Ausgabe 3 Juli 2013 - Arbeitsgemeinschaft Binnenfähren in ...

Elster
Über Überschwemmung und Betriebsausfall
hinaus geschädigt wurde auch die Fähre
zwischen Elster und Wartenburg an der Elbe.
Das stark strömende Wasser hatte die
beiden Anker aus dem Grund gelöst, mit
denen der Fährprahm über das Längsseil
verbunden ist. Die Anker müssen neu gesetzt
werden, was aber erst bei halbwegs
normalem Wasserstand möglich ist. dk
Bericht über die Lage an der mittleren Elbe,
Mitteldeutsche Zeitung, 27.6.2013:
http://www.mz-web.de/jessen/zwangspause-keine-faehrverkehr-mehr-zwischen-wittenberg-und-torgau,20641004,23522584.html
Bessere Anbindung
des Fähranlegers
Borkum - Die Insel Borkum soll für Bahnfahrer
zukünftig nicht nur über Emden-Außenhafen,
sondern auch über Eemshaven
erreichbar sein. Noch fahren die Personenzüge
nur zwischen dem niederländischen
Groningen und Roodeschool. Die letzten 7,4
Kilometer werden jetzt für 7,4 Millionen Euro
für den Personenverkehr hergerichtet. Das
Land Niedersachsen beteiligt sich daran mit
250 000 Euro. Damit sollen mehr Niederländer
auf die westlichste der niedersächsischen
Nordseeinseln gelockt werden.
dk
Ausgabe 003 - Juli 2013
Sorgenkind setzt weiter über
Seligenstadt - Seit Jahren ist die Fähre in
Seligenstadt ein Sorgenkind der Stadtverordneten.
Im langjährigen Mittel beträgt das
Minus zwischen 150 000 und 200 000 Euro.
In diesem Jahr werden es, bedingt durch die
lange Kälteperiode im Frühjahr, wohl 190 000
Euro sein. Dennoch haben sie sich im März
erneut mit klarer Mehrheit für den Fortbestand
ausgesprochen. Schließlich gehöre sie
zum Stadtbild Seligenstadts wie die Basilika
oder die historische Altstadt. Und das Defizit
des Fährbetriebes werde durch die Einnahmen
aus der Wasserversorgung ausgeglichen.
Beide Betriebszweige sind im
Besitz des Eigenbetriebs Stadtwerke.
CDU-Fraktionsvorsitzender Joachim Bergmann
betonte das identitätsstiftende Moment
und die positive Wirkung der Mainfähre auf
den Tourismus. Er sprach sich bei den Beratungen
eindeutig für die Fähre aus: „Wir
meinen, die Fähre tut ihren Dienst und ist ein
Wahrzeichen der Stadt, deshalb können wir
ein Defizit in Kauf nehmen.“ Er weiß sich
damit einig mit der Mehrheit im Rat – lediglich
die FDP-Fraktion stimmte dagegen – und
mit der Bevölkerung. Ex-Bürgermeister Rolf
Wenzel (SPD) erinnerte daran, dass sich vor
mehr als zehn Jahren bei einer - unverbindlichen
- Abstimmung in der Bevölkerung eine
Mehrheit gegen eine Brücke und für de
Fähre ausgesprochen hatte.
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Kontrovers wurde allerdings diskutiert, ob
die Fähre auch wirtschaftlicher betrieben
werden könne. Fraglich ist allerdings, ob das
mit dem jetzigen Schiff möglich ist, für das
stets zwei Mann Personal erforderlich sind.
Zumindest die Stadtwerke können es nicht,
aber ein privater Betreiber hat sich bisher
auch nicht gefunden. Die Grünen würden
aus Kostengründen gern ein kleineres Schiff
nur für Fußgänger und Radfahrer einsetzten.
Schon jetzt werden die meisten Einnahmen
durch Radfahrer und Fußgänger erzielt.
Das Fährschiff STADT SELIGENSTADT
ist seit 1971 im Einsatz, wurde aber durch
Modernisierungen immer wieder auf einen
zeitgemäßen Stand gebracht. So wurden die
beiden Dieselmotoren ausgetauscht, die
Bordelektrik ersetzt und eine hydraulische
Ruderanlage eingebaut. Bei der jüngsten
Landrevision 2010 haben die Fachleute dem
Schiff einen dem Alter entsprechend hervorragenden
Zustand bescheinigt. Die nächste
Landrevision ist 2015 fällig. dk
Bericht in op-online, 26.3.2013:
http://www.op-online.de/lokales/nachrichten/seligenstadt/faehre-seligenstadt-darf-trotz-defizits-pendeln-2819972.html