KnallFrosch 2014 - Klo vadis Lucerna?
KnallFrosch der Wey-Zunft Luzern Ausgabe 2014
KnallFrosch der Wey-Zunft Luzern
Ausgabe 2014
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LAUTER GEQUAKE<br />
11. Jahrgang <strong>2014</strong> 29<br />
Bühnen-Knatsch in der Gnagi-Zunft:<br />
Wenn die Gnagi-Knochen<br />
krachen<br />
Die schmatzenden Gnagi-Brüder<br />
müssen fortan ohne Zeremonienmeister<br />
auskommen. Der hätte sein<br />
Amt am beliebten Gnagi-Essen zwar<br />
weiterhin gerne mit Umsicht und<br />
Feingefühl ausgeübt. Doch für den<br />
Schatzmeister war dessen Profilierungsversuch<br />
«zuviel des Guten».<br />
Was zu einem veritablen Knatsch<br />
um die Bühnenpräsenz führte.<br />
«Alles huere öberflössige Seich», motzte<br />
Hans Pfister, dieser gnagihafte Säckelmeister,<br />
vorerst im Stillen. Ihm lüpfte es erst recht<br />
den Hut, als der Zeremonienmeister hernach<br />
einen Einblick in die Rechnung der Zunft<br />
wünschte, um zu sehen, was das freiwillige<br />
Wehropfer der Gäste überhaupt ergeben hatte<br />
und wie es um die Finanzen um die ehrbare<br />
Gesellschaft steht. Brieflich beschied er dem<br />
neugierigen Newcomer auf Führungsebene,<br />
dass Angaben dieser Art nur den Gnagivater,<br />
den Landschryber und den Schatzmeister<br />
«etwas angehen»: «Aussenstehenden bleiben<br />
diese Details schon seit Jahren unzugänglich.»<br />
Verbunden war diese Zurechtweisung mit der<br />
Drohung, er werde sich als Schatzmeister zurückziehen,<br />
wenn der Zeremonienmeister weiterhin<br />
in der Zunft mitzuwirken gedenke. Weil<br />
der gutmütige Gnagivater zu diesem Krach<br />
kein Machtwort sprechen und den respektablen<br />
Schatzmeister nicht desavouieren wollte,<br />
blieb es beim stillen Abgang des Zeremonienmeisters.<br />
Als Stehaufmännchen hat dieser ja<br />
eine gewisse Leidenserfahrung.<br />
Insider kennen den Stand der Dinge aus<br />
dem Internet. Dort wird unter www.gnagibrueder.ch<br />
der Gnagi-Knatsch mit Pfisters<br />
blauem Brief «zelebriert», mit Panizzas Abschiedsgruss:<br />
«Es grunzt der Schatzmeister,<br />
und weg ist der Zeremonienmeister!». Vieles<br />
spricht heute dafür, dass der mächtige Schatzmeister<br />
keinen weiteren Spekulanten auf den<br />
Thron des Gnagivaters dulden wollte. Und<br />
dem entlassenen Zeremonienmeister bleibt<br />
nichts anderes, als des Schatzmeisters Empfehlung<br />
zu folgen: «Der soll erst in seinem<br />
Bockstall den eigenen Bocksmist kehren!».<br />
Se non è vero, è ben trovato!<br />
Das hatte sich der nimmermüde Bockstall-<br />
Chef und Fasnachtsfüerer Silvio Panizza<br />
doch etwas anders vorgestellt. Bereitwillig<br />
hatte er sich der bestandenen Gnagi-Zunft<br />
letztes Jahr als Organisator und Medienbetreuer<br />
zur Verfügung gestellt und versucht, etwas<br />
Ordnung im Chaos um die wilden Platzreservationen<br />
zu schaffen. Mehr als das: für die<br />
Gnagi-Esser liess er gar eine eigene Zeitung<br />
drucken. Und als selbsternannter Zeremonienmeister<br />
sorgte er für die moderaten Übergänge<br />
von einer Rede zur andern. Alles sah nach<br />
einem sorgsamen Aufbau einer Karriere als<br />
Gnagi-Vater und Nachfolger von Ruedi Bürgi<br />
aus.<br />
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