14.01.2015 Aufrufe

Synthese und Charakterisierung neuer schwach koordinierender ...

Synthese und Charakterisierung neuer schwach koordinierender ...

Synthese und Charakterisierung neuer schwach koordinierender ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

N–B-Abstand in Å<br />

Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion<br />

1,60<br />

1,59<br />

1,58<br />

1,57<br />

1,56<br />

1,55<br />

1,54<br />

N(CN)2<br />

[(NC) (2-x) N{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 } x ] –<br />

(x = 1, 2)<br />

C(CN)3<br />

[(NC) (3-x) C{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 } x ] –<br />

(x = 1, 2, 3)<br />

B(CN)4<br />

[(NC) (4-x) B{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 } x ] –<br />

(x = 1, 2, 3, 4)<br />

1,53<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Assoziationsstufe, x<br />

Abbildung 37. Darstellung des N–B-Abstandes in Abhängigkeit der Assoziationsstufe für die Addukt-Anionen<br />

des Dicyanamids ([(NC)N{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 }] – , [N{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 } 2 ] – , blau), Tricyanmethanids<br />

([(NC) 2 C{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 }] – , [(NC)C{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 } 2 ] – , [C{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 } 3 ] – , rot) <strong>und</strong> des Tetracyanidoborates<br />

([(NC) 3 B{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 }] – , [(NC) 2 B{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 } 2 ] – , [(NC)B{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 } 3 ] – , [B{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 } 4 ] – , schwarz).<br />

Die Kontraktion der Bindungslänge d CN (Anion – Addukt-Anion) ist sowohl im Experiment<br />

als auch bei den theoretischen Rechnungen zu erkennen <strong>und</strong> liegt im Bereich von 0.01 Å. Die<br />

Ursache dieser Verkürzung wurde bereits mehrfach untersucht. In der Literatur wird<br />

diskutiert, dass in solchen Donor-Akzeptor-Komplexen vor allem elektrostatische<br />

Wechselwirkungen dominieren. [101] Eine zusätzliche Stabilisierung liefern Orbital-<br />

Wechselwirkungen. Hier kann eine -donation <strong>und</strong> -back donation diskutiert werden. [101]<br />

Das für die -donation verantwortliche Orbital besitzt teilweise C–N antibindenden<br />

Charakter, so dass durch die Adduktbildung ein Teil der Elektrondichte aus diesem Orbital<br />

abgezogen wird <strong>und</strong> damit die Bindung kürzer <strong>und</strong> stärker wird (vgl. Abbildung 38).<br />

Abbildung 38. Verringerung des CN-Abstandes durch die Adduktbildung aufgr<strong>und</strong> der Delokalisierung von<br />

Elektronendichte aus den *(C–N)-Orbitalen in passende *-Orbital der B–C-Bindung in [N{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 } 2 ] –<br />

<strong>und</strong> [C{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 } 3 ] – (oben) sowie [B{CN∙B(C 6 F 5 ) 3 } 4 ] – (unten).<br />

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!