Facharbeit im pdf.format - NAHRUNGSVERWEIGERUNG bei ...
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iatrie beendet haben. Für das Endgespräch kann dann noch einmal die<br />
Pinnwand von der Einführung genommen werden und zusammen mit<br />
dem Praxisanleiter die Einstellung und die Befindlichkeit der Schüler/innen<br />
zu dem Thema „Demenz-Kranke“ reflektiert werden. Hat sich<br />
seit dem Projekt an der Einstellung, bzw. am Verhalten noch einmal etwas<br />
verändert, oder hat sich eventuell gezeigt, dass jenes was in den 3<br />
Tagen der Projektar<strong>bei</strong>t erlernt wurde in der Realität des Stationsalltages<br />
nicht oder nur bedingt umsetzbar ist. Auch hier gilt wieder die Regel,<br />
jede Erfahrung ist eine gute Erfahrung.<br />
Schluss<br />
Theorie und Praxis in der Krankenpflege zu verknüpfen ist und bleibt<br />
eine der Herausforderungen in der Ausbildung von Krankenpflegekräften.<br />
Krankenpflegeschüler/innen sollen nicht nur schulmedizinische Fakten<br />
auswendig lernen, sowie einzelne pflegerische, therapeutische Maßnahmen.<br />
Sie müssen lernen den Menschen <strong>im</strong> „Ganzen“ zu erfassen. Ein<br />
Mensch besteht nicht nur aus einzelnen Aktivitäten des täglichen Lebens,<br />
sondern er besteht aus dem, was seine Umwelt ihn geformt hat. Er<br />
hat eine Seele, die nach dem strebt nach dem alle Menschen streben. Das<br />
grundsätzliche Ziel, welches wir alle gemeinsam haben ist: Wir möchten<br />
Glück erreichen und Leid vermeiden 27 .<br />
Die in Schule und Studium geprägte materialistische Einstellung<br />
führte dazu, dass in den Gesundheitseinrichtungen körperliche Störungen<br />
<strong>im</strong> Vordergrund stehen. Die heutige Medizin besteht zu mehr als 80%<br />
aus körperbezogener Diagnostik, zu rund 15% aus körperbezogener Therapie,<br />
während Heilungsansätze auf seelisch-geistiger Ebene bestenfalls<br />
5% ausmachen. Mit anderen Worten, die unsichtbaren (unerklärlichen)<br />
Kräfte die den Menschen als Person ausmachen, seine Persönlichkeitsmerkmale,<br />
sein Fühlen und Denken, stehen nicht <strong>im</strong> Mittelpunkt der Betrachtungen,<br />
sondern Laborwerte, Hirnstrommessergebnisse, computertomografische<br />
Daten und inzwischen die Gene. Man könnte auch sagen:<br />
Alle Augen richten sich auf die Hardware des Menschen und nicht auf<br />
die Programme, d.h. auf die seelisch-geistigen Strukturen, die unsichtbaren<br />
Kräfte, die das Leben kennzeichnen. Diese Prägung führte dazu, dass<br />
sich nicht nur viele Ärzte und Pflegekräfte fragen, inwieweit sich die<br />
Mühe aktivierender Maßnahmen angesichts des Alters und Krankheitsbildes<br />
noch lohnen. Gegen den seelischen Druck, die geistige Unruhe,<br />
die den Kranken dann umtreibt, gibt man Mittel, die auf best<strong>im</strong>mte Hirnrezeptoren<br />
wirken und schließlich die Fähigkeit zur bewussten Wahrnehmung<br />
und Verar<strong>bei</strong>tung des Problems gänzlich blockieren.<br />
27 vgl. Dalai Lama, Der Weg zum Glück, 2002, S.13<br />
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