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Motorsport<br />
Frank Biela · Seriensieger in Le Mans<br />
Bereits zum fünften Mal konnte sich Frank<br />
Biela in die Siegerliste des 24-Stunden-<br />
Rennens von Le Mans, eines der schwersten<br />
Autorennen der Welt, eintragen und ist damit<br />
der beste deutsche Rennfahrer in dieser<br />
Kategorie.<br />
Nur zwei Fahrer, nämlich der Däne Tom Kristensen,<br />
von 2000 bis 2002 im Audi A 8 LMP<br />
an der Seite von Frank Biela, und der legendäre<br />
Belgier Jacky Ickx waren bisher mit<br />
sieben, bzw. sechs Siegen im berühmtesten<br />
24-Stunden-Rennen in den französischen Ardennen<br />
erfolgreicher. In diesem Jahr wiederholte<br />
das Team Frank Biela (Neuss-Holzheim),<br />
Emanuele Pirro (Italien) und Marco Werner<br />
(Ermatingen) vor über 260 000 Zuschauern<br />
in einem Audi R 10 TDI unter schwierigen Witterungsverhältnissen<br />
seinen Vorjahressieg.<br />
Durch diesen zweiten Erfolg in einem Audi Diesel sicherte sich Frank Biela<br />
einen Eintrag in die Geschichtsbücher des Motorsports und bleibt auf Tuchfühlung<br />
im Ranking mit Kristensen und Ickx.<br />
Und so freute sich der am 2. August 1964 geborene Holzheimer, der mit Ehefrau,<br />
Tochter und Sohn seinen Wohnsitz in Monaco hat und dessen Eltern in<br />
Holzheim auf der Kanutenstraße leben, dennoch bescheiden: „Das Glück zu<br />
haben, in Le Mans zum fünften Mal ganz oben auf dem Treppchen zu stehen,<br />
ist einfach toll. Man begreift einen Le Mans-Sieg immer erst ein paar Tage<br />
später, weil man während des Rennens immer so viel Stress und Druck hat.<br />
Man wünscht sich natürlich, dass es gut geht. Aber es kann jedoch jederzeit<br />
etwas passieren.“ Diesmal ging es gut, und das Team Biela/Pirro/Werner fuhr<br />
überlegen mit 10 Runden Vorsprung vor dem zweitplatzierten Peugeot über<br />
die Ziellinie.<br />
Frank Biela startete 1982 seine Motorsportkarriere wie Michael Schumacher<br />
im Kart und wurde 1983 Vierter der Deutschen Kartmeisterschaft. Es folgten<br />
zwei Jahre in der Deutschen Formel Ford 1600, zu deren Vorbereitungstraining<br />
Vater Manfred Biela den gelb-schwarzen Ford RS 2000 von Peter Schornstein<br />
aus Holzheim übernahm und auftunen ließ. Ende 1990 wurde Frank Biela<br />
dann von Audi entdeckt und erhielt für die Saison 1991 einen Werksvertrag.<br />
Seitdem fährt er national und international von einem Sieg zum nächsten. Zu<br />
seinen größten Erfolgen zählen die Siege bei den Deutschen, Französischen<br />
und Britischen Tourenwagenmeisterschaften sowie dem Rennen von Macau,<br />
dem Tourenwagen-Weltcup in Le Castellet und, auch 2007, den 12 Stunden<br />
von Sebring (Florida/USA).<br />
Viel Glück weiterhin, Frank!<br />
Weihnachtsgrüße<br />
Der Vorstand des Heimatvereins Holzheim e.V. wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Gönnern<br />
ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest sowie alles Gute, vor allem Gesundheit, und viel Glück im<br />
Neuen Jahr 2008.<br />
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