
über einer viertel Million <strong>Subaru</strong>-Kilometer keine<br />
Sorgen mit der Werkstatt habe. Welch anderer<br />
Fahrer so manch renommierter Marke kann das mit<br />
Zufriedenheit sagen? Ich glaube, ich nehme einen<br />
großen Blumenstrauß mit und bedanke mich bei<br />
meinem <strong>Subaru</strong>-Händler Franz Singer für den<br />
hervorragenden Service und die gute Betreuung.<br />
Peter Fritsche, 67098 Bad Dürkheim<br />
Doris Zier (links) vom Autohaus Juraszczyk und das Ehepaar Buchwald
Maßgeschneidert<br />
Seit Februar 2002 fahren wir <strong>Subaru</strong> Forester.<br />
Für mich als Jäger und meine Familie sind Allroundbedingungen<br />
das Qualitätsmaß. Ein Waldgrundstück<br />
ohne befestigte Zugangsstraße,<br />
Urlaubsfahrten, die tägliche Fahrt von 70 Kilometern<br />
zur Arbeit und Transportanforderungen „auf<br />
dem Dach und am Haken“ erfordern ein stabiles,<br />
sicheres, geräumiges und kräftiges Auto. Das<br />
haben wir nun!<br />
Klaus und Siglinde Möbius, 07919 Mühltroff<br />
Erwartungen erfüllt<br />
Im März dieses Jahres habe ich mir einen<br />
<strong>Subaru</strong> Impreza gekauft. Er hat meine Erwartungen<br />
weit übertroffen. Mit 1.600 kg Anhängelast<br />
und Allrad ist er der beste Zugwagen den ich bis<br />
jetzt gefahren habe. Sein Können hat er mir auf der<br />
Zillertaler Höhenstraße bewiesen. Einen Reifenplatzer<br />
bei Tempo 100 km/h auf der Autobahn<br />
Innsbruck hat er ohne Schlenker gemeistert.<br />
Bedanken möchte ich mich bei H. Brunner vom<br />
Autohaus Kempinger in 94481 Grafenau, der mich<br />
überzeugt hat, dieses Auto zu kaufen.<br />
Ernst Weinberger, 94518 Spiegelau<br />
Perfektes Fahrzeug<br />
Seit November 2000 kann ich mich auf meinen<br />
Impreza WRX verlassen. Ein perfektes Fahrzeug, das<br />
mich jeden Tag sicher ins Büro oder zum Supermarkt<br />
bringt. Oder auch schon zweimal zur Schweden-<br />
Rallye. Damit „er“ sich bei mir noch wohler fühlt,<br />
habe ich Garagentor und Mülltonnenbox in den<br />
<strong>Subaru</strong>-Farben blau und gelb umstreichen lassen.<br />
Ein großer Dank an meinen Händler ASS-Automobile<br />
in Wermelskirchen, der mir die Farbton-Nummer<br />
genannt hat.<br />
Deborah Ufer,42929 Wermelskirchen<br />
Uhrwerk<br />
Am 1. März<br />
2002 konnte<br />
ich ein kleines<br />
Jubiläum feiern:<br />
Der Kilometerzähler<br />
drehte<br />
auf 250.000<br />
Kilometer. Bisher<br />
hat mich der<br />
Legacy noch nie im Stich gelassen. Es ist absolut<br />
zuverlässig, und der Motor läuft wie ein Uhrwerk.<br />
Außer den üblichen Verschleissteil-Reparaturen fielen<br />
weiter keine Mängel auf. Danke für dieses Auto!<br />
Umsteiger<br />
Sascha Lewicki, e-mail<br />
Nachdem mich mein altes Fahrzeug auf einer<br />
schlammigen Wiese im Stich gelassen hatte und<br />
wir es mit vereinten Kräften herausschieben<br />
musten, habe ich an den Kauf eines Allradfahrzeugs<br />
gedacht. Da ich schon einiges über <strong>Subaru</strong><br />
gehört habe, suchten meine Frau und ich im Internet<br />
nach <strong>Subaru</strong>-Händlern. Unser Lob an die<br />
gut gemachten Seiten! Bei der Firma Schlich<br />
Technica in Puderbach empfing man uns freundlich<br />
und kompetent. Wir kauften einen gebrauchten<br />
Impreza und ohne viel Aufwand baute man uns<br />
noch eine Anhängerkupplung, ein CD-Radio und<br />
eine Klimaanlage ein.<br />
Stefanie und Stefan Schütz, 53424 Remagen<br />
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe<br />
sinngerecht zu kürzen. Haben Sie bitte<br />
Verständnis, dass wir aus Platzgründen nicht<br />
alle Leserbriefe berücksichtigen können.<br />
drive 21
Japan<br />
Kleider machen Leute<br />
Kimonos sind wunderschön anzusehen in ihrer schlichten Eleganz<br />
und vielfältigen Farbenpracht. Allerdings können sie so<br />
viel kosten wie ein Kleinwagen - ein sündhaft teures Vergnügen<br />
Im Pulk der Anzug tragenden Angestellten, die zur<br />
Rush-hour die Tokioter U-Bahn bevölkern, wirkt sie wie<br />
ein Relikt aus vergangener Zeit. Das Rad der<br />
Geschichte scheint sich für einen kurzen Moment<br />
zurück zu drehen. Mit ihrem edlen, dunklen Kimono mit<br />
goldenen Stickereien sticht die alte Dame neben uns<br />
aus der Masse hervor. Sie ist auf dem Weg zu einer<br />
Teezeremonie, erzählt sie uns. Mit wie viel Würde und<br />
Grazie sie das kostbare Gewand trägt, ist faszinierend.<br />
Den Respekt, den ihr die anderen Fahrgäste entgegen<br />
bringen, spürt man deutlich. „Früher trug man den<br />
Kimono jeden Tag, heute wird er nur noch zu<br />
feierlichen Anlässen aus dem Schrank geholt, zu<br />
Hochzeiten zum Beispiel oder zum Neujahrsfest.<br />
Schade eigentlich. Aber es ist schön, dass selbst<br />
unsere Jugend die Tradition weiter pflegt, wie bei der<br />
Schulabschlussfeier“, sagt sie nicht ohne einen flüchtigen<br />
Blick zu den kichernden Schülerinnen neben ihr,<br />
die sich darüber amüsieren, dass wir „Langnasen“<br />
(Ausländer) Japanisch sprechen.<br />
Der Kimono (wörtlich übersetzt: „Anziehsache“)<br />
kommt ursprünglich aus China. In der Nara-Zeit (8. Jh.)<br />
übernahm man am japanischen Kaiserhof den chinesischen<br />
P'ao, ein langes, farbenprächtiges Gewand<br />
der Tang-Dynastie. Noch heute trägt das japanische<br />
Kaiserpaar bei bestimmten Zeremonien Gewänder,<br />
die dieser Urform sehr ähnlich sehen.<br />
Nach 1868, als sich Japan durch die Meiji-Restauration<br />
dem Ausland gegenüber öffnete, begann man,<br />
auch den Kleidungsstil dem westlichen anzupassen.<br />
Doch obwohl das schlichte und zugleich edle traditio-<br />
22 drive<br />
nelle Gewand mittlerweile fast vollkommen aus dem<br />
Alltagsbild verschwunden ist, besitzt nahezu jeder<br />
Japaner mindestens einen Kimono - auch wenn er ihn<br />
selten trägt. Kaum eine Frau nimmt sich heutzutage<br />
noch die Zeit, täglich über eine Stunde alleine mit dem<br />
Ankleiden eines Kimonos zu verbringen. Besonders<br />
kompliziert ist dabei das Binden des Gürtels (Obi),<br />
einem zirka 25 Zentimeter breiten und 3,7 Meter<br />
langen, reich verzierten Schmuckband aus kostbarer<br />
Brokatseide. Viele Japanerinnen besuchen zum Erlernen<br />
der Anziehtechnik sogar entsprechende Kurse.<br />
Ob bei Frauen auf dem Tokioter Bahnhof...<br />
Während Männer schlichte, meist schwarze Kimonos<br />
mit Familienwappen tragen, bevorzugen Frauen<br />
farbige Stoffe mit jahreszeitlich angepassten, symbolträchtigen<br />
Mustern (zum Beispiel Kirschblüten).
