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Selbstorganisation und Selbstverantwortung aller Beteiligten Einbeziehen vieler Sinne Soziales Lernen im Sinne demokratischer Verhaltensformen Produktorientierung: Projektunterricht hat stets ein „Produkt“ zum Ziel. Dieses „Produkt“ muss mehr sein als der gewöhnliche „Lernerfolg“ Persönliche tiefgreifende Erfahrungen Veränderungen von Haltungen und Einstellung Verbesserung von Situationen können ebenso „Produkte“ des Projektunterrichts sein wie abrufbares Wissen und Fertigkeiten und vorzeigbare Gegenstände „Das Projekt gilt als eine bevorzugte Form von Lehren und Lernen im Sinne einer handlungsorientierten emanzipatorischen Pädagogik. Sie soll den Lernenden nicht nur fachlich qualifizieren, sondern führt ihn darüber hinaus zu schul- und berufsfeldübergreifenden Bildungszielen wie z.B. Abstraktionsfähigkeit, methodisches Vorgehen, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Selbstbestimmung und Verantwortungsbewusstsein.“ 13 Auf die Frage, was projektorientierter Unterricht konkret in der Krankenpflegeausbildung erreichen will, konnten folgende übergeordnete Zielsetzungen identifiziert werden 14 : Theorie-Praxis-Verknüpfung Förderung und Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz der Schüler/innen Entwicklung des eigenständigen Berufs- bzw. Pflegverständnisses der Schüler/innen und dessen Übertragung auf die Praxis Entwicklung der Persönlichkeit der Schüler/innen Vorbereitung auf das bevorstehende Examen bzw. auf die berufliche Tätigkeit nach dem Examen (Sicherheitsvermittlung bzw. Angstabbau) Öffentlichkeitsarbeit/Tranzparentmachen von Ausbildung und Beruf Verbesserung der Ausbildungssituation sowie der Pflegepraxis in struktureller wie fachlich-inhaltlicher Hinsicht Das Projekt stellt eine ideale Verknüpfung von Theorie und Praxis dar. Gerade die Diskrepanz zwischen Schule und Station, ist ein immer 13 Renfer K., Projektunterricht in der Pflegeausbildung, Sahmel K.-H. (Hrsg.), Grundfragen der Pflegepädagogik, 2001, S. 203 14 Renfer K., Projektunterricht in der Pflegeausbildung, Sahmel K.-H. (Hrsg.), Grundfragen der Pflegepädagogik, 2001, S. 206 10
noch nicht gelöstes Problem innerhalb der Pflegeausbildung. Das Projekt, als Methode der Wissensvermittlung, ist ideal um dieser Diskrepanz entgegenzuwirken, da hier theoretische Inhalte und praktisches Vorgehen gleichermaßen Bestandteil des didaktischen Vorgehens ist. 2.1.2 Das Projekt „Umgang mit Demenzkranken“ Ein Projekt besteht normalerweise aus folgenden Bestandteilen: 1. Entstehung 2. Ideenfindung 3. Zielformulierung 4. Projektablauf 5. Dokumentation 6. Reflexion/Evaluation 7. Präsentation Diese Bestandteile finden sich nur zum Teil in meinem Projekt wieder. Das Projekt „Umgang mit Demenzkranken“ ist nur eine vereinfachte Form der Projektarbeit. Ein Projekt stellt eigentlich eine Gruppenarbeit dar. Dieses Element spielt in diesem Projekt eine eher untergeordnete bis gar keine Rolle. Auch die Entstehung, Ideenfindung sowie die Zielformulierung wurde von mir weitgehend übernommen. Trotzdem, so glaube ich werden die unter Kapitel 5.2.1. vorgestellten Kriterien weitgehend erreicht. Ein wichtiges Kriterium für die Erarbeitung dieses Projektes, ist, wie bereits erwähnt, auch die Realisierbarkeit. Sicherlich ist es auch möglich ein Projekt im eigentlichen Sinne durchzuführen. Dies könnte z.B. heißen „Der Demenzkranke im Krankenhaus“. Eine Gruppe von Schüler/innen müsste dann hierzu eine Projektarbeit leisten, sie müssten Ideen finden, Ziele formulieren, Vorgehen absprechen, Projektleiter festlegen usw. Da aber dies nicht im Rahmen einer praktischen Ausbildung, bzw. Stationseinsatzes umsetzbar ist und dies auch nicht eine Aufgabe für einen Praxisanleiter darstellt, sondern eher für eine Lehrkraft in der Krankenpflegeschule, stellt mein Projekt nur eine abgespeckte Version der Projektarbeit dar. Auch die Präsentation wurde von mir herausgenommen, da dies den realistischen Zeitrahmen sprengen würde. Die Dokumentation der Projektarbeit, soll sich auch weitgehend auf eine Pflegeplanung, bzw. auf das schriftliche Erfassen der Biografie des Patienten beschränken. Ich habe mich also auf wesentliche Bestandteile beschränkt, mit denen ich die von mir vorformulierten Ziele erreichen kann. 11
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