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Ausgabe 3 Juli 2013 - Arbeitsgemeinschaft Binnenfähren in ...

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Das Masch<strong>in</strong>enkonzept basiert auf e<strong>in</strong>em<br />

diesel-gas-elektrischen (Dual Fuel) Antrieb<br />

der Firma Wärtsilä Ship Power. Das Flüssiggas<br />

treibt Generatoren an, deren elektrische<br />

Energie an die Bordelektrik und die Antriebsmasch<strong>in</strong>en<br />

abgegeben wird. Der Antrieb<br />

erfolgt mit um 360° drehbaren elektrischen<br />

Propellern der Firma Schottel, die für e<strong>in</strong><br />

Höchstmaß an Manövrierfähigkeit sorgen.<br />

Der vakuumisolierte Tank an Bord erlaubt<br />

es, den Kraftstoff 60 Tage lang zu lagern. Bei<br />

normalem Betrieb ist aber – wie bisher –<br />

e<strong>in</strong>mal wöchentliches Betanken durch e<strong>in</strong>en<br />

Tankzug – auch das wie bisher – geplant.<br />

Das ist durchaus nicht selbstverständlich.<br />

Noch tun sich die Häfen schwer, die<br />

<strong>Ausgabe</strong> 003 - <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong><br />

Betankung mit LNG zuzulassen. In Deutschland<br />

ist das bisher regulär nur <strong>in</strong> Brunsbüttel<br />

(seit 2011) möglich. Selbst <strong>in</strong> Rotterdam, das<br />

<strong>in</strong>zwischen von e<strong>in</strong>igen LNG-betriebenen<br />

Schiffen angefahren wird, war bis Ende Juni<br />

<strong>2013</strong> immer e<strong>in</strong>e Sondergenehmigung für die<br />

Betankung erforderlich.<br />

Nutzen für Reederei und Kunden<br />

Die Kosten der Umbaumaßnahme s<strong>in</strong>d nicht<br />

unerheblich. Das bald drei Jahrzehnte alte<br />

Schiff sei aber baulich noch „gut <strong>in</strong> Schuss“.<br />

Von den rund 13 Millionen Euro, die der<br />

Umbau kostet, entfällt der größte Teil auf den<br />

LNG-Bereich. Davon profitiert nicht nur die<br />

Umwelt. Die Reederei freut sich über die<br />

Seite 16<br />

Verr<strong>in</strong>gerung des Energiebedarfes und über<br />

e<strong>in</strong>e Fahrzeitverkürzung von mehr als zehn<br />

Prozent. Auf dem Ladedeck steigt die Kapazität<br />

um mehr als 20 Prozent. Unter Deck<br />

haben Fahrgäste und Gepäck mehr Raum,<br />

auf dem Sonnendeck wird es sogar 75 Prozent<br />

mehr Plätze geben. Klimatisierte Salons,<br />

e<strong>in</strong>e Raucherlounge, der neue Aufzug<br />

und e<strong>in</strong> neues Gastronomiekonzept werden<br />

den Fahrgästen das Gefühl vermitteln, auf<br />

e<strong>in</strong>em völlig neuen Schiff unterwegs zu se<strong>in</strong>.<br />

AG „EMS“/dk<br />

Beitrag mit Film von Radio Bremen,<br />

17.7.<strong>2013</strong>:<br />

http://www.radiobremen.de/nachrichten/verkehr/fluessiggas-faehre100.html<br />

Schnitt durch die umgebaute<br />

MS OSTFRIESLAND

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