... oder japanischen Sumoringern: Ein Kimono passt in Japan zu jedem Anlass<br />
Besonders wertvolle Prachtexemplare werden innerhalb<br />
der Familie vererbt und im Gedenken an die<br />
Mutter oder den Großvater in Ehren gehalten. Der<br />
Neukauf eines extravaganten Seidenkimonos ist ein<br />
teurer Spaß (von zirka 10.000 Euro bis 25.000 Euro<br />
für Unikate). Alleine der Obi kann mehrere tausend<br />
Euro kosten. Folglich weicht man nicht zuletzt auch aus<br />
praktischen Gründen (beispielsweise der Reinigung)<br />
auf die Synthetikvariante aus oder kauft in Secondhand-Läden,<br />
die in den letzten Jahren populär geworden<br />
sind. Hochzeitskimonos (bis zu 50.000 Euro)<br />
werden in der Regel ausgeliehen.<br />
Da das schmuckvolle Kleidungsstück in der<br />
Passform einheitlich ist und für Frauen und Männer<br />
nach demselben Grundschnitt aus einer 11 Meter langen<br />
und 36 Zentimeter breiten Stoffbahn zusammen<br />
genäht wird, liegt der eigentliche Reiz in seiner individuellen<br />
Kreation verborgen. Und die verrät interessanterweise<br />
dem aufmerksamen Betrachter so einiges<br />
über die Trägerin: ob sie noch ledig ist (Kimono mit<br />
langen Hängeärmeln) oder bereits verheiratet, ob sie<br />
jung (farbiges Muster) oder schon älter ist (gedeckte,<br />
dunkle Farbtöne), ob sie auf dem Weg zu einer Hochzeit<br />
ist (schwarzer Kimono mit edler Stickerei) oder zu<br />
einer Beerdigung (uni-schwarzer Kimono).<br />
Demnach scheint die Teezeremonie unserer alten<br />
Dame etwas ganz Besonderes zu sein. An der näch-<br />
sten Haltestelle steigt sie aus. Mit kleinen Schritten -<br />
die Beinfreiheit ist doch arg eingeschränkt durch das<br />
lange Gewand - trippelt sie davon und verschwindet<br />
langsam im Gewühl. Im selben Augenblick hüpfen<br />
zwei junge Mädchen in knallbunten Baumwollkimonos<br />
(Yukata) in die Bahn. „Wir fahren zum Hanabi<br />
(Feuerwerk) nach Yokohama. Da trägt man eigentlich<br />
immer einen Yukata“, entgegnen die beiden, als wir<br />
neugierig fragen, warum sie sich so in Schale geworfen<br />
haben. Der Kimono scheint also doch noch lange<br />
nicht auszusterben...!<br />
Simone Christina Mennemeier<br />
Fachvokabular<br />
Obi Gürtel, Schärpe<br />
Yukata leichter Baumwollkimono<br />
Tabi Socken mit abgetrenntem Extrateil<br />
für den großen Zeh<br />
Zori elegante Sandalen aus Stoff oder<br />
Lack, die Frauen zum Kimono tragen<br />
Geta Holzsandalen<br />
Furisode langärmeliger Jungmädchenkimono<br />
Kosode Kimono mit kürzeren Ärmeln<br />
Tomesode Kimono für verheiratete Frauen<br />
Haori Jacke<br />
Hakama gefalteter Überrock, Teil der<br />
offiziellen Herrengarderobe<br />
drive 23
Zubehör<br />
24 drive<br />
Der Forester in Sportoptik: Front-, Seiten- und Heckschürzen, Grill und Dachspoiler<br />
Alles im Griff<br />
Gut im Griff hat man mit dem<br />
ergonomisch geformten Griff die<br />
Heckklappe des neuen <strong>Subaru</strong><br />
Forester. Hochwertig wirkt der<br />
eingelassene Chromhandlauf<br />
Frontbügel aus robustem Kunststoff<br />
Stoßsicher<br />
Ohne große Blessuren übersteht<br />
der neue Forester mit dem<br />
robusten Frontbügel leichte<br />
Parkplatzrempler und auch den<br />
Ausritt ins Gelände. Der<br />
Frontbügel aus Kunststoff besitzt<br />
und ist in seiner robusten<br />
Ausführung nahezu unverwüstlich.<br />
Der stilistisch gelungene<br />
Schriftzug „Forester“ zeigt die<br />
Liebe zum Detail.<br />
an den Seiten zwei vorstehende<br />
Stoßfänger, die hart im Nehmen<br />
sind und bei einem Auffahrunfall<br />
im Schritttempo nicht gleich<br />
kostspielige Reparaturen nach<br />
sich ziehen.<br />
Heckklappengriff<br />
Blendend<br />
Die verchromte Auspuffblende<br />
verleiht dem neuen Forester<br />
eine edle Rückansicht. Das<br />
Schmuckstück aus rostfreiem<br />
Stahl für die Modelle Forester<br />
2.0 X Active und 2.0 X Comfort<br />
lässt dem markanten Boxersound<br />
freien Lauf.<br />
Verchromte Auspuffblende
<strong>Subaru</strong> Kindersitz „JUNIOR“. Für die<br />
großen Kleinen zwischen 15 und 36<br />
Kilogramm Körpergewicht<br />
Zeitlose Eleganz<br />
Auch nach Jahren noch schön<br />
wie am ersten Tag. Die matt<br />
schimmernde Ladekantenleiste<br />
aus Edelstahl verträgt über Jahre<br />
so manchen Koffer und Großeinkauf.<br />
Unschöne Schleifspuren,<br />
wie sie dann auf Plastikteilen<br />
zurückbleiben, kommen damit<br />
nicht mehr vor.<br />
Ladekantenleiste aus Edelstahl<br />
Klick und sicher<br />
Sie machen den Forester voll<br />
familientauglich: Die Kollektion<br />
der Kindersitze für den <strong>Subaru</strong><br />
Forester gibt es in drei<br />
Gewichtsklassen und das dezente<br />
Design ist äußerst strapazierfähig.<br />
Die Befestigung des Isofix-<br />
Sitzes DUO ist denkbar einfach:<br />
In zwei Metallösen zwischen<br />
Sitzfläche und Lehne werden die<br />
Sitze einfach eingeklinkt.<br />
Zusätzlich kann der Kindersitz<br />
über einen zusätzlichen Gurt am<br />
oberen Teil der Lehne fixiert<br />
werden. Kippbewegungen<br />
sind dann weitgehend ausgeschlossen.<br />
Die Kindersitze<br />
