Ausgabe 3 Juli 2013 - Arbeitsgemeinschaft Binnenfähren in ...

Ausgabe 003 - Juli 2013
Seite 15
die Werftzeit auf ein Minimum beschränkt, so
dass das Schiff schnellstmöglich wieder
eingesetzt werden kann.
Neues Antriebskonzept
Seeschiffe fahren zwar schon seit den 60er
Jahren mit LNG, und in Norwegen ist die
erste mit LNG angetriebene Fähre jetzt – mit
Verspätung – abgeliefert worden. Die
STAVANGERFJORD fasst aber 1 500 Passagiere
und 600 Pkw und fährt mit Bergen –
Stavanger – Hirtshals eine internationale
Seeroute. Mit einem Schiff in der Größenordnung
der MS OSTFRIESLAND beschreitet
die Reederei AG „EMS“ Neuland, zumal in
Deutschland. Mit LNG als Brennstoff wird die
Umweltbelastung durch am Schiff auf ein
Minimum reduziert. „Wir gehen von einer
Reduktion des Kohlendioxid-Ausstoßes von
20 Prozent aus, Stick- und Schwefeloxide
werden um mehr als 90 Prozent reduziert
und Feinstaub wird komplett entfallen, also
minus 100 Prozent“, erläutert Dr. Bernhard
Brons, Vorstand der AG „EMS“. „Die Grenzwerte,
die ab 2016 gelten, werden damit
deutlich unterschritten“, freut sich Claus
Hirsch, Technischer Inspektor der AG „EMS“.
Die verbesserte Umweltbilanz sei
insbesondere im Hinblick auf das Einsatzgebiet
der Fähre im Weltnaturerbe und Nationalpark
Niedersächsisches Wattenmeer von
Bedeutung. Ein Teil der Umweltbelastungen
entsteht jetzt freilich bei der Herstellung.
Foto: Corina Habben
Sie präsentierten das Konzept für den Umbau der MS OSTFRIESLAND anlässlich der
Projektvorstellung am 17. Juli 2013 auf der BVT-Werft in Bremen (von links nach rechts):
AG "EMS"-Projektmanager Michael Baumfalk, Helmut Zieger vom Germanischen Lloyd,
BVT-Geschäftsführer Arndt Lohner, Peter Stuhrberg vom Germanischen Lloyd,
BVT-Produktionsleiter Götz Dammann, AG "EMS"-Prokurist Knut Gerdes,
Wärtsilä-Manager Mathias Becker, AG "EMS"-Vorstand Dr. Bernhard Brons,
BVT-Geschäftsführer Thörsten Rönner, AG "EMS"-Inspektor Claus Hirsch
und Geschäftsführer Dieter Schröer vom Maritimen Kompetenzzentrum Leer