Verordnung und Erläuterungsbericht - Raumplanung Steiermark
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A16<br />
Landes- <strong>und</strong> Gemeindeentwicklung<br />
Gemeinden<br />
Zentralität<br />
Anzahl der Teilzentralitäten<br />
Einzelhandel<br />
Nachrichtenübermittlung<br />
Geld- <strong>und</strong> Kreditwesen<br />
Privatversicherung<br />
Realitätenwesen, Rechts- <strong>und</strong><br />
Wirtschaftsdienste<br />
Körperpflege <strong>und</strong> Reinigung,<br />
Bestattungswesen<br />
Admont TVZ 10 + + + + + + + + + +<br />
Bad Aussee RNZ 10 + + + + + + + + + +<br />
Irdning TVZ 9 + + + - + + + + + +<br />
Göbming RNZ 10 + + + + + + + + + +<br />
Bad Mitterndorf TVZ 8 + + + + + + + - + -<br />
Liezen RZ 10 + + + + + + + + + +<br />
Öblarn TVZ 7 + + + + + + + - - -<br />
Ramsau am Dachstein TVZ 7 + + + + - + + - - +<br />
Rottenmann TVZ 9 + + + + + + - + + +<br />
Sankt Gallen TVZ 6 + + + - - + - + - +<br />
Schladming RNZ 10 + + + + + + + + + +<br />
Stainach TVZ 10 + + + + + + + + + +<br />
Kunst, Unterhaltung <strong>und</strong> Sport<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Fürsorgewesen<br />
Unterrichts- <strong>und</strong> Forschungswesen<br />
Gebietskörperschaften, Sozialversiche<br />
rungsträger u. Interessenvertretungen<br />
Trieben TVZ 7 + + + + - + - + +<br />
+<br />
4.3.3.3 Ableitung der Vorrangzonen Landwirtschaft<br />
Basis für die Abgrenzung der landwirtschaftlichen Vorrangzonen ist das GIS<br />
– Modell Leitfunktion Landwirtschaft. Hierbei wurde die Landesfläche nach der<br />
Einschränkung des Untersuchungsgebietes mittels Ausschlusskriterien auf Basis<br />
der Kriteriengruppen agrartechnische Produktionsvoraussetzungen (Fächengröße,<br />
Hangneigung) <strong>und</strong> klimatische Produktionsvoraussetzungen (Höhenlage, Exposition)<br />
auf ihre Eignung für Ackerbau <strong>und</strong> Grünlandnutzung hin überprüft.<br />
Flächen mit besonders hohen Nutzwertpunkten aus diesem Modell (über 180 für<br />
Grünlandwirtschaft) werden vor Ort überprüft, <strong>und</strong> auf Orthofotobasis abgegrenzt.<br />
In die weitere Bearbeitung gingen Flächen über 10 Hektar Größe ein. Diese Flächen<br />
werden also primär – konform mit dem entsprechenden Raumordnungsgr<strong>und</strong>satz –<br />
aufgr<strong>und</strong> ihrer relativ hohen Produktivitätspotentials abgegrenzt. Tatsächlich erfüllen<br />
diese Flächen jedoch auch, wie es der gesellschaftspolitischen Neupositionierung der<br />
Landwirtschaft im Alpenraum als multifunktioneller Wirtschaftszweig entspricht,<br />
Funktionen des Wasserrückhalts <strong>und</strong> der Retention bei Starkniederschlagsereignis<br />
sen, bereichern das ökologisch wichtige Grünsystem im ansonsten relativ intensiv<br />
genutzten <strong>und</strong> teils versiegelten Talboden, dienen der Raumgliederung durch die<br />
Trennung unterschiedlicher Ortschaften etc. (GRIESSER 1999).<br />
48 Regionales Entwicklungsprogramm Liezen