BABYSAFE und<br />
JUNIOR sind mit herkömmlichenDreipunktgurten<br />
zu befestigen, der<br />
Kindersitz DUO verfügt zusätzlich<br />
über eine Isofix-Befestigung.<br />
Schutzschild<br />
Ob in Matsch oder Schnee,<br />
mit den Schmutzfängern, die an<br />
den vorderen und hinteren<br />
Radhäusern befestigt werden,<br />
bleibt der Forester „eine saubere<br />
Sache“. Die optisch unauffälligen<br />
Saubermänner sind aus grauem<br />
Kunststoff und können individuell<br />
lackiert werden.<br />
Schmutzfänger<br />
<strong>Subaru</strong> Kindersitz „DUO“ mit Isofix<br />
Halterungen. Für Kinder mit einem<br />
Körpergewicht von 9 bis 18 Kilogramm<br />
Alle Artikel auf den Seiten 24 und 25 erhalten Sie bei Ihrem<br />
<strong>Subaru</strong>-Partner. Sollten Sie dennoch Fragen oder Anregungen<br />
zum <strong>Subaru</strong>-Zubehörprogramm haben, helfen Ihnen die<br />
Mitarbeiter/innen der Zubehörabteilung,<br />
Tel. 06031-606 293, 606 294 und 606 301.<br />
<strong>Subaru</strong> Babyschale<br />
„BABYSAFE“ bis<br />
13 Kilogramm<br />
drive 25
Lebensart<br />
Elsass - Käse, Wein und Sauerkraut<br />
Das Elsass ist vor allem eine liebevoll geschriebene Speise- und<br />
Getränkekarte mit deftigen Braten, dem typischen „Choucroute<br />
Alsacienne“, dem in Weißwein gegarten Elsässer Sauerkraut mit<br />
viel Fleisch und Wurst, würzigem Käse und köstlichen Weinen<br />
Als Grundregel darf sich der Reisende im Elsass<br />
merken: Wer so gerne isst und trinkt wie der Elsässer,<br />
hat nur freundliche Absichten. Ob man nun hungrig<br />
in eine Ferme-Auberge in den Hochvogesen einfällt<br />
oder andächtig seinen lange vorher bestellten<br />
Tisch im Drei-Sterne-Restaurant einnimmt, man wird<br />
wirklich wie ein Gast behandelt, nämlich als Freund.<br />
Im Elsaß kann zwischen 12 und 14 Uhr die Welt<br />
untergehen, nur dürfen Erbsensuppe mit Schnecken<br />
Coq au vin oder der Baeckeoffe, ein Topf mit dreierlei<br />
Fleisch, nicht kalt werden. Die Mittagspause ist<br />
hier heilig, dafür frühstückt man meist im Stehen. Am<br />
26 drive<br />
späten Vormittag ist man einem Schluck Pinot Gris<br />
nicht abgeneigt. Da wird geguckt und geredet.<br />
Auf dem Land pflegt man die gemächliche Gangart,<br />
hält an Traditionen fest. Als der Elsässer Karikaturist<br />
Tomi Ungerer 1990 für den Blumenkorso von<br />
Sélestat ein Plakat entwarf, wogte der Volkszorn, ließ<br />
er doch eine spärlich bekleidete Elsässerin auf einem<br />
Gorilla reiten. Die Metropole Straßburg hingegen<br />
fand es witzig. In diesem „Carrefour de I' Europe“<br />
(Kreuzung Europas), wo vor 200 Jahren die Marseillaise<br />
als Truppenlied komponiert wurde, geht das<br />
Elsässische im internationalen Stimmengewirr der<br />
Die Vielfalt der<br />
elsässischen Weine<br />
steht der guten<br />
Küche in nichts nach
Wein und Hausmannskost: Nirgends huldigt man der deftigen Küche so sehr wie im Elsass<br />
Cafés manchmal unter. Das Leben tobt bis spät<br />
nachts: Theater, Konzerte und Discos zum Abtanzen.<br />
Das Münster in Straßburg gehört zu den vollkommensten<br />
gotischen Bauwerken. Von der Plattform<br />
über der beeindruckenden 16-blättrigen Rosette<br />
hat man eine herrliche Sicht auf Stadt und Umgebung.<br />
Als Inbegriff des typischen Elsass gilt Colmar<br />
mit dem St. Martins-Münster als Wahrzeichen. Malerisch<br />
ist das alte Viertel Petite Venise am Flüsschen<br />
Lauch. Berühmte Kunstwerke: Isenheimer Altar von<br />
Matthias Grünewald und Maria im Rosenhag von<br />
Martin Schongauer.<br />
In Mülhausen lockt das Musée National de<br />
l'Automobile mit über 500 Oldtimern, davon 123<br />
Bugatti, beleuchtet von 900 Jugendstil-Laternen in<br />
einer alten Fabrikhalle. Die Textilindustriellen Fritz und<br />
Hans Schlumpf haben diese einzigartige Sammlung<br />
Stück für Stück zusammengetragen - bis ihr Unternehmen<br />
1976 an der Sammelleidenschaft der Brüder<br />
Pleite ging.<br />
Im Städtchen Kaysersberg ist Albert Schweitzer,<br />
der Arzt von Lambarene, geboren. Die hoch gelegene<br />
Festung, die über der Stadt liegt, macht ihre einstige<br />
strategische Bedeutung und Vergangenheit be-<br />
wusst. Heute jedoch scheint Kaysersberg besser geeignet<br />
als Schauplatz eines elsässischen Festspiels<br />
zu sein, da seine vielen, gut erhaltenen Fachwerkhäuser<br />
eine hervorragende Kulisse abgeben. Selbstverständlich<br />
ist die Stadt auch von Reben umgeben<br />
und um an die immense Bedeutung des Weinbaus<br />
zu erinnern, gibt es in Kaysersberg einen Stein mit<br />
programmatischer Inschrift: „Trinke kein Wasser zu<br />
Tisch, es wird Dir nicht bekommen. Trinke guten<br />
Wein in Maßen. Ich rate es Dir aus Erfahrung, lass<br />
das Wasser bei Seite...“. Obwohl fast alle Weine des<br />
Elsass hier vertreten sind, ist der Tokay eine Spezialität<br />
aus Kaysersberg. Die Legende besagt, dass<br />
die ersten Weine, die hier angebaut wurden, von<br />
Lazarus von Schwendi direkt aus Ungarn ins Land<br />
gebracht wurden.<br />
Die berühmte Bruderschaft Saint-Etienne, deren<br />
Sitz das fabelhafte Schloss von Kientzheim ist, zeichnet<br />
