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Ausgabe 3 Juli 2013 - Arbeitsgemeinschaft Binnenfähren in ...

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Bugstrahlruder und ke<strong>in</strong>e automatische Festmache<strong>in</strong>richtung.<br />

Deshalb darf die PUSDORP<br />

nur mit zwei Besatzungsmitgliedern betrieben<br />

werden. Die ger<strong>in</strong>ge Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

von rund zehn Kilometern pro Stunde<br />

erlaubt nur e<strong>in</strong>en halbstündigen Umlauf.<br />

E<strong>in</strong>e Ausweitung des Verkehrs <strong>in</strong> Richtung<br />

Blick <strong>in</strong> den Fahrgastraum der PUSDORP<br />

Foto: Dieter König<br />

<strong>Ausgabe</strong> 003 - <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong><br />

der bewohnten Gebiete Woltmershausens<br />

kommt wegen der längeren Längsfahrt und<br />

der sich dadurch verlängernden Umläufe mit<br />

diesem Schiff überhaupt nicht <strong>in</strong> Frage.<br />

Erste Erfahrungen …<br />

Wie war der Andrang am ersten Betriebstag<br />

zu bewerten Erfüllte die Fähre mit ihrem<br />

Angebot e<strong>in</strong> echtes Bedürfnis oder war es<br />

der übliche Reiz des Neuen<br />

„Wir werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vierteljahr wissen,<br />

ob sich die Fähre von den Zahlen her rentiert<br />

und welche Nutzergruppen da s<strong>in</strong>d“, so hatte<br />

Christiane Gartner, die Geschäftsführer<strong>in</strong> des<br />

Vere<strong>in</strong>s „Kultur vor Ort“, noch kurz vor dem<br />

Start des Projektes vorsichtig angemerkt.<br />

Anhand der Daten des ersten Vierteljahres<br />

könnte dann weitergeplant werden.<br />

Doch schon an den nächsten Betriebstagen<br />

wurde deutlich, dass die Nachfrage<br />

anhielt. Nach e<strong>in</strong>em Monat mit sieben<br />

Betriebstagen (vier Sonn- und drei Feiertagen)<br />

hatten bereits 5 000 Fahrgäste übergesetzt.<br />

Hafensenator Manfred Günthner war<br />

begeistert: „Der große Erfolg freut mich sehr.<br />

Ich b<strong>in</strong> froh, dass wir hier e<strong>in</strong> Modellprojekt<br />

unterstützen konnten, das so gut angenommen<br />

wird.“ Und er fügte angesichts des noch<br />

nicht optimalen Wetters h<strong>in</strong>zu: „Wie wird es<br />

dann wohl erst bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong>“<br />

Die Zählungen und Befragungen des<br />

ersten Monats zeigten auch bereits e<strong>in</strong>e<br />

Seite 26<br />

Abhängigkeit vom Wetter und anderen<br />

E<strong>in</strong>flussfaktoren auf. So schwankten<br />

die Fahrgastzahlen pro Tag zwischen 250<br />

und 1 800. Gut die Hälfte der Fahrgäste kam<br />

mit dem Fahrrad. Das ist bei e<strong>in</strong>er Fähre, bei<br />

der ke<strong>in</strong>er ihrer drei Anleger an das ÖPNV-<br />

Netz angeschlossen ist, unerwartet wenig,<br />

zeigt aber auch, dass das Umfeld für<br />

Spaziergänger attraktiv ist.<br />

Die Fahrgäste kamen nicht nur aus den<br />

angrenzenden Stadtteilen Gröpel<strong>in</strong>gen,<br />

Woltmershausen und Walle, sondern auch<br />

aus weiter entfernten Stadtteilen. E<strong>in</strong> Fünftel<br />

kam gar aus den Nachbargeme<strong>in</strong>den Bremens<br />

– zweifellos e<strong>in</strong> Zeichen für gut gelungene<br />

Öffentlichkeitsarbeit, aber auch dafür,<br />

dass die Fähre selbst e<strong>in</strong>e Attraktion darstellt.<br />

Vorläufig können diese Zahlen nur unter<br />

Vorbehalt betrachtet werden. Im November<br />

soll dann e<strong>in</strong>e genaue Auswertung der ersten<br />

Saison vorgelegt werden.<br />

Häufig geäußerter Wunsch der Fahrgäste<br />

war, die Fähre wenigstens auch an den<br />

Sonnabenden fahren zu lassen, um nach<br />

Gröpel<strong>in</strong>gen zum E<strong>in</strong>kaufen zu kommen.<br />

Dort liegt direkt am Fähranleger, noch vor<br />

der nächsten Straßenbahnhaltestelle, das<br />

riesige E<strong>in</strong>kaufszentrum Waterfront.<br />

… und deren Folgen<br />

Dieser Wunsch wurde schnell erfüllt. Bereits<br />

Ende Juni wurde bekannt gegeben, dass die

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