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KnallFrosch 2014 - Klo vadis Lucerna?

KnallFrosch der Wey-Zunft Luzern Ausgabe 2014

KnallFrosch der Wey-Zunft Luzern
Ausgabe 2014

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FROSCHHÜPFER<br />

11. Jahrgang <strong>2014</strong> 67<br />

Stäger prämiert talentierteste Ultras:<br />

Sprung in der Schüssel<br />

Der neue FCL-Präsident Ruedi<br />

Stäger beschreitet neue Wege im<br />

Umgang mit den Fans. Ob Profi<br />

oder nicht: Den Image-Rückstand<br />

auf seinen Vorgänger Mike Hauser<br />

kann er bei den normalen Fans<br />

unmöglich wettmachen. Deshalb<br />

will er die Ultras auf seine Seite<br />

ziehen. Das sind FCL-Anhänger<br />

mit deutlich weniger Tassen im<br />

Schrank als die normalen.<br />

Ein Ultra hat mindestens 1,5 Promille im Kessel,<br />

muss schon mehrmals in Schlägereien<br />

verwickelt gewesen sein und ein zerdeppertes<br />

Schaufenster vorweisen können. Weiter muss<br />

er einem Polizisten «Wixer» ausgeteilt haben.<br />

Dann erhält er ein «L» auf den Hintern geklebt<br />

und ist Anwärter für den Kreis der krassen<br />

Hooligans, die in England die akademische<br />

Hool School besuchen dürfen.<br />

Suite im Fünfsterne-Kasten<br />

Ruedi Stäger will das Label FCL auch international<br />

fördern, weshalb er die drei<br />

talentiertesten Ultras mit dem tiefsten<br />

Intellenzkozenten jeweils in den<br />

Fünfsterne-Kasten einlädt, in welchem<br />

die FCL-Delegation bei Trainings lagern im<br />

Ausland logiert. Dort belegt das Trio mit dem<br />

Sprung in der Schüssel eine riesige Suite und<br />

wird abends auf die Piste geschickt, wo es den<br />

FCL mit seinem Benehmen so richtig schön<br />

in den Dreck zieht. Seit dem Trainingslager in<br />

Marbella weiss nun auch die spanische Guardia<br />

Civil, wer der FCL ist.<br />

Die drei Hool-Kadetten überzeugten in Marbella<br />

jedoch nicht auf der ganzen Linie. Nur<br />

zwei schafften es, von der Polizei verdroschen<br />

und vorübergehend festgenommen zu werden.<br />

Der dritte, der Banklehrling Kevin aus Äbersecke,<br />

scheidet deshalb im Kampf um den Saisonsieger<br />

aus. Im Rennen um den goldenen<br />

Baseball-Schläger (gestiftet von der Vereini-<br />

gung Vorbestrafter Türsteher VVT) bleiben<br />

noch der 25-jährige Sekschüler Bäschteli<br />

aus Lozärn und der Autospengler Sascha aus<br />

Houzhüsere. Alle drei werden wieder pünktlich<br />

bei der Arbeit erscheinen, als wenn nichts<br />

passiert wäre.<br />

Rangelov wird<br />

Schwimmlehrer<br />

Dass Dimitar Rangelov seine Nerven nicht<br />

immer im Zaum hatte, als er noch beim FCL<br />

bloss ein Ausgabeposten darstellte, kann nicht<br />

bestritten werden. Doch einmal – das kann<br />

der <strong>KnallFrosch</strong> von seiner Hallenbad-Badenische<br />

aus bestätigen – hatte der Bulgare so<br />

was von Recht. Einer dieser Blick-Sendboten,<br />

die sich nach zwei grammatikalisch korrekt<br />

formulierten Sätzen bereits Redaktor nennen<br />

dürfen, kam nach Luzern. Hier wollte er sich<br />

am sportlich bescheidenen Schicksal Rangelovs<br />

weiden und sich einen möglichst headlineträchtigen<br />

Tiefschlag holen. Er holte sich<br />

was, nämlich ein verkühltes Bläschen. Denn<br />

Rangelov schmiss den Bubi kurzerhand ins<br />

Wasser. Heute schiesst Dimi Tore am Laufmeter<br />

und hat auch schon einen lukrativen Job für<br />

die Zeit nach seiner Karriere. Er betreut<br />

die Blick-Sportredaktion als Schwimmlehrer.<br />

Er gibt den Zeilengeiern<br />

Tipps im Umgang mit<br />

empfindlichen Sportlern.<br />

Etwa, wie man doofe Fragen<br />

aus sicherer Entfernung<br />

stellt und dass man nie ohne Badehose<br />

und Schwimmflügeli an<br />

ein Training geht. Und werden sie<br />

doch noch nass gemacht, bewährt<br />

es sich, wenn man das Aufnahmegerät<br />

oder das<br />

Smartphone zuvor<br />

wasserdicht verpackt hat.<br />

Übrigens: Bubis Blase hat auf die Psyche geschlagen.<br />

Es will jetzt in die Fremdenlegion.

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