ein Mal pro Jahr die würdigsten Weine mit ihrem<br />
„Sigille“ oder Siegel aus. Das Schloss beherbergt<br />
das „Musée du Vignoble et des Vins d'Alsace“.<br />
Ins Elsass reisen viele nur wegen der guten Küche.<br />
Kaum eine andere Gegend Frankreichs bietet<br />
so viele Spezialitäten und vor allem so viele Spitzenrestaurants<br />
wie das Elsass. Allein 30 Sterne-<br />
drive 27
Lebensart<br />
Restaurants verwöhnen den Gast entlang der Weinstrasse!<br />
Zu den schönsten Routen zählt die Elsässer<br />
Weinstraße (Route des Vins d'Alsace). Unter Rotbuchenalleen<br />
und uralten Linden, vorbei an Weinbergen,<br />
romanischen Abteien und trutzigen Schlössern<br />
schlängelt sich die knapp 120 Kilometer lange Strecke<br />
von Marlenheim bei Straßburg über Colmar nach<br />
Thann nahe Mulhouse.<br />
Rund 100 Örtchen flankieren den Weg. Manche<br />
sind, vor allem am Wochenende, von Touristen belagert.<br />
Doch die einzigartigen Fachwerkensembles<br />
stellen die Urlauberhorden wortwörtlich in den<br />
Schatten. Wie in Obernai, dessen Marktplatz von<br />
herrlichen Bürgerhäusern eingerahmt wird, oder in<br />
Riquewihr mit seinen Prachtbauten aus der elsässischen<br />
Renaissance und dem berühmten Torturm<br />
„Dolder“. In Bergheim kann man in Seelenruhe durch<br />
das 700 Jahre alte Stadttor schlendern und die kleinen,<br />
liebevoll bepflanzten, uralten Innenhöfe der Häuser<br />
entdecken. In Turckheim marschiert um 22 Uhr<br />
der Nachtwächter durch die Gassen und wünscht<br />
den Einwohnern auf „Elsässerditsch“ eine „Guite<br />
Nacht“. Zum Abschluss des Abends ein kleiner Imbiss,<br />
vielleicht ein „gâteau salé“, ein Gugelhupf mit<br />
Nüssen und Speck - der schafft die richtige Grundlage<br />
für eine Weinprobe.<br />
Und um die kommt hier keiner herum. Beinahe an<br />
jeder Ecke bietet eine „Winstub“ die edlen Tropfen<br />
der Umgebung an. Zu den acht klassischen Rebsorten<br />
zählen Sylvaner, Riesling, Gewürztraminer, Muscat<br />
d'Alsace, Edelzwicker und die drei Pinotsorten<br />
blanc, gris und noir. Eine Spezialität ist der Crémant,<br />
die elsässische Variante des Champagners.<br />
Lehrreich sind Besuche in einer Winstub außerdem.<br />
„Pardon, zum Siffe noch e Riesling und e<br />
Quetsch als Dischestif?“ Wer jetzt mit einem beherzten<br />
„Oui, gerne“ antwortet, liegt goldrichtig.<br />
Französisch und Deutsch gehen im Elsass wild<br />
durcheinander. Heraus kommt Elsässisch, das außer<br />
den Einheimischen niemand so richtig, aber jeder ein<br />
bisschen versteht. Diese drei Sprachen spiegeln die<br />
Vielfalt der ganzen Region wieder: geschichtsträchtige<br />
Städte, romantische Weindörfer, die sonnenverwöhnte<br />
Landschaft und die deftige Küche. Und gerade<br />
wegen des Kauderwelsch' kann sich in dem<br />
Landstrich zwischen Rhein und Vogesen jeder bestens<br />
verständigen. Immerhin machen mittlerweile<br />
mehr Deutsche als Franzosen Urlaub in Frankreichs<br />
östlichster Region.<br />
28 drive<br />
Der Mann mit dem<br />
stetigen Lächeln<br />
Das Markanteste<br />
an Marcel Blanck ist<br />
sein immerwährendes<br />
Lächeln. In seinem<br />
Gesicht haben Le- Paul Blanck - Mentor der Winzer<br />
bensfreude und Sinneslust<br />
ihre Spuren hinterlassen, und die spezifisch-dezente<br />
Färbung seiner Nase unterstreicht<br />
die Liebe ihres Trägers zu den Ergebnissen seiner<br />
Profession: Marcel Blanck ist Winzer - und was für<br />
einer. Aus dem Stegreif lässt er die deutschen<br />
Klassiker in seine Erzählungen einfließen, immer<br />
begleitet von einem verschmitzten Lächeln. „Während<br />
der Arbeit hat mein Vater Goethe und Schiller<br />
rezitiert.“ Was dafür spricht, dass die Arbeit im<br />
Weinberg nicht nur der Bildung des Weines sehr<br />
förderlich sein kann.<br />
Als in den 60er Jahren die große Weinkrise<br />
kam, da scharte er 20 junge Winzer um sich und<br />
brachte dem Elsässer Wein die Wende. 1967<br />
wurde Marcel Blanck mit 32 Jahren Präsident der<br />
Elsässer Winzer - weil ihm nichts anderes übrig<br />
blieb. „Der Weinbau musste neu strukturiert werden,<br />
und es gab kaum ältere und erfahrene Leute.<br />
Wir haben Sortenreinheit festgelegt, haben auch<br />
Neuzüchtungen strikt verboten, denn sie hätten<br />
die Identität unserer Weine zerstört. Wir mussten<br />
charaktervolle elsässische Weine produzieren, um<br />
am Markt bestehen zu können.“<br />
Heute erzeugt das Elsass großartige Weißweine.<br />
Blanck: „Wir haben rassige, süffige Weine,<br />
die immer passen - zum Essen und auch danach.<br />
Auch die jungen Leute kehren nach einem Exkurs<br />
von den massiveren Weinen zurück zu den eleganten,<br />
charaktervollen Weinen.“<br />
Ein Riesling zum Choucroute ist im Elsass obligatorisch
<strong>Subaru</strong> Impreza für „Quick Nick“<br />
Was fährt ein Formel Eins Pilot privat?<br />
Bei Nick Heidfeld fiel die Wahl auf<br />
einen <strong>Subaru</strong> Impreza WRX STi.<br />
Der Formel Eins Fahrer des Teams Sauber-<br />
Petronas fährt das Modell Nummer 1 der auf 50<br />
Exemplare limitierten Sonderserie des <strong>Subaru</strong><br />
