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Partnerschaften Holzheimer zu Besuch in der Oberpfalz Holzheim am Forst feierte 1000. Geburtstag Mit 50 Mann an Bord startete der AK „Partnerschaften Holzheim“ unter der Führung von AK-Leiter Peter Schornstein sowie den Partnerschaftskomiteemitgliedern Hans und Marita Creutz als auch Gerd Auweiler zu einer fünftägigen Fahrt per Bus in die Oberpfalz in die Nähe von Regensburg. Das historische Schauspiel ... Anlass war die 1000-Jahr-Feier in Holzheim am Forst. Die selbständige Gemeinde wurde 1007 erstmalig in einer Urkunde König Heinrichs II. und seiner Gemahlin Kunigunde erwähnt, die den Ort mit Kirche und allen Rechten damals an das neugegründete Bistum Bamberg, das in diesem Jahr ebenfalls sein 1000-jähriges Bestehen feiert, übertrugen. Die Reisegruppe wurde von Bürgermeister Richard Wittl, der seine anmutig hügelige Heimat gern als „Deutsche Toskana“ bezeichnet, herzlich begrüßt und von den dortigen Holzheimern sofort in ihre Mitte mit großer Gastfreundschaft aufgenommen. Nach einem Historien-Schauspiel, bei dem die Urkundenübergabe hochmittelalterlich stilgerecht nachvollzogen wurde, folgte sonntags der große Festumzug, an dem sich eine Schützengruppe aus dem niederrheinischen Holzheim in bunter Formation beteiligte und von den vielen begeisterten Zuschauern enthusiastisch gefeiert wurde. Auf der Hinfahrt und bei einer Oberpfalz-Rundfahrt mit Besuch der prächtigen Rokoko-Wallfahrtskirche „Maria Heil der Kranken“ auf dem Habsberg wurden nicht weniger als sieben verschiedene Orte „Holzheim“ angefahren, die sich allesamt auf und über das Zusammentreffen riesig freuten. Vor allem in Holzheim/Hohenfels, einem Örtchen mit vier Häusern, einer kleinen Kirche und zwanzig Bewohnern, in dem einer über 80-jährigen Frau nach noch nie ein Reisebus dieser Größe, der auch rückwärts wieder ausrangieren musste, Halt gemacht hatte, erfuhr man bei der Familie Graf Freund- und Partnerschaft, wie man es wohl nur selten erlebt. Dabei war den Bewohnern des kleinen Weilers die reine Freude im Gesicht abzulesen. Weiter auf dem Programm standen auch ein Besuch des Weltkulturerbes Regensburg, eine Schifffahrt durch den Donaudurchbruch und ein Aufenthalt in der ältesten Klosterbrauerei der Welt Weltenburg. Auf der Rückreise wurde nach entsprechender Verabschiedung das ebenfalls zum Weltkulturerbe gehörende Bamberg mit dem historischen Rathaus in der Regnitz, dem Dom und dem berühmten Bamberger Reiter besichtigt. 2300 km von Holzheim nach Holzheim Das neue Holzheim-Buch war erschienen und sollte natürlich verkauft werden. Denn das Buch ist eigenfinanziert, und der Verkaufserlös soll hauptsächlich die Herstellungskosten decken. Schon die Anlieferung der 1,6 t Bücher der Auflage bedurfte eines Kraftaktes. Und dann, wie sollten die Bücher ohne großen Kostenaufwand zu den Freunden in die Holzheimer Partnerorte kommen Von der Logistik her ganz simpel. Mit zwei PKW, dann wird’s schon gehen. Aber dann fiel auch noch Partnerschaftskomiteemitglied Gerd Auweiler wegen eines unaufschiebbaren Termins im Krankenhaus, und damit auch der zweite PKW, aus. Die Treffs in den Partnerorten zur Buchanlieferung waren aber schon alle abgesprochen und sollten auch eingehalten werden. Also wurde der Kombi bis unters Dach mit Büchern beladen und um 4 Uhr morgens startete Peter Schornstein mit Sohn Daniel als Sozius in Richtung Frankreich, wo sie um 8 Uhr in Holtzheim bei Strasbourg mit Gugelhupf und Wein aus dem Elsass begrüßt wurden. Weiter ging’s über den Rhein zurück nach Deutschland nach Holzheim/Göppigen. Tag und Tschüss, denn in Holzheim bei Neu-Ulm wartete schon der Bürgermeister persönlich auf die Buchanlieferung, genau wie eine dreiviertel Stunde später in Holzheim bei Dillingen an der Donau und nach einer weiteren Stunde am Lech in Holzheim im Donau-Ries. Die Tagesetappe war erfüllt, und der Wagen hob sich langsam wieder aus den Federn. Die Holzheimer mit Bürgermeister Robert Ruttmann an der Spitze feierten am Tag der Deutschen Einheit ebenfalls ihre 1000-Jahr-Feier, zu der sie Vater und Sohn Schornstein ganz herzlich einluden. Diese genossen die beiden Tage mit den eindrucksvollen Feierlichkeiten mit Festhochamt 20
Partnerschaften und anschließendem Festakt, mit abendlicher Serenade und krönendem Feuerwerk, bevor es Richtung Inntal nach Holzheim/Ampfing in Oberbayern weiterging. Der südlichste Punkt war erreicht, jetzt fuhr man wieder nordwärts und zwar in den Vorderen Bayerischen Wald nach Holzheim/Nittenau am Regen.und schließlich zurück in die Oberpfalz nach Holzheim am Forst, wo man an dem feierlichen Abschluss des dortigen 1000-jährigen Jubiläums mit Feldgottesdienst, Hörnerklang und Feuerwerk mit musikalischer Untermalung teilnahm. Am nächsten Tag ging’s nach kurzer Nacht weiter nach Holzheim/Hohenfels, Holzheim/Parsberg, Holzheim/Lauterhofen, Holzheim/Neumarkt, Holzheim/Nürnberg rüber ins Hessische nach Holzheim/Haunetal und schließlich nach Hause. Insgesamt eine imposante Strecke mit vielen bleibenden Eindrücken und Erlebnissen. Schon wenige Tage später war die Lieferung in einigen Orten ausverkauft. 21
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