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Weltjugendtag<br />

Nachhaltiges zum WJT 2005<br />

In guter Erinnerung ist noch bei vielen Holzheimern<br />

der Weltjugendtag 2005 in Köln. Während dieser Zeit<br />

belebten über 700 Jugendliche aus Italien, Polen,<br />

Skandinavien und Deutschland unseren Ort und beeindruckten<br />

hier mit ihrer ansteckenden Fröhlichkeit<br />

die Menschen.<br />

Auf Einladung der KJG St. Martinus waren auch sechs<br />

junge Leute aus der Pfarre der Holzheimer Partnergemeinde<br />

Kitanda im afrikanischen Tansania mit ihrem<br />

Pfarrer Luxford Lugongo zugegen und wohnten für die<br />

Zeit bei „Papa Clemens“ und „Mama Anna“ Hart in Löveling<br />

und im Pfarrhaus. Auch der Heimatverein kümmerte<br />

sich damals rührig um die Gäste aus dem fernen Afrika.<br />

Viele der anderen Jugendlichen wurden<br />

bei vollem Familienanschluss in Holzheimer<br />

Häusern aufgenommen und genossen die<br />

Gastfreundschaft ihrer deutschen „Pflegeeltern“.<br />

Dabei entstanden auf vertrauensvoller<br />

und harmonischer Basis schnell enge<br />

Freundschaften, die auch heute noch bestehen.<br />

Viele Gasteltern nutzten eine Gegeneinladung<br />

zum Besuch ihrer Anbefohlenen<br />

in ihrem Heimatland. Zunächst machten<br />

sich Hans und Marita Creutz schon 2006<br />

nach Süditalien auf, um in Rosanna und Calopezzati<br />

in Kalabrien am Meer ihren Urlaub<br />

abwechselnd bei den Familien von Virginia<br />

Griletta, Margherita Lerose und Davide Polimeni,<br />

von denen sie herzlich aufgenommen<br />

wurden, zu verbringen. Virginia und Davide sind inzwischen<br />

ein Paar und wollen im kommenden Jahr während<br />

ihres Urlaubs in Deutschland auch wieder einige Tage bei<br />

Familie Creutz in Holzheim erleben.<br />

Mit der gleichen Herzlichkeit wurden im August dieses<br />

Jahres Willi und Ingrid Oberbach im italienischen Thiene<br />

in der Provinz Vicenza erwartet und empfangen. Sie<br />

hatten 2005 drei junge Italienerinnen zu Gast: Chiara,<br />

Martina und Marta. Familie Oberbach verbrachte eine<br />

Woche im Hause der Familie Zanandrea, deren Tochter<br />

Marta gut Deutsch spricht und schreibt, und wurden regelrecht<br />

mit italienischen Köstlichkeiten und Wein aus<br />

der Region verwöhnt. Bei verschiedenen Tagesausflügen<br />

wurden u.a. die Basilika des Hl. Antonius in Padua, Bassa-<br />

no di Grappa und die Arena in Verona besucht. Bei einer<br />

Bergwanderung über die Strada della Galleria vorbei an<br />

Alpenveilchen und Edelweiß wurden die männlichen Himmelsstürmer<br />

mit herrlichen Ausblicken auf die „Kleinen<br />

Dolomiten“ entlohnt, während die Damen der Schöpfung<br />

einen Stadtbummel vorgezogen hatten. Auch den Oberbachs<br />

vergingen die traumhaften Tage im italienischen<br />

Freundeskreis viel zu schnell. Auch sie freuen sich auf ein<br />

Wiedersehen, das zu Ostern 2008 in Holzheim geplant ist.<br />

Reger Kontakt via Internet besteht auch noch zwischen<br />

Frater Luxford Lugongo aus Tansania und Peter Schornstein<br />

vom Heimatverein sowie der Eine-Welt-AG der Pfarrgemeinde<br />

St. Martinus Holzheim sowieso. Frater Luxford<br />

ist nicht mehr Pfarrer in Kitanda. Er ist als<br />

Youth Director (Jugenddirektor) der Diözese<br />

Songea von Bischof Norbert Mtega berufen<br />

worden und soll ein landwirtschaftliches<br />

Ausbildungszentrum in Mahinya aufbauen<br />

und leiten. Dort sollen junge Leute landwirtschaftlich<br />

ausgebildet werden.<br />

Aber es fehlt an allem, vor allen Dingen an<br />

Geld. Darum hat Peter Schornstein schon im<br />

vorigen Jahr anlässlich seines 40-jährigen<br />

Dienstjubiläums auf Geschenke verzichtet<br />

und um eine Geldspende für die Arbeit seines<br />

Freundes Luxford gebeten. In Absprache<br />

mit Pfarrer Josef Ring wurde das Geld<br />

nach Kitanda geschickt. In Kitanda ist jetzt<br />

der 71-jährige Priester Bruno Mapunda als<br />

Pfarrer bestellt. Wann immer Luxford Lugongo abkömmlich<br />

ist, unterstützt er seelsorgerisch seinen Mitbruder<br />

in Kitanda. Aber die Fahrerei kostet auch Geld. Und so<br />

bittet Luxford auch in jedem Brief die Holzheimer, ihn<br />

nicht zu vergessen. Nachdem nun Pfarrer Josef Ring in<br />

Holzheim auch seinen Abschied genommen hat, sieht er<br />

seinen großen Traum, Holzheim nochmals zu besuchen,<br />

schwinden. Geldspenden für die segensreiche Arbeit von<br />

Luxford Lugongo im Jugendbereich zur landwirtschaftlichen<br />

Ausbildung und gegen Trunkenheit, Drogen, Armut,<br />

Prostitution und deren Folgen (HIV/AIDS) können<br />

im Pfarrbüro (Tel. 02131/464067), bei Pfarrer Josef Ring<br />

(Tel. 02131/7429827) oder bei Peter Schornstein (Tel.<br />

02131/466960) angemeldet werden.<br />

Hans & Marita Creutz mit Familie Grilletta Willi & Ingrid Oberbach mit Familie Zanandrea Josef Ring, Luxford Lugongo & Heinz Kramer<br />

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