Impreza STi Sauber Edition mit 265 PS. Das Sondermodell<br />
gibt es nur in der Schweiz und alle Exemplare<br />
in blau, schwarz oder weiss sind schon vergriffen. Kein<br />
Wunder, denn der Sauber-Impreza besticht durch viele<br />
Extras: 17-Zoll-Alufelgen im 10-Speichen-Design mit<br />
Sauber-Emblem, Lederinterieur mit roten Nähten und<br />
eingesticktem Logo „Sauber Petronas“, numerierter<br />
Karbon-Plakette, mit Unterschrift von Peter Sauber und<br />
vier Einstiegsleisten aus Alu.<br />
20 Jahre „Autohaus Am Kraftwerk“<br />
Jubiläum neben<br />
dem Kraftwerk: Seit<br />
20 Jahren vertreibt<br />
die Familie Knauber<br />
die Marke <strong>Subaru</strong>.<br />
Managing Director<br />
Jens Becker und<br />
Verkaufsleiter Ingo<br />
Harbodt gratulierten<br />
dem Ehepaar Knauber.<br />
Bevor der damals<br />
22jährige Thomas<br />
Knauber 1986 die<br />
neuen Räume am<br />
Kraftwerk bezog, verkaufte<br />
die Familie auf dem Gelände der familieneigenen<br />
Tankstelle Autos der Marke <strong>Subaru</strong>. Auf<br />
Jens Becker (links) und Vertriebsleiter Ingo Harbodt (rechts)<br />
gratulieren dem Ehepaar Knauber (mitte)<br />
Magazin<br />
„Quick“ Nick Heidfeld vor seinem neuen Renner:<br />
Ein <strong>Subaru</strong> Impreza WRX STi „Sauber Petronas Edition“<br />
10.000 Quadratmetern<br />
Fläche bietet<br />
das Autohaus Am<br />
Kraftwerk Service<br />
rund um Boxermotor<br />
und Allrad. Knaubers<br />
Erfolgsrezept heißt<br />
Synergie: Sein „Autohaus<br />
Am Kraftwerk“<br />
arbeitet bei vielen<br />
Aktionen mit benachbarten<br />
Firmen zusammen.<br />
Eduard Kettner,<br />
der größte Jagd und<br />
Waffenausstatter in<br />
Deutschland, gehört ebenso zu seinen Kooperationspartnern<br />
wie der Campingausstatter Kirsch.<br />
drive 29
Magazin<br />
Jens Becker und der Sänger Haddaway<br />
Der Renner für den Sänger:<br />
Haddaway fährt Impreza WRX STi<br />
„What is Love“ - dieses Lied war 1993 genau das,<br />
was die Fans als „Chartbuster“ bezeichnen.<br />
Haddaway - das ist der Name des Mannes, der<br />
diesen Welthit schrieb. Neben der Musik sind Motorsport<br />
und schnelle Autos die große Leidenschaft<br />
des Erfolgssängers. „Ein Auto muss schnell sein,“<br />
sagte er unlängst in einem Interview. Und: „Ich habe<br />
einen Geheimtipp, den <strong>Subaru</strong> Impreza WRX STi.“<br />
Genau diesen Impreza WRX STi wird Haddaway<br />
künftig fahren. Der schnellste aller <strong>Subaru</strong> ist für<br />
den dynamischen Sänger geradezu maßgeschneidert.<br />
Deshalb freut sich Jens Becker, Managing<br />
Director der SUBARU Deutschland GmbH, über die<br />
Verbindung Haddaway und Impreza WRX STi: „Der<br />
Mann macht Dampf auf der Bühne, der Impreza WRX<br />
STi macht Dampf auf der Straße. Eine ideale Kombination,<br />
in der sich die neue Dynamik unserer Marke<br />
perfekt widerspiegelt.“<br />
Händler-Software kommt im <strong>Subaru</strong>:<br />
Loco-Soft fährt Outback<br />
Hocherfreut übernahm Ralf Koke (links),<br />
Geschäftsführer der Loco-Soft Vertriebs GmbH,<br />
seinen neuen Firmenwagen, einen <strong>Subaru</strong><br />
Outback H6 3.0, von Roland Trautner vom<br />
30 drive<br />
sport-auto Leserwahl:<br />
Hauptgewinn Impreza WRX STi<br />
Bernd Hemmerich (33), Kfz-Mechaniker aus<br />
Roth, strahlt über das ganze Gesicht. Endlich hat er<br />
nicht nur den Schlüssel, sondern auch sein Traum-<br />
Auto in Händen. Im <strong>Subaru</strong>-Autohaus Grund in<br />
Nürnberg wurde ihm jetzt das schnellste Auto ausgehändigt,<br />
das <strong>Subaru</strong> baut: ein Impreza WRX STi<br />
mit 265 PS. 123 Tage hat er auf sein Traum-Auto<br />
warten müssen, 123 Nächte davon geträumt: Im<br />
Dezember hatte er sich an einer Leserwahl der Zeitschrift<br />
sport auto beteiligt und den Hauptpreis gewonnen:<br />
Einen <strong>Subaru</strong> Impreza WRX STi. Den<br />
Schlüssel bekam er im Dezember letzten Jahres<br />
symbolisch schon auf der Motor-Show Essen von<br />
Jutta Sein, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit der <strong>Subaru</strong><br />
Deutschland überreicht. Und jetzt konnte er endlich<br />
sein Nummernschild an sein Auto schrauben.<br />
Von links: Bernd Hemmerich, Siegfried Grund, <strong>Subaru</strong>-Autohaus<br />
Grund, Wolfgang Brettschneider, Chefredaktion sport auto,<br />
Jutta Sein, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit von <strong>Subaru</strong> Deutschland<br />
Autohaus Trautner im fränkischen Ottensoos bei<br />
Nürnberg. Das Haus Loco-Soft stellt Software<br />
für die Abwicklung der elektronischen<br />
Datenverarbeitung her. Insgesamt ist das System<br />
von Loco-Soft bei 198 <strong>Subaru</strong>-Händlern im<br />
Einsatz.<br />
Alle <strong>Subaru</strong>-Händler beteiligten sich an der<br />
Ausschreibung für die Ausstattung des<br />
Softwarehauses mit neuen Firmenwagen. Das<br />
Autohaus Trautner erhielt per Losentscheid den<br />
Zuschlag. Damit stehen der Loco-Soft Vertriebs<br />
GmbH nun drei <strong>Subaru</strong> Outback zur Betreuung<br />
ihrer <strong>Subaru</strong>-Kunden zur Verfügung.
