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TECHNIK Feldebene<br />
Dynamik in die Anlauffrequenz f Anlauf<br />
gestartet<br />
werden kann. Während des Starts<br />
und des Laufs in die Anlauffrequenz<br />
bleibt das Timersignal HSPTIM konstant<br />
auf low.<br />
Die letzte Schrittzeit für den Anlauf des<br />
Motors beträgt t anl<br />
und wird durch den<br />
Low-Speed-Timer bestimmt. Die Beschleunigungsphase<br />
und der Lauf mit der<br />
Zielfrequenz, zu der die Schrittzeit t z<br />
gehört,<br />
wird durch den High-Speed-Timer<br />
(HSPTIM) gesteuert. Die Schrittzeit t z<br />
des<br />
High-Speed-Timers hat bei einer festen<br />
Zielfrequenz vom Beginn der Beschleunigungsphase<br />
bis zum letzten Schritt mit der<br />
Zielschrittfrequenz stets den gleichen<br />
Wert. Die Beschleunigungsphase ist dadurch<br />
gekennzeichnet, dass die Zeit t z<br />
des<br />
High-Speed-Timers abgelaufen ist, bevor<br />
der L/H-Übergang von INTCOM auftritt.<br />
Erst wenn beide Signale, HSPTIM<br />
und INTCOM high sind, erfolgt die<br />
Wicklungsfortschaltung durch eines der<br />
Signale PHA oder PHB. Die Zielschrittfrequenz<br />
ist dann erreicht, wenn das Signal<br />
INTCOM vor Ablauf der Zeit t z<br />
des<br />
High-Speed-Timers bereits high ist Parallel<br />
zum High-Speed-Timer ist stets der<br />
Low-Speed-Timer erneut zu starten, damit<br />
in dem Fall, dass das Signal INTCOM<br />
nicht oder nicht rechzeitig gebildet wird,<br />
eine Wicklungsfortschaltung erzwungen<br />
wird.<br />
Solange die Bedingung zum Einschalten<br />
des Signals INTCOM erfüllt ist, bevor die<br />
Timerzeit t z<br />
für die angesteuerte Zielschrittfrequenz<br />
abgelaufen ist, läuft der<br />
Motor mit der Zielschrittfrequenz. Tritt<br />
eine Überlast für den Motor auf, dann ist<br />
die Timerzeit t z<br />
bereits abgelaufen, bevor<br />
die Bedingung zum Einschalten des Signals<br />
INTCOM gegeben ist. In diesem Fall<br />
reduziert sich selbständig die Schrittfrequenz<br />
für den Schrittmotor. Die gestrichelten<br />
Linien im Signal des Low-Speed-<br />
Timers deuten an, dass parallel zu jedem<br />
Start des High-Speed-Timers auch der<br />
Low-Speed-Timer erneut mit der Zeit t anl<br />
gestartet wird. Wird aufgrund einer Überlast<br />
bis zum Ablauf der Zeit t anl<br />
des Low-<br />
Speed-Timers das Signal INTCOM nicht<br />
eingeschaltet, so wird für das Signal<br />
LSPTIM ein Impuls generiert, der ohne<br />
weitere Zusatzbedingung zu einer Wicklungsfortschaltung<br />
führt.<br />
Die Steuerung ist somit in der Lage, ohne<br />
Sonderroutinen durch die Firmware auf<br />
eine Überlastung des Motors zu reagieren,<br />
ohne dass Schritte verloren gehen.<br />
Die Überlastung des Motors führt dazu,<br />
dass sich die Schrittfrequenz selbständig<br />
soweit reduziert, bis sich das Motormoment<br />
und das Lastmoment für den Motor<br />
im Gleichgewicht befinden. Das Lastmoment<br />
darf jedoch nicht soweit ansteigen,<br />
dass sich die Schrittfrequenz unter die Anlaufschrittfrequenz<br />
f Anlauf<br />
reduziert. Während<br />
der Steuerung des Motors mit der<br />
Zielschrittfrequenz kann die vorgegebene<br />
Schrittzeit t z<br />
geändert werden. Das System<br />
reagiert auf eine Änderung der vorgegebenen<br />
Schrittzeit t z<br />
derart, dass in kürzester<br />
Zeit die geänderte Zielschrittfrequenz erreicht<br />
wird. Es gibt dabei keine Einschränkungen,<br />
ob es sich um eine Erhöhung<br />
oder Reduzierung der Zielschrittfrequenz<br />
handelt.<br />
Bremsen<br />
Das Abbremsen des Motors erfolgt mittels<br />
einer Bremskurve durch das Signal<br />
LSPTIM. Während des Abbremsens bleibt<br />
das Signal HSPTIM konstant auf low.<br />
Literatur: [1] Patentschrift DE 196 09<br />
803 C1<br />
Die Reihe wird mit dem Thema<br />
„Schrittmotorenansteuerungen in offener<br />
Steuerung/open loop“ in der nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong> fortgesetzt.<br />
Autor<br />
Siegfried Möller<br />
ist freier Autor in Vilingendorf.<br />
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www.all-electronics.de<br />
Link zu Schrittmotorsteuerung mit interner Kommutierung<br />
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