Sakura-Club:<br />
Die Besten fuhren in die Schweiz<br />
Im Mai 2002 erlebten die Mitglieder des neu<br />
gegründeten <strong>Subaru</strong> Sakura Club ein unvergessliches<br />
Wochenende in der Schweiz. Am ersten Abend fuhren<br />
die Sakura-Club-Mitglieder mit einem Nostalgiezug zu<br />
einer Alphütte in der Nähe von Grindelwald und ließen<br />
sich das exzellente Käsefondue schmecken. Den<br />
nächsten - leider verregneten - Tag verbrachte die<br />
Gruppe im Freilichtmuseum von Ballenberg und am<br />
Gieß-Wasserfall. Am Abend trafen sie im Hotel<br />
Jungfrau Viktoria in Interlaken ein, eines der Leading<br />
Hotels of the World. Hier rundete ein Gala-Dinner<br />
diese Reise ab.<br />
Dem Sakura Club gehören die jeweils besten<br />
20 Händler an, die sich nach den Wertungskriterien<br />
„Erreichung des Neuwagenzieles, Marktanteil<br />
und Umsatzsteigerung Teile/ Zubehör“ qualifiziert<br />
haben. Auf dieser Basis stellt <strong>Subaru</strong> eine Rangliste<br />
der besten Händler auf, deren Mitgliedschaft im<br />
Sakura Club für jeweils ein Jahr gilt. Sakura bedeutet<br />
Kirschblüte, und ihre Bedeutung ist in Japan tief<br />
verankert. Die deutschen Händler können durch<br />
ihre Mitgliedschaft im Sakura Club vor allem ihren<br />
Kunden zeigen, dass sie zu den Besten gehören.<br />
An der diesjährigen Reise nahmen teil: Jens<br />
Becker und Maria Da Cruz-Becker, Hiroshi und<br />
Sachiko Yoshihara, Jutta Sein, Stefan und Daniela<br />
Konopka, Klaus und Kornelia Ledwinka, Axel und<br />
Karin Ließmann, Horst und Resi Braun, Bernhard<br />
und Hannelore Uhe, Jakob Hündl, Rainer und<br />
Tobias Kürschner, Gabriela Winkler, Jens Gerhardt,<br />
Friedrich-Wilhelm und Petra Hilmer, Karl-Heinz und<br />
Ingrid Preising, Peter und Gerlinde Büdenbender,<br />
Hans Willibald Senior und Junior, Diana und Robin<br />
Schlicht, Hans Joachim und Jutta Grau, Franz und<br />
Iva Liske, Josef Gogeißl.<br />
Rallye-WM 2002:<br />
Achim Mörtl auf Impreza WRC<br />
Das <strong>Subaru</strong> World Rally Team überraschte mit<br />
der Verpflichtung des deutschsprachigen Impreza-<br />
Teams Achim Mörtl aus Österreich und Klaus Wicha<br />
aus Hessen. „Achim ist ein sehr talentierter Fahrer,<br />
und wir verfolgen seine Einsätze seit geraumer Zeit“,<br />
unterstreicht SWRT-Teamchef David Lapworth<br />
diesen Schritt zur <strong>Subaru</strong>-Nachwuchsförderung.<br />
Achim Mörtl startet auf dem allradgetriebenen<br />
<strong>Subaru</strong> Impreza WRC2002 bei der Italien-Rallye<br />
(19.-22. September) in San Remo und soll als dritter<br />
Werksfahrer neben dem Vierfach-Champion Tommi<br />
Mäkinen (Finnland) sowie dem Nachwuchsstar<br />
Petter Solberg (Norwegen) auf Punktejagd gehen.<br />
„Wir geben Achim Mörtl nun eine Chance, unsere<br />
Team-Pläne für 2003 und darüber hinaus zu<br />
beeinflussen“, betont Lapworth vielversprechend.<br />
Achim Mörtl (links) und Klaus Wicha<br />
Markenmonitor 2002:<br />
<strong>Subaru</strong> erneut bester Importeur<br />
Nach dem Sieg von <strong>Subaru</strong> beim DSI 2002 als<br />
bester Importeur, hat der weltgrößte Allrad-<br />
PKW-Hersteller auch den MarkenMonitor in der<br />
Kategorie der „kleinen Importeure“ gewonnen. Mit<br />
einer Durchschnittsnote von 2,65 belegt <strong>Subaru</strong><br />
zum vierten Mal Platz 1 in der Untersuchung zur<br />
Händler-Zufriedenheit, die Eurotax/ Schwacke<br />
und das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) in<br />
Geislingen durchführen.<br />
SVX-Club<br />
Der <strong>Subaru</strong> SVX-Club trift sich vom 3. bis 6.<br />
Oktober in Stein am Rhein im Hotel Grenzstein, um<br />
einen neuen Vorstand zu wählen. Infos erteilt:<br />
H. Schramm Telefon und Fax: 07131/161011 oder<br />
schrammHN@aol.com.<br />
drive 31
Magazin<br />
Bitburg 1:<br />
<strong>Subaru</strong>-Sportfahrerlehrgang<br />
Testfahrt einmal anders: In Bitburg konnten<br />
potenzielle <strong>Subaru</strong> Impreza WRX STi Besitzer nach<br />
Herzenslust ihr neues „Spielzeug“ testen. Die<br />
SUBARU Deutschland GmbH veranstaltete zusammen<br />
mit den <strong>Subaru</strong> Händlern am 25. und 26. Mai<br />
zwei Sportfahrerlehrgänge auf dem alten<br />
Flughafengelände in der Eifel. Das Programm<br />
umfasste die komplette Palette sportlichen<br />
Bitburg 2:<br />
Mäkinens Marotten<br />
Der Mann, so behaupten einige Hartgesottene,<br />
der Mann kann nicht lachen. Stimmt nicht, Tommi<br />
Mäkinen kann lachen, nur geht er dafür in den<br />
Keller. Meistens jedenfalls, und so haben nur wenige<br />
Menschen bisher seine Zähne gesehen. Der<br />
Finne fährt für das <strong>Subaru</strong> World Rallye Team<br />
(SWRT) - und wie. Nach dem Abschluss der<br />
Deutschland-Rallye zeigte Tommi bei den „Prodrive-<br />
Days“ auf dem Flugplatz Bitburg einem ausgewählten<br />
Kreis von Gästen aus Österreich, Tschechien,<br />
Polen, der Schweiz und Deutschland, was ein viermaliger<br />
Rallye-Weltmeister mit seinem Arbeitsgerät<br />
so alles anstellen kann. Bei der Arbeit lacht Tommi<br />
nicht, und seinen der Intensität der Längs-, Querund<br />
Negativbeschleunigung ungewohnten<br />
Passagieren vergeht das Lachen spätestens nach<br />
der zweiten Kurve. Tommi, der Gnadenlose, macht<br />
keinen Unterschied zwischen Demo-Fahren und<br />
32 drive<br />
Autofahrens: Handling, Hochgeschwindigkeit,<br />
Bremsen, Slalom. Nach einer kurzen theoretischen<br />
Einweisung konnten die Teilnehmer auf dem<br />
Rundkurs und an den einzelnen Stationen ihr<br />
Können testen. Am Ende des Tages war dann jeder<br />
reif für den WRX STi. Eine Woche zuvor fanden die<br />
<strong>Subaru</strong>-Testtage auf dem Sachsenring in Chemnitz<br />
statt.<br />
Er sieht die Rallye als hartes Geschäft und nicht als<br />
Vergnügungstour: Tommi Mäkinen, der Mann ohne Lachen<br />
Rallye-Sonderprüfung. Tommi kennt nur die harte<br />
Tour: Pedal to the metal - basta. Auch eine Marotte.<br />
Auch die anderen Fahrer des SWR-Teams Petter<br />
Solberg, Toshi Arai und Achim Mörtl unterscheiden<br />
sich vom Finnen in dem Punkt nicht prinzipiell -<br />
allenfalls graduell. Mäkinens Marotten sind in der<br />
Szene weit verbreitet. Nur Lachen, das tun andere<br />
häufiger.<br />
Ihr zukünftiges<br />
Fahrzeug, den <strong>Subaru</strong><br />
Impreza WRX STi<br />
konnten die<br />
angehenden<br />
Besitzer einen<br />
Tag lang unter<br />
professioneller<br />
Anleitung in allen<br />
Lebenslagen erfahren
Mountainbike:<br />
TransAlp Challenge 2002 mit Karen Eller<br />
Am 20. Juli 2002, pünktlich um 12.00 Uhr fiel<br />
der Startschuss zur „5. adidas BIKE TransAlp<br />
Challenge“ im bayerischen Mittenwald. Karen Eller<br />
belegte mit ihrer Partnerin Nicole Heine Platz zwei<br />
bei den Damen hinter den Favoriten des Teams<br />
Rocky Mountain mit der kanadischen Meisterin und<br />
Olympiateilnehmerin Lesley Tomlinson und Gretchen<br />
Reeves aus Nordamerika. 20.000 Zuschauer bildeten<br />
eine großartige Kulisse. 404 Teams aus 25<br />
Nationen gingen an den Start der 569,3 Kilometer<br />
langen TransAlp Challenge, die in acht Etappen<br />
durch drei Länder und über 19.708 Höhenmeter führte.<br />
Als Begleiter folgte Karen Eller ihr schwarzer<br />
<strong>Subaru</strong> Forester, der selbst die unwegsamsten<br />
Passagen locker und entspannt meisterte.<br />
Problemlos:<br />
Legacy läuft seit 380.000 Kilometern<br />
Karen Eller auf dem<br />
Weg zu Platz 2<br />
Ohne unvorhergesehene Ausfälle oder nennenswerte<br />
Probleme verrichtet der Legacy Super<br />
Station, Baujahr 1991, seinen Dienst. Und Besitzer<br />
Dr. Peter Würgatsch schont ihn nicht: Zu<br />
Rassehundeausstellungen ist er in ganz Europa<br />
unterwegs. Eine TÜV-Beanstandung gab es erst<br />
bei Kilometerstand 300.000: Ein neuer<br />
Nachschalldämpfer musste her. Ansonsten präsentiert<br />
sich der Legacy, der im Autohaus von Manfred<br />
Eimansberger in Sonthofen regelmäßig zur<br />
Wartung vorspricht, in absoluter Hochform: Kein<br />
Rost, kein außergewöhnlich hoher Ölverbrauch.<br />
Besitzer Dr. Peter Würgatsch (rechts) sowie Werkstattmeister Heinz<br />
Maier (mitte) und Manfred Eimansberger (links) sind sichtlich stolz auf<br />
den Dauerläufer nach der bestandenen TÜV-Prüfung im März 2002<br />
Fahrsicherheitstraining:<br />
Sicher fahren mit dem Caravan<br />
Optimale Traktion durch Allradantrieb, kraftvolle<br />
Motoren und hohe Anhängelasten machen einen<br />
<strong>Subaru</strong> zum idealen Typ vor jedem Hänger. Er ist die<br />
Caravan-Zugmaschine schlechthin und unter Kennern<br />
eine feste Größe. Ein Caravan stellt aber ganz<br />
spezielle Ansprüche an ihre Fahrer. Ein längerer<br />
Bremsweg, Anfälligkeit für Seitenwind oder verändertes<br />
Kurvenfahrverhalten der langen Gespanne<br />
verlangen dem Fahrer alles ab. Aus diesen Gründen<br />
führte <strong>Subaru</strong> in Zusammenarbeit mit dem Verband<br />
Deutscher Wohnwagen- und Wohnmobil-Hersteller<br />
VDWH ein Fahrsicherheitstraining für Gespannfahrer<br />
durch. Auf einem abgesteckten Parcours ging es<br />
darum, das Gespann sicher zu beherrschen. Ziel der<br />
Aktion ist es, Caravaning-Einsteiger über die Besonderheiten<br />
der Fahrzeuge zu informieren und ihnen<br />
die verlässlichen Fahreigenschaften und das einfache<br />
Handling zu demonstrieren. Zu dem Parcours<br />
gehören Standardsituationen wie Anfahren am Berg,<br />
Einparken, Vollbremsung oder Rangieren.<br />
Das <strong>Subaru</strong>-Gespann vor der Wasserbarriere:<br />
Der Allradantrieb hält das Gespann in der Spur<br />
Alles unter einem Dach:<br />
Das Autohaus Lahr in Dortmund<br />
Seit Juni 2002 vertreibt das Autohaus Lahr in<br />
Dortmund alle drei Marken der Emil Frey Gruppe<br />
unter einem Dach. Als erster Mehrmarkenbetrieb<br />
bietet Michael Lahr die Marken <strong>Subaru</strong>, Hyundai<br />
und Isuzu gemeinsam an. Geschäftsführer Michael<br />
Lahr hat in den Umbau seines 4.500 Quadratmeter<br />
großen Betriebes 500.000 Euro investiert. Über<br />
1.000 Quadratmeter Fläche erstreckt sich die<br />
Ausstellungshalle. 210 Neuwagen will Lahr im nächsten<br />
vollen Verkaufsjahr absetzen. Darunter 40<br />
<strong>Subaru</strong>.<br />
drive 33
Aus aller Welt<br />
Mount Everest Pionier Habeler schwört auf <strong>Subaru</strong><br />
Prof. Peter Habeler zählt zu den weltbesten und<br />
populärsten Extrembergsteiger unserer Zeit. Die<br />
Erstbegehung des Mount Everest, dem höchsten<br />
Gipfel der Erde, im Jahre 1978 mit Reinhold Messner<br />
ohne künstlichen Sauerstoff war eine unvergessliche<br />
Pionierleistung. Der leidenschaftliche<br />
<strong>Subaru</strong>-Fahrer vergleicht den Allradantrieb von<br />
<strong>Subaru</strong> mit der Fortbewegung eines Kletterers in<br />
der Wand: „Das Konzept ist einfach genial! Die<br />
Kraft verteilt der Kletterer am Berg je nach Bedarf<br />
gleichmäßig auf Arme und Beine. Und bei einem<br />
<strong>Subaru</strong> wird eben die Kraft auf alle vier Räder<br />
gleichmäßig verteilt.“ Habeler wohnt in Mayrhofen<br />
im Zillertal und besitzt gleich zwei <strong>Subaru</strong>. Für die<br />
sportlichen Ausflüge ins Gelände bevorzugt der<br />
Extrembergsteiger einen Impreza 2.0 Turbo, den<br />
Legacy Kombi nutzt er für den Transport der sperrigen<br />
Bergsteiger- und Skiausrüstung.<br />
Pikes Peak International Hillclimb:<br />
Sieg für <strong>Subaru</strong> Impreza<br />
Einmal im Jahr wird in den USA in der Nähe von<br />
Colorado Springs das berühmteste Bergrennen<br />
der Welt ausgetragen, das „Pikes Peak International<br />
Hillclimb“. Am ersten Juliwochenende 2002<br />
siegten dort der Vorjahresmeister Mark Lovell und<br />
sein Co-Pilot Steve Turvey auf <strong>Subaru</strong> Impreza.<br />
Lovell und Turvey legten die 19 Kilometer lange<br />
Strecke aus Asphalt und Schotter mit 156 Kurven<br />
in elf Minuten und 52,69 Sekunden zurück.<br />
<strong>Subaru</strong>-Teleskop blickt von Hawaii ins Weltall<br />
Wunderschöne Bilder vom Planeten Uranus und<br />
seinen Monden Miranda und Ariel liefert das <strong>Subaru</strong>-<br />
Teleskop auf Hawaii. Uranus ist der siebte Planet<br />
unseres Sonnensystems und wurde erst 1781 von<br />
William Herschel entdeckt. Bisher weiß man nicht<br />
viel über Uranus. Von der Erde ist er nur schwer zu<br />
sehen und nur eine Sonde besuchte ihn bisher. Mit<br />
Hilfe des <strong>Subaru</strong> Teleskops konnte der Planet in drei<br />
Wellenlängen des Infrarotlichts beobachtet werden.<br />
So entstand ein Bild in Falschfarben, das den Astronomen<br />
hilft, die Zusammensetzung der Uranusatmosphäre<br />
zu untersuchen. Demnach besteht Uranus<br />
hauptsächlich aus Methan. Er ist ein Gasriese, ähnlich<br />
wie Jupiter und Saturn. Das <strong>Subaru</strong>-Teleskop<br />
wird vom National Astronomical Observatory of<br />
Japan betrieben.<br />
34 drive<br />
Prof. Peter Habeler mit seinen beiden <strong>Subaru</strong> „Berg 1“ und „Berg 2“<br />
Consumer Reports USA:<br />
<strong>Subaru</strong> baut Spitzenqualität<br />
<strong>Subaru</strong>-Fahrzeuge entsprechen dem höchsten<br />
Qualitätsstandard. Nur zwölf von 100 Fahrzeugen<br />
sind mit irgendwelchen Mängeln behaftet. Dies<br />
geht aus den Ergebnissen einer Leserbefragung<br />
der amerikanischen Zeitschrift „Consumer<br />
Reports“ hervor, die sich auf Erfahrungen von über<br />
vier Millionen Abonnenten mit rund 512.000 Fahrzeugen<br />
der Baujahre 1994 bis 2001 stützt. Den<br />
überragenden Mängelindex von zwölf schafft<br />
außer <strong>Subaru</strong> nur noch Toyota. Mit einem Index<br />
von 14 folgen Honda und Nissan und mit Saab der<br />
erste europäische Autoproduzent.<br />
Das <strong>Subaru</strong>-Teleskop<br />
auf Mauna Kea,<br />
Hawaii Es hat einen<br />
Durchmesser von<br />
8.30 Meter und<br />
steht auf dem<br />
Mauna Kea in<br />
Hawaii. Anfang<br />
1999 wurden<br />
die ersten Bilder<br />
aufgenommen
Presseschau/Impressum<br />
Der braucht keine Straße<br />
Dynamische Scheinwerfer, elegantes Heck -<br />
der Forester sieht sportlicher aus als sein<br />
Vorgänger. Dank des tiefen Schwerpunktes liegt<br />
der <strong>Subaru</strong> satt auf der Straße, schwingt agil<br />
über die Landstraße. Wer noch schneller vorwärts<br />
kommen will, wählt die Abkürzung durchs<br />
Gelände. Mit erhöhter Bodenfreiheit, Allrad und<br />
Getriebeuntersetzung durchpflügt der Forester<br />
alle Matschpisten.<br />
Bild, 26.7.2002<br />
Gelungene Neuauflage<br />
Der neue Forester 2.0 XT Turbo (177 PS) reagiert<br />
jetzt schneller auf Gasfuß-Befehle und stellt<br />
auch bei niedrigen Touren ausreichend Leistung<br />
parat. Von Turboloch kann hier keine Rede sein. Im<br />
Gegenteil. Der Motor zieht kräftig durch und sorgt<br />
für akzeptable Fahrleistungen. (...) Mit der<br />
Neuauflage des Bestsellers verbessert sich auch<br />
die Versicherungseinstufung um immerhin fünf<br />
Klassen.<br />
Auto Zeitung, 31.07.2002<br />
06126 Halle<br />
SUBARU Zentrum Halle<br />
Roller´s Best GmbH<br />
Quellgasse 29<br />
18057 Rostock<br />
IKG<br />
Doberaner Straße 68<br />
15890 Eisenhüttenstadt<br />
Autohaus W. Finke<br />
Kastanienstraße 15 c<br />
80992 München<br />
Autohaus Wickenhäuser<br />
Filiale Olympia-Park<br />
Georg-Brauchle-Ring 68<br />
82515 Wolfratshausen<br />
Autohaus Loisachtal<br />
Hans-Urmiller-Ring 42<br />
84030 Ergolding<br />
Sieber Automobile<br />
Filiale Ergolding<br />
Mitterweg 13<br />
Neue Händler<br />
85386 Eching<br />
Wickenhäuser<br />
Heisenbergstraße 1<br />
92224 Amberg<br />
Autohaus Schwarzkopf<br />
Bayreuther Straße 39<br />
92421 Schwandorf<br />
Autohaus Schwarzkopf<br />
Filiale Schwandorf<br />
Max-Planck-Straße 2<br />
92665 Altenstadt/Weiden<br />
Autohaus Schwarzkopf<br />
Filiale Altenstadt<br />
Jahnstraße 9<br />
93059 Regensburg<br />
Sieber Automobile<br />
Frankenstraße 12-14<br />
Aufbruch zu neuen Ufern<br />
Die Boxer bleiben, der Allradantrieb auch. Doch<br />
sonst soll sich bei <strong>Subaru</strong> einiges ändern. Mit dem<br />
Neuen sind die <strong>Subaru</strong>-Designer fast über ihren<br />
Schatten gesprungen. Im Unterschied zum glatten,<br />
gesichtslosen Vorgänger haben sie Forester<br />
Nummer zwei einen frechen Hüftschwung ins Blech<br />
gebügelt sowie manche Falte und richtige Muskeln.<br />
Und die liefern kein leeres Versprechen, der <strong>Subaru</strong><br />
ist mit einem Zweiliter-Leichtmetall-Boxer nach wie<br />
vor kräftig motorisiert. Schon mit dem Sauger und<br />
126 PS kann man ziemlich schnell unterwegs sein.<br />
Der Forester liegt straff und ruhig auf der Straße,<br />
selbst mittelschweres Gelände macht ihm dank 19<br />
Zentimeter Bodenfreiheit keine Probleme.<br />
Technisch gesehen befindet sich <strong>Subaru</strong> also schon<br />
auf dem Weg in Richtung Premium, wie auch der<br />
Offset-Crashtest im renommierten amerikanischen<br />
Institut IIHS beweist: Dort erhielt der neue Forester<br />
gerade die bestmögliche Bewertung.<br />
Auto Bild, 26.07.2002<br />
Für Adressenänderungen und Bestellungen:<br />
<strong>Subaru</strong> Service, Postfach 5240, 65042 Wiesbaden,<br />
Tel. 0180 - 5 911 912, e-mail: subaru-drive@symbol.de<br />
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Herausgeber:<br />
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Abt. Öffentlichkeitsarbeit, Mielestraße 6, 61169 Friedberg<br />
Tel.: (06031) 606-1 88, Fax: (06031) 606-1 83, e-mail: presse@subaru.de<br />
http://www.subaru.de<br />
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Redaktion: Rolf-Peter Bleeker, Jutta Sein<br />
Fotos: Rolf-Peter Bleeker, FHI, privat, prodrive, Hartmut Pohling, <strong>Subaru</strong><br />
Produktion und Gestaltung: Redaktionsbüro Bleeker<br />
Druck: PPM, Friedrichsdorf<br />
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Die nächste Ausgabe von <strong>Subaru</strong> drive erscheint im März 2003<br />
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